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Suchbegriff: Dorf

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Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 059 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Sie werden's Dir vergelten, die Heiligen, ich gelobe zwei Kerzen dem Altar, wenn es Dir gelingt, Pedro und die hübſche Pilar heute Nacht in's Dorf zu bringen.“ Gallardo lachte vor ſich hin; dann verließ er [...]
[...] zu bringen.“ Gallardo lachte vor ſich hin; dann verließ er mit ſeinem Bruder das Dorf, um zu der Fieſta ein zuladen, die auf einem freien Platze inmitten des Dorfes abgehalten werden ſollte. [...]
[...] Liebſten.“ „Ei ſo, und was weiter?“ „Heute Abend iſt „Fieſta“ im Dorf, er erwartet Dich zum Tanze.“ „Ach, wenn ich könnte, aber wer darf hier [...]
[...] „So, und was denn?“ „Grüße von der ſchönen Heſecuela, und Pedro ſolle nicht fehlen bei der Fieſta im Dorfe,“ ergänzte Gallardo. „Eine Fieſta im Dorfe, ein Tanz, – und [...]
[...] „He, Bruder, nun kannſt Du ihnen vorklimpern, kannſt ihnen ſingen, daß ſie hoch aufſpringen vor Luſt. Ah, das gibt eine Nacht, drüben im Dorfe und hier; doch ſchnell, ſchnell den Berg hinab, Lango wartet unten.“ [...]
[...] -Unten am Berge, verſteckt zwiſchen Stämmen und Strauchwerk, traf Gallardo ſeinen Verführer. Er berichtete ihm ſchnell und leiſe, wie es im Dorfe ausſehe und da oben im Schloſſe. Lango war ſehr befriedigt davon und lobte: „Du haſt's gut gemacht, [...]
[...] Dich, die Stunden verrinnen.“ Gallardo kehrte auf dem nächſten Weg mit ſeinem Bruder ins Dorf zurück. Lango verkroch ſich tiefer in's Geſtrüpp. Der ſcharfe Blick, welcher den Zigeunern eigen [...]
[...] daß der halbblinde Mann, den ſeine Angſt ſo ſchnell veranlaßt, ihnen den Schlüſſel auszuliefern, den Weg nach dem Dorfe einſchlagen konnte, beeilten ſie ſich nicht allzuſehr, und vorſichtig ritten ſie den ſteilen Pfad abwärts, da hörten ſie Gallardo's lauten Ruf: [...]
[...] Goldſtück, von dem er ſich nicht wieder zu trennen verumochte. - Der Alkalde des Dorfes fand ſich jetzt auch ein, und das Nächſte war, den Diebſtahl der betreffenden Behörde anzuzeigen, dazu aber brauchte der gute [...]
[...] Die gewürzte Suppe. Ein Reiſender kommt durchgefroren in eine Dorf ſchenke, beſtellt bei der eben nicht einladend ausſehenden Wirthin eine warme Suppe, welche denn auch bald dampfend [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 074 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] welcher herab der Weg an den Stephany'ſchen Be ſitzungen vorbeiführte. Es kam kein Krankenfall im ganzen Dorfe vor, bei welchem die alte Barber nicht zu Rathe gezogen wurde. Selbſt als Angelica vor wei Sommern an der Bleichſucht litt, war Zinka's [...]
[...] welchem ſie verſchiedene Kräuterbündel trug, die ſie bei Gelegenheit in den Häuſern verkaufte, wenn ſie ins Dorf herab kam. Sie hatte früher einen ge borenen Böhmen, Namens Zinka, zum Manne gehabt, der eine Zeit lang das ſehr einträgliche Paſcherhand [...]
[...] Hofmühlſteine aus dem Schatten heraus ans Licht, es gibt einen köſtlichen Abend; und wäre Valentin hier, möchte ich wohl noch etwas durchs Dorf mit ihm ſpazieren.“ In dieſem Augenblicke vernahm man von dem [...]
[...] ihm ſpazieren.“ In dieſem Augenblicke vernahm man von dem unteren Theile des Dorfes her die Melodie des Liedes: „Morgenroth, Morgenroth, leuchteſt mir zu frühem Tod;“ es waren die Mühlknappen aus der Hof [...]
