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Suchbegriff: Alling

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Datum

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Neues Frankfurter Museum10.12.1861
  • Datum
    Dienstag, 10. Dezember 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchienen und geſchehen iſt, von den erſten Anfängen ihrer Bildung an, der Schei dung der Stoffe bis zur Entſtehung der ſecundären Organismen, zuletzt des Men ſchen, und den Umwandlungen und Schickſalen der Menſchheit, fließt Alles aus dem geiſtigen Princip der Erde, dem Geodämon, ſtellt ſeine Offenbarung und Entwickelung dar: darum iſt Alles auf der Erde mit einander verbunden, Alles [...]
[...] Theilchen der Materie verloren geht, ſo im Bewußtſein und der Erinnerung der Weltprincipien, beziehungsweiſe des Erdgeiſtes keine Bewegung, keine Form, kein Gedanke, und da alle ihre Einigung im göttlichen Geiſt haben, ſo vermag dieſer durch ſie auch jeden Theil des Univerſums zu erkennen.“ Näher wird in Bezug auf die Erde und den Geodämon bemerkt, daß in ihm [...]
[...] durch ſie auch jeden Theil des Univerſums zu erkennen.“ Näher wird in Bezug auf die Erde und den Geodämon bemerkt, daß in ihm zwar vom Anbeginn an alle Ideen der ſecundären Organismen geſetzt waren, daß ihre Verwirklichung aber nur durch das höhere Lebenscentrum der Sonne möglich wurde. Der Heliodämon erſcheint dem Geodämon gegenüber als das höhere, be [...]
[...] theismus ſeines Zeitalters diente. – Auch in der letzten Periode der alten Phi loſophie, im Neuplatonismus, wurden ſolche Lehren aufgeſtellt, die auch damals die wiſſenſchaftlichen Stützen für all den Aberglauben und die Wunderſucht der Zeit abgeben ſollten. Vergleichen wir aber die Reſultate oder mindeſtens die Annahmen der modernen Naturwiſſenſchaft mit ihnen, ſo erſcheinen ſie in einem ſchroffen [...]
[...] Hypotheſen, wie die Perty'ſche iſt, für vollends geeignet, ihre Negation zu ver ſtärken. Der Zuſammenhang der Weltexiſtenzen und damit die Möglichkeit eines dynamiſchen, pſychiſchen Contactes kann aus der metaphyſiſchen Einheit alles Be ſtehenden viel wiſſenſchaftlicher erklärt werden. Das nächſte Object der Betrachtungen Perty's bildet nun der Menſch. Die [...]
[...] durch eine eiſerne Röhre reiſe, und ob er am andern Ende wie ein Schuß aus einer Armſtrongkanone herauskommen werde. Der Wärter ſtößt den Wagen oder die Wiege in die Mündung der Röhre, und dann iſt alles Dunkelheit, und über dieß, an einem Auguſttag, alles ſehr heiß. Sogleich, als ob eine unſichtbare Hand hinten ſtoße, fängt die Wiege an ſich zu bewegen, und dann folgt ein [...]
[...] ketablieferungskarren zur Ablieferung der Pakete, und den Telegraphen zur Ablie ferung der Botſchaften; allein es ſcheint uns noch etwas zu fehlen, das mehr iſt als alles dies. Eine ſchnelle Beförderung von Briefſäcken zwiſchen St. Martin's le Grand und den verſchiedenen Centraldiſtriktsbureaus wird ebenſo als ein großes Bedürfniß gefühlt, wie zwiſchen dem Hauptbureau und mehreren Eiſenbahn-End [...]
[...] zahlloſen Botſchaften und Papiere zu befördern, die tagtäglich zwiſchen den ver ſchiedenen Regierungsbureaus in Whitehall, Somerſet Houſe, Pall Mall und Victoria Street hin- und her wandern müſſen. Die Admiralität allein würde all jährlich eine große Summe erſparen, wenn ſie der Schwierigkeit los wäre, die dadurch entſteht, daß die Geſchäfte an dem einen halben Tage in Whithall, am [...]
[...] „Gans kam und brachte den beißenden Artikel der Hamburger Zeitung (ſollte heißen: die ſatiriſche Anzeige im Hamburger Correſpondenten), wo der König von Hannover als Hund bezeichnet wird. Dergleichen packt; alle Welt hat Freude an dem Streich, und daß er gelungen iſt.“ Wir finden dieſe vor 24 Jahren veröffentlichte Anzeige neuerdings mehrfach [...]
[...] wurde, um aus den Klauen des Böſen errettet zu werden. Ihre ſonſtigen Lehren, ſoweit ſie bekannt ſind, denn man ſchreibt ihnen auch ſtreng bewahrte Geheimlehre zu, laſſen die Sectirer nicht minder als ſehr fratzenhafte Heilige erſcheinen. Alle obrigkeitlichen Perſonen, alle Rechtsgelehrten 2c. nennen ſie „halbe Teufel“, die Geiſtlichen „heilige halbe Teufel“ und die Ehe eine „Einrichtung der heiligen [...]
Neues Frankfurter Museum28.04.1861
  • Datum
    Sonntag, 28. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] brille iſt wieder in ihre Hülle eingeſchloſſen. So lebt der Menſch ſtill dahin, ohne Hoffnung, faſt ohne Sehnſucht nach etwas Anderem, in einer anſpruchsloſen Hütte, zwiſchen gewaltigen Wäldern. Alles was dem Europäer einigen Erſatz für den Mangel an geſelligem Umgang bieten könnte, wie innere geiſtige Regſamkeit oder Gemüthsfülle, iſt in geringem Maßſtabe zu finden [...]
[...] wie innere geiſtige Regſamkeit oder Gemüthsfülle, iſt in geringem Maßſtabe zu finden und die Gewohnheit iſt zur eigentlichen Tugend bei dieſen Waldmenſchen geworden, die alle andern Annehmlichkeiten des Lebens erſetzen muß. Wie viele Träume der Europäer, die eine jugendliche Phantaſie oder eine poetiſche Schwärmerei zu ſolchem Farmer- und Jägerleben gelockt, gehen in dieſen Wäldern zu [...]
