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Suchbegriff: Alling

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Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 028 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Flucht verholfen – ſie zuerſt ſollte jetzt die ganze Strenge des Geſetzes empfinden. Vergebens ſuchte er in ſeinem Herzen nach dem geringſten Funken der Liebe für ſie – es war. Alles dahin. Er wußte ſelbſt nicht, ob er ſie haßte, aber er hätte ſie können ſterben ſehen und würde nicht, mit dem Auge gezuckt haben. In ſolcher Stimmung langte er in ſeinem [...]
[...] Namen – Alles blieb drinnen ſtill. Sie mußte ihn hören – er pochte lauter, heftig – auch jetzt rührte ſich drinnen nichts. Dieſer Widerſtand -reizte ihn. Er wollte die Thür ſprengen, gab indeſ den Gedanken wieder [...]
[...] hatte – Gewißheit wollte ſie haben. Ohne Säumen verließ ſie das Haus und den Hof und eilte dem Walde zu. Seit Wochen hatte ſie das Haus nicht verlaſſen und wie fremd erſchien ihr Alles. Drüben in einiger Ent fernung ſah ſie den Waldhof liegen – ſie mußte das Auge abwenden, weil ſie den Anblick nicht ertragen konnte. Dort hatte der – ihr Sohn [...]
[...] fernung ſah ſie den Waldhof liegen – ſie mußte das Auge abwenden, weil ſie den Anblick nicht ertragen konnte. Dort hatte der – ihr Sohn – zuletzt gelebt, um den ihr Herz jetzt alle dieſe Qualen ertrug. Und ſie liebte ihn immer noch. Seinetwegen hatte ſie ſich Schweigen auferlegt, ſeinetwegen bewahrte ſie eine Stärke des Willens, die ihren Körper unter [...]
[...] war bei Beſinnung?“ – „Ja.“ – „Was – was hat ihm Dein Vater mitgetheilt?“ fragte ſie haſtig – ſie vermochte die Worte kaum hervor, zubringen. „Alles!“ erwiderte Marie. Einen Augenblick ſchwieg die Frau und rang nach Faſſung und Athem. Alles! Alſo auch dies Mädchen wußte darum und konnte als Zeuge dienen. „Alles!“ rief ſie endlich laut und [...]
[...] und rang nach Faſſung und Athem. Alles! Alſo auch dies Mädchen wußte darum und konnte als Zeuge dienen. „Alles!“ rief ſie endlich laut und ihr Auge glühte. „Alles!“ – Und auch Du weißt es?“ – „Ja.“ – „Es iſt nicht wahr! Es iſt erlogen! Dein Vater hat gelogen in der letzten Stunde ſeines Lebens!“ fiel ſie heftig ein und ihr Auge glühte, ſo daß [...]
[...] szend ſuchte das Mädchen nun bei dem Müller Schutz, noch zitternd vor ſe ä Schrecken, welchen die Frau ihm eingeflößt hatte. Ohne Weigern erzählte äg es ihm Alles. Der Deichbauer war bei ihm vorgefahren und hatte ihn es gebeten, ſich des Mädchens anzunehmen und es vorläufig in die Mühle zu – bringen. Marie folgte ihm. Die Nacht allein mit dem Todten in dem [...]
[...] es gebeten, ſich des Mädchens anzunehmen und es vorläufig in die Mühle zu – bringen. Marie folgte ihm. Die Nacht allein mit dem Todten in dem in einſam gelegenen Hauſe, der Schrecken durch die Bäuerin, dies Alles hatte n mächtig auf ſie eingewirkt! Der Deichbauer fuhr währenddem der Stadt öre zu. Nur mit wenigen Worten hatte er dem Waſſermüller mitgethailt, was [...]
[...] lel. wohin er wolle und was er vorhabe, geantwortet: dann war er weiter ſt gefahren. Angelangt in der Stadt, ließ er Wagen und Pferde im Wirths Shauſe ſtehen und begab ſich zum Richter. Ihm erzählte er. Alles. Mit je Aufmerkſamkeit und Spannung hatte dieſer ihm zugehört. „Alſo habe ich Äjmich doch n dem Burſchen nicht „getäuſcht!“ rief er. „Er fiel mir auf [...]
[...] _ erwiderte Homann. – „Und Eure Frau, glaubt Ihr, habe Antheil gehabt ein an dem Verbrechen?“ – „Sie hat darum gewußt.“ – „Und hat Euch in Fnichts geſtanden?“ – „Nichts! Sie leugnet Alles, ſelbſt das, was ich mit neº Ohren gehört habe.“ Der Richter ſann nach. „Ihr lebt nicht die glücklich mit Eurer Frau?“ fragte er dann. – „Nein. Wir liebten uns, [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 14.06.1877
  • Datum
    Donnerstag, 14. Juni 1877
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Fºrum alle die ſchönen Punkte, die ihre Umgebung ihr ºbot, alle die berühmten Ausſichten zu bewundern, das Meer, das Gebirge, die Pflanzenwelt, und die mitunter [...]