[...] mühle, der zweite Verwalter vom Gute, des Hof müllers Beate und noch einige andere junge Burſchen aus dem Dorfe, die allabendlich bis 10 Uhr und noch ſpäter den Ort mit Geſang durchzogen. Angelica ſtieß die Mutter an. „Hörſt Du, [...]
[...] bracht hat, wir haben es zuerſt eingeübt, Valentin, Traugott, Hofmüllers Beate und ich, und jetzt ſingen ſie es ſchon im ganzen Dorfe.“ „Es iſt eine ſchöne, wehmüthige Melodie,“ ſagte die Mutter und lauſchte hinaus. - [...]
[...] zu, an ihrem Schluchzen aber hörte die Mutter, daß ſie weinte. Da klang wieder das Lied aus dem Dorfe her auf, und Angely horchte auf, man ſang gerade die Worte: „Ach wie bald, ach wie bald, ſchwindet [...]
[...] - Als er wieder herauskam, ſagte Angelica zu ihm: „Ich möchte noch ein Stückchen mit Euch durch's Dorf gehen, nimm mich mit, Traugott.“ „Von Herzen gern, Angely, wenn's nicht zu ſpät iſt,“ erwiderte der junge Burſch. [...]
[...] hüpfte bereits über die ſteinerne Treppe hinab. Dann ſetzte ſich der ganze Zug wieder in Bewegung, das Dorf hinauf. - Als Traugott und Angelica ſich ihnen ange ſchloſſen hatten, ſollte ein neues Lied angeſtimmt [...]
[...] unterworfen ſind. So ſchlenderte man noch ein paar Mal das Dorf auf und ab, bis der Mond ſchon hoch über den Bergen ſtand. - Die Geſellſchaft ward allmälig immer kleiner, [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 100 1851
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1851
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] derlich war. Matthias war der wohlhabendſte Vollmeier im ganzen Dorfe. Vor längeren Jahren war übrigens ſein Weſen einmal ſehr im Verfall ge weſen. Sein verſtorbener Vater hatte nicht ſo [...]
[...] ihre Werke. Glückliche Zeiten kamen hinzu, der Hof blühte von Stunde zu Stunde wieder mehr empor und wurde ſchließlich der ſchönſte im Dorfe. Matthias hatte ein wohlhabendes Mädchen ge heirathet, die aber auch mit ihrem klingenden [...]
[...] junge Männer. Der älteſte von ihnen, Franz genannt, war in jeder Beziehung der verjüngte Matthias. Er hatte in einem anderen Dorfe die Anerbin eines großen Hofes geheirathet und lebte daſelbſt als einer der angeſehenſten Bauern. Der [...]
[...] heiten fehlgeſchlagen waren, noch immer hoffte, die Frau vom Hauſe zu werden. Der Hof des Matthias lag an dem einen Ende des Dorfes. Gerade an dem anderen erblickte das Auge auch einen ſchönen Bauernhof, welcher dem Vollmeier [...]
[...] Alten wurden immer erbitterter auf einander, ſie grüßten ſich nicht mehr, wenn ſie ſich im Dorfe oder im Felde begegneten. Während nun aber zwiſchen ihnen Groll und Feindſchaft vor handen war, herrſchte unter ihren Kindern, wie [...]
[...] Margarethe waren einander hold und gewogen. Margarethe, des Vollmeiers Friedrichs Tochter, war das ſchönſte Mädchen im Dorfe. Matthias wollte aber nichts davon wiſſen, daß Chriſtoph die Margarethe als junge Frau in das Haus [...]
[...] aber auch dieſer Weg war ein vergeblicher ge weſen. Noch gab es einen Mann im Dorfe, weicher großen Einfluß auf Matthias ausübte, aber auch deſſen Bemühungen hatten kein ge [...]
[...] einer verheiratheten Schweſter Margarethe's in einem entfernt liegenden Flecken gelebt hatte, war vor Kurzem in das heimathliche Dorf zurückge kehrt und tummelte ſich luſtig unter den grünen Bäumen und auf dem freien Felde umher. Der [...]
[...] ſchlagen, denn ich werde bei ihm artig ſein, Vogel-Henning ging mit raſchen Schritten durch das Dorf hin. Lieschen, ſein Großkind aus [...]
