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Suchbegriff: Alling

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Datum

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Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode04.01.1838
  • Datum
    Donnerstag, 04. Januar 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Seit der Zeit Sie mir vom Großfürſten ſchrieben, hab' ich das Ver gnügen gehabt, die nordiſchen Sterne ſelbſt zu ſehen und zu ſprechen. Sie ſind gute Seelen. Er iſt viel populärer, als alle Fürſten, die ich je geſehen. Sie iſt edel und gut. Säh' ich Sie, liebe Greiner, ich könnte Ihnen manches von ihnen erzählen, das Ihnen Freude machen würde. Ich ſahe ſie ſehr nahe [...]
[...] Haſchka iſt hier in ſo gutem Geruche, daß er wohl Herzen fände, die ſeine Herreiſe ihn nicht würden bereuen laſſen. - Je weniger wir wollen, deſto mehr wird uns. Das weiß ich. Alles fügt ſich nach uns, wenn wir uns nach allem fügen. Die Kunſt, alles zu haben, iſt die: nichts zu wollen. [...]
[...] Erd' und Himmel und Vater und Mutter und Tempel und Altar, (Bilder alles von dem, den jedes Bild und den keins zeigt) Alles verſchwand vor Ihm. Er ſah nur den Herrn und den Vater Des unendlichen Himmels, der meerumfloſſenen Erde, [...]
[...] Und Maria und Joſephs und ſeinen Vater – vor dem nun Sank in die tiefſte der Tiefen, wohinab kein Sterblicher nie ſank, Sein unſterblicher Geiſt, als alle Unſterblichen höher – Alles verſchwand. Ihm zu Nichts, Gott war allein Ihm und alles. Gott nur Iſraels Gott, und aller Abrahamsſöhne [...]
[...] Solch ein Gebethſtieg noch nie – von ſolchem Inhalt, von ſolcher Kindeseinfalt und Kraft durch die Harmonieen der Himmel. Alle Geſänge verſtummten – und jegliches Auge war Hinſchau'n Nach dem Throne der Thronen . . . die ewigen Preiſer Jehovah's Hielten den Odem an ſich, zu hören die Stimme des Bethers, [...]
[...] Unter der wonneſchauerverbreitenden Stimme des Knaben Blühten mit jedem Worte, mit jeglicher Sylbe, von Neuem Alle Paradieſe des Himmels; die Blumen, die Bäche, Die nicht murmelten mehr, die der Stimme ſtanden und horchten, Wurden herrlicher, reiner und lebender jegliches Leben, [...]
[...] „Gut, Alles gut,“ erwiederte, ſobald ich geendet, mein aufmerkſamer Zu hörer. „Sie räumen alle Schwierigkeiten mit einer Art Zauberſtab aus dem Wege, dennoch hat die Sache ihre großen Bedenklichkeiten. Ich erinnere mich [...]
[...] nicht! unſere Freundſchaft hoffentlich ausgenommen,“ beſchränkte er den allge meinen Satz, indem er mir kräftig die Hand drückte, „ja, daß zwiſchen hier und London Manches ſich geändert haben mag. Manches, ſage ich. Alles, nein, Alles gewiß nicht. Und dann iſt immer die Frage, ob zu den Dingen, die ſich geändert haben, eine Verminderung der Reiſegefahren gehört. So gab es z. B. [...]
[...] „Derſelbe,“ beſtätigte der alte Herr. „In Folge des vielen Rühmens, wel ches mein ſeliger Vater von dem Londoner Hotel machte, ließ Bonifaz die Vortrefflichkeiten ſich alle haarklein erzählen, und führte ſie dann in ſeinem Hauſe ein. Daher gilt es weit und breit für eins der beſten Wirthshäuſer und Bonifaz iſt ein zu guter und dankbarer Menſch, als daß er den Namen des [...]
[...] Naſe geſetzt haben, ſo muſſten beyde in ihren guten Tagen von gleich hoher Statur ſeyn, denn der kleinere wäre ſonſt mit ſeiner Schildplattbrille gegen den größern in den ent ſchiedenſten Nacheil gerathen. Nach der Meinung unſeres Ref. iſt gegen alle anders lautenden Zeugniſſe die Schiefe jener Thürme nicht in den Abſichten der urſprünglichen Anlage zu ſuchen, ſondern aus der Nachgiebigkeit ihres Fundaments zu erklären. Daſ [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode27.07.1837
  • Datum
    Donnerstag, 27. Juli 1837
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] auf die Räume, welche von der Göttinn ſeines Herzens bewohnt waren. Hedwig ſank wieder an das Bett und die Mutter erſchöpft in ihre Kiſſen, als der Prieſter eintrat. Seine Worte waren apoſtoliſch, er nahm alle Vorwürfe, alle Sorgen, alle Sünden dieſes ſterbenden Herzens und legte ſie auf den Altar der Barmherzigkeit, wo das Kreuzholz der Liebe brennt. Als die [...]
[...] ein Kuß aus jener Welt. – Nach wenigen Minuten ſank ihr ſterbliches Theil in die Arme des Todes. Unglückliche Hedwig ! – wie ernſt und ſchweigend war nun Alles um dich her – ſo jung ſchon ſtandeſt du betrachtend vor dem endlichen Ziel alles irdiſchen Daſeyns – vor dem großen Räthſel alles Wiſſens – an dem Grenz [...]