[...] mein einziger Stolz glaube ich. Du weißt, daß im Store (hier iſt einer jener Wald ſtores, oder Kaufläden, die oft ganz vereinſamt im Hinterwalde, doch an Landſtraßen gelegen, zu finden ſind) alle Anſiedler aus den entfernteſten Waldgegenden zuſammen kommen, um ihre Felle gegen Wirthſchaftsgegenſtände und Kleider auszutauſchen.“ „Sicherlich weiß ich dieß.“ [...]
[...] ohnehin die ganze Geſtalt der Sache, und alſo natürlicherweiſe auch meine Meinung. Du kennſt ihn, und biſt alſo auf alles vorbereitet, was unvermeidlich ſein wird, und wirſt Dich in das zu finden wiſſen, was Dich nicht mehr überraſchen kann. Er wird das Opfer ſchäzen, das Du ihm gebracht haſt, und Dich mit jedem Fall zu verſchonen [...]
[...] wirſt Dich in das zu finden wiſſen, was Dich nicht mehr überraſchen kann. Er wird das Opfer ſchäzen, das Du ihm gebracht haſt, und Dich mit jedem Fall zu verſchonen trachten, wo es Dich reuen könnte. Alles hoffe ich von Deinem Verſtand und ſeiner Rechtſchaffenheit, und mit der nämlichen Wahrheit, und Offenherzigkeit, womit ich alle meine Einwendungen gegen Deinen künftigen Mann zu verantworten, mich erbiete, [...]
[...] ich alles. Ich kann meinen Vater noch immer nicht überführen, daß ich durch den [...]
[...] Verluſt meines Vaterlandes alles gewonnen habe. Freilich meine Liebe, ich trat mit eigenmächtiger Zuverſicht aus dem damaligen Kreis meiner Beſtimmung heraus, der ſo eng und ſo dumpfig war wie ein Sarg. Jch pochte auf eine innere Kraft, die [...]
[...] jenen getadelten Schimären. Lebewol liebſte Schweſter. Unſern – Eltern ſage, daß ſie von jezt an um mich ganz unbeſorgt ſeyn ſollen. Alle ihre Wünſche und Projekte mit mir, werden weit unter meinem jezigen glücklichen Schickſal bleiben. Grüße Louiſen und küſſe meine Nanette. Schreibe mir bald und recht auf [...]
[...] Eine einzige lange Straße von niedrigen Häuſern, die auf der Sonnenſeite von Spa lieren bedeckt ſind und an die reinlichen flamändiſchen Behauſungen erinnern, das iſt der Ort Waterloo, für alle Zeiten berühmt wie Pharſalus. Unſer Herz pochte ſtärker, als wir vom Erdwall neben der Landſtraße erſt das Ganze, dann die Hauptpunkte des Feldes der Entſcheidung ſehen konnten. [...]
[...] Lancier getödtet. Nun warfen ſie den Prinzen von Oranien zurück und bedrängten zwei Stunden lang die engliſchen Carré's, ſo daß Wellington ausrief: „Feſt, Kin der! – Muß ich denn all die braven Leute in Stücke hauen ſehen? Nur die Nacht oder Blücher kann uns retten!“ - Wenige Schritte vor uns liegt die Meierei Haye-Sainte, wir werden ſie auf dem [...]
Neues Frankfurter Museum03.08.1861
  • Datum
    Samstag, 03. August 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] amtenwelt entgegentreten mußte, und da ich, die Rückſichten auf meinen Vater nicht außer Augen laſſend, einen förmlichen Bruch mit jenen Elementen noch zu meiden hatte, ſo war es wenigſtens ſehr erklärlich, daß ſich alle jene Leute wenig zu mir hingezogen fühlten. Der 29. Januar 1844 gab mir mit einem Mal die Zügel der Regierung in [...]
[...] ſtreu, Getreide u. ſ. w., den Wünſchen ſo mancher Unterthanen entgegenzukommen. Mit dem Domänenabkommen, mit der ſtändiſchen Controle des Domänenvermögens, mit dem verantwortlichen Miniſterium u. ſ. w. hörten alle jene freiwilligen Gaben des Landesherrn auf. Der patriarchaliſche Staat war vernichtet, das niedere Volk hatte aber, außer ideellen, noch keine Vortheile von dem neuen Staatsweſen, [...]
[...] an der Entwickelung der politiſchen Zuſtände Deutſchlands und meine genauere Kenntniß von dem ſich immer mehr geltend machenden Zeitgeiſt mich die Stürme vorausſehen ließen, welche nur zu bald in vernichtender Weiſe alle Ueberbleibſel des Mittelalters hinwegräumen und auch für die ſpeciell gothaiſchen Verhältniſſe verhängnißvoll werden mußten. Umſonſt bemühte ich mich Hoch und Niedrig be [...]
[...] hat den Edelmann ausgeſogen; der Edelmann hat wider aus dem Bauern ge preſſet, daß alſo keiner insgemein einen gewiſſen Fuß ſetzen können: da denn ein wenig ein harter Sturm alle zuſammen umwirfft.“ Schwerer fällt es dem Verfaſſer, ſich gegen den Vorwurf, daß es ſich um die Erlangung eines Monopols handle, zu vertheidigen. Das Bedenken, ob es chriſt [...]
[...] könig lieber die Compagniegelder und Vorräthe confisciren, als den Frieden laſſen? Aber das Privileg verſpricht in beſter Form Rechtens volle Unantaſtbarkeit. Guſtav und ſeine Räthe werden nicht gegen alles „Völkerrecht“ und das „kräftige könig liche Wort“ handeln. Doch der Kaiſer, wird er nicht die Theilnahme an der von Schweden gegrün [...]