[...] iſt ja das Kind deines bitterſten Feindes! Es geht nicht! – Er wanderte weiter. Da, wo die Gränze zwiſchen der Holzung des Dorfes, in welchem Matthias wohnte, und dem fremden, fürſtlichen Revier ſich befindet, ſtand er ſtill, [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 039 1862
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1862
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Banderung dahin. Darum getroft den Berg hinab; i Stunden, und wir find im Dorfe Oberweijenbrunn, wo wir ftaunen werden, im Birthshaufe , mitten in der Rhön, ein Glas trefflichen Saale oder Franfenwein [...]
[...] mit dem friiheftcn Morgen zu einer folchen Fußreife anfchickte. Er wollte in dem drei Stunden ent fernten Dorfe J. einen Patienten befucheu, der fo weit wieder hergefiellt war, daß er ihm nur noch einige diätetifche Verbaltuugsregeln mitzntheilen [...]
[...] weit wieder hergefiellt war, daß er ihm nur noch einige diätetifche Verbaltuugsregeln mitzntheilen hatte. Als Helfer das nächl'te Dorf erreichte. fchlugen die Glocken in drei Dörfern zu gleicher Zeit zufam men und mit Gewalt fühlte fich fein Herz erhoben [...]
[...] weiter, betrachtete bald ein Veilchen, bald eine Pflanze, bald ein Käferchen am Weg und fo nahte er fich dem Dorfe, das er ebenfalls noch zu durchwandern hatte, ehe er das Dorf J. erreichte. Während er fich ganz feinen Naturbetrachtungen hingab, wurde in dem [...]
[...] ehe er das Dorf J. erreichte. Während er fich ganz feinen Naturbetrachtungen hingab, wurde in dem Dorfe, dem er fich nahte, in einem kleinen ein f'tockigen Häuschen ein eigenthümliches Gefpräch ge führt, [...]
[...] Das Häuschen bewohnte ein rüftiger Handwer ker, der fiets fleißig und ordentlich gewefen war, und dem das ganze Dorf nichts Uebels nachreden konnte; er führte das Gefpräch mit feinem Weibe, die eine eigenthümliche thſiognomie hatte, und die wir et [...]
[...] ein Anflug von Schnurrbart fichtbar war nnd einen zuriickgezogenen, eingekniffenen Mund, weshalb man fie auch im Dorfe nur die fchwarze Kaße nannte. „Frau, ich ihn es nicht,“ fagte der Mann, „unrecht Gut gedeihet nicht! was foil ich mein Gewiffen mit einer [...]
[...] terte ihn die 'Frau wieder und fehle ihm fo lange zu, bis er einwilligte. — Unterdeffen war Helfer in das Dorf gelangt, es herrfchte eine feierliche Stille dar innen wie im Grabe. Endlich begann die Orgel zu tönen, wozu fich bald der Gefang der Gemeinde [...]
[...] innen wie im Grabe. Endlich begann die Orgel zu tönen, wozu fich bald der Gefang der Gemeinde mifchte und vollftimmig aus der Kirche durch's Dorf hallte. Die Straßen waren ringsllm leer, alle Häu fer verfchloffen und Niemand begegnete dem Doktor. [...]
[...] hing anderen Gedanken nach, und bald war der ver dächtige Mann bei ihm dergeffen. Unterdeffen nun Doktor Helfer dem Dorfe J. zufchreitet, folgen wir einmal dem verdächtigen Manne. Als er den Zwinger, in den ihn der Doktor [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 102 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] und ſo war aus dem früher wenig beachteten Manne endlich eine Art ländlicher Größe, eine Autorität des Dorfes und eine Reſpektsperſon der Umgegend ge worden. Dieſe Umwandlung in der Anſchauungsweiſe [...]
[...] worden. Dieſe Umwandlung in der Anſchauungsweiſe und der darauf begründeten Geſinnung der Dorf bewohner wird Niemanden befremden, der die Macht kennt, welche das geprägte Metall in allen Schichten [...]
