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Suchbegriff: Dorf

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Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 23.03.1867
  • Datum
    Samstag, 23. März 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] hatte ſie geſehen, wie der Wirth auf einem Wagen ein Zelt, Fäſſer mit Bier, Gläſer und Lebensmittel hinauf geſchafft hatte. Jetzt riefen die Klänge der Muſik ſie an's Fenſter. Daher kam der Zug der Tänzer und Tänzerinnen durch das Dorf. Vorauf ſchritt die Muſik. Rothe Bänder flatterten an den Klarinetten und Blech-Inſtru menten. Paarweiſe gingen die Tanzenden, die Burſchen hatten Bänder oder Blumenſträuße [...]
[...] Töne der Muſik. Dicht hinter den Muſikanten ging mit ſeiner Tänzerin der Sohn des Ackerbauers, ein großer ſchlanker Burſch von ungefähr zwanzig Jahren. Er war der Reichſte im ganzen Dorfe, deshalb wurde ihm auch ſtets bei allen Vergnügungen der erſte Platz eingeräumt. Und er würde ihn gefordert haben, wäre es von den Anderen nicht freiwillig geſchehen, denn ſein [...]
[...] Während ſie noch in Gedanken verſunken in dem niedrigen engen Zimmer ſaß, war der Zug auf dem Berge angelangt, und ein lautes, luſtiges Leben begann. Der Schenkwirth des Dorfes hatte eben ſein Zelt aufgeſchlagen, und ein friſcher Trunk Bier ſchmeckte nach dem Wege in heißem Sonnenſcheine den Berg hinan. Unter den Linden war der Tanzplatz bereitet, und ſobald die Muſikanten nur etwas wieder Athem geſchöpft hatten, [...]
[...] war der Tanzplatz bereitet, und ſobald die Muſikanten nur etwas wieder Athem geſchöpft hatten, mußten ſie zum Tanze aufſpielen. - Luſtig ging es her. Faſt das ganze Dorf hatte ſich auf dem Berge eingefunden, und ein dichter Zuſchauerkreis umringte die Tanzenden: Des Ackerbauers Sohn Georg war der Lauteſte und Luſtigſte von Allen; er kommandirte [...]
[...] vielleicht ſanft und folgſam geworden, wäre man ihm mit Liebe und Güte entgegengekommen. Immer finſterer wurde ſein Sinn – die ganze Menſchheit haßte er. Er bemerkte nicht, während er langſam den Berg hinabſtieg und dem Dorfe zuſchritt, daß ein ſchweres Gewitter ſchnell über die Berge heranzog. Näher und näher kam der Donner. Der voraufeilende Sturmwind fuhr durch ſein Haar und trieb es wirr durcheinander. Er [...]
[...] & Während Heinrich regungslos auf dem Felsblocke daſaß, ging es oben auf dem Berge um ſo lebendiger her. Zu ſchnell war das Wetter heraufgezogen und losgebrochen, als daß irgend Jemand zuvor das Dorf hätte erreichen können. ünter den Linden und im Zelte des Wirthes hatten Alle Schutz zu finden geglaubt. Allein ehe noch der Regen begonnen, hatte der Sturm das ganze Zelt zuſammengebrochen. Durch das Dach der Bäume war der ſtarke [...]
[...] Für dieſen Tag war das Vergnügen auf dem Berge zu Ende, und das ging Mauchem noch näher ans Herz, als die durchnäßten Kleider. Als der Regen indeß nachließ, als in der Ferne der blaue Himmel wieder zum Vorſchein kam, machte Georg den Vorſchlag, ins Dorf zurückzukehren, ſich trocken zu kleiden und dann in der Dorfſchenke den Tanz fortzuſetzen. Alle ſtimmten ihm bei. [...]
[...] Näſſe von außen. Die Stimmung wurde bald wieder eine luſtige, und die Meiſten, welche ſoeben noch gejammert hatten, ſcherzten und lachten. Als die Getränke verzehrt waren, ging es zurück zum Dorfe. Georg war in heiterſter Stimmung, denn er hatte des Guten etwas zu viel gethan. „Mit Muſik ziehen wir zurück,“ rief er, und ordnete den Zug in derſelben Weiſe, wie [...]