[...] verlangte allein zu ſeyn. In ernſter Sammlung kniete ſie an dem Sarge nie der, die ganze Welt verſchwand um ſie her, es war nichts mehr als ein großer leerer Raum für ſie; ſie legte ihre Sorgen, ihr Hoffen, ihre Liebe, ihr Alles zu den Blumen! – was hätte ſie auch damit hienieden anfangen ſollen? – Zwar mit ſanftem Gleichmuthe, aber doch unſanft dadurch geſtört, hörte [...]
[...] tiſche Ausſtrömung ihres Weſens ein? – niemand hörte den Schlag ihres klopfenden Herzens – niemand ſah den Lichtglanz ihres blonden Hauptes – niemand fühlte das Wehen der Luft, in welcher ſie ſich bewegte – allesallesalles war für ihn und nur für ihn da!!! – Wie ſehr er ſich auch vorgenommen hatte, mit heißen Thränen ihre Ver [...]
[...] ſelben ärmlichen Worte, da öffnete ſie die Lippen und Seraphsklang berührte ſein Ohr. „Ich danke für Alles, mein Herr!“ ſagte ſie halb laut, „denn ich bedarf nichts – gar nichts – es gab einen Augenblick, wo ich etwas bedurfte – aber auch das nicht für mich – meine Wünſche ſind alle in Ein Herz verſenkt, wel [...]
[...] Schritte zur Thür zu lenken vermochte, konnte er ſich auf ſeiner ganzen Lebens bahn hinfort nicht mehr entziehen – er ſelbſt – ſein königlicher Manneswille, alles – war einem andern Willen verfallen. – Hedwig kniete wieder allein an derſelben Stelle, und das Vorgefallene ſchien ihr bald nichts mehr als ein fremder, unangenehm ſtörender Gedanke [...]
[...] Doch nicht thut es noth, daſ Alles, Alles Stein und kaltes Erz, Denn auch ohne dem ja wüſt' ich, [...]
[...] und zugleich die Tapferkeit und Tugend jedes einzelnen Landesvertheidigers in der Verherrlichung ihres Führers anzuerkennen. Bereits im Jahre 1824 ge ruhten Se. Majeſtät zu dieſem Behufe einen Aufruf an alle Künſtler und Kunſtfreunde ergehen zu laſſen, bis endlich im Jahre 1827, nach einer wieder holten Aufforderung von Seite des k. k. akademiſchen Präſidiums, der [...]
[...] fachen Stürmen bewegten Vaterlandes die Stoffe auszubeuten, trachten zu ſehr da hin, die Schatten ihrer Helden, d. h. der Könige der Vorzeit, herauszutreiben und alles Licht zurückzudrängen. De la vigne führt uns den todkranken Ludwig in Zer würfniſ mit ſeinen mächtigen Vaſallen – ja ſelbſt mit ſeinem liebenswürdigen Dauphin vor. Er gab vielleicht ein ſehr treues Bild, voll geſchichtlicher Wahrheit und voll dra [...]
[...] Ludwig XI. im oben erwähnten Stücke De la vigne's, und ſetzte mit ſeiner Kraft das Publicum in Erſtaunen. „Beliſar,“ Eſ lair's Lieblingsheld, ging über die Bühne. Er weihte dem unglücklichen Feldherrn Juſtinians ſeine ganze Anſtrengung, alle ſeine dis poniblen, tragiſchen Hülfsmittel und machte tiefen Eindruck. Der anweſende Verfaſſer des Stückes, der als Reichsrath in der Kammer der Reichsräthe hier zugegen iſt, mochte [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode16.03.1839
  • Datum
    Samstag, 16. März 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] als eine mit Feuersgewalt um ſich greifende, flammende Sehnſucht nach ihrer Perſon. Im Hauſe hatten unſere Zuſammenkünfte ſchon alle Mäuler in Bewegung geſetzt, und zwar um ſo mehr, da Thereſe nichts that, um ihre Neigung zu mir zu verheimlichen; ja ihr Haß gegen jede Art von Heucheley ging ſo weit, [...]
[...] auf den Ferſen. Wir lauerten dieſem gefährlichen Wild alle Furthen ab, und nicht ſelten kam es zu Scharmützeln, wobey es gegenſeitige Verluſte gab. Somit war dem großen Krieg der kleine gefolgt. Die vorgerückte Jahres [...]
[...] Fuß verwundet wurde und an ſeiner Trommel zuſammenſank, auch in Gefan genſchaft gerieth, erzählte nach ſeiner Auswechslung, daß er geſehen habe, wie Teufel in jener Affaire, als der Letzte im Rückzug, alle ſeine Cameraden, welche bleſſirt liegen blieben, und bey welchen er vorbeykam, entweder mit dem Kolben erſchlug oder mit dem Bayonnet erſtach. Zu ihm ſelber habe er [...]
[...] deſſen ließ ſich ihm nichts beweiſen, und ſeine eigene Tapferkeit ſprach ihm allenthalben das Wort. Als nach dem Feldzuge alle Spitäler voll waren, und anſteckende Krank heiten jeder Art dort wütheten, ſo daß ſich von der Mannſchaft jedermann ſcheute, als Krankenwärter commandirt zu werden, meldete ſich Teufel frey [...]
[...] den morden, der ein Kind zu täuſchen im Stande iſt. Er muß nicht wiſſen, was er thut. Er vernichtet eine Ahnung, die aus dem Himmel herüber iſt, er ver tilgt die einzige Beglaubigung der Menſchheit. Alle Philoſophien vergehen im Rauch, alle Syſteme ſtürzen in Trümmer, das Gefühl des Kindes allein bleibt unangefochten von Groß und Klein, von Reich und Arm, es ſteht warnend [...]
