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Suchbegriff: Buchen

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Datum

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Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 03.05.1863
  • Datum
    Sonntag, 03. Mai 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Verlobung des Herrn von Buchen mit Frau von Frieſen war öffentlich bekannt gemacht. Sie überraſchte nicht, weil man längſt wußte, wie eifrig Buchen ſich um ihre Hand bemüht hatte, dennoch [...]
[...] Wiederholt war er in ſeine Braut gedrungen, endlich den Tag der Vermählung zu beſtimmen, dieſe hatte ihn indeß immer weiter hinausgeſchoben, nicht weil ſie Buchen nicht liebte oder die baldige Vereinigung nicht ſelbſt Ä hätte, allein verſchiedene Verhält niſſe traten dazwiſchen. Anfangs ſchmeichelte ihr Buchens ungeduldi [...]
[...] Gründe auseinander geſetzt, weshalb ich jetzt noch nichts beſtimmen kann und Du ſelbſt haſt ſie gebilligt.“ „Gebilligt?“ wiederholte Buchen. „Gewiß! Du ſtimmteſt mir bei.“ „Und wenn auch! Heute iſt nicht mehr geſtern! [...]
[...] „Gewiß! Du ſtimmteſt mir bei.“ „Und wenn auch! Heute iſt nicht mehr geſtern! jetzt aber nicht mehr billigen,“ warf Buchen n Unwillen ein. „Heute nicht mehr,“ wiederholte Cläre. [...]
[...] Anſichten ſo ſchnell ? Dauer Deiner Liebe?“ „Du ſelbſt,“ lenkte Buchen beruhigend ein; er hatte durch jene Worte indeß einmal in ſeiner Braut eine Verſtimmung hervorgerufen, welche ſie ſelbſt nicht zu bemeiſtern vermochte. [...]
[...] Cläre erwiderte nº darauf. „Willſt Du mir einen Gefallen er weiſen?“ fragte ſie nach einiger Zeit. „Alles, was Du wünſcheſt,“ rief Buchen. „Gut, ſo erwähne unſere Hochzeit nicht eher wieder, als bis ich Dir ſelbſt geſagt habe, wann ſie ſtattfinden ſoll.“ - [...]
[...] „Cläre!“ „Kein Wort mehr – ich habe Dein Verſprechen.“ Buchen preßte unwillkürlich die Lippen zuſammen. Er war ver wöhnt. Bisher hatte er ſich faſt keinen Wunſch verſagt, oft mit den größten Opfern hatte er ein Verlangen erkauft und das Glück war [...]
[...] „Fort von dem Wege, mein Pferd ſcheut!“ wiederholte Buchen noch einmal befehlend. Die Frau blieb regungslos. Starr hatte ſie ihre großen, tieflie [...]
[...] Die Frau blieb regungslos. Starr hatte ſie ihre großen, tieflie genden Augen auf ihn gerichtet. „Zum Teufel! Fort da, Verrückte!“ rief Buchen heftig. Das Weib richtete ihren Kopf noch höher empor und ſchien ihn mit ihren Augen verſchlingen zu wollen. [...]
[...] das jeden Tropfen Blut aus ſeinen Wangen getrieben? das ſeinen Arm gelähmt? Vergebens ſann Heinrich darüber nach. Sollte doch, woran er ſchon öfter gedacht – ſollte doch Buchen – ſein Vater ſein ? Gewaltſam drängte er dieſen Gedanken zurück. Nein – es [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 28.06.1863
  • Datum
    Sonntag, 28. Juni 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Morgen des folgenden Tages brach herein. Im engen Raume des Gefängniſſes ſaß der Herr von Buchen. Er trug noch die Kleidung vom Abend zuvor – von ſeinem Polter Abend. Das feine ſchwarze Beinkleid, den Frack, die weiße ſeidne [...]
[...] alten. . Sie waren auf einer Seite beſchrieben. Nur wenige Zeilen, die indeß von der größten Bedeutung waren. Sie waren an Buchen ge richtet und lauteten: „Anbei überſende ich Ihnen zwanzig Thaler für den von Ih [...]