[...] ſind, die wöchentlich einen Ortsthaler oder Reichsthaler erſparen können, und wenn nur dieſe Erſparniſſe der Compagnie, als dem nützlichſten Sparhafen, zufließen, ſo würde ohne alle Beläſtigung ein ausreichendes Kapital zuſammen kommen. So mögen denn in den Städten, oder in Privatkreiſen „Matrikulbücher“ oder „Polizen“ ausgelegt werden. Möge Jeder, der dazu beitragen kann, ſeine Schul [...]
[...] Macht bekamen, daß er nicht mehr entrinnen konnte. Namentlich waren es Talleyrand, Mirabeau, der Herzog von Biron, der Vicomte von Noailles, der Graf de la Marck und Andere, die ihn in alle Schrecken der Revolution riſſen, und als ſie ſahen, daß er ihren Zwecken nicht mehr dienen konnte, ihn in noch ſchlimmern Händen als die ihren ließen. [...]
[...] Gegen Elliot war der Herzog immer gut und liebenswürdig, wie er es über haupt gegen alle war, die mit ihm in Berührung kamen. „Ich hatte wirkliche Zuneigung zu ihm“, ſchreibt Elliot, „und würde mein Leben darum gegeben haben, ihm die Entehrung zu ſparen. Niemand kann ſich vorſtellen, wie ſehr ich ge [...]
[...] Buffon zu gehen, von der er ſehr eingenommen war und deren politiſche An ſichten, leider muß ich es ſagen, die von Laclos und Merlin waren, die er immer bei ihr traf und mit welchen er alle Tage zu Mittag aß. Sie überredeten den ſchwachen Herzog, daß alles was ſie thaten nur zum Wohl ſeines Landes ſei, und dann war alles, was ich ihm geſagt hatte, vergeſſen. Zu meinem Leidweſen ſah [...]
[...] flächlicher Ehrgeiziger, der mehr nach Weihrauch als nach Herrſchaft begierig iſt; bereit ſich mit glänzender Kühnheit in außerordentliche Unternehmungen zu ſtürzen, wenn ſie ſeiner Einbildungskraft und ſeinem Namen Befriedigung geben; gegen Alle verſchwenderiſch mit Hoffnungen und Verſprechungen, die er aber in unklarer Perſpective hielt. Es ſind in die ſer reichen Natur große Lücken und kein kräftiger Einklang.“ [...]
Neues Frankfurter Museum29.10.1861
  • Datum
    Dienstag, 29. Oktober 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Streit des Tages, in den revolutionären Bewegungen der Zeit, in dem gewaltigen Drange nach der Verwirklichung beſſerer Zuſtände, die hiſtoriſche Arbeit der Ver wirklichung ſeiner Idee; – dies ſind die tiefen, innern, alles begrenzenden Mächte des Jahrhunderts. In traulichen Abenden ſpricht im Kreiſe der Freunde Otto's der Poet ſeine Reflexionen aus, theilt manches gelungene und tiefempfundene Ge [...]
[...] Betrachtungsweiſe des Poeten, die es trefflich verſteht, die Geſtalten und Tenden zen der Zeit humoriſtiſch zu behandeln und in der humoriſtiſchen Erfaſſung ver ſöhnend zu wirken. – So rundet ſich Alles zu einem Bilde ab voll Reichthum der Gruppen, voll Naturwahrheit und Wärme des Lebens und endigt ſeine Be trachtung für uns mit einem optimiſtiſchen Vertrauen auf den Sieg des Guten, [...]
[...] nächſt angewieſen „die Schuldenſektion in Bewegung zu ſetzen“. Nothwendig war dies bei der Lage des Staates gewiß, aber an der Spitze dieſer Abtheilung ſtand ein in vielen Beziehungen ausgezeichneter Mann, der alles eher war, als ein Ge ſchäftsmann: Niebuhr. „Niebuhr,“ ſagte der Miniſter Stein, „iſt nur als Lexikon zum Nachſchlagen brauchbar.“ Raumer begab ſich zu ſeinem neuen Chef, der ihn [...]
[...] war nicht die Rede. Raumer eilte auf die Regiſtratur, aber da war nur ein, noch dazu dünnes Aktenſtück, vermuthlich zum Theil, weil es an den nothwendigen Vorarbeiten fehlte, zum Theil, weil der große Schreibtiſch des gelehrten Chefs alle Referate und Entwürfe auf immer verſchlang. Unter dieſen Verhältniſſen mußte Raumer, um den Intentionen des Miniſters zu entſprechen, ſelbſtändig vorgehen, [...]
[...] werde ihm wichtige Sachen zur Bearbeitung geben. Da nun Raumer auf ſeine zahlreichen Geſchäfte in Berlin hinwies, zeigte ihm Hardenberg einen königlichen Befehl, der alle Behörden anwies, Hardenberg die verlangte Auskunft zu ertheilen, und der dieſen ermächtigte, Beamte zur Bearbeitung der Sachen nach ſeinem Be lieben auszuwählen. Es war dies die Einleitung zu ſeiner Ernennung zum [...]
[...] Voran ſtehen als deutſch die Bäcker. Sie ſind faſt alle Deutſche. Wer je auf der Straße um deutſche Auskunft verlegen iſt, braucht nur in den erſten beſten Bäckerladen zu treten. Meiſter und Meiſterin, auch die in irgend größeren [...]
[...] Geſelle ſich in dem Gedanken weidet, wie er, nach Verheirathung mit ſeiner Mei ſterstochter und ſelbſt Meiſter, Sonntagsſpazieren gehen wird und die Leute, ſeine Stattlichkeit bewundernd und, wer er ſei? unter ſich fragend, zur alles erklärenden Antwort erhalten: „Ein deutſcher Bäcker“. [...]
[...] nach welchem die Apotheker, die übrigens hier im Staatsdienſte ſtehen, durch das ganze Reich Deutſche ſein mußten. Dies zwar iſt unlängſt aufgehoben worden, aber die Thatſache beſteht und wird noch lange beſtehen, daß alle Apotheker Deutſche ſind. [...]