[...] in ihrer Penſion gefunden, unter denen, mit welchen ſie lebte, ſpeiſte, verkehren mußte. Es iſt das ein eigen hümlicher Mikrokosmus, ſolch eine Penſion. Alle Na ionen und alle Charaktere ſenden ihre Vertreter i fortwährendem Wechſel dahin. Ä Damen haben da [...]
[...] für alle Damen etwas myſteriös. Erbitternde nicht einſieht, was für ſie Beleidigendes jnj. Herr A., wie ſie behaupten, einen [...]
[...] gegeben hat, und welche große Bosheiten in Folge da, von geäußert worden ſind. All dieſe kleine menſchliche Niedertracht inmitten einer ſo großen Umgebung, im Schoße einer ſo groß arttgen und ſtumm wie das Erhabene und Ewige ru [...]
[...] „Man hört es, weil Sie ſchlecht franzöſiſch ſprechen, und ſieht es, weil Sie leidend ſind.“ „Sind die Deutſchen denn alle leidend?“ „Die deutſchen Frauen, die hierherkommen, alle. Die Andern kommen, weil ſie reiſen, ſich amüſiren [...]
[...] Zuhörern ſich das Herz im Leibe umwendet und ihnen die Thränen geradezu ſtromweis über die Backenlaufen. Das alles gründet ſich auf ſtrenge Wahrheit und die Ziegeuner-Concerte im Cafe Oriwoll in Reinickendorf beweiſen es noch heute. [...]
[...] chen zu erzählen von einer modernen Prezioſa, einer neuen egyptiſchen Königstochter. Aber ſo viel auch kamen zu Fuß, zu Roß und zu Wagen – alle über [...]
[...] Ä zum börſenbummelnden Bankier hinauf, vom Jüng ling bis zum Greiſe, von der Jungfrau - Pardon! vom Fräulein bis zur Matrone – Alles beſucht die Zigeuner, notabene Zigeunerinnen, Alles läßt ſich Karten legen, wahrſagen! - [...]
[...] Nicht blos ganz Madrid, ſondern Spanien überhaupt ſteht unter dem lebhaften Eindrucke eines Ereigniſſes, welches die orientaliſche Frage und alle möglichen politiſchen Verwicklungen aus derſelbe, die das übrige Europa beſchäftigten, in den Hintergrund drängt: der [...]
[...] Liſte von Namen, welche der beſten Geſellſchaft ange hören, von ariſtokratiſchen Damen, mehreren Granden von Spanien, ja ſelbſt von Miniſtern, welche alle ihre Ä bei dem ſchwer verletzten Frascuelo abgegeben CI, [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 118 1862
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1862
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Du kennſt von der äußeren Geſchichte meines Lebens nur die groben Umriſſe, von den inneren weißt Du gar nichts, denn nie habe ich mir in das Herz ſchauen laſſen, und Alles, was zu Dir, zu meinem häuslichen Glücke in Be ziehung ſtarb, iſt ſtreng geſondert von meinem ſonſtigen Leben. Jhhsffte, daß nie ein Schatten von dort herüberfallen ſollte auf dieſes, und wenn ich [...]
[...] heirathen, der ſich aus der Acanth emporgerungen, ich verſchwieg Dr, daß ſie mir einen Fluch mit auf den Weg gegeben. Schon als Kind lernte ich alLe Pfade des Gebirges kennen, die Abgründe niederklettern und an den Felſen euzpoklimmen, mein Ohr erkannte den Tritt des Grenzjägers von fern und alle Lit und Verſchlagenheit meines Denkens übte ſich im ſteten Kampf mit [...]
[...] „Meine Mutter ſtarb, weil kein Arzt ſich um ſie bekümmerte und ich auch keine Arznei hätte bezahlen können, ich grub die Leiche mit meinen Hän den in die Erde und ſchwur mir an ihrem Grabe, all unſer Elend zu rächen und die Reichen fühlen zu laſſen, welchen Haß ſie ſäen. „Ich entfloh aus meiner Himah und kam in eine Stadt, wo ich Ar [...]
[...] gewachſen und als in dem Speditionsgeſchäft einmal die Rede darauf kam, Waaren über die Grenze ſchmuggeln zu laſſen, blitzte ein Gedaake in mir auf, ber entſcheidend für mein Leben wurde. Ich kannte alle Pfade des Gebirges, alle Schmugglerherbergen und Höhley, ich wußte aber auch, daß die Unter nehmungen der Schmuggler oft daran geſchzidert, daß ihnen die Mittel fehlen, [...]
[...] ihn zu erforſchen, ihm meine Geſchichte erzählte, ich übernahm auf eigene Ge fahr die Beſorgung der Schmugglerwaaren und da ich ſehr bald die rechten Leute zu finden wußte und ſelbſt die Leitung übernahm, ſo ging alles gut von Statten und ſo glatt, daß mein Prinzipal mir den Vorſchlag machte, ſein Compagnon zu werden. Von dieſer Stunde an war mein Glück gemacht, wir [...]