[...] Fernau erſchlagen war. - Der Müller Claus ward noch an demſelben Tage verhört und hatte beſtätigt, daß er Buchen an jenem Tage in dieſem Papier das Geld geſandt habe – zwei Zehn - Thalerſcheine – preußiſche. Daß [...]
[...] Buchen das Geld richtig empfangen hatte, bewies eine dem Müller ausgeſtellte Quittung, welche dieſer noch beſaß. Es unterlag keinen Zweifel, daß Buchen ſelbſt das Geld verloren [...]
[...] vor ungefähr einem halben Jahre einen Brief mit Geld vermißt habe. Den Tag hatte er nicht genau mehr gewußt. Dieſe ſcheinbare Geringfügigkeit mußte gegen Buchen ein ſchwe res Beweisſtück werden, um ſo ſchwerer, als noch verſchiedene andere hinzukamen. [...]
[...] hinzukamen. Mit ſolchen und noch ſtärkeren Beweiſen ausgerüſtet, hielt es Conradi für eine Unmöglichkeit, daß Buchen auch bei aller Gewandt heit und Schlauheit ſich von dem Verdachte des Mordes werde reini gen können. [...]
[...] „Es iſt wahr, daß die Frau geiſtesſchwach iſt, dennoch glaube ich ihrer Ausſage.“ „Natürlich!“ rief Buchen mit bitterem Hohn. „Schon weil ſie gegen mich gerichtet iſt!“ Conradi überhörte dieſe Worte abſichtlich. - [...]
[...] „Sie werden ſich erinnern, daß Sie früher zu dieſem Frauenzim mer in ſehr vertrauten Verhältniſſen geſtanden haben?“ „Gehört das hieher?“ warf Buchen ein. - „Gewiß, weil ſie von Ihnen verlaſſen iſt, hat ſie den Verſtand verloren.“ [...]
[...] im Walde verloren.“ Er hielt ihm das möglichſt wieder geglättete Schreiben des Müllers vor. Buchen blickte ruhig darauf, [...]
[...] „Und haben es abſichtlich gethan?“ „Wie meine Pflicht es verlangte.“ „Ha, Ihre Pflicht!“ rief Buchen immer aufgeregter. „Ich weiß Ä. wie weit dieſelbe geht – ich werde Sie zur Rechenſchaft zie En " – [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 24.05.1863
  • Datum
    Sonntag, 24. Mai 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] § ters hatte ihm neues Zutrauen und neue Hoffnung eingeflößt. Es ; * konnte noch Alles gut werden – - - Herr von Buchen war ſeit einiger Zeit in der heiterſten Stim :: mung. Seine Braut hatte endlich ſeinen Bitten nachgegeben um Äe Hochzeit ſollte in kurzer Zeit ſtattfinden. Buchen ſah ſich im Geiſte [...]
[...] „Muß ich nicht?“ entgegnete die junge Frau ſcherzend. „Wenn Du als Mann aber je anders ſein könnteſt!“ „Gewiß werde ich noch anders ſein!“ rief Buchen. „Biſt Du [...]
[...] „Zu viel Glück macht leicht überdrüſſig.“ „Wenn es ſtets daſſelbe bleibt,“ warf Buchen ein. „Aber nicht, wenn jeder Tag, jede Stunde neue Seiten deſſelben zeigt.“ Buchen hatte ſeine Braut an einen ſchattigen, von Buſchwerk [...]
[...] Unwillig, grade jetzt geſtört zu werden, trat ihm Buchen einige Schritte entgegen. [...]
[...] koll gegeben.“ „Und der wirkliche Mörder iſt immer noch nicht gefunden?“ „Der wirkliche Mörder?“ wiederholte Buchen. „Ich hörte, der Waldhüter ſei unſchuldig.“ „Er hat den Mord begangen,“ erklärte Buchen mit Beſtimmt [...]
[...] Es war außer dieſem nur noch ein Referendar da. Conradi erhob ſich und trat ihm entgegen. „Es thut mir leid, Herr von Buchen, daß ich Sie noch einmal habe bemühen müſſen,“ ſprach er. Buchen zuckte lächelnd mit den Achſeln. „Dem Gerichte muß [...]