[...] Aber es bleibt doch ewig wahr, daß wir nicht in den Himmel kommen, wenn wir nicht wie die Kinder werden.“ Alles rund um mich her beſchäftigte ſich mit Eſſen und Trinken. Ich ſchluckte daher auch etwas hinunter und fuhr fort: „Es iſt ja ſonderbar, und für uns, die wir miteinander leben, gar nicht rühmlich, daß uns die Todten näher rücken [...]
[...] anekelt, da wir nicht bedenken, daß unſere Laſter und Unbarmherzigkeiten eben ſo häßliche Fetzen an unſerer Seele in den Augen Gottes ſind. Die ausgeſtorbe nen Griechen, die vernichteten Amerikaner, Alles, was ausgeblüht und aus gerungen hat, legt ſich wärmer und brüderlicher an unſer Herz, als was da vor uns ſteht, in dem grellen Mittagslichte und hinter dem Vergrößerungsglaſe [...]
[...] einem „gnädigen Herrn“ füttert und anſtaunt. Freylich erſcheint die Gegenwart unter einem größern Sehwinkel, wodurch bekanntlich eine Fliege zu einem Ochſen werden kann; das machts. Aber man ſollte ſichs einmal abgewinnen, alle Men ſchen gleich zu behandeln, Lebendige und Todte, ohne Augenwinkelmeſſerey und Umſtände, ſo recht bloß den eigentlichen Menſchengeiſt zu erfaſſen, und [...]
[...] mer war leer, nur die Kellnerinn ſaß an einer Tiſchecke und ſchlief in einen Zipfel ihrer Schürze hinein. „Wo ſind denn alle die Leute hingekommen?“ fragte ich, nachdem ich mit einem Meſſer ein Glas zum Klingen gebracht hatte. Das Mädchen fuhr empor und ſagte, treuherzig genug: „Sie ſind alle [...]
[...] Manches Erfreuliche gewiß, aber auch manches Betrübende ! – Handel und Schifffahrt haben geblüht; das zeigen die ſtatiſtiſchen Uberſichten, das zeigt der täglich ſich mehren de Lurus. Freylich ſind das hier die Haupt-, die einzigen Intereſſen, denn Alles, was hier nicht Handel und Schifffahrt iſt, iſt eigentlich gar nicht, ſondern vegetirt höchſtens. Die hieſige Bevölkerung beſteht aus Kaufleuten, alle anderen Stände ſind nur ſeinet [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode31.12.1836
  • Datum
    Samstag, 31. Dezember 1836
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] wäre, – das war feineswegs der Gall. Aber es galt bey ihr als unwandel, bare Meinung: ärzte feyen feiner Biebe fähig, der falte Realismus ihrer Beſchäftigung zerſtöre in ihnen alles wärmere Gefühl, und fie betrachten das Frauenzimmer, wie überhaupt den Menfchen, nur als Mafchine. Dr. El em en s aber, von den Eltern des Mädchens begünftigt, und [...]
[...] Su li e stand in der Blüthe der Jugend und Schönheit. Sie befaß alles, was einen Mann glücflich, und ihren Befiķ wünſchenswerth machen fann; fie war ausgerüftet mit häuslichen Tugenden und mit jener Bildung, die um fo [...]
[...] in ihm zurücf. Gr rüftete fich mit aller straft, und verfolgte den Gang der stranfheit, wie ein mächtiger Feind die Schritte des andern, eben fo mächti= gen, verfolgt. Es galt ja ein fo theures Beben, es galt ja Alles zu gewinnen oder Alles zu verlieren. Gr blieb oft Mächte hindurch in ihrer Mähe, und die leifete Bewegung, der geringſte Baut, der fleinſte Binf war hinreichend, ihn [...]
[...] unbewachten Baute ihrer geheimſten Bünfche, aber alles trug das Gepräge ihres fchönen Gemüthes, ihres reinen, fecfenlofen Herzens. Bisher hatte die stranfheit ihren regelmäßigen Berlauf; bisher hatte der [...]
[...] nen Seele, welche Schuld fie ihm abzutragen, welch ein unrecht fie an ihm gut zu machen habe, welchen heißen Danf fie ihm fchuldig fey, und daß für all dieß ihre Biebe das Ginzige fey, mit dem fie ihm die große Schuld zu fil gen vermöge. Bie ganz anders empfing fie jeķt den Rommenden! Shre Bippe lächelte milder, ihr Auge erglänzte heller, und Greude ſpiegelte all ihre Büge [...]
[...] Gefahr, erfchöpft an Rörper und an Geit, und erſchüttert von der Gurcht, Alles, Alles mit feinem Beben zugleich zu verlieren. Bie ſprühende Flammen durchzuďten dieſe Gedanten feine fämpfende Seele, die nur zu bald ein Raub wilder Phantaſien geworden. - [...]
[...] stein Bolf iff fo anhänglich feiner Religion, fo eifrig in der Grfüllung der Pflichten, die fie ihm auflegt, fo treng ahndend_Alles, mas die Achtung wer= Ieķt, die man ihr fchuldig iſt, als die Türfen. Die geringſte_llnanſtändigfeit in diefem Puncte iſt ein Hauptverbrechen, und zieht ſtrenge Strafe nach fich. [...]
[...] unfer Hofrath und profeſſor R e i ch e n b a ch hielt am 19. Movember wieder eine ganz vortreffliche öffentliche Borlefung im 3wingerpavillon, über die Bildung der Grde; ihr Gnhalt war fo reich, fo finnig und fchön , daß alle 3uhörer wünfchen, er möge fie drucfen laffen; hoffentlich wird er diefen Binter mehrere halten. [...]