[...] dortigen verdienſtvollen Schulmannes und pädagogiſchen Ä Unter der Leitung ihres Vaters genoß ſie eine vortreffliche Erziehung. Ihre Neigung zur Bühne machte ſich ſchon frühzeitig bemerkbar; bei dem Vorurtheile Ä Familie aber gegen Alles was Thea ter hieß, durfte ſie dieſer Neigung zuerſt nicht folgen. Ihr entſchiedener Wille überwand jedoch mit Beihülfe ihres verſtändigen Vaters alle Hinderniſſe, und ſo kam ſie, nachdem ihre [...]
[...] auf die engliſche Geſandtſchaft folgendes Geſtändniß: „Bei allen ſeinen großen Ei Ä ten verſteht es der Engländer doch, ſich unter Fremden unangenehm zu machen. Er muß alles Fremde nach ſeinem inſularen Maßſtab beurtheilen und, wenn es ihm lächerlich ſcheint, offen verhöhnen.“ [...]
Neues Frankfurter Museum27.04.1861
  • Datum
    Samstag, 27. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Handwerker, weiter hinaus die politiſchen Clubs in Pall-Mall, und die Ariſtokratie in Belgraves-Square, letztere jetzt im Frühjahr im funkelndſten Glanz, im Herbſt, wenn die Inſaſſen auf die Landſitze gezogen, in unheimlicher Verlaſſenheit. Aber alle Pracht dieſes ariſtokratiſchen Viertels reicht doch nicht an den Eindruck der wirthſchaftlichen Geſundheit und Gediegenheit, den die reizenden Landhäuſer der engliſchen Geſchäfts [...]
[...] Irrthum Lügen geſtraft, daß es in England nur Reiche und Arme, keinen Mittelſtand gebe. Im Gegentheil, der Mittelſtand iſt in England zahlreicher und bedeutender als in irgend einem Lande. Alle dieſe Beſitzer der Landhäuſer in den Vorſtädten treiben ihr Geſchäft und arbeiten ihr ganzes Leben lang, nur ihre Familie wird nichts davon gewahr, dieſe lebt in vollſtändigſter, behaglichſter Abgeſchloſſenheit in dem Landhauſe [...]
[...] Majorate. Dies iſt ein Irrthum. Das Recht gewährt dem älteſten Sohne nur den Pairstitel, nichts weiter. Auf alles übrige Vermögen, bewegliches wie unbewegliches, hat der älteſte Sohn nur dann einen Anſpruch, wenn der Vater durch ſein Teſtament nicht anderweit darüber verfügt hat. Der Vater kann ohne allen Grund ſein Ver [...]
[...] Es gibt zwei Arten von Ehen in England, die auf Teſtament und Vertrag beruhenden Ehen der Majoratserben und die Ehen der jüngeren Kinder, conventionelle und Neigungsehen. Bei den erſten beſtimmt der Familienrath alle Modalitäten, bei den anderen nimmt der Mann ſein Weib ohne Familienverträge, aber auch ohne alles Vermögen. Selbſt bei ſehr reichen Familien erhält die Tochter keine Ausſteuer, [...]
[...] anderen nimmt der Mann ſein Weib ohne Familienverträge, aber auch ohne alles Vermögen. Selbſt bei ſehr reichen Familien erhält die Tochter keine Ausſteuer, höchſtens vom Vatet eine Geldſumme, das Nadelgeld; der Mann ſorgt für Alles, auch für die Ausſteuer und das Hausgeräth. Mit dem 21. Jahre kann aber auch jeder Engländer heirathen ohne die Erlaubniß ſeiner Eltern zu bedürfen. Dies führt zu [...]
[...] über die ſchöne Stimme eines Geiſtlichen, der vorgeſtern die Meſſe las; er erklärte weitläuftig, wie er ſeinen guten Vortrag erworben habe; Cardinäle und andere Per ſonen hörten ihm aufmerkſam zu. Die hieſigen Schriftſteller möchten alle vierſpännig in die Unſterblichkeit einfahren. Die Gelehrten verſtehen unter dem Worte Literatur nur Archäologie; Philoſophie, Moral, Politik, Dichtung, Philologie – das Alles gilt [...]
[...] zeichnete Leiſtung ſchon als ein Zuwachs des Nationalruhmespolitiſchen Werth. In den „Operette“ haben einige Geſpräche, wie der „Almanachverkäufer“, einen ironiſchen Ton; ſonſt aber haucht Alles, was er dichtete, eine tiefe Wehmuth aus; vor Allem die Canzone über Brutus, der Geſang „Die Liebe und der Tod“ und das meiſterhafte Gedicht: la Ginestra (die Ginſterpflanze). Flammende Liebe zum Idealen und fin [...]
[...] ſelbſt wo er für das Brod arbeitet. Er dient ihr bei Herausgabe von Petrarca's Gedichten, die er mit vorzüglichen Erläuterungen begleitet, wie bei Sammlung der Antologia, der Blumenleſe aus Italiens Dichtern und Proſaiſten. „Alles“ erklärt er, „iſt noch zu ſchaffen; bauen kann nur, wer den Grund gelegt hat. Wer Italiens Wohlthäter ſein will, muß ihm erſt eine philoſophiſche Sprache verleihen, denn ohne [...]
[...] FÄ Revers ein Schafpelz mit den Worten: rdre de la Sincérité, an ſchmalem Bande, alle Farben ſpielend, trägt der Ritter ſeinen Fincken, wo's beliebet, Ob er vorn am rechten Flecke baumelt [...]
[...] Allenthalben bleibt der Fincke, Fincke. Firlefanz, wie Handſchlag, Eidesleiſtung, ſt für alle Zeiten aufgehoben. Wie dieſe Aushiebe beiſammenſtehen, lautet es faſt, als habe Herr von Vincke mit ſeiner bekannten Motion, die wir hier nicht zu erörtern haben, gegen einen Eid gefehlt, während [...]
Neues Frankfurter Museum24.08.1861
  • Datum
    Samstag, 24. August 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Ordnung bei der Aufſtellung wie die Haltung während des Zuges machte den erfreulichſten Eindruck; es ging Alles ohne jede Störung ab und die den Zug begleitenden Schutzmänner aus dem Bürgerverein fanden kaum zu thun. Und wie es ein erfreulicher Beweis von der körperlichen Geſundheit und Tüch [...]