[...] zeſſes. Fernau war indeß der Anwalt Ihrer Gegner. Welches waren jene Angelegenheiten?“ „Ich muß Sie bitten, bei der Sache zu bleiben,“ warf Buchen empfindlich ein. „Ich bleibe dabei.“ [...]
[...] rief Buchen auf [...]
[...] jenem Tage, als Fernau bei Ihnen war, bereits mit Frau von Frie ſen verlobt?“ -- „Mein Herr!“ unterbrach ihn Buchen auffahrend. „Ich weiß nicht, wie ich dies – Ihr Benehmen nennen ſoll!“ „Nennen Sie es ſcharf.“ [...]
[...] nicht, wie ich dies – Ihr Benehmen nennen ſoll!“ „Nennen Sie es ſcharf.“ „Oder mehr als dreiſt!“ rief Buchen. - - - „Ich muß Sie erſuchen, Herr von Buchen – keine Beleidi gung“ ſprach Conradi möglichſt ruhig. „Vergeſſen Sie nicht, ºb [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 29.03.1863
  • Datum
    Sonntag, 29. März 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Auf dem Gute des Herrn von Buchen war Alles in größter Thä tigkeit und Aufregung. Die Vorkehrungen zu einer am Abend ſtatt findenden Geſellſchaft wurden getroffen und von Buchen war in ſol [...]
[...] oder bei einem Verkaufe des Gutes ſollte die Waldung nach einer in dem Lehnsbriefe ausgeſprochenen Bedingung an die Gemeinde der Stadt fallen. Dieſer Fall war eingetreten, als von Buchens Vater das Gut gekauft hatte von einem alten Herrn von Waldheim, der wenige Jahre darauf geſtorben war. [...]
[...] Ä Sinn und der geſpannte fragende Blick, welchen der Ä auf ihn heftete, ſchien ihn nicht im Geringſten in Ver ruhi eit zu bringen. „Ihr Prozeß, Herr von Buchen,“ ſprach er 9 *oht einen ſchlechten Ägang zu nehmen, Ihre Behaup [...]
[...] Äs. Sie haben vollkommen Recht,“ beſtätigte Fernau. „Nun ?“ - „Die Urkunde iſt gefunden,“ fuhr Fernau fort. Buchens Wan gen erbleichten flüchtig. „Es müßte bewieſen werden, daß ſie die rich tige und nicht eine verfälſchte iſt,“ entgegnete er lächelnd. [...]
[...] durchforſcht. Der Zufall hat ſie mir jetzt in die Hände geführt. Ich ſuchte nach einem ganz anderen Aktenſtück.“ Buchen ſchwieg. " . . - „Ich werde ſie Ihnen zeigen,“ fuhr Fernau fort. „Sie ſelbſt ſollen ſich von der Aechtheit überzeugen.“ [...]
[...] „Ich werde ſie Ihnen zeigen,“ fuhr Fernau fort. „Sie ſelbſt ſollen ſich von der Aechtheit überzeugen.“ „Sie haben dieſelbe in Händen?“ fragte Buchen haſtig. „Ich führe ſie ſogar bei mir – zu einem anderen Zweck. Ge ſtatten Sie mir zuvor einige Worte, Herr von Buchen. Bis Ä [...]
[...] Es hat ſie noch Niemand außer mir geſehen. Geben Sie mir fünf zig tauſend Thaler und die Urkunde gehört Ihnen.“ „Nimmermehr!“ rief Buchen heftig, durch die Höhe dieſer For derung erſchreckt. „Ich habe nur die Minimalſumme, welche Sie als Entſchädigung [...]
[...] Bei ruhiger Ueberlegung werden Sie einſehen, wie viel Sie ge winnen.“ - Er ſprach dieſe Worte lächelnd – ruhig. Buchen hätte auf ihn zuſpringen und mit Gewalt die Urkunde entreißen mögen. Es wäre Thorheit geweſen. [...]
[...] Thorheit geweſen. „Und wenn ich Sie – Ihren Vorſchlag – den Betrug – wenn ich alles nun dem Gerichte anzeige!“ rief Herr Buchen eftig. - h Das wäre gegen Ihr eigenes Intereſſe. Außerdem ſind wir ohne [...]