[...] Stimmung, denn er hatte des Guten etwas zu viel gethan. „Mit Muſik ziehen wir zurück,“ rief er, und ordnete den Zug in derſelben Weiſe, wie er vor Stunden aus dem Dorfe gezogen war. Die Muſikanten mußten voran. [...]
[...] „Wenn nur die Muſikanten auf den Beinen bleiben, dann mags gehen!“ rief Georg, und ſo gings weiter, . Den kürzeſten Weg zum Dorfe wählten ſie. Wohl ſahen Alle, daß der Bach mächtig angeſchwollen war; daß der Weg über den Steg gefährlich geworden ſeyn könnte, daran dachte Ä* Seit Jahren lag derſelbe da, und Ä waren über ihn hingeſchritten ohnt [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 01.06.1867
  • Datum
    Samstag, 01. Juni 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] ſchon durch ſeine Haſt, daß er nicht die Wahrheit ſprach. „Eile zu meiner Frau – ſchnell!“ Ungeduldig gab er ihm mit, der Hand ein Zeichen, ihn zu verlaſſen. Ohne Zögern begab ſich Heinrich auf den Weg zum Dorfe, ſo ſpät in der Nacht es auch ſchon war. Von dem Wirthe lieh er einen Wagen und mit denſelben Pferden, welche dem Ackerbauer an dem einen Tage ſo viel Freude und Schmerz bereitet hatten, fuhr er heim. [...]
[...] Menſchen geweſen waren. Unabweisbar, fuhren ihm die Erlebniſſe dieſes Tages durch den Kopf und immer wieder kehrten ſeine Gedanken zu dem Ackerbauer zurück, der der reichſte Mann im Dorfe, jetzt am elendeſten von Allen in der Stadt dalag. Schon einmal hatte er ſein halbes Vermögen für die Rettung ſeines Sohnes geboten, er würde in dieſer Stunde vielleicht Alles hingeben, wenn er deſſen Leben dadurch erhalten könnte und doch vermochte ihm [...]
[...] Ä Äat wenn die beiden ſo ſchwer betroffenen Aeltern ganz ihrem Schmerze über aſſen blieben. Am zweiten Tage nach dieſem Morgen fuhren zwei Wagen langſam dem Dorfe zu. Auf dem erſten ſaßen zwei alte gebrochene Geſtalten – es war der Ackerbauer und ſeine Frau. Der zweite Wagen war mit einem großen ſchwarzen Tuche überhängt. Auf ihm ſtand ein [...]
[...] Aufregung und Unruhe widerriethen, und ihn zu bewegen verfucht hatten, feine Geneſung in der Stadt abzuwarten, ſo hatte er doch mit unbeugſamem Willen darauf beſtanden, nach dem Dorfe zurückzukehren. Er wollte bei dem Begräbniſſe ſeines einzigen Kindes nicht fehlen, und nur auf dem Friedhofe des Dorfes, wo auch er und ſeine Frau einſt begraben würden, ſollte er in die Erde geſenkt werden. [...]
[...] zu ſeyn. Stunden lang ſaß ſie ganz theilnahmslos, abgeſtorben gegen Alles da, dann brach ihr Schmerz wieder in ganzer ungeſchwächter Weiſe los. Sie kümmerte ſich um nichts, ver langte weder in der Stadt zu bleiben, noch nach dem Dorfe zurückzukehren, ihr war Alles gleichgültig, denn ihre Gedanken weilten nur bei dem Todten. Heinrich hatte in dieſen Tagen alle Vorkehrungen zur Rückkehr nach dem Dorfe und zum [...]
[...] Gelegenheit ſeinen ganzen Reichthum zeigte, nud noch nachher die Leute davon ſprachen, daß nie ein ſolch großes und reiches Begräbniß in dem Dorfe ſtattgefunden habe. Als die Ä ſich dem Dorfe näherten, kamen ihnen faſt alle Dorfbewohner Ä an ihrer Spitze der Pfarrer und die Schuljugend. Feierlich, unter dem Geläute der Glocken [...]