[...] aller Kinder ohne Ausnahme wie nicht minder die in Schaaren ruhig auf den Trottoirs verweilenden Zuſchauer das augenfälligſte Zeugniß, daß unſer Braun ſchweig ein eigentliches Proletariat nicht kennt. Alle, auch die ärmſten Kinder waren reinlich an Körper und Kleidung; die Tracht, obgleich Allen ſelbſt überlaſſen und nachweislich nur bei Wenigen durch freiwillige Mildthätigkeit ergänzt, durchaus [...]
[...] Tüchern ihren Lieblingen zu, zum Zeichen, daß ſie dieſelben wohl aus den Schaa ren herauserkannt hatten, und dieſe nickten ihnen gerührt und freudig ſtolz auf den Alle überwältigenden Eindruck ihres Geſanges entgegen. [...]
[...] werde, um vor den Fenſtern des Herzogs zu defiliren. Dieſe erſt während des Zuges verbreitete Nachricht electriſirte die Jugend, und mit ſtrahlenden Geſichtern betraten Alle den Schloßplatz. Als aber vollends der geliebte Landesfürſt ſelbſt ſichtlich gerührt den feierlichen Aufzug vom Fenſter herab begrüßte, als der Ober bürgermeiſter demſelben ein Hoch ausbrachte, welches die zunächſt aufgeſtellten [...]
[...] ſichtlich gerührt den feierlichen Aufzug vom Fenſter herab begrüßte, als der Ober bürgermeiſter demſelben ein Hoch ausbrachte, welches die zunächſt aufgeſtellten Schülerreihen mit donnerndem Rufe wiederholten, da glüheten alle Herzen in dem altbraunſchweigiſchen Gefühle der treuſten Anhänglichkeit an den angeſtammten Fürſten, und nur die Nachdenklichen, die bei dem Blicke auf das heranwachſende [...]
[...] Fröhlich aber wallte die Kinderſchaar weiter, hinaus ins Freie, wo an dem neuaufgeſchütteten „Windmühlenberge“ ein rieſiges Banner auf den reizenden Mo numentplatz herabblickte. Hier ſtellten ſich Alle um den Obelisk auf, der von Braunſchweigs Bürgern als Denkmal ihrer für das Vaterland gefallenen Fürſten, der Herzöge Karl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm errichtet iſt. Hier [...]
[...] ſah; – denn wer hätte ſie nicht gern an die Hand genommen und, wo ſie es verlangten, zu den Jhrigen zurückgeleitet! Alle Theilnehmende aber waren entzückt und begeiſtert von dieſer „Eröffnungs feier“, ja Viele ſprachen: „Das iſt doch das ſchönſte von dem ganzen Feſte!“ Und ſie wären befriedigt geweſen, wenn die Feier ſchon mit dieſem Anfange ge [...]
[...] Auch wir haben uns unwillkürlich fortreißen laſſen, bei dieſem gemüthlichen Beginne des Feſtes allzulange zu verweilen; und fügen deshalb nur in der Kürze hinzu, daß auch die Nachmittags-Serenade, zumal in künſtleriſcher Beziehung, alle Erwartungen erfüllte. Bei dem zu derſelben veranſtalteten Zuge gewahrte man zuerſt die hier anweſenden Deputationen anderer Städte; es waren ihrer 12 von [...]
[...] Tag ſeine Zeichner oder Graveure in das Haus des Käufers zu ſenden, um das Bild oder die Statue abzuconterfeien? Wer wird ſein Portrait malen laſſen, wenn der Maler Copien davon in alle Schaufenſter ſtellen darf? Ganz davon abge ſehen, daß der unglückliche oder verarmte Künſtler, den man hauptſächlich gegen die Habgierigkeit der Kunſthändler hat ſchützen wollen, alle Bedingungen der [...]
[...] auf die Beweisführung des Herrn Braſſeur zurück und erklärte, daß mit dem einzigen Vorbehalte „ein Kunſtwerk könne nur mit der Zuſtimmung des Künſtlers ſelbſt nachgebildet werden“ alle Intereſſen, namentlich die der Kunſt, gewahrt ſeien. Herr Chaudey, Director des „Courier de Paris“ und der berühmte franzöſi ſche Kammerredner Herr Madier-Montjau entwickelten in beredter Weiſe dieſelben [...]
Neues Frankfurter Museum13.06.1861
  • Datum
    Donnerstag, 13. Juni 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſtunde vom Spielplatz herbeigeholt werden mußte, und gegen das Handwerk noch größeren Widerwillen empfand. Daher mußte er ſich oft belehren laſſen „daß nur Handwerk goldnen Boden habe; daß Handwerk über alles gehe; beſonders über hohen Stand und herrſchaftliche Abhängigkeit. Handwerk könne wohl ſinken, niemals aber ertrinken; der Handwerker ſei der wahre Bürger; das Geſetz, was ihn binde, beſchütze ihn; [...]
[...] einander gegenüber in den oberſten Ranglogen dicht am Proſcenium aufgeſtellt; auf jeder Seite acht Trompeten und ein Paar Panken. Erſt ließen ſie ſich wechſelweiſe durch Fanfaren und zuletzt alle zuſammen hören. Unterdeſſen trat der Konig in's Parterre, verneigte ſich zuerſt gegen den erſten Rang, wo die Königin und der hohe Adel war, nahm ein Fernglas und ſah überall umher, dann verneigte er ſich [...]
[...] Coleridge hatte als Mitbegründer der „Seeſchule“ im Alter von vierundzwanzig, Jahren ſchon einen unbeſtrittenen Ruhm gewonnen. „Chriſtabel“ und „der alte See fahrer“ brachten ihm ſelbſt von Lord Byron, der ſonſt alle Lakiſts mit ſchnödem Ueber muth behandelte, manchen Lobſpruch ein; und Walter Scott geſtand, daß die freie Tonart des erſtgenannten Gedichtes ihm vorgeſchwebt habe, als er „das Lied des [...]