[...] ich wieder zu Ihnen kommen.“ Er erhob ſich, um das Zimmer zu verlaſſen. Aufgeregt hielt Buchen ihn am Arme zurück. [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 05.07.1863
  • Datum
    Sonntag, 05. Juli 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Buchen ſchwieg. „Ich halte die Frau nicht für ſo geiſtesſchwach,“ fuhr Conradi fort. „Dennoch würde ich auf ihre bloße Ausſage hin nicht ſofort [...]
[...] ſicht gekommen.“ „Ich erkläre jedes Wort der Verrückten für eine ſchändliche Lüge!“ rief Buchen ungeduldig, heftig. „Ich bin dieſer Sache jetzt überdrüſ ſig und habe nichts mehr zu erwidern.“ Er wandte ſich bei dieſen Worten dem Fenſter zu und blickte auf [...]
[...] nicht, that nicht, als ob er ſie gehört habe. Auch des Richters Geduld riß endlich. „Herr von Buchen,“ ſprach er ſtreng, doch gemäßigt. „Sie ſchei nen zu vergeſſen, als wer Sie hier ſtehen und daß ich noch Mittel be ſitze, Ihren Trotz und Hochmuth zu beugen!“ [...]
[...] Conradi ſchritt zur Klingel. Er zog heftig aufgeregt daran. „Führen Sie den Angeklagten in ſeine Zelle zurück,“ ſprach er zu denn eintretenden Gerichtsdiener und ſetzte ſich nieder, als ob Buchen für ihn nicht mehr da ſei. Dieſer folgte dem Gerichtsdiener ohne Weigerung. Als er bei [...]
[...] waren oder ſonſt zu ſeinen Freunden und Bekannten zählten, ver dammten Conradi, und ſahen nur einen Act perſönlicher Feindſchaft darin. Buchen ſollte ein ſolches Verbrechen begangen haben! Es ſchien Thorheit, nur daran zu denken. Doch jetzt, als die nähern Umſtände, die gegen ihn vorliegenden [...]
[...] Ä“ ewegung war auf ihren Körper nicht ohne Einfluß ge leben. Sie zweifelte noch immer an Buchens Schuld und dann kamen für ſie wieder Stunden, in denen ſie Alles glaubte, in denen Buchen in ſeiner ganzen Schuld vor ihr ſtand. Sie bebte vor ihm zurück [...]
[...] reits ausgeſagt hatte. Frau von Frieſen war mit ihrem Manne nicht allein geweſen. Buchen war auf die Kunde von Frieſens Unwohlſein ſofort ge kommen. Auffallendes in ſeinem Weſen hatte Niemand bemerkt. – Freilich er verſtand es, ſich zu verſtellen. [...]
[...] Advocat ermordet war, im Walde geſeſſen, zwiſchen Gebüſch verſteckt, nahe der Stelle, an welcher das Verbrechen begangen war. Sie habe Fernau ruhig daher kommen ſehen, ohne ihn zu kennen. Buchen war ihm nachgeeilt. Ein heftiger Wortwechſel war zwiſchen Beiden entſtanden, denn Buchen hatte von Fernau etwas verlangt, was die [...]
[...] „º dies hatte ſie in verſchiedenen Verhören ebenſo wieder erzählt. Der Tag, an welchem Buchen verurtheilt werden ſollte, war ſchon beſtimmt. Mit Spannung ſahen ihm Alle entgegen. Man war neu gierig, wie Buchen ſich benehmen, ob er endlich das Geſtändniß ſeiner [...]
[...] ſie hin und ſchien gegen ihn zeugen zu wollen. Hatte er auch ihn ermordet? Sie ſegnete in Gedanken Conradi, daß er Buchen an jenem [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 21.06.1863
  • Datum
    Sonntag, 21. Juni 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] an ihn heranwagte. „Sie hat ſich im Garten verſteckt und iſt dann plötzlich hervor geſprungen und hat ſich dem Herrn von Buchen vor der ganzen Ge ſellſchaft an den Hals geworfen.“ Eine dunkle Röthe überzog Heinrichs Geſicht. [...]