[...] Als die Ä ſich dem Dorfe näherten, kamen ihnen faſt alle Dorfbewohner Ä an ihrer Spitze der Pfarrer und die Schuljugend. Feierlich, unter dem Geläute der Glocken fuhren ſie in das Dorf ein. Dies Alles war auf Heinrichs Veranlaſſung geſchehen, wie er allein auch die großartigſten Borbereitungen zum Begräbniß auf dem Ackerhofe getroffen hatte. Schon um Mittag ſollte das Begräbniß ſtattfinden. Die Ackerbäuerin war ſo ſchwach [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 07.04.1866
  • Datum
    Samstag, 07. April 1866
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Ä erwachte, hörte er die Mägde weinen. Der Vater drückte ihn ſtumm an ſich. Die gute Frau war geſtorben. Nach drei Tagen wurde ſie auf dem Kirchhofe des Dorfes begraben. Eine helle Thräne glänzte in dem Auge des Jünglings, von dem die Leute ſagten, es ſey das Auge ſeiner Mutter. Es war eine ſchmerzliche und doch ſchöne Erinnerung, denn ſie [...]
[...] Tod. Damals hatte Heinrich ſein Meſſer aus der Taſche gezogen und ihre vereinigten Namen, von einem Herzen umſchlungen, in den Baum geſchnitten. Dann ſaßen ſie wieder eine Weile neben einander, bis die Ä vom Dorfe ſie zum Aufbruch rief, denn er ſollte um dieſe Stunde mit ſeinem Vater nach dem Städtchen im Thale gehen, um das Dampfſchiff zu beſteigen. Sie gaben ſich den erſten Kuß. Die Thränen floſſen beiderſeitig. [...]
[...] im Steinthal und den andern großen Plänen ſeines Vaters. Um die leichte geliebte Geſtalt des unvergeſſenen Mädchens zu erblicken, hätte er auf dem Ritt von dem Städtchen nach Hauſe gern von dem Dorfe den Weg durch das Steinthal eingeſchlagen, ſtatt über die Höhe zu reiten, und am Sonntag Morgen die Kirche im Dorfe beſucht, wo er ſie zu ſehen hoffen durfte. Was kümmerte ihn die Kirche von Aegidienberg? Was ſollten ihm die Töchter des [...]
[...] reichen Herrn Wambach? Er war in Gedanken ſtets bei der Freundin ſeiner Jugend. Dieſe Freundin war aber Niemand anders als die Tochter des Aumüllers, deſſen Haus unterhalb der Steinthalwieſe in der Schlucht des Hellbachs lag, wo dieſer ſich in der Nähe des Dorfes in die Ebene verlor. Was mag ſie von mir denken, murmelte er vor ſich hin, das gute erz, da ich heimgekehrt bin und ſie noch nicht aufgeſucht habe; denn ſicherlich hat ſie ge [...]
[...] dieſe mißlichen Verhältniſſe der Eltern hatten keinen Einfluß auf die Kinder geübt. Man war auch nie ſo weit gegangen, den Kindern den Umgang zu verbieten, die hier in der ländlichen Einſamkeit, entfernt von dem Dorfe, willkommene Spielkameraden geworden waren. Heinrich # als Knabe in die Aumühle und Regine kam in die Steinthalmühle, und wäh rend die Väter oft mit verhaltenem Trotz, ohne ſich einen Gruß zu bieten, dicht aneinander [...]
[...] Heinrich in die Schule ging. Er war drei Jahre älter als das Mädchen, das die Eltern noch zu Hauſe hielten. Aber er nahm doch alle Tage den Weg an der Aumühle vorüber, an deren Thor Regine ihn beim Schulgang, mochte er nun zum oder aus dem Dorfe führen, erwartete und ihm Brod und Obſt und was ſie ſonſt hatte, mit auf den Weg gab. Als das Mädchen aber ſpäter auch mit Buch und Schiefertafel in das Dorf zog, da holte er ſie [...]
[...] das Gras in hohen Ä Allerwärts bot ſich ein Bild trauriger Vereinſamung und Verödung. „Mein Gott,“ ſprach Heinrich in ſich, „was iſt hier vorgegangen?“ Er ſtand noch in tiefe Gedanken verſunken, da tönte die Morgenglocke vom Dorfe her über. Das war die Stunde, wo in der Steinthalmühle das Frühſtück genommen wurde und wo nach der alten Sitte Keiner am Platze fehlen durfte. Die Macht der Gewohnheit [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 01.08.1874
  • Datum
    Samstag, 01. August 1874
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] dorf, gespielt habe. Dieser W . . . . . dorf war im ganzen Kloster wegen seiner übergroßen Frömmigkeit bekannt und fand fast im Ge [...]