[...] eines fo berühmten und verdienstvollen 2ídels, daß ſchon in diefer õinficht alle auf das Befen desfelben bezüglichen Mittheilungen willfommen fenn müffen. Der Berth und die Bedeutung der Bappenfunde find längſt außer Biweifel geſtellt; die älteften Gee [...]
[...] B o ß und ähnliche Meiſter der Grinnerung vorführen. - Die 85 dem Schlußhande bewgefügten Tafeln, welche mit den, den erſten 4 steften einverleibten 43 Abbildungen Alles darſtellen, was aus dem Gebiete der Mythologie auf irgend eine bildliche Art uns! befannt wurde, find fchäßbar und lieblich als Augena · weide und theilweife höchſt achtbar wegen ihrer feltenen QuelJen. [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode07.05.1839
  • Datum
    Dienstag, 07. Mai 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] dem Hausvater Rechnung legen über Alles und Jedes. Darum ſchmückt ſie ſich auch mit ihren feſtlichen Kleidern, und die Dörfler eilen mit Blumen und Bän dern, ſie feyerlich herunter zu holen. Es iſt ungemein ſchön, wie der Künſtler [...]
[...] ſchüttert die belaubten Häupter, der Wald wogt wie ein aufgewühltes Meer, Menſchen und Thiere eilen vergebens dem Aufruhr der Natur zu entfliehen. Alles iſt flüchtig, haltungslos und zerſtreut, umſonſt ſucht das Auge einen Ru hepunct, unwillkürlich wird es in den Wirbel mitfortgeriſſen. Gedacht iſt dieſe Situation in Allem und Jedem mit einer poetiſchen Conſequenz, die Erſtau [...]
[...] erſcheinen läßt, das ſie verdienen. Es wäre zu bedauern, wenn dieſes höchſt be gabte Talent, das ohnedem den Vortheil beſitzt, die Einzelnheiten eines Bildes mit bezauberndem Schmelz und Reiz der Farbe vorzutragen, dieſer Anlage alle übrigen Eigenſchaften eines tüchtigen Landſchaftsmalers opfern wollte. Möchte der Künſtler, der ſich in ſo kurzer Zeit ſo große Anerkennung erwarb, beherzi [...]
[...] Die Zeit iſt ſo fruchtbar und zugleich ſo witzig in ihren Erſcheinungen, daß ſie, wenigſtens für die Sprache, alles Herkommen über den Haufen wirft und für das Unerhörte ihrer Leiſtungen auch das Unerhörte der Bezeichnung fordert. Eine ſolche Erſcheinung iſt die weltberühmte Tanzkünſtlerinn, die wirklich ſo – [...]
[...] ſtatt der manierirten Affectation, die züchtige Anmuth ſtatt der ſchamloſen Frivo lität, kurz den ganzen Zauber des geiſtig, ſittlich und künſtleriſch Schönen ohne alle die Auswüchſe, welche den Geiſt, die Sitte und die Kunſt der Zeit ent ſtellen; und das Alles ſehen wir von dem begeiſterten Jubelrufe eben jener Menge begleitet, der wahrlich ſeit langer Zeit, vielleicht noch nie, das Gleiche [...]
[...] oder auch nur das Ahnliche geboten wurde. Es muß alſo dem wahrhaft Schö nen eine ſo unwiderſtehliche Gewalt angeboren und geblieben ſeyn, daß es ſich durch alle Vormauern eines entarteten Geſchmackes ſiegreich durcharbeitet, und dieſe Erfahrung iſt es, die wir als ein heilverkündendes Vorzeichen künftiger, wichtigerer Reſultate begrüßen möchten. Iſt auch dieſer Sieg des anſpruchlos, [...]
[...] Taglioni hat es gelehrt. Anfangs wußte man gar nicht, wie man mit der weltberühmten Tänzerinn daran war, die ihre Kunſtſchweſtern ſo weit über flügeln ſollte; von all den Sprüngen, Bravouren und Drehungen, bey de nen dem Zuſchauer vielleicht früher als der Tänzerinn der Athem ausgeht, die aber vorſchriftsmäßig ihr jedesmaliges Quantum von Applaus und Vorrufen [...]
[...] In dem einzigen Worte des Dichters liegt das ganze Geheimniß dieſer unnach ahmlichen Kunſtleiſtungen! Bravour, Fertigkeit, Schule, das Alles läßt ſich durch Talent und Fleiß erlernen; aber jenes unausſprechliche Etwas, das wir immer nur approximativ durch Grazie, Anmuth, Liebreiz oder wie immer be [...]
[...] ſey's mit den Händen oder mit den Füßen, jede ihrer Stellungen in der Ruhe, ja ihr bloßes Gehen über die Bühne, von dem man glauben ſollte, daß jede An dere es eben ſo gut treffen könnte – Alles athmet den Zauber einer ſchönen, reiz und würdevollen Weiblichkeit; Alles erſcheint wie geiſtig geadelt und geklärt, dem Materiellen, dem Irdiſchen ſo entrückt, wie das erſte, ächte Urbild je [...]