[...] in's Zimmer. Nur wenige von der Geſellſchaft bemerkten ihn. Er eilte zu Buchen und flüſterte ihm einige Worte zu. „Nachher!“ rief Buchen, der die Worte nicht deutlich verſtanden hatte, unwillig. „Störe mich jetzt nicht!“ [...]
[...] Noch einmal wiederholte der Diener die Worte. Buchen ſprang auf, unwillig, haſtig. Seiner Braut flüſterte Äs: Worte der Entſchuldigung zu: „Ich komme ſogleich zu rück.“ – [...]
[...] eiten. Ein Gerichtsbeamter trat in den Saal und erkärte, daß er den Auftrag habe, den Herrn von Buchen zu verhaften. - Frau von Frieſen ſchrie erſchreckt auf und ſank zurück auf einen Stuhl. Allgemeiner Schrecken verbreitete ſich durch den Saal. Bu [...]
[...] Einige Männer drängten ſich zu dem Beamten vor und ver langten den Grund der Verhaftung zu wiſſen. Dieſer zuckte mit den heln : „Mein Befehl lautet nur, den Herrn von Buchen zu ver aften. h Frau von Frieſen raffte ſich wieder empor. Sie ergriff Buchens [...]
[...] nige Faſſung errungen hatte. – „Ein Irrthum – es iſt nichts!“ und er verſuchte mit widerlich verzerrtem Geſicht zu lächeln. „BuchenBuchen!“ rief Frau von Frieſen – man mußte ſie halten, da ſie in Ohnmacht zu fallen ſchien. rü „Es iſt nichts“ wiederholte Buchen – „ich – ja, ich kehre bald [...]
[...] blieb er entſetzt – zögernd ſtehen. Einer derſelben erfaßte ſeinen Arm, um ihn aus dem Saale zu führen. Buchen riß ſich gewaltſam los: „Rühre mich nicht an – oder!“ rief er. - „Keine Widerſetzlichkeit, Herr von Buchen,“ mahnte der Be [...]
[...] amte, „oder – ich würde mich genöthigt ſehen – Sie ſchließen zu laſſen.“ ſſ „Mich – mich!“ rief Buchen und ſeine verzweiflungsvolle Ohn macht drohte in Wildheit überzugehen. „Ja, Sie,“ antwortete der Beamte ruhig, feſt. [...]
[...] „Ja, Sie,“ antwortete der Beamte ruhig, feſt. „Haha! Wagen Sie es – wagen Sie es. Den möchte ich ſehen, der es wagte!“ – Buchen nahm eine drohende Stellung ein. – „Fügen Sie ſich in Ruhe, Herr von Buchen!“ mahnte der Be [...]
[...] „Fügen Sie ſich in Ruhe, Herr von Buchen!“ mahnte der Be amte noch einmal. „Ich will nicht!“ rief Buchen trotzig – wild. „Dann ergreifen Sie ihn und legen ihm die Handſchellen an!“ Ehe Buchen noch völlig darauf gefaßt war, hatte ihn bereits der [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 14.06.1863
  • Datum
    Sonntag, 14. Juni 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Herr von Buchen war vor Gericht gefordert und ſeine Ausſage hatte mit der des Händlers in allen Punkten übereingeſtimmt. Nicht einen Augenblick hatte er in Abrede geſtellt, daß er ihn kenne und [...]
[...] vor einigen Wochen von ihm gekauft habe. Mehr hatte Conradi Mit der größten Gewandtheit war Buchen jeder verfänglichen Nebenfrage ausgewichen und doch hatte das ſpöttiſche, höhnende Lächeln um ſeinen Mund ver [...]
[...] Es war Buchen, der in dem Wagen ſaß, Er fuhr ſelbſt. Sein höhnen Schnell rollte der Wagen weiter. An der Spur [...]
[...] Er fuhr ſelbſt. Sein höhnen Schnell rollte der Wagen weiter. An der Spur Äs Wagens ſah er, daß Buchen denſelben abſichtlich zur Seite auf Än gelenkt hatte. – Dieſe Rohheit erbitterte ihn. Abſichtlich ſuchte Buchen ihn zu kränken, und vielleicht ſah er dieſen Menſchen noch gede [...]