[...] blieb es bis zum heutigen Tage, aber es ſcheint, ich habe mein Ziel gefunden. Der Verdacht naht mir und das iſt genug für den Menſchenjäger, ich habe daher alle Vorbereitungen getroffen, von hier aus das Weite ſuchen zu können.“ Marianne hatte der Erzählung mit ſchmerzlicher Bewegung gelauſcht und der Gedanke drückte ſie tief nieder, daß es um den guten Namen deſ [...]
[...] Opfer eines Vermögens, auf dem kein Segen ruhen kann. Erdulde die Strafe, die man Dir auferlegt und Du wirſt Dich frei fühlen von einer großen Laſt unb meine Liebe, die Liebe Deiner Kinder wird Dich für alles Ungemach tröſten, das Dich trifft.“ Steinert ſchaute ſeine Frau forſchend an, er ſchien dadurch ermuthigk [...]
[...] zu werden, daß ſie das erſte Geſtändniß leichter hinnahm als er erwartet, dennoch aber zitterte ſeine Stimme, als er fortfuhr und ihr ſagte, eine Gelb ſtrafe wärde er gern zahlen, wenn damit Alles abgemacht ſei; „aber“, flüſterte er, „Du vergißt es, daß der Schmuggler mit dem Grenzjäger kämpft und daß das Geſetz denjenigen einen Mörder nennt, der Nothwehr übt gegen ſeine Schergen.“ [...]
[...] : In ber qualvollen Unruhe baräßer, baß ſie ein düſteres Geheimniſ von Altbern erfahren könnte, hatte er ſie darauf vorbereiten wollen; ihre Worte, baß ſie ſtark ſei, Alles mit ihm zu tragen, hatten ihn verleitet, das Aergie anzudeuten und erſt jetzt, wo es zu ſpät war, daß Geſtändniß zurückzunehmen, ſah er, daß er wie ein Wahnſinniger gehandelt. Ein Blick auf ſein Weib [...]
[...] und damit iſt auch noch nicht geſagt, daß ich den Prozeß verliere. Mein R f iſt ruinirt, das iſt Alles und wenn ich mich in der Schweiz oder in Ober [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 003 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] von Morgenroth und Sternenglanz gehüllt, und winkte mit der Hand, und die Fratzen verſchwanden. „Ja, Lenchen!“ ſeufzte der arme Jüngling. Und wie der war's ihm, als müſſe Alles noch gut gehen, wenn er hinginge und dem guten Lenchen das ihr angethane Unrecht abbäte, ihre Verzeihung gewänne und ſie, die Geliebte, zum Altar führe. Aber nun ermunterte er ſich aus dem träu [...]
[...] hineingelegt, und ich greif' all mein Lebtag die Spindel nicht wieder an, um eine Form zu drehen.“ [...]
[...] baraus werden? Deine und meine Ehre ſind für ewige Zeiten dahin, gießeſt du die Glocke nicht, der Senator gibt dir die Tochter nicht, und Gertrud wird einen ehrloſen Geſellen nicht mögen. Alle unſere ſchönen Pläne ſind ver nichtet. Ich möchte mich nur gleich ins Grab legen, denn meinen geliebten Heinrich als Spott der Leute herumgehen zu ſehen, iſt mir ärger als der Tod. [...]
[...] koſtet! Die Leute liegen nun ſchon 14 Tage hier und eſſen und trinken eben nicht ſchlecht auf unſere Rechnung! Alſo d'rauf und dran, Heinrich Scheuche dir alle Grillen und dummen Gedanken aus dem Kopfe. Faſſe Muth, denk' an die ſchöne Braut, ihre hübſchen Geldſäckchen und was ſonſt noch alles Schönes. Friſch gewagt, iſt halb gewonnen. Komm, ich habe heute ein ganz [...]
[...] Schönes. Friſch gewagt, iſt halb gewonnen. Komm, ich habe heute ein ganz Ohm guten alten Rheinwein erhalten; wir wollen ihn auf Flaſchen ziehen. Und alle Morgen nehmen wir einen Flaſchenkorb voll mit in die Werkſtatt. Jedes Rad geht geſchmiert beſſer. Und ſich heiter und vergnügt ſtellend, obgleich es ihm nicht ſo ums Herz war, zog der Alte den Jungen aus der düſtern Klauſe [...]
[...] kunſerfahrener Hand der Zeichnung nachgebildet und mit der größten Vorſicht in die Lehmform geſenkt und die letztere dann gut mit Kohlen ausgebrannt. Alles war glücklich von ſtatten gegangen; die Form war meiſterhaft ſchön. Das Erz kam zum drittenmal in die Ofen. Heinrich konnte die Nacht kein Auge ſchließen, und wenn er des morgenden Guſſes recht lebhaft gedachte, überlief [...]
[...] Vater zugeſchworen; wenn's zum drittenmale mißglückt, ſo ziehe ich ins Ge birge und werde ein Holzhacker.“ - „Nun ſht, was Alles auf dem Spiele ſteht, deßhalb verſäumt ja nichts.“ „Ich kenne recht gut die Größe deſſen, was auf den Guß ankommt, und beſſer als ihr mir ſagen könnt, denn ich fühl' es lebendig. Deßhalb zittere ich [...]