[...] aber voll intereſſanter, der Natur abgelauſchter Züge. – Am entſprechendſten den For derungen des für Tamburini geſchriebenen Partes erſcheint: Sgr. Badia li – Israele Bertuccio. – Seine Stimmlage abſorbirt alle Schön heiten des hohen Barttons, und bringt die reichdotirte Geſangesrolle in allen Gefühls und Affectabſtufungen mit der Freyheit, Sicherheit und Abrundung, die aus dem Ver [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode14.03.1839
  • Datum
    Donnerstag, 14. März 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] erſte Fahrt ſo glücklich vorüber, daß ich ins Künftige nicht viel mehr zu bitten brauchte, um die Erlaubuiß zu erhalten, ſtatt des Vaters da oder dorthin zu fahren. Er hatte mir einen recht hübſchen Bubenanzug machen laſſen; und alle [...]
[...] noch tüchtig nachſchoſſen, war gar bald nichts mehr von dem wilden Rudel zu ſehen. Einige gefährliche Biſſe in die Fußgelenke der Huſarenpferde ausgenom men, war alles gut abgegangen; und eine Stunde ſpäter lag ich, meine von den ſpitzen Zähnen des Wolfes durchbiſſene Hand wohlverbunden, zu Bette. Dieß die Geſchichte meiner narbenvollen Hand.“ [...]
[...] Alle Kunſt iſt mehr oder weniger dienende Gefährtinn der Religion. Jene ſucht das überſinnliche in ſinnliche Formen zu kleiden; dieſe hebt alles menſchlich Wahrnehm bare in die Region des überſinnlich Unerfaßbaren empor. Da, wo ſich Beyde in der [...]
[...] in Deutſchland geſchaffen worden, ſondern in ſeinem Lichtglanze überhaupt vielleicht auch alles Andere überſtrahlt, was in und außer dieſem Lande ſeit Beethoven's Heim gang die Tonmuſe ins Leben gerufen hat. Das Buch entlehnt – bey geringer Benützung einzelner Verſe aus den Propheten [...]
[...] dieſe Muſik erfunden, das Gemüth ſie geläutert und der Kunſtverſtand geordnet, – daher dieſe Klarheit bey ſo vieler Tiefe; dieſe Lieblichkeit bey ſo vieler Kraft, dieſe Ein heit bey ſo vieler Mannigfaltigkeit. Alles taucht als einzelne Größe ſelbſtſtändig und eigenthümlich in Geſtalt, Färbung, Bedeutung und Zweck vor uns auf, und dennoch ſtreben alle dieſe geſonderten Größen wieder nach Einem erhabenen Ziele hin, das ſich [...]
[...] umkreiſten Geſtalten feurige Glaubensworte aus dem Munde ſtrömen. Goldene Schnitz werke ſchmücken naiv die Zwiſchenräume, während enggefugte Rieſenpfeiler aufwärts ſtreben, die Maſſen zu einen, zu binden, zu tragen. Aber alles unterordnet ſich gleich ſam dem einen großen Hauptaltarbilde, die Perſon des Apoſtels Paulus vorſtellend, deſſen Geſtalt himmliſcher Lichtglanz umfließt, und deſſen Ausdruck die ganze überirdi [...]
[...] claſſiſchen Muſtern der Vergangenheit – mehr noch durch eigenen Drang als durch Zel t er's ſtrenge Leitung – umfängt die feurige Einbildungskraft des jugendlichen Meiſters, alles Erhabene, Schöne und Satzkünſtliche jener Tonhelden, verſchmilzt ihre großartigen Kunſtelemente mit der üppigen Farbenpracht der heutigen Darſtellungsweiſe, und bildet ſich dergeſtalt in aller genialen Freyheit und Eigenthümlichkeit ſeine ganz eigenen Grund [...]
[...] Hauptkennzeichen. Sie hauchen poetiſche Wärme und Duftigkeit, und ihre Bewegungen hören ſelbſt in der heftigſten Leidenſchaftlichkeit nicht auf, anmuthig zu ſeyn. Dabey haben alle mehrſtimmigen Tonſtrömungen Natur und Faßlichkeit, die muſikaliſche Pracht nicht ſelten weiſe Mäßigung zum Gefährten. Char a ct er iſt ik. – Ein beſonderes Merkmal dieſes Werkes. Sie erſtreckt ſich [...]
[...] gott und Cello im Chorale: „O, Jeſu Chriſte, wahres Licht!“ (Nr. 29.) Kühn und ge nial zugleich die ſchmetternden Trompeten und Hornrufe im Choral „Wachet auf!“ (Nr. 16), und ſo ſtrotzt Alles von meiſterlicher Erfindung, Tiefe und Pracht. Contrapunct. – Mendelsſohn ſpielt mit ſeinen ſchwierigſten Formen. Jeder ſeiner Töne gewinnt in den Verſetzungen eine neue blühende Sphäre. Der [...]
[...] räle und vieles Andere. Dennoch findet man das Oratorium zu lang; das will ſo viel ſagen, als der Schön heiten zu viele, um ſie alle nach einander gehörig voll genießen zu können. Müßte ich eine etwaige Kürzung vornehmen, ſo beſtünde ſie nur in der Beſchleunigung einiger Tempi in Recitativen und anderen Nummern; aber in dieſer Tondichtung, wo ſich Alles [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode27.06.1840
  • Datum
    Samstag, 27. Juni 1840
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] einmal wieder verſchwindet, wie er gefommen iſt?“ Je höher fie fich furz zuvor durch das Glücf geſtellt gefehen, deſto tiefer fühlte fie ſich nun in die Bogen des llnglücfs hinabgeſchleudert. Alle Gedanfen und die Sinne vergingen ihr darüber, fo, daß ſie bey offenem Auge nichts mehr von der ganzen Schönheit des vor ihr liegenden Abends fah, bey offenem [...]