[...] und laut ſchreiend zu Boden ſtürzte. Diener eilten herbei. „Wer hat die Verrückte hier eingelaſſen?“, rief ihnen Buchen drohend, im heftigſten Zorne zu. „Habe ich nicht Befehl gegeben, jeden Eingang des Gartens genau zu bewachen? Schafft ſie fort [...]
[...] Er zitterte noch vor Schreck und Aufregung: Die Diener ergriffen die Unglückliche. Sie wehrte ſich hart näckig, als ſie begriff, was mit ihr geſchehen ſollte. Auf Buchen richtete ſie flehend ihr irres Auge und rief: „Rette mich, – rette mich, Geliebter! Rette mich!“ [...]
[...] mich, Geliebter! Rette mich!“ Die Diener brachten ſie mit Gewalt fort. Buchen faßte ſich am erſten wieder. Die Beſtürzung der Gäſte ſchwand, ſobald ſie erfahren hatten, daß es eine Geiſteskranke war, welche dieſe Störung hervorgebracht hatte. [...]
[...] gen die Unglückliche ſein ſollen – die Diener mißhandeln ſie am Ende.“ – „Sie verdient eine Züchtigung!“ erwiderte Buchen. „Sie weiß nicht, was ſie gethan hat,“ fuhr die junge Wittwe fort. – [...]
[...] fort. – „Laß ihr dieß ſenden“ – und ſie zog ihre Börſe und reichte ſie Buchen. - „Nein – nein!“ rief dieſer, „überlaß mir das.“ Er nahm ei [...]
[...] Die Gemütblichkeit war für einen Augenblick geſtört, Buchen gab ſich indeß alle Mühe, um ſie zurückzurufen; ihm ſelbſt lag viel daran, den Eindruck, den dieſe Störung auf ihn gemacht hatte, ſobald als [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 19.04.1863
  • Datum
    Sonntag, 19. April 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] mit dem er häufig in der Stadt in Geſellſchaften zuſammentraf. Er ging deßhalb ſelbſt zu ihm, aus Artigkeit. Buchen empfing ihn auf's Freundlichſte. „Ein trauriger Fall führt mich zu Ihnen,“ begann der Richter. „Ich habe vor einer halben Stunde davon gehört,“ fiel Buchen [...]
[...] „Und es iſt wirklich der Advocat Fernau ?“ - „Er iſt es.“ „Er war geſtern Nachmittag noch bei mir,“ fuhr Buchen fort. iſt kaum denkbar – unerhört!“ „Gerade deſhalb komme ich zu Ihnen,“ ſprach der Richter. „Sie [...]
[...] h „Ging er ſofort den Weg zum Walde, als er Sie verlaſſen atte ?“ „Ich habe nicht darauf geachtet,“ erwiderte Buchen unbefangen. „Sie wiſſen, er war eigentlich mein Gegner. Er kam des Prozeſſes wegen, wollte mir einige Vorſchläge zu einem Vergleiche machen. [...]
[...] aefallen.“ - „Er iſt dringend verdächtig.“ - „Unbegreiflich,“ fuhr Buchen fort. „Ein Bischen Wilddieberei früher abgerechnet, habe ich nie von dem Mann etwas Schlechtes ge hört; ich ſelbſt habe ihn oft beſchäftigt.“ [...]
[...] stº" habe zwei Zehnthalerſcheine bei ihm gefunden,“ bemerkte der ET. „Zwei Zehnthalerſcheine?“ fiel Buchen ein. „Preußiſche?“ „Preußiſche!“ „Doch nein!“ fuhr Buchen ſich gleichſam ſelbſt beruhigend fort. [...]
[...] „Doch nein!“ fuhr Buchen ſich gleichſam ſelbſt beruhigend fort. „Thorheit – kann Zufall ſein!“ „Bitte, was haben Sie, Herr von Buchen?“ „Ich bemerkte geſtern zufällig, als Fernau ſeine Brieftaſche her vornahm, um Papiere darin zu ſuchen, zwei preußiſche Zehnthaler [...]