[...] gütig und mittheilend. Meine Augen fühlte ich, wie wenn eine Thräne aus ihnen dränge.“ Als das Geſpräch ſich auf die engliſche Ueberſetzung der Meſſiade wandte, ſprach Klopſtock darüber mit großer Entrüſtung. Alle Ueberſetzungen ſeien ſchlecht geweſen, ſehr ſchlecht; aber die engliſche ſei gar keine Ueberſetzung; da ſeien ganze Seiten, die ſich nicht in der Urſchrift befinden, und die halbe Urſchrift finde ſich nicht [...]
[...] an den rohen, aber anziehenden Verſen des Hans Sachs, des Schuhmachers von Nürnberg.“ Eine kühne Entdeckungsreiſe, muß man geſtehen, für einen Engländer jener Zeit. Coleridge, denken wir, war unter all ſeinen Landsleuten der Erſte, der je in dieſen ſtillen See gefahren. Die ſpäteren Dichter bis zu „der glänzenden Zeit, welche mit Gellert, Klopſtock, Ramler, Leſſing und ihren Freunden begann“, wurde [...]
[...] Aufmerkſamkeit ab; Army Robſart ſtarb nicht und ſchon waren die Nachreden faſt verhallt, als in einer Herbſtnacht des Jahres 1560 Cecil geheimnißvoll in de Qua dra's Haus kam und ihm erzählte, alle ſeine Anſtrengungen ſeien fruchtlos geweſen, [...]
[...] des Wahnſinns der Königin ſei. Während der Geſandte dieſe außergewöhnliche In formation ſeinem Herrn überbrachte, kam die Nachricht nach London, daß Amy Robſart wirklich todt ſei. Sie hatte ihren Aufenthalt (wie alle Leſer des Kenilworth wiſſen) in Cumnorhall, einem Platze etwa 3 Meilen von Oxford. Aus welchem Grunde ſie dorthin geſchafft war, kann nicht genügend nachgewieſen werden; aber ſie war dort, [...]
[...] und durch Zufall, wie Eliſabeth de Quadra verſicherte, fiel ſie das Treppenhaus herab und ſtarb. Ein Cabinetsrath wurde augenblicklich abgehalten. Wer zugegen war, ſagt de Quadra nicht, aber der Hauptleiter war doch Cecil, deſſen Entrüſtung alle Schranken der Klugheit überſchritt. Es wurde der Vorſchlag gemacht, Eliſabeth zu entthronen und ſie zugleich mit Dudley in den Tower zu ſchicken. Die Proteſtanten [...]
[...] Fabrik-Arbeit angekündigt „Magnetismus und Mesmerismus“, die mit circa 15 Lieferun gen, jede zu 18 Kreuzer, abgeſchloſſen ſein wird. Der ausgegebene Proſpectus übertrifft an Plattheit und Ruhmredigkeit ſogar alles dasjenige, was früher von Zimmermann aus gegangen oder in ſeinem Intereſſen veröffentlicht worden iſt. Mit beſonderem Ingrimm äußert ſich der Autor (des Proſpectus) gegen die Sprachſtudien, denen er freilich nicht all [...]
[...] der aufgeführt. Für das eine Jahr, welches Cimaroſa – gleichzeitig mit Mozart – in Wien zubrachte, erhielt er vom Kaiſer zwölftauſend Gulden, alſo eine größere Summe, als alles zuſammen was Mozartje von der Regierung ſeines Vaterlandes bezog. [...]
Neues Frankfurter Museum28.07.1861
  • Datum
    Sonntag, 28. Juli 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] 12 Uhr traf ich auf dem Feſtplatz ein. Das Mittagsmahl hatte ſoeben begonnen. Das Feſtprogramm ſchreibt folgende Tafelordnung vor: „Alle Tage, Mittags 11 Uhr, wird die Feſthütte von den anweſenden Gäſten geräumt, um für das Mittageſſen gedeckt zu werden. Für die Theilnahme an demſelben wird eine Karte gelöſt, welche beim Eintritt in die [...]
[...] terhaltung ſtören, und wie aus einem rauſchenden Meere hervor tönten unverſtan den die Worte der Redner. In das dreifache Hoch freilich, womit jeder Toaſt ſchloß, ſtimmten dann Alle willig ein. Trommelwirbel: ein jüngeres Comitémitglied erſcheint auf der Kanzel und verkündet (ſo auch bei allen folgenden Toaſten) den Namen eines Redners mit [...]
[...] ſters, der etwa 30 Jahre alt ſein mochte. Seine klangvolle Stimme, die Ge wandtheit ſeiner Rede, der begeiſterte Geſichtsausdruck, die bewegte und doch immer ſchöne Haltung, Alles nahm für ihn ein. Für mich blieb er fortan der Mittel punkt des Feſtes. Freilich begab ſich des Beachtenswerthen noch Mancherlei, zunächſt folgende komiſche Scene. Ein Redner wird angemeldet; er erſcheint, ein Mann [...]
[...] wollen und blickt nach allen Seiten herunter. Einige Stimmen rufen Silentium, er ſchweigt beharrlich und lächelt freundlich. Des Wartens müde, ruft endlich Alles: Bravo! und da er ſich zum Hinuntergehen wendet, begleitet ihn ein noch maliges ſchallendes Bravo. Aber ſiehe, er erſcheint abermals und – nach kurzem Verweilen verſchwindet er wieder. Unter dem Gelächter der Menge tritt er zum [...]
[...] gehört; ein Comitémitglied erſchien endlich auf der Rednerbühne und leerte vor Aller Augen den ſilbernen Becher: damit war die Tafel aufgehoben. Nun ſtand Alles auf und bewegte ſich durcheinander, das gemeinſchaftliche Eſſen hatte viele Herzen einander nahe gebracht, Ghiringhelli und Zangger drückten einander die Hände und wurden Freunde; Becherklingen und Handſchlag, wohin [...]