[...] und die Arme des Heimgefehrten, welche fie umfingen, ehe fie fein Herannas hen inne geworden, fie auf den höchſten Gipfel des Glücfes zurücfführten. Benn aber auch hiermit alle Bedenfen auf Ginmal gehoben worden, fo fehrten fie doch fchon mit ihrem erften Alleinfeyn wieder, und wurden in der Folge immer mächtiger und düfterer. Sogleich am Abende feines Erfcheinens [...]
[...] und feiner unläugbaren Ginficht und Beisheit, würde er, ohne hinreichende llrfache ur Bridmicⓛeubເit, Guren Bunſch ficher gewähren. Dringet daher nicht weiter darum in ihn. Gin Gorfchen nach folchen Geheimniffen iſt alle= zeit gefährlich; bezwingt es mit Gewalt; je trötlicher der Aufſchluß wäre, welchen Jhr erhieltet, deſto weniger würde er Guch vor neuen, vielleicht eben fo [...]
[...] Des Grabes Dunfel uns vergebens; Ber fönnte den fen an den Tod , Bo Alles raufcht im Grün des Bebens ! [...]
[...] Benn mich umgibt fein grünes Reid Mit all den fchattenreichen Bäumen, Da fann ich dte unfterblich řett Des Grdenleibes froh mir träumen ! [...]
[...] malhunderttaufend Faß in die Belt Alles dieß aber, ich meine: weder der Geldwerth des fabricirten Dorter, noch die in Malz und Hopfen angelegten Summen gewähren einen richtigen Anhalt zur Berechnung des in einem folchen [...]
[...] Mann famt Familie; es gilt der richtige Grundfaß: Best service, best pay – wie der Bohn, fo die Arbeit. Die Bahl der Arbeiter geht von Hunderteu in die Taufende, und alle in das Geſchäft einfchlagenden Handwerfe, das der Böttcher, Tifchler, Bimmerleute, Schloífer, Schmiede, Maurer u. f. w. ha= ben ihre in den Birthíchaftsgebäuden wohnenden Repräfentanten. Gin eigener [...]
[...] daß fie theils dem Publicum minder genehm erfcheinen, theils auch durch die ungeübts heit der Darftelſer an ihrer Bir fung verlieren mußten. Hrn. H a u s m a n n iſt das Berdienft geblieben, fich gegen alle diefe Schwierig feiten aufrecht erhalten und feinen guten Ruf behauptet zu haben ; es wurden ihm ſtets alle Auszeichnungen zu Theile und da er überdief einen für die Jahreszeit wirflich zahlreichen Befuch der Theater hervors [...]
[...] ihn Herr Bloom, welchem das Behen feines Schuldners natürlicherweife fehr wichtig ift, den tranzöſifeben Roch Glicotot, welcher für feinen Retter aus der Themfe gilt, als „Betters ableiter“ bey, mit der Berpflichtung, alle Gefahren, gegen dereinſtige Recompens von Iooo Pfund, von ihn abzuhalten, bis er erb santrittsfähig geworden ift. Sir Arthur fucht fich feinen läftigen Gurator auf alle Beife fernzuhalten und dieß gelingt ihm im lehten [...]
[...] Original geblieben wäre, hätten wir nichts daran verforen ; es ist zwar Berwicflung über Berwichtung darin ; allein man fiebt dem Ganzen das Bufammengestovyette, das Machwerf an und alle die zahllofen Sngredienzien, womit die beyden Acte, undramatifch genug, vougepfropft find : pfändung, Giferfuchten, Betten, Gntführung, Berwechslungen, heimliche Heirath, Rettungen, Tanzübung c., hinterlafen nur den Gindrud der übere [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode01.09.1840
  • Datum
    Dienstag, 01. September 1840
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] machen, um einem an fich kleinen Staate Bedenkenheit zu verfchaffen. — (Sin zige Erbinn und Beherefcherinn eines großen Reiches- jung, ſdzòſin, mit einem Gcmahle, den fie aus Liebe gewählt- verbundene fchien ihr Alles zuzulächelnx und fie nur befiimmt. fich ihres glänzenden Louies zu erfreuen. Ihr Vater hatte. liebend für fie bcſorgt, und ihre Stellung zu dem übrigen Europa reif [...]
[...] Er hatte die Wahrheit nur zu gut erlanut. Bald erhoben fich von allen Seiten die zu T h erefiens und Öficrreichö Verderben bewaffneten Mächte. Alle jene Verjprechuugen und Anerkennungen wurden jeßt vrrläugnet, alle Verträge über den Haufen geworfenx und die glückliche (Zonfiellatiou, eine junge Fürfiinn auf dem Throne eines großen Reiches zu finden, ohne hinläng [...]
[...] hen. und die beffer weiß was der Menfchheit frommt, hatte es aber anders befehloffen. Dieſe von fo vielen Feinden bedrängte, junge, fchöne Fürfiinn be faß männlichen Geifi und männlichen Muth, ohne dabeh im Geringftenx wie alle gefchichtlichen Schilderungen und alle Erinnerungen der wenigen noch lebenden Zeitgenoffen befiätigen- aus der Bahn ächter Weiblichkeit zu weichen. Sie [...]
[...] nennen, und ihr Andenken. die Jubelfeyerihres Negierungflantrittes, fol] allen Bewohnern ihrer Erblande theuer, und einer hohen Feyerlichleit würdig feyn. Alles Gute, deffen ſich die Bewohner des ò'ſterreichiſchen, aus ſo ver: ſchiedenen Nationen gebildeten Staates erfreuen; alle Segnungen- die ihm unter iener großen Regentinn und deren Nachfolgern bis auf unſere Tage zu [...]