[...] „Er hat einen geſtern Abend ſchon im Wirthshauſe eingewechſelt. Hier ſind ſie.“ Buchen nahm ſie in die Hand, ſcheinbar unwillkürlich. Er be trachtete ſie. „Ein preußiſcher Zehnthalerſchein ſieht wie der andere aus. So [...]
[...] vorſicht, den Zehnthalerſchein in der Schenke auszugeben, wo es noth wendig auffallen mußte!“ „Das iſt in der That unbegreiflich Äbemerkte Buchen. „Sie halten alſo Steingruber wirklich für den Mörder?“ „Vor der Hand muß ich es. Seine Angaben in Betreff des Gel [...]
[...] Ä ſchrecklich! Auf ſo entſetzliche Weiſe aus ihrem Kreiſe ge riſſen!“ - „Und der paar Thaler wegen!“ fügte Buchen hinzu. „Er würde hundertmal ſo viel und noch mehr darum gegeben haben, wäre ihm das Leben geſchenkt!“ [...]
[...] keit, ſo würden Sie mich verpflichten, wenn Sie es mir mittheilen wollten.“ „Verlaſſen Sie ſich darauf,“ verſicherte Buchen, indem er die dargereichte Hand warm drückte. „Fernau war mein Gegner in mei nem Prozeſſe, ich muß indeß geſtehen, daß er ein anſtändiger Geg [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 07.06.1863
  • Datum
    Sonntag, 07. Juni 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Was habt Ihr mit dem Herrn von Buchen unterhandelt ?“ [...]
[...] „Ich kenne Euch nicht,“ wiederholte Steingruber ruhig. „Nun. Eins werdet Ihr doch noch beſtimmt wiſſen, d Ha! Euer Läugnen und Verſtellen hilft Euch nichts,“ rief der Herr von Buchen Euch abgekauft hat.“ ſti ſſen, was der [...]
[...] Ein boshaftes Lächeln glitt über das Geſicht des Händlers. „Wie ſah es aus?“ Mit angehaltenem Athem hatte der Richter beide Männer be- „Schwarz – mit – mit drei Klingen – zwei für Federn.“ obachtet. Auch nicht eine Miene, nicht das leiſeſte Zucken war ihm „Und Buchen hat Euch keinen Auftrag gegeben?“ entgangen. „Einen Auftrag? – Nein!“ Ohne ein Wort hinzu zu fügen, klingelte er und ließ den Ge- Die Verwirrung und Angſt des Händlers ſteigerte ſich ſichtbar. [...]
[...] „Auf keinen Fall. So ſah er aus. Auf den erſten Blick er- hat er nicht!“ kannte ich ihn wieder.“ - „Gut ich werde den Herrn von Buchen deshalb vornehmen.“ „Und früher hattet Ihr ihn nie geſehen?“ „Das können Sie,“ rief Jürgens – „das können Sie! Er muß ie.“ Alles beſtätigen, was ich geſagt habe.“ [...]
[...] hätte!“ – Mann nicht freigeben, er würde ſich mit Buchen beſprochen habe Ihr meint nur?“ – er durfte ihn nicht ſprechen. Trog ihn nicht Alles – Alle ſo ÄJ ſah ihn nur flüchtig – als er ſich zu mir wandte!“ war die Ausſage dieſes Mannes eine erfundene – eine von Bu [...]
[...] „Genau ſo?“ - „Ja.“ ſ den Waldhüter hätte er erlangt, ohne Beſorgniß hätte das Schuld jennt Ihr den Herrn von Buchen?“ wandte Conradi ſich plötz- über dieſen ausgeſprochen werden können, aber Steingruber war bei lich und raſch an ihn. dieſem Zeugniß ſo ruhig geblieben – nicht das geringſte Zeichen der [...]
[...] Der Gefragte blickte erſtaunt, leiſe zuſammenfahrend auf. „Von Beſtürzung hatte er gegeben. So konnte ſich dieſer Mann nicht Ä Buchen – von Buchen?“ wiederholte er langſam, augenſcheinlich ſtellen und beherrſchen, zu oft hatte er ſich in früheren Verhören aus um Zeit zum Beſinnen zu gewinnen. Ich kenne keinen Herrn von Furcht widerſprochen, zu leicht wurde er verwirrt. Buchen.“ Noch ſchwankte er, ob er den Gutsbeſitzer ſogleich am folgende [...]