[...] „Ich kenne recht gut die Größe deſſen, was auf den Guß ankommt, und beſſer als ihr mir ſagen könnt, denn ich fühl' es lebendig. Deßhalb zittere ich auch wie ein Espenlaub. Aber was ſoll ich noch verſäumen? Ich habe Alles gethan, was ich vermochte. Könntet ihr mir aber, ein ſo hochgelahrter und in allen Dingen erfahrener Mann noch einen guten Rathgeben, ſo entzieht mir [...]
[...] nicht, durch die man Alles bewirken kann, ohne ein ſchlechter Menſch zu ſein. Gießt [...]
[...] wichen die guten Engel von dem Jünglinge. Die Angſt, daß der Guß miß rathen und er dadurch alles verlieren würde, verdrängte alle Bedenklichkeiten, und als er die Kappe abnahm, betete er, wie von Wahnſinn erfaßt, ſtill: . - „Herr Satan, hilf daß die Glocke gelinge [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 118 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Fortſetzung) h „Laß dich das nicht ängſtigen, liebes Lenchen. Ich habe dieſe Woche aus ſicherer Hand erfahren, daß euch Alles erlaſſen iſt.“ - „Wie?“ rief Annagrethe freudig und kam herbei, „hab' ich denn recht gehört? Wir ſollen nicht mehr Kirchenbuße thun?“ [...]
[...] „Ja, ja, Peter, ich weiß ſchon, daß er lange beim Pfarrer geweſen en? nd todkrank nach Hauſe gekommen, daß er meineºgº bald geſtorben iſt, uſt aß er immer von mir geſprochen hat, das Alles hat der Herr Doctor der [...]
[...] lief wie ein Verzweifelter umher und wußte uicht was er that, gab Befehle, die ſich einander widerſprachen, jammerte und ſchrie dazwiſchen, ſchalt Lieschen und Alles, was ihm vorkam, aus und konnte ſelbſt zu keinem Entſchluſſe gelangen. Der abgeriſſene unvollſtändige Bericht der Hirtenfrau gab ſeiner Geiſtesthätigkeit plötzlich eine andere Richtung; denn blosköpfig rannte er fort, [...]
[...] hauſe geweſen und Lenchen in ſo gräßlicher Entſtellung geſehen, oder ob ihm das Alles nur ſo lebhaft geträumt habe. Gertrude beſtätigte die Wahrheit ſeiner Vorſtellung und erzählte ihm den Vorfall umſtändlich. Er ſchauderte mehrmals heftig zuſammen und ſagte endlich: „Alſo iſt ſie doch wirklich ſo [...]
[...] ſo viel der Arzt nur begehren würde, und durch Mittelsperſonen ließ er Bet ten, gute Koſt, Wein und Geld ins Hirtenhaus für Annagrethen und ihre Tochter ſchaffen, bezahlte in der Apotheke alle Arznei, betete alle Morgen und Abend inbrünſtig für Lenchens Geneſung und wollte ſogar den Paſtor durch Bitten und Bieten vermögen, einmal Sonntags auf der Kanzel für das [...]
[...] furchtbar tobende Gewiſſen des Alten zu beſchwichtigen; es gelang ihm nur ſcheinbar. Denn kaum zu Hauſe angelangt, überfiel den alten Glockengießer die ihn marternde Angſt wieder und zehrte ihm an Leib und Seele. All ſein früherer Geiz hatte ihn verlaſſen; er that glänzende Gelübde, war milde und ſanft und verſöhnte ſich mit all ſeinen Feinden. Dabei zehrte er ſichtlich ab, [...]
[...] Wort. Eine wilde, ihn furchtbar marternde Leidenſchaft zu der verführeriſchen Gertrud hatte, gleich wie ein heftig angeſchwollener Waldſtrom Bäume und Felſen unmreißt, die Dämme ſpielend durchbricht, und Alles auf ſeinem Wege verwüſtet, die geiſtlichen Verwahrungsmittel und künſtlich znſammengeflicken Sophiſtereien des ehrſamen gottesgelehrten Mannes über den Haufen geworfen [...]
[...] nnd glänzte wie ein Spiegel; ſeine Augen blitzten feurig, es trug den wun derſchönen Kopf majeſtätiſch, und die grauſe Mähne ſträubte ſich am Halſe herab. Uebrigens vereinigte es alle Vollkommenheiten im höchſten Grade, welche Pferdekenner an dieſen Thieren ſchätzen. Der Hausknecht vergaß über dieſen Anblick alles Andere und konnte ſich nicht ſatt ſehen, als ihm einfiel, [...]
[...] mit allen Stimmen gegen die der Herren Erzberger und Keller. Hr. Walch: Er enthalte ſich der Schilderung der Oertlichkeit, er könne nur beſtätigen, daß Alles ſich ſo verhalte, wie der Ausſchuß-Referent es ge ſchildert. Die Abſtimmung über den Ausſchußantrag iſt bekannt. – Sofort erfolgte Berathung über die von der Regierung poſtulirte Summe von 12,000 fl. [...]