[...] was Anderes anzurathen ſchienen. Damals ward Öfierreich Deutfchlands Schild fo wie Preußen fein Schwert wurde, und Rußland die fernhintreffende Lanze. Alle diefe Erhebungen- diefe Siege, diefe glänzenden Erfolge find die Frucht dee Muthes, der Standhaftigkeit und Geifiesfiärke, mit welchen vor hundertJahi-en jene große Frau, „nicht am Vaterlande verzweifelnd,“ mit ächten] [...]
[...] und fühlen wirft dn, daß die Freuden alle Die einzeln nnſee fliiebi’ges Senn vcrſchònen, Mit graberöffnendem- gewali'gem Seoul-'la [...]
[...] Fort aus der Bahn!“ Die Feinde ergrimmten. und wollten init Gewalt ihm die Brant ent: reißen. Er aber vertheidigte fie. und alle Brüder kamen zu Hiilfe. und Blut floß fiatt Wein auf dieſem Hochzeitfefie. mit dem Leben löfie man die Pfän der in diefem Spiele, Wunden brachte die Umarmung fiatt Küffe. und „Hur [...]
[...] allen Richtungen durchzogen undgefunden, dat") ihnen iene Maieftät, jenelcharlbegrenzte lchöne Form und iene reizenden Thaler feblen. welche die Alpen und ihr Nachbarland ſo herrlich machen. Zerwiihlte, geborfiene, braune Mullen, meilt obne alle Vegetation, unförmliche Buakeln, zu wenig hoch, um einen großen Eindruck hervorzubringen, zu abgefiorben und unlvirthlich, nin'als niedere-3 frilchdurchwehtes Gl-hirgsland erfreuen [...]
[...] Gine Vrandſiiftung i. I. 1835, und ein gleiches Verbrechen im [. I.; nebſi zahlreichen Dicbfiählen. Riietfichtlich all' dien-r Klagebuncte wurde das „Schuldig“ audgeſproehen und Guyot zum Tode oerurtheilt. r3. Hr. Ifider Burnier in Paris hat eine feltfanie Monomanie: er hält es fiir [...]
[...] wo fie iii einem Kaffehhauſe von einem Ulteràgenoſſen aus der Slade grödlich infultirt wurden; Einer von ihnen forderte hierauf den Beleidrger und fchoß ihm eine Kugel durch die Brun. Der unglückliche Sieger ifi nach Zei-[eh entflohen und bat alle Fax milienbande zerreißen miilîen, um eine — nichtswiirdige Genugihunng au erhalten. 25. [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode02.08.1838
  • Datum
    Donnerstag, 02. August 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] aber nicht, und hoffe, der Vater wird dem letzteren auch einmal das Recht vor der Klugheit einräumen, wenn es das Glück des Sohnes gilt.“ „Das wahre Glück,“ wiederholte Burg e n ſtein, „das, was alle ver nünftigen Leute für Lebensglück halten; ſorgen Sie nicht, ſorgen Sie nicht, ich kenne meine Pflicht, aber auch mein Recht.“ [...]
[...] ohnehin von jeher das gefliſſentlich vornehme Heimlichthun des Letzteren bey der geringfügigſten Kleinigkeit nicht leiden, den künſtlichen Nebel, der alle Handlun gen desſelben bis zum Augenblicke der Verwirklichung verhüllen ſollte, um deſto überraſchender zu erſcheinen. Am wenigſten gefiel ihm dieſes Benehmen in Ab [...]
[...] letztere war das Mittel zum Zwecke. - Der Freyherr machte einige kurze Reiſen, Niemand im Hauſe wußte wo hin; er ſchickte Briefe ab, Niemand wußte an wen; Alles geſchah unter dem gewohnten Schleyer des Geheimniſſes, bis er endlich, nach einigen Wochen, dem Sohne mit heiterer Miene den Entſchluß verkündigte, zur Herſtellung ſeiner [...]
[...] verbergen konnte. „Der - Name?“ entgegnete dieſer. „O Sohn ! der Name thut viel, oft Alles! Die Welt iſt nun einmal ſo. Bey einem Earl, einem Auguſt, Leo pold, Eduard, Ludwig, Georg, Wilhelm, Franz, Eugen, Paul u. ſ. w. fallen uns ſogleich hohe Perſonen, hohe Eigenſchaften ein; [...]
[...] Die neueſten Erzeuaniſſe ſeines poetiſchen Talentes, die er erſt vor Kurzem der Redaction dieſer Blätter zur Veröffentlichung mittheilte, erſcheinen nun als ein wehmüthiges Vermächtniſ an alle Diejenigen, die ſeinen ſeltenen Werth zu würdigen verſtanden, und dieſe Zeilen mögen als dankbarer Nachruf an den Da hingeſchiedenen gelten. Die Red. [...]
[...] ſchmächtige Böhnchen, und fünfzehn Silbergulden für ein glatt abgeſtrichenes Nößel ausgehülſter Schoten. Das Brot ſchlug auf, das Fleiſch ſchlug auf, und die vielbeſchäftigten Handwerker ſchlugen auf. Alles das wird nun allmälig in ſeine früheren Geleiſe zurückkehren, denn ſeit die Krönung vorüber iſt, haben die Eilkutſchen, die Eiſenbahnwagen und die Dampfboote nicht Raum für die [...]
