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Suchbegriff: Dorf

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Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 11.09.1870
  • Datum
    Sonntag, 11. September 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bivouaks am linken Ufer bezogen. Nur Ein Bataillon überſchritt – „irrthümlicher weiſe“, wie es heißt – die Brücken und verſuchte in das etwa einen Kilometer von den Brücken entfernte Dorf Bazeilles einzudringen, wurde aber von der großen Ueber macht der in den Häuſern des Dorfes poſtirten Franzoſen mit bedeutenden Verluſten zurückgeworfen. Von dem Bataillon kamen nur 600 Mann zurück. - [...]
[...] knapp am linken Maasufer ziemlich ſchroff aufſteigenden Hügel zu Gebote, welcher, gerade dem Centrum der franzöſiſchen Linie gegenüber und von demſelben nur durch # Ä und 1000 Schritte breites, freies Ackerland getrennt, das Dorf Bazeilles errſcht. jeh Ich hatte am 31. Auguſt noch in ſpäter Nachtſtunde von befreundeter und [...]
[...] Bayern, bei Douzy, in die Action zu treten. Trotzdem die bayeriſche Artillerie ſchon mehrere Häuſer Bazeilles in Brand geſchoſſen hatte, welche lichterloh brannten und das ganze Dorf in Feuer zu ſtecken drohten, und trotzdem die Bayern immer näher an das Dorf herankamen und dasſelbe umzingelten, hielten ſich die Franzoſen darin mit anerkennenswerther Zähigkeit; es [...]
[...] ter ſolchen Umſtänden die Verluſte der Stürmenden größer ſein mußten, als die der Vertheidiger, ergibt ſich von ſelbſt. - Unangenehm war, daß, als die bayeriſche Infanterie das Dorf zu ſtürmen begann, das bisher ſo wirkſame Bombardement vom Hügel jenſeits der Maas einge ſtellt werden mußte, damit nicht die eigenen Truppen getroffen würden. [...]
[...] ſtellt werden mußte, damit nicht die eigenen Truppen getroffen würden. Nichtsdeſtoweniger gab es für die wackeren Bayern, die ich da zum erſtenmale im größeren Kampfe ſah, keinen Stillſtand. Die die Eingänge des Dorfes verram melnden Barricaden aus Wagen, Steinen u. ſ. w. wurden erſtürmt, die verſchloſſenen Thüren der Häuſer mit den Kolben eingeſchlagen und in den Zimmern ſelbſt der [...]
[...] Thüren der Häuſer mit den Kolben eingeſchlagen und in den Zimmern ſelbſt der ſchrecklichſte Kampf Mann gegen Mann gekämpft. Ich fand, als ich eine Stunde ſpäter das Dorf, welches dann von den Fran zoſen bombardirt wurde, beſuchte, in den Häuſern ganze Gruppen Todter und Ver wundeter beider Nationen – ja, in einem kleinen Zimmer zwei verwundete Fran [...]
[...] Während hier im Dorfe Bazeilles der furchtbarſte Einzelkampf wüthete, wur [...]
[...] den die rechts tauſend bis dreitauſend Schritte vom Dorfe entfernt im Bivouak ge legenen franzöſiſchen Regimenter um etwa zwei Kilometres, bis an den Fuß des Höhenzuges, welcher den Kern ihrer Poſition bildete, zurückgedrängt. Um 7 Uhr [...]
[...] allein ließ, wurde nun unter dem Commando des Kronprinzen von Sachſen folgen dermaſſen eingeleitet: Die Sachſen gingen links von Douzy aus vor, poſtirten auf einem rechts neben dem Dorfe Monville gelegenen Hügel vorerſt zwei Batterien und ſendeten ein in dichte Ketten aufgelöſtes Bataillon Infanterie am äußerſten linken Flügel vor, die anderen zwei Bataillone dieſes Regimentes, ſowie ein zweites Regi [...]
[...] ment zur Unterſtützung bereit haltend. Die Bayern brachten eine Batterie Vierpfünder in die beſtmögliche Poſition bei dem Dorfe Bazeilles, während ihre Infanterie ſich in Erdeinſchnitten auf der [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 12.09.1869
  • Datum
    Sonntag, 12. September 1869
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] was ihm beim Fahren Ä Es war gerade Palmſonntag, als er ſich mit dem früheſten Morgen zu einer ſolchen Fußreiſe anſchickte. Er wollte in dem drei Stun den entfernten Dorfe I. einen Patienten beſuchen, der ſo weit wieder hergeſtellt war, daß er ihm nur noch einige diätetiſche Verhaltungsregeln mitzutheilen hatte. Als Helfer das nächſte Dorf erreichte, ſchlugen die Glocken in drei Dörfern zu gleicher [...]