[...] Bauern und betrachten ſie, nicht als wären es ihre Volksgenoſſen. Toaſte wechſeln mit Liedern; in ſeinem Freudenrauſche ruft Einer: „Es leben nicht nur die Schweizer, auch die Italiener, die Deutſchen, die Franzoſe, alle Nationen leben hoch!“ Bekanntlich haben die Schweizer der Melodie des deutſchen „Heil dir im Siegerkranz“ einen entſprechenden Text untergelegt, der zu ihren beliebteſten Volks [...]
[...] Manuca bei Bega weilten, wurden ſie von dem örtlichen Gott, der ihr Vorhaben richtig errieth und ſie trotzdem, daß ſie menſchliche Geſtalt angenommen hatten, erkannte, entdeckt. Als ſie einen Tanz ausführten und alle Mädchen mit Bewun derung auf ihre Bewegungen achteten, ließ der örtliche Gott durch ſeinen Prieſter eine Miſchung bereiten, mit der beſprengt ihre Arme, Beine und andere Theile [...]
[...] zuführen. Um Sonnenuntergang verließen wir Tavuki und kaum waren wir eine Stunde zur See, als das Wetter ſtürmiſch und ſchwer wurde, ſo daß wir alle Leinwand, mit Ausnahme des Vorderſegels, einziehen mußten. Wir wären ſchlecht gefahren, hätten wir nicht den Dollmetſcher des Conſulats, Charles Wiſe bei uns gehabt, [...]
[...] lebens auf den Beobachter auszuüben ſelten ermangelt. Es ergibt ſich aus dieſer Tendenz des Buches von ſelbſt, daß man hier keine ſtreng hiſtoriſche Entwicklung, kein Zurückgehen auf die letzten Principien und was Alles der ernſte Sinn des Mannes, zumal des deutſchen, verlangt, ſuchen darf. Das deutſche Mädchen hat zwar auch viel Sinn für geiſtige Intereſſen außerhalb der Kreiſes, in dem es auf [...]
[...] kurz weg, indem nur ſein Verhältniß zu Lili in einem eingehenden Aufſatze be ſprochen wird. Wir machen übrigens der Verfaſſerin keineswegs einen Vorwurf daraus, da der Zweck der weiblichen Charakterbildung nicht alles Intereſſante auch vorzuführen erlaubt. Als Zierden der Schauſpielkunſt erblicken wir die Neuberin und Friedr. Ludwig Schröder. Beſonders aufmerkſam iſt noch zu machen auf [...]
Neues Frankfurter Museum15.11.1861
  • Datum
    Freitag, 15. November 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] als Tſchech in Berlin auf den König ſchoß, erzählte ihm Graf Königsmark, der Begleiter des damaligen Prinzen von Preußen, folgende Anrede des alten Baron Amſchel Rothſchild an den Prinzen: „Eſſe Sie bei mir, ich hab' alle vornehme Leut und große Herrn zu Tiſch, und das iſt einmal ſo mein Sach, ſie müſſe alle bei mir eſſe.“ Varnhagen antwortete: „Da ſieht man recht, daß er den [...]
[...] mich durch Gehen noch nicht erhitzt hatte, ſo bekam die Luft mic gut. Freiligrath gefällt mir mehr und mehr; er iſt tüchtig, klug und gutmüthig; ſeine Frau iſt auch ſehr angenehm, ſcharf und beſtimmt, doch alles in Anmuth.“ 2. Auguſt: „Der Kurfürſt von Heſſen hat in Ems an der Spielbank eine Ohrfeige gekriegt, und jedermann freut ſich der Geſchichte! Er hatte ſeinen Platz [...]
[...] 4. Auguſt: „Der vorletzte Großherzog Friedrich Franz hat während ſeines Lebens, berechnet man, an der Spielbank von Dobberan wohl ſechs Millionen Thaler verloren, die das Land aufgebracht hat. Einſt hatte er alles verloren, und ein Töpfermeiſter, der zugleich ſpielte, ebenfalls; da ſagte der Herzog – er war noch nicht Großherzog – zu dem Töpfer: „Ja, lieber Meiſter, was fangen wir [...]
[...] iſt der Fanatismus unter ſolchen Formen deſto gefährlicher. Ein dem Papſt er gebener Mann im Cabinette des Königs! Das kann nicht ſchöner ſein! Ein offen barer Eiferer würde alles verderben, ein ſanfter, in Kunſtgelehrſamkeit und Notizen fülle gehüllter, unſcheinbarer Mann, der iſt recht für Zeit und Umſtände paſſend!“ [...]
[...] 31. December: „Während Bunſen alles aufbietet, um ſich hier bei den Prin zen und namentlich bei dem Prinzen von Preußen in beſſere Gunſt zu ſetzen, er klären ſich dieſe mit den heftigſten Ausdrücken wider ihn, als wider den Verfüh [...]
[...] jungen Bretagners. Sie drangen zu ihm trotz tauſenderlei hinterliſtigen Deu tungen, trotz tauſenderlei Widerreden oder beſſer geſagt tauſenderlei unvernünftigen Reden und Sophismen, welche Eindruck machten auf alle Gemüther rings um ihn. Aber er, ſein Geiſt zögerte niemals, und der chriſtliche Sinn, der über ihn ge kommen war, ſicherte ihn vor jeder Schlinge. Er ſagte zu ſich ſelbſt: die heilige [...]
[...] feſtgeſetzt, ſein Entſchluß gefaßt. Er war jedoch in einer kleinen Departementsſtadt, wo jeder Nachweis und alle Hülfsmittel ihm fehlten um ſeinen Entſchluß auszuführen. Es macht uns Ehre, wenn wir daran denken, daß die Stadt Poitiers der günſtige Ort zur Aus führung ſeines Vorhabens war. Er kam in unſere Mauern. Hier fand er die [...]
[...] dahin gelangen. Seht, fügte er hinzu, wie der Wille Gottes alles gelenkt. Hätte er mir meine gute Mutter erhalten, hätte ich noch meinen armen kranken Vater zu pflegen, ſo wäre es meine Pflicht mich ihnen zu widmen; aber nun bin ich [...]