[...] anderen Leidenſchaft werden kann. Bald nachdem die Frau des Sonnenwirths ge ſtorben war, ſtarb in dem Dorfe auch eine arme Wittwe, die entfernt mit ihm verwandt war, der er aber deßungeachtet nur eine höchſt kümmerliche und [...]
[...] keineswegs aus Beweggründen des Wohlwollens und der Menſchenfreundlichkeit von Sondermanns Seite, ſondern auf Zureden des ganzen Dorfes und aus eigennützig berechnender Rückſicht. Afra war ein in Kraft und Geſundheit aufblühendes Mädchen, [...]
[...] zwanzigſten Lebensjahre ſich dem Sonnenwirthe als Oberknecht verdingen konnte. Dieſe Stelle galt unter den Knechten des Dorfes als die erſte, und es war bisher nicht erhört worden, daß ein Burſche von ſo jungen Jahren ſie eingenommen hätte. [...]
[...] Sondermann hatte aber auch hier wieder ganz klug gerechnet. Konrad war der ſtattlichſte und kräftigſte Burſche im ganzen Dorfe. Er war von einem glühenden Ehrgeiz beſeelt und mußte es deßhalb auch an rüſtiger Thätigkeit allen zuvorthun. Ueberdies [...]
[...] eines freieigenen häuslichen Herdes zu bereiten. Es wäre undenkbar, daß das ſchmuckſte junge Paar des Dorfes, das ſich überdies ſo nahe gerückt war, unbeachtend und unbeachtet an einander vor über gegangen wäre. Oft und öfter hatten Afras [...]
[...] hatte ſie mit ſtiller Freude bemerkt, daß auch Konrad freundlicher und zuvorkommender gegen ſie ſei als gegen alle übrigen Mädchen des Dorfes. Da konnte es nun freilich bei dem engeren Zuſammenleben keiner langen Zeit bedürfen, bis um zwei kräftige, [...]
[...] Amtmann und Verwalter des Grafen von Audorf deſſen ſchönes Schloß auf einer freundlichen Anhöhe vor dem Dorfe maleriſch gelegen war. Weiler war im Dorfe ebenſo gehaßt als gefürchtet. Er war eine jener Perſönlichkeiten, wie ſie die dumpfe Ath [...]
[...] Bauern des Dorfes ſtand er auf gnädigem Fuße; dieſe wußten aber auch recht wohl, wie theuer ihnen dieſe Gnade zu ſtehen kam. Der Sonnenwirth [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 019 1857
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1857
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] die ſie gemein haben mit den vereinzelten Bauern höfen, zeigen ſie noch beſondere Eigenthümlichkeiten. Ein Müller, wie ein Hofbauer, iſt in dem Dorfe ſeines Kirchſpiels gewöhnlich ein Gegenſtand der reſpektvollen Achtung, denn ein ſolcher pflegt eine [...]
[...] Wohlhabenheit zu beſitzen, die in den Dörfern längſt der allgemeinen Armuth gewichen iſt. Dafür aber halten ſich zu gleicher Zeit die vom Dorfe ſchadlos durch ihr Bewußtſein geiſtiger Ueberlegenheit, da man auf den Einöden nicht nur der äußeren Welt [...]
[...] Jahr ein einen ſchönen ununterbrochenen Erwerb ge währte. Er ſelbſt ſchien zufrieden mit der Mühle, mit ſeinem Hauſe und ſeiner Einſamkeit. Im Dorfe ſah man ihn faſt nie, einige Sommerſonntage aus genommen, wo er die Kirche beſuchte. Vom Mor [...]
[...] pfuſchten; aber eine Frau, die ſollte das Heft in der Hand zu halten wiſſen. Ins Dorf kam das Rösle nach Verfluß der Schuljahre nur noch des Sonntags zum Kirchgange; dann ſchlug ſie das Auge kaum auf, und athmete erſt [...]
[...] Sägmüllerin mit dem ſchüchternen Weſen des Mäd chens zufrieden war, ſo that ſie doch keine Schritte dagegen. Einmal fand ſich im Dorfe unter verſchul deten und wenig begüterten Bauernhäuſern durchaus kein ſtandesmäßiger Umgang für die Sägmüllers [...]