[...] geben, verfiel ich mit einem ebenso weltlich gesinnten Complicien auf die Idee, in W .... dorf's Zelle eine übernatürliche Erscheinung zu veranstalten. Zum besseren Verständniffe schalte ich ein, daß unser gemeinschaftlicher, sehr großer [...]
[...] Gardine gegenüberliegende Wand mit Phosphor die Worte „W . . . . dorf, Du bist heilig!“ Dann öffnete ich die nach dem Gange füh rende Gardine und ließ das Licht von diesem [...]
[...] Flammenschrift verschwand. Wenige Minuten später erschien W . . . . dorf in der Zelle und kaum hatte derselbe die Gardine geschloffen, so trat ihm die zitternde Flammenschrift entgegen. Er stürzte sofort auf [...]
[...] scheinung mit gleichem Effekt in Scene gesetzt. Der arme W . . . . dorf hatte eine noch un ruhigere Nacht als die vergangene und auf seinen neuen Bericht erklärte der Präfekt, daß [...]
[...] die dritte Erscheinung vorzubereiten. - Zitternd vor Aufregung betrat bald darauf W . . . . dorf in Begleitung des Pater Prä fekten die Zelle. Aber, o Entsetzen, statt der heiligsprechenden Worte war da zu lesen [...]
[...] fekten die Zelle. Aber, o Entsetzen, statt der heiligsprechenden Worte war da zu lesen „W . . . . dorf, Du bist ein Esel!“ Mit der Göttlichkeit des Wunders war's natürlich vorbei. Eine eingeleitete Untersuch [...]
[...] laube berichtigt und beigefügt: W . . . . dorf aber ist Jesuit geworden und soll sich als Missionär unter den Wilden befinden. [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 11.02.1871
  • Datum
    Samstag, 11. Februar 1871
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] denn es iſt ſchon lange her daß ſich das Alles zugetragen hat, und es leben nicht mehr Viele im Dorfe, die es erlebt haben. Darum höret!“ Wir rückten unſere Schemel und die Bank näher zu ihm hin und ſahen ihn erwartungs [...]
[...] Vater in die Taſche und noch einen Sechsbätzner für die Zehrung. Ich hätte es in Schorn dorf näher haben können, aber der Schorndorfer [...]
[...] Dorf es wäre, denn bei jedem Biß in die [...]
[...] nicht wieder zu ſehen bekäme. Ich hätte gar zu gerne gewußt, wie ſie hieß und aus welchem Dorfe ſie war. - - . „Es half aber alles nichts, fort mußte ich, denn ich hatte einmal meine Abſicht ausgeſprochen [...]
[...] Tage Abſchied von meinen Eltern, die mir noch ihren Segen mitgaben, und wanderte dann zum Dorf hinaus, auf Stuttgart zu. Meine beſten Kameraden gaben mir das Geleite, und [...]
[...] jung und ein Bißchen ſtolz war. Aber ſchon nach ſieben Monaten krieg ich einen Brief vom Schultheißen in unſerm Dorf, dem alten Wiedmayer, worin er mir ſchrieb, meinen Vater habe der Schlag gerührt und er liege [...]
[...] Nacht ein Raub des Feuers, und es war eine ſo traurige Kirchweihe, wie ſie nur irgend je im Dorfe gefeiert worden war. „Und nun begann für uns eine harte ſchwere Zeit. Das Häuschen mußte mit Schulden [...]
[...] ich hatte ernſtere Pflichten auf mir, und auch von den jungen, Burſchen und Mädchen im Dorfe zog ich mich zurück, und blieb frei für mich, ſoviel ſie mich auch darob neckten und es für Hochmuth auslegten. Es war überhaupt [...]