[...] dahin gebracht, daß die Gendarmen ſich häufiger zeigen, beſonders da die franzö ſiſchen Blätter ſo lange die Schweiz beſchuldigt hatten, daß ſie das Dappenthal zum Schlupfwinkel alles möglichen Geſindels werden laſſe. Was ſomit die Be hörden Frankreichs damals wollten, nach ihren Blättern, das ſoll ihnen jetzt als Vorwand zur bewaffneten Intervention dienen. So handelt unſer Nachbar! [...]
[...] ward durch Herrn Haniſch vorgetragen. Mit Jubel vernahm man einen vom Advocaten Wanckel gedichteten Spruch zum Preiſe der deutſchen Turnerei, deren kräftiger Geiſt auch alle andere Kreiſe durchdringen möge; beſonders begrüßte man mit lauter Zuſtimmung die Worte: [...]
Neues Frankfurter Museum28.05.1861
  • Datum
    Dienstag, 28. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Jordan's ſchlichtes anſpruchloſes Weſen, ſeine Zugänglichkeit für Jedermann, ſein unerſchütterliches Feſthalten an Geſetz und Recht, ſeine Freimüthigkeit und ſein Muth, mit der er jedem Unrecht entgegentrat, alles dieſes hatten ihn zum populärſten Manne in Heſſen gemacht. Schon die Feier ſeines Geburtstags am Ende des Jahres 1830 lieferte dafür den glänzendſten Beleg. Man kann ſagen, er hatte das Steuer des [...]
[...] tags ſofort nach Höxter, um ſich mit der oben ehelich zu verbinden (2. September 1832). Seine Heimkehr war ein Triumphzug. Allenthalben, vorzüglich aber zu Marburg, empfing man ihn mit fürſtlichen Ehren. Er war freilich nicht in der Lage dies alles abwehren zu können, und Viele, die ihm wohl wollten und deren Auge über die dem Volksmanne errichteten Opferaltäre hinaus reichte, beſchlich eine bange Sorge um ſeine [...]
[...] fühlbar zu machen und ihm ſelbſt gegebene Zuſagen unerfüllt zu laſſen. Jordan zog ſich hierauf gänzlich zurück, nur ſeiner Familie und ſeinen Studien lebend. Er ver mied ſogar alle und jede Theilnahme an den öffentlichen Angelegenheiten. Um ſo unerwarteter traf ihn deshalb eine am 19. Juni 1839 ausgeführte Maß nahme. Am Morgen dieſes Tages wurde nämlich ſein Haus plötzlich von Polizei [...]
[...] rathſam geweſen wäre. Es gehörte wahrlich wenig Menſchenkenntniß dazu, um die gänzliche Untauglichkeit eines ſolchen Mannes zu geheimen Conſpirationen einzuſehen. Doch das alles kam nicht in Betracht, ſeine politiſchen Gegner ſuchten nach einem Opfer und Jordan ſollte daſſelbe abgeben. (Fortſetzung folgt.) [...]
[...] „Du biſt unſer!“ tönt es ſchon wieder näher. „Unſer, unſer!“ an ſeiner Seite. Plötzlich ein jäher Weheruf! Die Welt erzittert, denn mit eiſernen Tritten ſchrei tet die Vernichtung einher, alles Werden, Genießen und Leiden, all das blühende Le ben unter ihren Füßen zermalmelnd. Wohin ſich retten vor der Wucht des kalten, un erbittlichen, des unentrinnbaren Verhängniſſes? [...]
[...] ſind im leichten Kampfe die dunkekn Mächte beſiegt; ſie entfliehen vor der Gewalt des ſtrahlenden Lichtes und in mächtigem Fluge brauſt der Sphärengeſang durch das All. Die Erde ſtimmt in das gewaltige Loblied ein. „Heimath! Freiheit!“ ruft der Genius, und unter dem vollen Jubel der Welten ſtürmt er die Sonnenbahn hinan.“ Es iſt geſchehen! Schweigen und Dunkelheit herrſcht in dem Saale: „Was war [...]
[...] Der Redner ſchwieg athemlos und Alle waren eine Weile verwundert ſtille; dann aber ſagte der, welcher zuerſt den Streit begonnen, ziemlich verdrießlich: „Es iſt dir recht gut, daß du bei all' deiner Begeiſterung zuletzt doch noch ſagen mußteſt, daß du [...]
[...] er eine kleine Weile ſtill, aufmerkſam das Haus betrachtend, um aus einem äußern Zeichen auf den Gang der Ereigniſſe im Innern desſelben zu ſchließen. Ein einziges Fenſter im Erker war ſchwach erleuchtet, ſonſt Alles in Dunkelheit und Stille begra ben. Er trat hinein. „Sie ſind Alle droben“ ſprach eine vorübergehende Magd, die ſogleich wieder in [...]
[...] Bei dem Frankfurter Rothſchild war eines Tages ein Pariſer Feuilletoniſt zu Gaſt, ein hübſcher, junger, geſunder, und es iſt wohl überflüſſiig hinzuzuſetzen, lebensluſtiger Mann. Rothſchild hatte # liebenswürdigen Tag und zeigte dem Touriſten all' die Pracht und Herrlichkeit ſeiner Reichthümer. Der zu Genüſſen aller Art aufgelegte Schriftſteller ſah mit lüſternen Augen die Vollblutpferde, die Wagen, den Winter [...]
[...] Schriftſteller ſah mit lüſternen Augen die Vollblutpferde, die Wagen, den Winter garten, die Appartements mit den Kunſtgegenſtänden und aß und trank nach Herzens luſt, indem er nur im Stillen beklagte, daß er es nicht alle Tage ſo haben könne. So wohlerzogen Franzoſen in der Regel zu ſein pflegen, der Mann konnte ſich nicht enthalten, bevor er ſich von ſeinem freundlichen Wirthe verabſchiedete, auszurufen: [...]
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