[...] Zeit zuſammen und mit Gewalt fühlte ſich ſein Herz erhoben und zur Andacht ge ſtimmt. Er wanderte nun rüſtig weiter, betrachtete bald ein Veilchen, bald eine Pflanze, bald ein Käferchen am Weg und ſo nahte er ſich dem Dorfe, das er ebenfalls noch zu durchwandern hatte, ehe er das Dorf J. erreichte. Während er ſich ganz ſeinen Naturbetrachtungen hingab, wurde in dem Dorfe, dem er ſich nahte, in einem [...]
[...] kleinen einſtöckigen Häuschen ein eigenthümliches Geſpräch geführt. Das Häuschen bewohnte ein rüſtiger Handwerker, der ſtets fleißig und ordent lich geweſen war, und dem das ganze Dorf nichts Uebles nachreden konnte; er führte das Geſpräch mit ſeinem Weibe, die eine eigenthümliche Phyſiognomie hatte, und die wir etwas näher betrachten wollen. Sie hatte ſchwarzes, ſtruppiges Haar, graugrün [...]
[...] liche Katzenaugen, ein kleines, ſtumpfes Näschen wie eine Katze, unter dem ein An flug von Schnurrbart ſichtbar war und einen zurückgezogenen, eingekniffenen Mund, weshalb man ſie auch im Dorfe nur die ſchwarze Katze nannte. „Frau, ich thu es nicht“, ſagte der Mann, „unrecht Gut gedeihet nicht! was ſoll ich mein Gewiſſen mit einer ſolchen Schuld belaſten!“ „Dummer Pinſel“, ſagte die ſchwarze Katze, [...]
[...] wieder. „Du mußt, ich laſſe Dir nicht eher Ruhe, die Gelegenheit iſt heute günſtig, wer weiß, wenn ſie wieder ſo günſtig kommt, ſie ſind alle in die Kirche aus dem Haus, das ganze Dorf iſt heute wie ausgeblaſen, weil der Pfarrer Abendmahl hält!“ ermunterte ihn die Frau wieder und ſetzte ihm ſo lange zu, bis er einwilligte. – Unterdeſſen war Helfer in das Dorf gelangt, es herrſchte eine feierliche Stille dar [...]
[...] Unterdeſſen war Helfer in das Dorf gelangt, es herrſchte eine feierliche Stille dar innen wie im Grabe. Endlich begang die Orgel zu tönen, wozu ſich bald der Ge ſang der Gemeinde miſchte und vollſtimmig aus der Kirche durchs Dorf hallte. Die Straßen waren ringsum leer, alle Häuſer verſchloſſen und Niemand begegnete dem Doktor. Da fiel ſein Blick zufällig in eine Seitengaſſe, und er ſah einen Mann [...]
[...] auf den Dörfern zum Wachhalten unter der Kirche beſtellt werden, geſehen, er hätte es gemeldet. Aber er ſah Niemand, hing anderen Gedanken nach, und bald war der verdächtige Mann bei ihm vergeſſen. Unterdeſſen nun Doktor Helfer dem Dorfe J. zuſchreitet, folgen wir einmal dem verdächtigen Manne. Als er den Zwinger, in den ihn der Doktor einbiegen ſah, durchkrochen hatte, [...]
[...] Entdeckung des Thäters ſchien aber unmöglich. Verſuche des Gerichts führten zu nichts. Das Volk aber bildete ſich bald ein Urtheil. Der erwähnte Handwerker, er war der einzige Mann im Dorfe, der an dieſem Tage in der Kirche gefehlt hatte; das Volk hat ein ſicheres Auge. Er fing bald an, Aecker und Wieſen zu kaufen, Kapitalien auszuleihen, riß ſein altes Häuschen nieder und baute ſich auf dieſer [...]