[...] war, ſtörte ein neues Erlebniß die wiedergewonnene Ruhe der Familie. Die Tochter des Schulzen im Dorfe verheirathete ſich, und da die verſtorbene Säg müllerin ihre Pathin geweſen war, mußte natürlich das Rösle zur „Hochzeitmagd“ – Brautjungfer – [...]
[...] vom Dorfe in der Kammer eingeſchloſſen und war emſig beſchäftigt, die ſoeben erhaltenen neuen Kleider anzuprobiren. Sie ſah ſelbſt, daß dieſe farbigge [...]
[...] Mit ungewönter Sicherheit beſtieg Rösle am Hochzeitmorgen nach Tagesanbruch das Wägele, wo rin der Knecht ſie nach dem Dorfe führen ſollte; – die alte Magd blickte ihr mit Stolz nach, der Säg müller ſogar nickte zufrieden mit dem Kopfe, das [...]
[...] ſchlanker, hochgewachſener Burſche, deſſen Haltung zu erkennen gab, daß er nicht nur einer der vermög licheren Bauernſöhne im Dorfe, ſondern überdies noch der erſte Tänzer und Sänger, der König der Lichtſtuben war. Seine munteren, treffenden Ein [...]
[...] keit emporbrachte. Darüber kam der Abend, und jetzt erſt, da die ältern Gäſte ſich entfernten und die ledige Jugend des Dorfes ſich allmählig vollzählig eingefunden hatte, fing das rechte Leben auf dem Tanzboden an; man hatte Lichter gebracht, der [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 001 1874
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1874
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Gefahr, an der Felſenkluft zu zerſchellen, wo „Walaska heult.“ - Am Ausgange des Bergrückens liegt ein Dorf, welches die Grenze des dem Rittergeſchlechte von Or ſova gehörenden Beſitzthumes bildet. Es beſteht, wie [...]
[...] Steinen und eiſernen Bolzen belaſtet iſt, ein beträcht liches Stück über die Mauern des Hauſes hinausragt. Inmitten des Dorfes erhebt ſich auf einem offenen Platze, die Kirche, ein anſehnliches Gotteshaus mit weißem Thurme und vergoldeter Kuppel. Es iſt ein freund [...]
[...] leicht eben ſo ſchwer auszuſprechen, als es mir fallen würde, ihn niederzuſchreiben, weßhalb ich kein Bedenken hege, ihn hier auszulaſſen und dem Dorfe ſtatt deſſen [...]
[...] die Bezeichnung „das verwünſchte Dorf“ beilege, eine [...]
[...] deter Maaßen hat erleiden müſſen. Bevor der alte Herr von Moniſoff Orſova in Beſitz nahm, verdiente das Dorf dieſen Beinamen. Da waren die Häuſer dem Einſturze nahe, die Felder un bebaut und die Bewohner in Armuth und Elend ver [...]
[...] ſunken. Bald mißglückte die Ernte, bald ſtarb das Vieh. Schwere Züchtigungen gehörten zur Tagesordnung, ein Unſtern ſchien über dem Dorfe zu walten, deßhalb nannte man es auch „das verwünſchte Dorf“ und die abergläubiſche Menge wähnte, daß es von einem böſen [...]
[...] letzten, durchgreifenden Verſuche. Kraft ſeiner guts herrlichen Autorität vertrieb er eines Tages ſämmtliche Bewohner des Dorfes und vertheilte dieſelben auf ſeine weitgedehnten Güter. Das hieß unleugbar das Böſe mit der Wurzel ausrotten. Jetzt galt es indeß, in [...]
[...] um eine gar gewöhnliche Sache handele, „und fort mit Euch zur Kapelle. Ich gebe jedem Ehepaar ein wohl ausgeſtattetes Haus in jenem verwünſchten Dorfe. Der Pope ſoll mit Euch gehen, um den böſen Geiſt zu ver bannen, wenn ein ſolcher dort noch hauſen ſollte; iſt [...]
[...] Am nächſten Tage hatte das Dorf gänzlich neue Bewohner. Unter den jungen Bauern war einer Namens Gregor, der eben nicht der glücklichſte in die [...]