[...] des k. Handelsminiſteriums neue Anordnungen getroffen worden, aus denen wir Nachſtehendes hervorheben: Vom 1. Jan. 1870 anfangend, hat die Be zahlung der Telegraphentaxen für alle bei den bayeriſchen Vereins-Telegraphen ſtationen zur Aufgabe kommenden Depeſchen mitttelſt Telegraphenmarken zu ge ſchehen, welche die Telegraphen-Verwaltung zu ihrem Nennwerthe an die Auf [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 071 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] lich, aber mit Geſchmack, Bequemlichkeit und Wohlhabenheit eingerichtet. „Es war vollſtändig gereinigt, geputzt und in Ordnung, trotz des frühen Morgens, trotzdem daß heute ein Tög war, an dem ſie Alle im Hauſe des Putzens und Ordnens wohl hätten vergehen können, am meiſten : ie Hausfrau ſelbſt. Sie j dennoch einen prüfenden Blick umher; wohl nur aus Gewohnheit - und [...]
[...] über ihn hinweg auf die Straße, die an ſeiner andern Seite ſich vorkeizog. Eine Menge Menſchen gingen in der Stroße, ſchon an dem frühen Mor gen, und alle in Einer Richtung, ſie kamen vom Thore her und ſchritten der Mitte der Stadt zu. Ein ungewöhnliches Ereigniß mußte ſie ſo früh dtmſelben Ziele zuführen. * [...]
[...] deſto mehr verſchwanden der Schmerz und die Sorge aus ihrem Geſichte, als wenn der klare Stolz und di ruhige, ſichere Krat des Mannes ihr zugerufen hätten: Sorge Du nicht, ängſtige Dir nicht das Herz ab; es wird Alles gut werden. - - -- - - - - - [...]
[...] „Adieu, lieber Fritz! Und gehe graden Wegs zur Schule. Halte Dich nicht auf der Straße auf. Es ſind heute ſo viele Menſchen in der Stadt.“ - „Ja, Mama, ich weiß auch, warum alle die Leute da ſind. Des Nach Ä Ä der mich abholen kam, ſagte es mir. Sie ſind wegen des apa da.“ [...]
[...] Der Knabe ging, und er ging ſtolz und trotzig. . - „Und ſie können es nicht!“ ſprach die Mutter ihm nach. „O, Haß, Leiden ſchaft und Verblendung können Alles.“ Sorge und Schmerz waren recht ſchwer und bitter in ihr Herz, in ihr Geſicht zurückgekehrt. Sie hörte jenſeits der Glasthür eine Bewegung und [...]
[...] Man hörte das Raſſeln eines Wagens, der näher kam. Die Leute auf der Straße waren ſtehen geblieben, nach ihm hinzuſehen und der Platz vor dem Hauſe füllte ſich mit Menſchen. Alle blickten neugierig nach einer Seitenſtraße, die auf den Platz führte. In ihr kam der Wagen näher. Alle wollten ſie ihn ſehen. [...]
[...] Äs verhangen. Und von Innen wurde keine Bewegung gemacht, hinaus zu blicken. Der Wagen fuhr im langſamen Trabe über den Platz. Alle Augen waren nur auf ihn gerichtet, aber alle ſahen mit der tiefſten Stille hin. Männer, Frauen, Kinder. In manchem Frauenauge ſah man Thränen; manches Mann [...]
[...] geſund wäct? Und habe ich nicht Alles, was ich wünſche? Ich kann leſen unkCº mich unterrichten, ſo viel ich will; ich kann ſelbſt ſchreiben auf meinem Bet pulte. Wenu Du mich angekleidet haſt, werde ich in das Wohnzimmer gerollt [...]
[...] heit und Jugend unnütz beſchäftigen, nicht abgezogen, früh denken gelernt. „So Ihr Geſicht zeigte das ſchöne Herz, den denkenden Geiſt, den zufriedene 5 Sinn. Es zeigte das Alles in einer reinen, klaſſiſchen Schönheit, in der Schön heit der antiken Ruhe. Die weiße, feine, durchſichtige Haut der längere Wº Krankheit vollendete die die Schönheit, den eigentümlichen erhebenden uns [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 121 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Das Unvermögen der Gäſte, das bacchanaliſche Feſt noch länger zu feiern, machte ihm ein Ende, und jeder ſuchte in den Federn. Heil für ſeinen Zuſtand. - Am andern Tage begrüßte der liebenswürdige Profeſſor, welcher alle Herzen im rothen Ochſen Abends erobert hatte, und von dem man ſchon in jedem Haus und Häuschen der ganzen Stadt ein Langes und Breites ſprach, ſeinen [...]
[...] unter ſeinen Augen zubereiten zu laſſen. Mit dieſen kehrte er zurück, gab Heinrichen ſelbſt ein, ſetzte ſich neben ihn und beobachtete ſeine Abwartung aufs Pünktlichſte. Flatius machte den Famulus, trug alles Nöthige bei und der ? Profeſſor und Gertrud vereinigten ihre Kräfte zur Wartung und Pflege des von Neuem Erkrankten. Dabei wurden manche vielbedeutende Blicke gewechſelt, [...]