[...] fer auf das Land zu einem Kranken gerufen; es war der erwähnte Handwerker, und merkwürdigerweiſe, es war gerade wieder Palmſonntag. Da drängten ſich dem Dok tor eigenthümliche Gedanken auf, als er das Dorf betrat. Wie wurde ihm aber erſt zu Muthe, als er in die Stube des Kranken eintrat ? der Mann lag in Fieber phantaſie, er hörte ihn laut ächzen und ſtöhnen: „Mein Gott, mein Gott!“ ſchre [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 29.10.1876
  • Datum
    Sonntag, 29. Oktober 1876
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schwäbiſche Dorf - Novelle von Rudolf Welln au. (Fortſetzung.) [...]
[...] Die ſchmerzlichſten Tage aber für Margarethe waren die, wo Gotthold zum Beſuche auf Heinau erſchien und auf dem muthigen Roſſe des Vaters auch durch die holprigen Gaſſen des Dorfes im ſauſenden Galopp dahinritt, ohne nur einen einzigen Ä nach dem Pfarrhauſe zu ſenden, in welchem er die erſten Begriffe # und die ſchönſten Tage ſeiner Kindheit verlebt hatte, wo ein liebendes [...]
[...] Beſuch gekommen war. Zu einem ſtattlichen Burſchen herangewachſen und in de feineren Manieren des Stadtlebens nach und nach ge- und verbildet, ließ er es ſich gern gefallen, wenn die ſchlichten Bewohner des Dorfes grüßend ihr ſchwarze Käppchen zogen. Noch mehr aber ſchien es ihn zu amüſiren, wenn die ſchmucke Dorfdirnen plötzlich ſtehen blieben, oder neugierig ein Fenſter öffneten und bewun [...]
[...] dernd die Augen auf ihn warfen und ihm nachſchauten, bis er ihren Blicken ent ſchwunden war. Bald in dieſem, bald in jenem feinen Anzuge ließ er zu verſchi denen Tageszeiten im Dorfe ſich ſehen, wo es denn nicht fehlen konnte, daß auf Käthi, die Enkelin des Schultheißen von Sundelfingen, ſeiner anſichtig wurde und mit verliebten Blicken nach ihm ſchielte. Gotthold, der ſchon ſo viel und mancherle [...]
[...] ihres Großvaters und obgleich ſie deſſen Zornausbrüche fürchtete, wie ein verheere des ſchweres Unwetter, dennoch aus dem Staube gemacht, um beim Kirmestar des nächſten Dorfes nicht zu fehlen. Vorſichtig hatte ſie den Schultheißen, d zum Leidweſen aller Sundelfinger ſeit Jahren auf beiden Augen blind war, er zur Ruhe gebracht und war dann leiſe hinaufgeſtiegen ins Stübli, allwo ſie ihr [...]
[...] ſchön nennen. Den blinden Großvater leichtſinnig einſchließend, verließ ſie d Haus und eilte ſo ſchnell als ihre Füße ſie tragen wollten, auf ihr wohlbekannte entlegenen Wegen dem Dorfe zu, von woher das laute Lärmen des luſtigen K mesfeſtes ihr verführeriſch entgegen ſcholl. Es war bereits die neunte Stunde, ſie dort ankam und ſich unter die Tanzluſtigen miſchte. Gotthold, mit dem [...]
[...] Verſtandes. – Y Käthi aber fühlte ſich überglücklich an der Seite ihres Helden und war ausnehmend freundlich und herablaſſend gegen Mägde und Dirnen ihres Dorfes, obgleich dies ſonſt ihre Sache nicht war und ſie beſonders ſchnippiſch auftrat und die Großmannsachſel ſpöttiſch zuckte, wenn eine es ihr zuvorthun wollte. Ihr [...]
[...] Ä Ä im wbnnigen Rauſche mit der vor ſeinem Ungeſtüm faſt Bebenden hinaus in die Nacht. Draußen angelangt, ſchlug es eben Eins vom Kirchthurm des Dorfes und ſchrecklich mahnend traf der Schlag das Herz und Gewiſſen dec leichtſinnigen Enkelin des Schultheißen. Eiſeskalt überlief es ſie bei dem Gedanken, daß möglicherweiſe [...]
[...] ſtrenges Verbot nicht ungeahndet vorübergehen laſſen würde. Und das wußte ſie, der Ausbruch ſeines Zornes, einmal geweckt, ging bis zum Außerſten. Der Don nerſchall ſeiner fürchterlichen Stimme machte das halbe Dorf erwachen und er ver ſtand es gleich Einem, mit ſeiner knochigen Fauſt drein zu ſchlagen. Feſter ſchmiegte ſich Käthi an ihren Führer, der mit lauten Scherzen ihre [...]