[...] ergriff er ſeine Pelzmütze und verließ, ohne ein Wort zu äußern, das Zimmer. In dem Dorfe war ein neues Leben erwacht. An ſclaviſchen Gehorſam gewöhnt fanden die neuen Bewohner ſich bald in ihr Schickſal, ja, einige [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 065 1852
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 9
[...] „Wenn wir oben des Offiziers Herr gewor den ſind, wollen wir einen Schuß im Schloßhof abfeuern, als ein Signal für die Leute im Dorfe zum Angriff auf die Dragoner,“ verſetzte Jener. Zehn Mann mögen uns begleiten, die übrigen [...]
[...] Burgberges der rothglühende Schein einer Fackel den finſtern Wald erhellte und ein Haufe dunkler Geſtalten in lautloſer Stille vom Dorfe daherge zogen kam. Alle waren mit Flinten, Senſen, Hen gabeln u. dgl. bewaffnet, und ihre wilden Geſich [...]
[...] lender Pfiff aus dem Thal herauf. Sogleich war Ä gemacht, und Aller Blicke ſpähten durch die acht zum Dorf hinüber. Einige Minuten ſpä ter erſchien eine unterſetzte Mannsgeſtalt auf dem ſchmalen Waldpfade, ſchritt auf Arnauld und [...]
[...] ſchmalen Waldpfade, ſchritt auf Arnauld und ichaud zu und berichtete mit gedämpfter Stimme: „Alles iſt todtenſtill im Dorfe. Die Dragoner ſind bis zehn Uhr in meinem Hauſe zuſammen ge blieben, dann aber haben ſie ſich getrennt; Jeder iſt [...]
[...] „Ja – ſie ſtehen hinter meinem Hauſe im dichten Weidengebüſch,“ lautete die Antwort. „Nun, dann laufe ſchnell zum Dorfe zurück und ſage Eurem Führer, daß er nicht eher in die einzelnen Häuſer einbrechen laſſe, als bis wir ihm [...]
[...] ten Schuß dazu geben,“ befahl Arnauld. Der Bauer eilte mit raſchen Schritten wie der dem Dorfe zu, und der bewaffnete Haufe ſetzte ſeinen Marſch gegen das Schloß fort. Vor dem Burgthor ward die Fackel ausgelöſcht und eine [...]
[...] er zu Michaud gewendet hinzu. „Die Hälfte von Euch mag uns begleiten,“ gebot er den Bauern, „die andere Hälfte aber eile ſogleich in's Dorf und beſetze die Eingänge deſſelben, damit keiner der Dragoner entwiſcht!“ [...]
[...] die größte Beſtürzung verſetzt worden waren. „Friſch drauf los!“ kommandirte Michaud, „wir erhalten ſchon Verſtärkung aus dem Dorf!“ Dieß war auch in der That der Fall, denn der lange Corridor hallte plötzlich von verworre [...]
[...] Wuth auf die eindringenden Bauern und trieben ſie in den Corridor zurück, wo ein erbitterter Kampf begann, da der Haupthauſe aus dem Dorf, nachdem er keinen der Dragoner in ſeinem Quar tier angetroffen hatte, raſch zum Schloß geeilt und [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 101 1851
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1851
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 9
[...] Ohrfeige ſchenken. Greint nur nicht, denn Alles geſchah aus Liebe und in Freundſchaft, und wegen der Gerechtſame unſeres Dorfes. Und wahrhaftig, Matthias, gegreint haben wir nicht. Bewahre, wir haben bald darauf gelacht, [...]
[...] als nur der erſte Schreck vorüber war. Wir kennen nun aber auch die Gerechtſame unſeres Dorfes, ſo lange wir leben. Man findet hin und wieder auf dem Lande noch die Sitte vor, daß, wo Waldungen, welche [...]
[...] vielleicht waren die Jungen in demſelben ſchon flügge geworden. Der Bauer ſchlug den näch ſten Weg zum Dorfe ein. Es war faſt Mit tag geworden, als er ſein Haus wieder betrat. Er ging in die große Stube, in welcher eine [...]
[...] ſchränkten Armen da. – Die Knechte und Mägde waren aus dem Felde heimgekehrt, eine tiefe Mit tagsruhe lagerte über dem Dorfe. Nur dann und wann wurde das Krähen eines Hahnes oder das Bellen eines Hundes gehört. [...]