[...] mancher heimliche Händedruck empfangen und erwiedert, und wenn der arme Jüngling, von Schwäche überwältigt, die Augen zum Schlummer ſchloß und alle Anderen fern waren, geſchah noch weit Schlimmeres zwiſchen der treuloſen Braut und dem leichtſinnigen ſchönen Fremden. Der Ausdauer und den wirkſamen Mitteln des Profeſſor [...]
[...] rollenden Augen um. - - - : . . . Der Profeſſor war durch ſeine ſchnelle Kur noch beliebter in der Stadt geworden, und als er erſt vollends alle Honoratioren mit ſeinem Beſuche be ehrt hatte, war faſt Reißens um ihn, und eine Einladung folgte der andern. Das ganze Städtchen gerieth über die Liebenswürdigkeit und Galanterie des [...]
[...] ſchenk zum Andenken von ihm erhalten hatte; die Eine einen goldenen Ring mit einem Edelſtein, die Andre ein paar Ohrgehänge, die Dritte eine Buſen nadel, die Vierte eine Haarnadel2c., Alles ächt von gediegenem Golde. Gertruden aber und ihrer Stiefmutter hatte er gleichgearbeitete reiche Geſchmeide geſchenkt. Das machte die Köpfe vollends verrückt. Auffallend war's, daß der Profeſſor [...]
[...] Profeſſor verſprochen, bis zum Ablauf der Ferienzeit und dem Beginn ſeiner Collegia unter den ihn liebenden Bewohnern des freundlichen Waldſtädtchens zu verweilen und durch dieſes Verſprechen alle Herzen entzückt. Man gab ſeinetwegen Feſte auf Feſte und ein Vergnügen folgte dem andern. Alle heiraths luſtigen Mädchen boten ihre Künſte der Koketterie auf, dem köſtlichen Mann [...]
[...] eine Roſenkette um den Hals zu werfen, die, wenn es endlich gelänge, eine von ihnen mit nach Heidelberg nachzöge, und jede ſchmeichelte ſich, daß es ihr gelingen werde. Der Profeſſor behandelte ſie alle mit der größten Artigkeit und Galanterie, ſchwur jeder allein, daß er ſie liebe, und erhielt ſich dadurch bei Allen angenehm. So war uuter Freuden und Wonnen der Winter ver [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 073 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] um des Angeklagten ſelbſt willen, damit die öffentliche Meinung, und ſomit die Geſchawornen in keiner Weiſe von vornherein gegen ihn eingenommen würden; alle Gutgeſinnten ſeien ohnehin ſchon gegen ihn. – Sie kennen ja die jetzt landläufigen Ausdrücke, Frau Doktorin.“ So unterbrach der Arzt ſich ſelber in dem Eifer ſeiner mittheilſamen Gut [...]
[...] „Werben Sie es beweiſen können? Wird Frank es können?" „Kommt es darauf an?“ ſagte die Frau. „Es ſcheint, daß Alles darauf ankommt; gerade darauf. Hören Sie, was eben der Präſident ſagte. Ich fragte ihn, was er von der Sache halte? Er kenne ſie doch; ob ein Schuldig der Geſchwornen zu fürchten ſei? Dar [...]
[...] „Sie hat den ſtärkſten Geiſt“ erwieberte der Arzt, „aber auf Koſten ihres Körpers, und – es iſt auch mein Pflicht, zu allen Ihren Leiden Ihnen auch das noch zu ſagen – ich fürchte Alles für ſie. Ich habe ſie beobachtet. Sie iſt muthig, ruhig, aber unter einer Kraftanſtrengung, die den ſtärkſten Körper erſchöpfen müßte. Nehmen Sie ſie in Acht, der Tag wird ein wechſel [...]
[...] angſt und Furcht und Hoffnung von der Kranken zurückgehalten werden? War ſie nicht in der That ſeit der Verhaftung des Vaters die Stärkſte im Hauſe geweſen, und hatte nicht deßhalb die Mutter. Alles zuerſt ihr mitteilen müſſen, aum von ihr Troſt und Raih und Aufrichtung zu holen? Konnte ſie auf ein mal heute ſich von ihr zurückziehen, die Geheimnißvolle gegen ſie machen? [...]
[...] „Gott wird es nicht zugeben! Wir werden ihn wiederſehen. - Er iſt unſchuldig. Die Menſchen haben uns verlaſſen. aver ſeine unſchuld ſteht bei ihm, und mit der Unſchuld iſt Gott. Und alle haben ſie uns auch nicht verlaſſen. So gar ſchlecht und feige, wie die Mutter meint, iſt die Welt nicht! Es ſind noch Freunde, treue Freunde da, und Einer wird gewiß kommen!“ [...]
[...] er meint, wir müßten doch davon leben! Und nun iſt ein Volizeidiener bei ihm geweſen und hat ihm geſagt, ich ginge alle Tage zu Dir; darüber könne er die Kundſchaft verlieren; denn die Leute könnten davon ſprechen, ich komme als [...]