[...] näſſelnde Wind ging kalt und ſchneidend und der herbſtliche Nachtfroſt ſchüttelte ſie gewaltig und machte die Zähne ihres Mundes klappern. Immer größer wurde die Angſt ihres Herzens, je näher ſie dem Dorfe ka men. Sanft wehrte ſie die Liebkoſungen ihres Begleiters ab, deſſen Rauſch durch die nächtliche Kälte um ein Bedeutendes verflogen war. Im Geiſte ſchon ſah ſie [...]
Bamberger neueste Nachrichten22.01.1872
  • Datum
    Montag, 22. Januar 1872
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] (Aus der bayeriſchen Feuerwehr-Zeitung.) Feuer! Feuer! ſo ertönte in einer rabenſchwar zen Nacht ganz plötzlich der Ruf im Dorfe N . . . . Der Nachtwächter, welcher gerade ausnahmsweiſe in dieſer Nacht in ſeinem Wachthäuschen neben der Friedhofmauer nicht [...]
[...] doch die meiſten orfbewohner, rieben ſich aber noch lange die Augen und fragten dann doch: wo brennt es denn? im Dorfe? außerhalb? Die Feuersbrunſt iſt beim Haus bauern; nein, beim Tonihiesl, keineswegs, beim Hellmandl brennt es. Durch dieſes Hin- und Herrathen verſtrich [...]
[...] meindediener mit ſeinem 2 Ellen langen Schleppſäbel konn ten die Leute zur Arbeit bringen. So brannte das Hell mandel-Anweſen im Angeſichte von Hunderten von Dorf [...]
[...] nun in derſelben Nacht auch der Wind eine ungünſtige Richtung angenommen hatte, ſo wären in wenigen Au genblicken alle Häuſer des Dorfes in Flammen geſtanden, wären nicht gerade noch die weiter entlegenen Dorffeuer wehren zur Rettung angekommen – Dieſe kurze Beſchrei [...]
[...] dem Lande, die Kopfloſigkeit, Verwirrung und das Ge ſchrei größer, als gerade bei Feuersbrünſten. Soll man alſo noch lange zaudern mit der Errichtung von Dorf feuerwehren? Leſen wir nicht täglich in den Blättern, wie da und dort eine ſchreckliche Feuersbrunſt wüthete und [...]
[...] Errichtung einer Feuerwehr ſo viel Geld? Ich habe noch keine Klage gehört. Wenn Männer und junge Leute in einem Dorfe zuſammentreten, und ſich freiwillig verbind lich machen, im Falle eines Brandes im Dorfe und deſ ſen Nähe Hilfe und Rettung zu ſchaffen, koſtet denn die [...]
[...] ſes Zuſammentreten, dieſe ernſte und hilfeverſprechende Verbindung Geld? mit den einfachſten Mitteln kann in einem Dorfe eine Feuerwehr errichtet werden und be [...]
[...] gen pariren, wird und kann Erſprießliches geleiſtet wer den, und gerade bei Brandunglücksfällen, gleichviel ob in einem Dorfe oder in einer Stadt, iſt Umſicht, ein ſchar fer, richtiger Blick, die Concentrirung der ganzen Macht fülle in die Hand des Einen am nothwendigſten, weil [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 22.10.1871
  • Datum
    Sonntag, 22. Oktober 1871
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Hufſchlag vernahm. Mein Burſche hatte unterdeß die Pferde geſattelt, ich ſchwang mich in den Sattel und ſprengte in das Dorf hinein. - - Rechts und links pfiffen die Kugeln an mir vorbei, aber meine wackeren-Bur ſchen waren auch nicht uthätig, ſie erſtürmten mit dem Säbel in der Fauſt die Häu [...]
[...] mernd ſtürzten Frauen, Greiſe und Kinder aus den Häuſern, während meine Leute mehrere Gefangene einbrachten, die ſie mit den Waffen in der Hand ergriffen hatten. Der Kampf dauerte nicht lange, wir zogen uns aus dem Dorf zurück, die Flammen trieben jetzt die Franktireurs heraus. Ich hatte drei Leute und zwei Pferde verloren, außerdem mußte ich den Leº [...]