[...] ſo kamen die geſetzlich Kommenden, trotz Spudens und Drängens, doch für die beſten Plätze zu ſpät. Zwiſchen ſechs und ſieben Uhr waren, nach den gefüll ten Bänken zu urtheilen, Alle verſammelt, denen Gunſt eine Einlaßkarte be [...]
[...] ſich ſo zeitig eingefunden, konnte vor eilf Uhr nicht ſeinen Anfang nehmen. Aber die lange Zwiſchenzeit bot manchen unterhaltenden Wechſel, und als um zehn Uhr Alles für das Feſt geordnet war, bot der ihm beſtimmte Theil der Abtey einen glänzenden Anblick. Die Pairs und Pairinnen waren in der Zwiſchenzeit erſchienen; ſie alle ihre Kronen in der Hand und in pur [...]
[...] wie im Sturm ihre Gallerie eingenommen. Sie hatten ſich zum Behuf einer gewiſſen Ordnung um acht Uhr in ihrem Sitzungsſaale verſammelt, und dann, zu Vermeidung alles Rangſtreites, das nach den Grafſchaften gezogene Loos die Reihenfolge beſtimmt, in welcher die Deputirten ſich nach der Abtey bege ben ſollten. Dieß hinderte indeſſen das Sturmlaufen keineswegs. Die Looſe [...]
[...] Obwohl gegenwärtig all unſere Beluſtigungsorte im Freyen häufig beſucht werden, und überall entweder ganze Militärmuſiken oder Harmonieabtheilungen derſelben die Luft mit ihren luſtigen Klängen erfüllen, ſo iſt es doch außerhalb der Thore Prags der [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 012 1838
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
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[...] ſich an das Wort und die Werke eines verſtandenen Meiſters zu halten, – ſich unterzuordnen. Eine Welt aus ſich, wie eine ſchaffende Monade, heraus zuſpinnen, das wuchernde Netz nach allen Seiten hin, über alle Blüthen, Früchte und Gefilde der lebendigen Welt auszubreiten, und ſtatt dieſe zu ge nießen, ſtatt Leid und Luſt jedes Weſens mitzuleben, mitzuverſtehen, lieber [...]
[...] Früchte und Gefilde der lebendigen Welt auszubreiten, und ſtatt dieſe zu ge nießen, ſtatt Leid und Luſt jedes Weſens mitzuleben, mitzuverſtehen, lieber Alles mit dem traurigen, dünnen Grau zu umziehen, – iſt freylich bequemer, und imponirt eine Zeit lang der umſponnenen Welt; nur Schade, daß beym erſten Morgenwind das Gewebe dennoch reißt, – und, ſtatt der geträumten, [...]
[...] erſten Morgenwind das Gewebe dennoch reißt, – und, ſtatt der geträumten, ſchöpferiſchen Urkraft, eine dürftige, kleine Spinne ſich im Mittelpunet zeigt ! Zweytens: daß doch alles Heil der Poeſie in der Wahrheit liegt, mit der man ſich ſelbſt behandelt, und ſich unbeſtochene Rechenſchaft über das ablegt, wodurch man in ſich ſelbſt gefördert, wodurch man, der übrigen Welt gegenüber, [...]
[...] in Deutſchland eine Unzahl Dichter haben, und zwar Wenige, die man ſchlecht nennen könnte, – aber noch Wenigere, die man gut nennen darf. Sie ſind eben alle auf der gleichen Stufe; keiner wartet, bis ihm das Leben etwas gebracht hat, das der Mühe lohnte, es der Welt wiederzubringen. Was treibt ſie Alle? berufen ſie ſich auf den innern Drang? Es gibt keinen Drang: drucken zu [...]
[...] jetzigen Zuſtand dieſer Dinge, an's Mittelmäßige; und, tritt wieder einmal etwas Achtes, Geſundes und Eigenes an's Licht, ſo weiß es Niemand anzu faſſen; es ſieht dem nicht ähnlich, was ſie Alle ſingen und ſagen, – man hat keinen Maßſtab dafür. Dazu kommt, daß reminiscirte, unerlebte Gefühle im mer pathetiſcher und grandiöſer ſich ausnehmen, als erlebte; daß man ſich in [...]
[...] die Contraſte gegenſeitig erhöhen, – ſich mit in den Antheil miſchte, mit wel chem wir ihn laſen, und den Beyfall noch erhöhte, welchen wir ihm ohnehin nicht verſagen können. Während Jene Alles ſcheinen wollen, und noch etwas mehr, – ſcheint er Wenig, aber dieſes Wenige iſt er ganz; und wer ein wirk liches Veilchen einen gemalten Cactus vorzieht, mag ſich an deſſen Dufte mit [...]
[...] Auf zweymal 38 Seiten des kleinſten Taſchenformates findet man, wie ſchon der vorſtehende Titel zu vernehmen gibt, Alles beyſammen, was dem Fremden, welcher Wien en détail kennen zu lernen wünſcht, zu wiſſen nöthig iſt, und wovon manches Einzelne ſelbſt dem Einheimiſchen unbekannt ſeyn dürfte. – Das Büchlein entſpricht ſeiner Be [...]
[...] bequem eingeſchoben und mitgenommen werden kann, wie auch, daß es im Preiſe ſehr billig ſteht. Druck, Papier und die Kunſtbeygaben ſind gut – das überſichtliche des Wegweiſers recht ſachdienlich geordnet. „Klein und dünn, ſteht doch Alles drin“ heißt es im Motto des Büchleins und mit Recht, denn in der That ſteht Alles drin, ja ſo gar noch Etwas mehr, wie z. B. S. 9, wo vom Stockimeiſen behauptet wird „Alle rei [...]