[...] mich, ſoviel ſie mich auch darob neckten und es für Hochmuth auslegten. Es war überhaupt im ganzen Dorfe nur Eine, die mir gefallen hätte, Schulmeiſters Annchen, die mir auch ein Bißchen gut war; allein ihr Vater war reich [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 20.09.1873
  • Datum
    Samstag, 20. September 1873
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] „Ja wohl, das will ich auch, nur Geduld, Prinzeß. . So ging's den ganzen Sommer durch, mein Herr, das kommt auch noch. . . Wo war und alle im Dorf ſagten, das müßte ein Paar ich nun? Alſo vor ſechszehn Jahren, da wurde geben, die wären ja wie für einander geſchaffen; der Thurm aufgebaut, dazu ließ der Herr Graf man dachte nicht anders, als er würde um ſie [...]
[...] nun ſeit dreizehn Jahren todt. Es war ein liche Weſen war dahin. Rothe Backen hatte braver Mann, der Steigmüller, im ganzen ſie nie viel gehabt, aber jetzt wurden ſie ſo bleich Dorf gabs keinen beſſeren; ſtill war er und wie ein Schneeglöckchen, und ſingen und lachen ſagte nicht viel, aber bieder, rechtſchaffen, wie wie vordem, konnte ſie nicht mehr. Weil ſie es nur Einen gibt. Die Frau war Geſchwiſter- aber alle Freier und auch den Müller, der gar [...]
[...] gel. Es dauerte auch nicht lange, da hatte ſich paßte; ſtolz war ſie aber gar nicht, ſondern mancher Burſche, vornehmlich aber der Müller, immer fleißig zu Hauſe, nnd half auch ſonſt in ſie verliebt. Der meinte es auch ehrlich, überall im Dorf, wo es nur Noth oder Krank und weil er ein braver geſcheuter Kerl war, heit gab, – Wenn dann ihre Arbeit gethan was man zwar bei ſeinem ſcheuen verſchloſſenen war, ſah man ſie im Sommer wohl Abends [...]
[...] was man zwar bei ſeinem ſcheuen verſchloſſenen war, ſah man ſie im Sommer wohl Abends Weſen nicht ſo gedacht hätte, und er ſchon ſo allein durchs Feld gehen, dorthin wo die Land jung ſeine Geſchäfte gar klug zu führen ver- ſtraße aufs Dorf zu führt; da ſtand ſie unter ſtand und den Reichthum, den er von ſeinem dem Apfelbaum droben auf der Höhe, wohl Vater geerbt, wohl anzulegen wußte, machten eine ganze Weile, und ſchaute vor ſich hin, in [...]
[...] gab es ein ſchlimmes Frühjahr, kalt und naß, wie ich noch keins erlebt habe; das Nervenfie ber brach im Dorf aus, da habe ich meine liebe Frau daran verloren. Auch der Küſter packte es, er war von jeher nicht von den Stärk [...]
[...] ließ, drückte ich dem Wirthe meine Geldbörſe in die Hand, mit der Bitte, ihren Jnhalt unter die Armen des Dorfes zu vertheilen. Die, für welche ich ſo gerne etwas gethan, waren verſorgt, ſie bedurften meiner nicht. [...]
[...] Um neun Uhr ſchon halb ſieben. Das herrliche Gut- und Schloß Erdmanns dorf in Schleſien, das Friedrich Wilhelm III. [...]
[...] den. So kommt man fröhlich bis zum Nachbar dorf von Erdmannsdorf. Der Ortsgeiſtliche geht in weißer Halsbinde längſt bereit, den König in wohlgeſetzter Rede zu begrüßen. Fried [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 01.01.1876
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1876
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] tranz oben gewefen, d‘a hat“ er —-— der fremde Bcc:, jedes Stückchen mit ihr getanzt, mit der orthee“, und ’s ganze Dorf weiß es, daß er feitdem 'n paarmal bei Memann’î Friede-im Haufe gewefen ift," wo Dorthee auch da- war.“ [...]
[...] gen Genoffen, - feinerfeits unterwegs nach einem in entgegengefeßter Richtung liegenden Dorfe, ma gleichfalls das Erntedankfeft gefei ert wurde. Der „Straffe“ erkannte den jungen St.Ur [...]
[...] man folche Le>erbiffen “bis zum Ubendbrode, dem Glanzpunkt des Tags," auf. ' Als Rößler-Fug; das Dorf betrat, war ge rade der kurze Nachmittagsgottesdienft been digt- und vor der etwas hoch elegenen Schenke [...]