[...] „Es iſt ja nicht wahr, was die Leute ſagen. Und dann hatte ich auch noch etwas Anderes. Mein Vater ſagte, da würde heute wohl kein Menſch wagen dürfen, zu Euch zu kommen; die Leute ſeien alle in großer Furcht, und ſo würdet Ihr gar keine Nachricht bekommen, wie es dahinten im Aſſiſenſaale ausſehe, den ganzen Tag nicht, denn die Sache werde, wie er gehört habe, [...]
[...] nun hingehen und hören und ſehen, was es gibt und wie Dein Papa noch ausſieht – ſeit den drei Monaten, alſ er im Kerker iſt, hat ihn kein Menſch geſehen – und dann komme ich alle Stunden zu Dir und bringe Dir Be ſcheid, wie die Sache ſteht; und wenn er freigeſprochen wird, bin ich ber Erſte, der Euch die Nachricht bringt, ſollte ich mir auch den Athem aus der Bruſt [...]
[...] „Verlaſſe Dich nicht ſo feſt darauf, Luiſe. Mein Vater meinte, Dein Papa habe viele und vornehme Feinde und ſeine Freunde ſeien nur die Ä und ber geringe Bürger, und die ſeien durch das ſtrenge Regiment jetzt alle in Furcht geſetzt und da werde Mancher als Zeuge fehlen, der hätte kommen müſſen, und die kämen, würden mit der Sprache nicht heraus wollen, ſeine [...]
[...] meinten Alle, daß es für Deinen Papa ſchlecht ſtehe.“ (Fortſ. folgt.) - - - B er miſcht es. - [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 054 1862
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1862
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] finnen, es wieder gut zu machen! Bleiben Sie! – Warum traten Sie denn auch ſo ohne Weiters herein? – Warum thaten Sie das? Ich will um Alles in der Welt Ihnen nicht Unrecht thun, haben Sie Mitleid mit mir, ich bin ein unerfahrenes, unglückliches Mädchen, ich weiß nicht, was ich thun, was ich laſſen ſoll!“ [...]
[...] – aber dieſes Mitleid ſoll ja eine unreine und gefährliche Empfindung ſein. Alſo wehre ich die Verſuchung von mir ab! Uebrigens verwundert mich das Alles nicht! Ich komme ja eben von einer ähnlichen Scene. Mit Ihrem Vater, mein Fräulen! Wie er Sie vor mir, ſo hat er mich vor ſich ſelbſt, vor ſeiner Feindſchaft gewarnt. Er hat ſich ſogar erboten, ſich mit [...]
[...] nicht erzwingen! Und alſo thun wir beſſer – in aller Ruhe und aller Freund ſchaft geſagt – unſer'm kurzen Verkehr hiermit ein Ende zu machen und jeder möglichen Gefahr ein für alle Male auszuweichen.“ Das Mädchen ſtand ihm faſſungslos gegenüber. Sie bereute offenbar, daß ſie ihr Mißrauen gegen ihn ausgeſchüttet hatte, wünſchte es zurückzu [...]
[...] daß ſie ihr Mißrauen gegen ihn ausgeſchüttet hatte, wünſchte es zurückzu nehmen und wußte nicht, wie ſie es thun ſollte, ohne zu viel zu thun. Alle Selbſtbeherrſchung hatte ſie verlaſſen. Felseck konnte nicht umhin, es zu bemerken, und von der weichen Anmuth ihrer Hülfloſigkeit hingeriſſen, ergriff er ihre Hand. Sie entzog ſie ihm nicht. „Warum geben Sie mir keine [...]
[...] er ihre Hand. Sie entzog ſie ihm nicht. „Warum geben Sie mir keine Antwort?“ fragte er. „Sie ſollen nicht gehen! Ich will Ihnen Alles glauben, was Sie ſagen; – Sie ſollen nicht gehen! Nein! Ich habe nur dieſen einen Freund und den will ich nicht ſo von mir ſtoßen.“ [...]
[...] Stolz, die abſichtliche Beleidigung, hier den tiefen Seelenſchmerz, die verhaltene Empörung aus, die endlich maßlos hervorbricht. Es ſchien ihr ein unſäglicher Genuß zu ſein, alle dieſe Wechſel der Empfindung, dieſe Sprünge des Dia logs mit ausdrucksvollen Gebet den zu begleiten. Ihre Stimme tönte wie eine Art von Muſik: es war noch zu viel Melodie, zu wenig Wahrheit und [...]
[...] werde. Die Freude, ihm gefallen zu haben, in ſeinen Augen eine Känſtlerin zu ſein, löste ſie ganz in Weichheit auf. Felseck legte eine Hand auf ihren Arm und führte ſie, all ſein Lob über ſie ausſchüttend, vertraulich durch das kleine Zimmer auf und ab. Sie widerſetzte ſich nicht. Er ſetzte ihr aus einander, wie leicht es ihr ſein werde, ſich unter guter Leitung zu vervoll [...]