[...] liche Mühe, um ihr feines Gewebe zu ſpinnen und dieſes nach und nach um den Bauer zu ſchlingen. Der kleine Matthias lief im Dorfe umher. Der Junge blühte und gedieh immer prächtiger. Es war ein beherztes Bürſchlein, ein wilder Trotz [...]
[...] Geſchäfte zu beſorgen gehabt. Seine Zeit wurde länger in Anſpruch genommen, als er dachte, und als er das Dorf vor ſich liegen ſah, war ſchon faſt der Abend hereingebrochen. Er wollte ſo bald wie möglich auf ſeinem Hofe ankommen und ſchlug [...]
[...] es nicht ſelbſt erlebt hätte. Nun iſt Alles gut, lachte der alte Peter. Junge, du wirſt der erſte Bauer im Dorfe wer den; gib mir die Hand, zwiſchen deinen Groß vater und mir ſollſt du ins Haus einſchreiten. [...]
[...] tiefer Abend geworden. Kein Abendroth ſtand mehr am Himmel, es war ſchon ſtill und ruhig geworden im Dorfe. Der kleine Matthias wurde unruhig und ſagte: Zur Mutter, Großvater! Er hielt dabei die glänzenden Pfauenfedern wie [...]
[...] dich zu deiner Mutter bringen. Der Großvater und der Enkel gingen durchs Dorf hin. Der Mond war hinter dem Waldge birge hervorgekommen, und beleuchtete Alles mit ſeinem milden Glanze. An dem blauen Nacht [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 085 1856
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1856
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 9
[...] (Fortfeķung.) . Der größte Hof in unferm Dorfe, jagte der Gr= zähler, heißt heutzutage der Rittmeiſterhof. Sn frü= heren Beiten hieß er einmal anders. Seine jeķige [...]
[...] ftände die Benennung eines Hofes herbeiführen. Es war ein wunderſchöner Suniabend, als ein Hujar in unfer Dorf einreitet. Sn dieſem Augenblic flirrte und raffelte es in dem Garten umher, und ein junger Rüraffier trat [...]
[...] tige, fchmucfestüraffier. Das iſt des Tijchlers Better und das die Bafe aus Grzenfelde. Und Shr llebrigen feid ja Alle hier aus dem Dorf. Sa, ich bin vor einigen Stunden auf llrlaub gefommen. Mein Brauner ruht ſich aus, und ich muß doch fo rajch wie [...]
[...] einigen Stunden auf llrlaub gefommen. Mein Brauner ruht ſich aus, und ich muß doch fo rajch wie möglich all die Freunde und die Befannten im Dorfe befuchen. Bie fich das aber trifft, ſprudelte der Beineweber. Er [...]
[...] wollte eben eine Geſchichte von dem Rittmeiſter und dem Meerſchaumfopf erzählen. Er hatte eben be= gonnen: ein Hufar ritt in unfer Dorf, und fiehe da, ein Rüraffier tritt vor unfere türfiſche Bitsbohnena laube. Billit du die Erzählung mit anhören, Fried= [...]
[...] zählung fort: Gs war ein wunderſchöner Juniabend, als ein Hujar in unfer Dorf einritt. Gin fchmucfer, präch= tiger Junge, welcher freudig und ſtolz auf dem ichwara zen, glänzenden Pferde faß. Diefes ging zierlich, fajt [...]
[...] Jahre von der Heimath abwefend geweien, und fam jeķt auf llrlaub. Sein elterliches Haus lag am ana dern Ende des Dorfes, und er mußte diejes ganz durchreiten, um zu der Behaufung des Bruders, welcher dem Hofe vortand, zu gelangen. Er ritt in [...]
[...] durchreiten, um zu der Behaufung des Bruders, welcher dem Hofe vortand, zu gelangen. Er ritt in das Dorf. Gs war ſchen etwas till geworden, aber einige Rinder, welche auf der Strafie noch ſpielend umherliefen, entdecften ihn und riefen laut: Das [...]
[...] friſche Stimme rief: Guten Abend, Hufar, guten Abend, Bilhelm! fommt du auch einmal wieder in unfer Dorf geritten? Der Reiter fuhr froh zuſammen vor dieſent freundlichen Gruße, und feine Augen glänzten fo [...]