[...] das “Rademann'fch'e Haus, wo die jiingeren Kinder, die ihn von ferne fchon hatten das Dorf herauf kommen fehen, ihn bereits angy-‘. meldet hatten. ' “ ' Er fand hier die ganze Familie um den [...]
[...] Better Chriftel, _ feinem Handwerk ge mäß auch als „Schied's Chriftel" bezeichnet, [var der Weiſe des Dorfes. Zu ihm kamen die Nachbarn und Bekannten in jeder fchwie rigen Lage, in jedem Falle, der eines klaren [...]
[...] konnte er jetzt keinen Urlaub kriegen; zur Dorf kirmeß aber denkt er zu kommen _ _“ Ihre Stimme klang etwas wehmiilhig, wie [...]
[...] ſein Lebtag auf ’n Dorf fißt. Bei 'nem Frauen zimmer iſt’s nun freilich anders und noch dazu bei 7nem jungen Mädchen und da muß man [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 30.03.1867
  • Datum
    Samstag, 30. März 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Hülfe – die Angſt des Todes blickte aus ſeinen weitgeöffneten Augen. Schauerlich klang dieſer Hülferuf, wo keine Hülfe möglich ſchien. Kein Kahn war zur Hand, kein Strick. Der Weg bis ins Dorf zu weit, um º zu holen. So lange reich ten des Unglücklichen Kräfte nicht aus, ſo lange hielt das Gelände nicht zuſammen, denn es ſchwankte hin und her. Jeden Augenblick konnte es losgeriſſen werden und dann war auch [...]
[...] zu retten und ihn ſelbſt hätte es faſt das Leben gekoſtet!“ Georg ſchwieg. Er dachte daran, wie mißachtend er ihn kurze Zeit zuvor behandelt hatte: Die Kunde von dem Unfall und der glücklichen Rettung Georgs war ſchon in das Dorf Ä denn kurze Zeit darauf kam ein Wagen des Ackerbauers, um ihn, ſeine Frau und eorg zu holen. [...]
[...] Noch an demſelben Tage erfuhr Grete Heinrichs That und des Ackerbauers Verſprechen. Sie hätte laut aufjubeln mögen. Jetzt war ihm geholfen, er war nicht mehr arm. Nun be gann er vielleicht ein ruhiges, ordentliches Leben, ließ ſich vielleicht im Dorfe nieder und ihre eigene Zukunft erſchien ihr mit einem Male lichter und freundlicher. Nur der eine Gedanke machte ſie beſorgt: wenn der Ackerbauer ſein im Augenblicke der höchſten Angſt gegebenes Ver [...]
[...] ſprechen nicht hielt, wenn Heinrich vergebens ſich der Freude hingegeben hatte – ſie wußte, wie wild er dann wieder werden würde, er konnte ſich ja nicht beherrſchen. Gern wäre ſie noch einmal in das Dorf gegangen, um ſich die Erzählung von Heinrichs kühner That wiederholen zu laſſen, allein ſie erwartete ihn und wollte ihn nicht verfehlen. Allein, in Gedanken und Träumen verſunken, ſaß ſie in dem engen Zimmer. Der Mond [...]
[...] Allein, in Gedanken und Träumen verſunken, ſaß ſie in dem engen Zimmer. Der Mond ſchien hell durch die kleinen Fenſter und lagerte ſich auf dem Boden, dem Tiſche und der Wand. Alles ringsum war ſtill. Nur aus dem Dorfe klang dann und wann ein fernes Lachen und [...]
[...] Jauchzen. Ihre Mutter ſchlief längſt. Wenn er jetzt gekommen wäre! Sie ſehnte ſich nach ihm, denn vielleicht hatte ſie nie ſo lieb an ihn gedacht als an dieſem Abende. Er hatte ge than, was Keiner von allen Burſchen und Männern im ganzen Dorfe gewagt; er hatte ſein Leben eingeſetzt für einen Menſchen, den er haßte, der ihn erſt kurze Zeit zuvor beleidigt hatte. Sie hatte es längſt gewußt, daß ſein Herz gut war, nur Andere hielten ihn für ſchlecht, weil [...]