[...] um Zeit zum Beſinnen zu gewinnen. Ich kenne keinen Herrn von Furcht widerſprochen, zu leicht wurde er verwirrt. Buchen.“ Noch ſchwankte er, ob er den Gutsbeſitzer ſogleich am folgende „Ich meine den Gutsbeſitzer von Buchen aus demſelben Dorfe, Tage vorfordern laſſe oder erſt über des Händlers Leben. Einiges zu aus welchem der Waldhüter iſt.“ erforſchen ſuche. Er entſchied ſich für das Letztere. Vielleicht erhel „Ich kenne ihn nicht,“ erwiderte Jürgens mit Beſtimmtheit. er dadurch noch nähere Beweiſe für ſeinen Verdacht. Der Gutsbe [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 10.05.1863
  • Datum
    Sonntag, 10. Mai 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] wird er wollen?“ - Der Zufall fügte es, daß er einige Stunden ſpäter mit dem Herrn von Buchen auf dem Felde zuſammentraf. Dieſer trat freund lich auf ihn zu. „Ich hatte zu Dir geſandt, Du biſt nicht gekommen,“ ſprach er. [...]
[...] Buchen preßte die Lippen zuſammen. Dieſe Worte des Bur [...]
[...] „Für meine Mutter habe ich bereits geſorgt, ſie zieht zu der Toch ter Steingrubers,“ antwortete Heinrich nach einigem Zögern. „In des Waldhüters Haus!“ rief Buchen erſchreckt. „Das geht nicht – das geht nicht, ich will für ſie ſorgen, ſie ſoll es gut haben – an nichts – nichts ſoll es ihr fehlen!“ [...]
[...] 110)t. „Und weshalb geht das nicht?“ warf er fragend ein. Dieſe Frage ſchien Buchen in Verlegenheit zu ſetzen. „Deiner Mutter wegen – Deinetwegen,“ erwiederte er. „Man könnte glauben – ja – der Waldhüter iſt zwar noch nicht verurtheilt, [...]
[...] Ihr beide ganz unſchuldig ſeid, aber die Leute könnten # die Ver muthung kommen – und dies – .“ - „Herr von Buchen!“ rief Heinrich – es kochte in ihm – „haha! Eben ſo gut könnten die Leute auch ſagen – Sie hätten den Mord begangen!“ - [...]
[...] Eben ſo gut könnten die Leute auch ſagen – Sie hätten den Mord begangen!“ - Er war darauf gefaßt, daß Buchen bei dieſen Worten heftig ſº werde. Er ſah einen Streit voraus – und er wünſchte U)Il, – [...]
[...] ſº werde. Er ſah einen Streit voraus – und er wünſchte U)Il, – Buchen fuhr nicht auf. Um ſeinen Mund zuckte ein eigenthüm liches, verlegenes Lächeln. „Das kann Niemand ſagen,“ ſprach er. „Niemand! – Aber es [...]
[...] Ä weiſeſt alſo meine Hülfe zurück!“ f/ a!“ „Nun meinetwegen,“ antwortete Buchen und wandte ſich zum Fortgehen, zwar zögernd und mit Widerſtreben, wie Heinrich bemerkte. Er ſelbſt ſchritt ſchnell weiter. [...]
[...] Er ſelbſt ſchritt ſchnell weiter. Vergebens ſann er nach, woher das plötzliche Intereſſe, «wel ches Buchen an ſeiner Mutter nahm. Von ihm hätte er eine Un terſtützung am wenigſten geduldet und hätte er ſelbſt hungern und darben müſſen. Die Bedürfniſſe ſeiner Mutter waren ohnehin ganz [...]
[...] gering. Sein nahe bevorſtehender Abſchied nahm ſeine Gedanken ganz in Anſpruch, ſo daß er an dieſe Begegnung mit Buchen nicht wei Ä“ und ſie weder gegen ſeine Mutter, noch gegen Marie er wähnte. – [...]