[...] kommnen; was für Beziehungen er zu mehreren der deutſchen Hofbühnen habe, daß es ihm nicht fehlen könne, ſie einer von ihnen durch ſeine Em pfehlungen zuzuführen. Still hörte ſie Alles an. Er ſprach, auf einmal ſchien ihm die Stimme zu verſagen. „Aber wie eiferſüchtig werde ich ſein“, murmelte er mühſam, „wenn ich Sie, Johanna, allen Verſuchungen über [...]
[...] ſich hin. Der ſchmelzende Ton nahm ihm die letzte Beſinnung. Er legte ſeine Hand auf ihre Schulter, und indem er fortfuhe, mit ihr auf und nieder zu gehen, drückte er ſie zärtlich an ſich heran. Dem Mädchen ſchien alle Widerſtandskraft gelähmt zu ſein. Sie glühte ſehr, doch ſie mache keinen Verſuch, ſich ihm zu entwinden. [...]
[...] „Weil nun Alles vorbei iſt! – Weil nun Sie und ich wiſſen, daß ch Sie – – Weil wir uns nun auf ewig trennen werden.“ [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 137 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] brecher zur gerechten Strafe zu ziehen und einen Unſchuldigen zu retten, verwandte auf dieſe Angelegenheit einen faſt mehr als menſchlichen Eifer. Sein Signalement ward in allen öffentlichen. Häuſern angeſchlagen, alle Wege waren mit Gendarmen und Soldaten beſetzt, der Wald ward dicht - umzingelt und in dem Innern eine Treibjagd nach dem menſchlichen Wilde [...]
[...] waren, das aber konnte ihn nicht beruhigen. Er wußte, daß Rodille in Erfindung von Hilfsmitteln nur zu erfahren war. Noch ſchlimmer war es am folgenden Tage, da man alle ſeine Spuren verloren hatte. Der Ä anwalt verlor den Muth, denn drei mit fruchtloſen Nachforſchungen ver W. Brachte Tage erſchöpften ſeine Geduld. Dazu war es nöthig den in Ver [...]
[...] in ſeinem Kerker, den er mit Fackeln beleuchten ließ. Der ſehr ehren werthe Mann des Geſetzes kannte keine Ruhe, wenn eine Dienſtpflicht ſeine Thätigkeit erheiſchte. Er ſtellte mit ihm ein Verhör an, aber all die gegº ihn erhobenen Beſchuldigungen leugnete Rodille mit eben ſo viel Frechheit als Geſchicklichkeit ab, wiewohl ſein Körper und ſeine Seele ſich in eine [...]
[...] in einer der Ecken ein Vorhang angebracht war, ſogleich richteten. Für Jeden, der das eigene bietet alles Neue einen Gegenſtand des Schreckens ubaron war anweſend, zwei Gendarmen mußten ihn ſtützen Männer ſich ſahen, zitterte Vaubaron vor Zorn und Un [...]
[...] Vorhang aufgezogen. Da ſtanden Horner und Larridon Seite an Seite. Bei dem Anblick dieſes Schauſpiels entfuhr aus der Bruſt aller anweſenden Perſonen ein Schrei des Entſetzens, aber Rodilles Stimme übertönte all' die Anderen. Dieſe Stimme war keine menſchliche, und wer ſie gehört, ſollte ſie in ſeinem Leben nie wieder vergeſſen. Der Mörder, nachdem er [...]
[...] Beſchuldigungen durch ihre Gegenwart zu beſtätigen. Er richtete ſich von ſeinem Lager auf, ſprang auf den Boden, fiel auf die Kniee, und bedeckte ſich das Geſicht mit den Händen. „Ich bekenne ich bekenne Alles!“ rief er, „nur entferne man dieſe Phantome.“ „Mörder!“ rief Vaubaron, „ſoll [...]
[...] ſollen auch noch der Baron de Viripille und Urſula Renaud erſcheinen, um ihre Anklagen gegen Dich zu erheben?“ „Nein!“ rief der Böſewicht, „daß ſie fortbleiben! Ich bekenne. Alles, leugne nichts ab, all' dieſe Ver brechen habe ich begangen und ich verdiene den Tod. Aber daß dieſe Ge ſpenſter ſich entfernen.“ Der Vorhang war wieder herabgelaſſen und ber [...]
[...] Unterſuchungsrichter nahm noch in derſelben Sitzung über die GeſtändwiWe Rodilles, aus welchen Vaubarons Unſchuld völlig unwiderlegbar hervorging, eine Protokoll auf. Damit war Aber noch nicht alles beendet. Vaubaron und Rodille, das Schlachtopfer und der Mörder, mußten zuſammen vor dem Schwurgerichte erſcheinen. Dieſes verlangten die Geſetze. Vaubaron ſchrieb [...]
[...] Namen wiedergab, verkündete. Rodille, der vielleicht auf eine ſein Schick ſal in etwas mildernde Nachſicht von Seiten der Geſchwornen gerechnet, hatte nicht nur alle die ihm zur Laſt gelegten ſchweren Verbrechen einge ſtanden, ſondern auch noch die auf die Entführung Blanches ſich beziehenden Umſtände mitgetheilt. Dabei hatte er auch das Daſein des Teſtameuts des [...]