[...] „Er geht nicht hin zum Ackerbauer, um Geld zu holen,“ ſagte Grete. „Weil er ein Thor iſt!“ rief die Alte. „Er hat nichts und doch ſteckt ihm oft ein Dün kel im Kopfe, als ob er der Reichſte im ganzen Dorfe wäre. Haha! Glaubſt Du, daß der Ackerbauer ihm nachlaufen und das Verſprochene aufdringen wird? Der wäre noch ein grö ßerer Thor und der hat auch ſeinen Stolz und weiß zum wenigſten auf was?“ [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 18.12.1875
  • Datum
    Samstag, 18. Dezember 1875
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] U1010)&ll. Es war das erſte Mal, daß Fritz eine Spinn ſtube im benachbarten Dorfe beſuchte und ob wohl Alle ihn von Anſehen und Viele auch per ſönlich kannten, wurde er doch mit ſcheuen faſt [...]
[...] Mädchen. Unter den jungen Ä es ei genen Dorfes, herrſchte vie j d, im Bezug auf Fritz, der als einziger Sohn und wohl der Begüterſte unter ſeinen S vº [...]
[...] Ebersberger Burſchen, daß ſie keine „Auswär tigen,“ ſei es wer es wolle, an die Mädchen des Dorfes heranließen und ſo wurde Fritz Rößler mit doppelt argwöhniſchen Blicken be obachtet, als er die Schweſter ſeines Freundes [...]
[...] thee und ihren ſtolzen Tänzer. Die Gaſtwirths Töchter als die reichſten und efeierteſten Mädchen im Dorfe, – vornehm ich die älteſte, eine dicke plumpe Schönheit mit Hängebacken, und doppeltem Kinn, – waren [...]
[...] gen, – lobet dem Herrn!“ – brach die lu ſtige Geſellſchaft auf. - Ä dich ein Stück vors Dorf.“ Ernſt zu ſeinem Freunde, wie dies die [...]
[...] durch den Stamm einer mächtigen Linde gedeckt, deren zwei, wie natürliche Wächter, den Ein gang zum Dorfe hüteten. Sie ſelbſt, wie zwei jngendliche Hünengeſtalten, ragten weit über die Köpfe der ſie Angreifenden weg und ihre Fauſt [...]
[...] Fritz, – „da kommſt Du doch auch herunter zum Wellfleiſch und Topfbraten? meine Mut ter macht die beſten Klöſe im ganzen Dorfe, – wir erwarten Dich alſo!“ „Soll ein Wort ſein!“ „Gut Nacht, komm [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 18.07.1874
  • Datum
    Samstag, 18. Juli 1874
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] glänzten hundert und hundert Schindeldächer aus den Wäldern und aus den Auen. Sulzberg, das Dorf, stand meist vor Augen – mit einer langen - geschmacklosen Kirche, an welcher ein kurzer Thurm mit einem Zwiebelknopfesteht. Diese Zwiebel liegt [...]
[...] angenehm sticht es ab von dem kirchlichen Heu und Strohmagazin zu Hittisau! Endlich war die Höhe erreicht und das Dorf [...]
[...] Nur über einer Thüre war ein Kelch mit auf steigender Hostie angemalt, zur Bedeutung daß da des Dorfes Levite wohnt. Das Dörflein zeigte sich übrigens so sonnig und so still, so ausgestorben wie einst Glurns [...]
[...] west. Also weiter – an sämmtlichen Bären, Och jen und Engeln vorbei hinaus zum Dorf, wo an der Wiesenhalde der Löwe bald entgegenlä chelte – ein röthliches Haus mit lebhaften grü [...]
[...] käufe für das ganze Jahr besorgt; allein damit sei es jetzt so ziemlich vorbei, da in jedem Dorfe unten sich Krämereien aufgethan. Die andere Zeit des Jahres ist aber der Sulzberg so still wie heute. Die wenigen Tou [...]
[...] Unter jenen Häusern finden sich aber auch zahllose Wirthshäuser. Diese bilden gewöhnlich des Dorfes Kern, indem sie zu fünft oder sechst den geräumigen Platz umgeben welcher vor der Kirche und dem Friedhof frei gelaffen ist. Für [...]
[...] thin kennen zu lernen und ihre Gedanken zu er gründen. Da nun aber in jedem Dorfe sich ein oder zwei vornehme Wirthshäuser finden, welche den Fremdenverkehr schon seit alten Zeiten an sich [...]