[...] tes die Flucht ergriffen hatte. Endlich war der Tag angebrochen, ich ſchickte zwei meiner Leute in das rau chende Dorf hinein. Kein lebendes Weſen ließ ſich auf der Straße blicken, kein Schuß ließ ſich vernehmen, die Flammen mußten ihr Werk vortrefflich gethan haben. [...]
[...] Ä ich Quartier genommen habe, die übrigen ſeien alle mehr oder weniger nieder gebrannt. – Ichritt in das Dorf hinein, hauptſächlich um Margot aufzuſuchen. War das Haus ihres Vaters vom Feuer verſchont geblieben, ſo durfte ich auch hoffen, das Mädchen noch am Leben zu finden. [...]
[...] Grunde wußte ich auch ſelbſt nicht, wohin ich mit dem irrſinnigen Mädchen ſollte. So vertraute ich ſie dem Schutze Gottes an und ritt mit meinen Leuten von dannen. Als wir auf der Anhöhe hinter dem Dorfe angekommen waren, warf ich noch einen Blick auf das Dorf zurück. Ein rauchender Schutt- und Trümmerhaufen lag vor uns, aus welchem das [...]
[...] Rauchſäule empor, in der nächſten Minute ſah ich ſchon in die helle Gluth. Ich befahl meinen Leuten, mit ihren Gefangenen und dem Lebensmittel-Trans port weiter zu marſchiren, dann ſprengte ich mit verhängtem Zügel in das Dorf hinunter. Ich kam zu ſpät, das Feuer war angelegt, es ſchlug aus allen Fenſtern heraus und ein dichter ſchwarzer Qualm machte es mir unmöglich, in das Haus einzudringen. [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 20.11.1870
  • Datum
    Sonntag, 20. November 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Schritt vor dem Feinde machten die Füſiliere mit der größten Kaltblütigkeit und Prä ziſiou „Linksum“ und jagten an der Barrikade vorbei, auf das Furchtbarſte von dort her beſchoſſen. Es ſollte der Verſuch gemacht werden, das Dorf in der Flanke zu nehmen. So umfaßte denn das 1 Bataillon, die Gardeſchützen und die 12. Com pagnie der Füſiliere, ſowie das Bataillon Auguſta das Dorf von der linken Seite, [...]
[...] drungen war, ergaben ſich endlich die Franzoſen in allen Häuſern bis an die Kirche hin. An der Kirche lagen aber zwei große Häuſer, aus denen unaufhörlich ſtark ge feuert wurde, und gleichzeitig wirkten auch Mitrailleuſen von dem Ende des Dorfes her. Dieſe beiden Häuſer koſteten noch viel Blut. Unſere Leute waren indeß ſo er bittert über die großen Verluſte, daß ſie nur mit Mühe abgehalten werden konnten, [...]
[...] mit ſchwarzer Kohle geſchrieben: „Die Preußen ſind feige Hunde, wir ſchießen ſie alle todt.“ Die darin weilenden franzöſiſchen Soldaten fielen unter den Kolbenſchlä gen der erbitterten Soldaten. Jetzt war die erſte Hälfte des Dorfes erobert, aber das Gefecht dauerte noch ſtundenlang in der zweiten Hälfte fort. Jedes Haus mußte einzeln genommen werden. Die Franzoſen hielten ſich mit großer Standhaftigkeit [...]
[...] Leuten beſetzt waren. Endlich verſtummte das Feuer, nur einzelne Schüſſe fielen noch in den letzten Gehöften. Auch die Forts ſchwiegen, als ſie die langen Reihen der Gefangenen aus dem Dorfe rückwärts herauskommen ſahen und befürchten mußten, [...]
[...] Vor der Verluſtliſte. O wie viel Leid erweckt dieß eine Blatt; Ein Unglücksrabe fliegt's durch Dorf und Stadt; Es hebt das Herz; ein Blick – ein lauter Schrei In heißen Thränen macht der Schmerz ſich frei. [...]
[...] Ach, ſend' aus Deiner ewig ſtillen Welt, Aus Deines Himmels friedereichem Zelt Die weiße Taube, die durch Dorf und Stadt Vom Baum des Friedens trägt ein grünes Blatt. Julius Sturm. [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 02.10.1870
  • Datum
    Sonntag, 02. Oktober 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Ueber die Vorgänge in dem Dorfe Bazeilles [...]
[...] Die Bayern wurden von den Franzoſen zurückgedrängt. Ein wildes Jubelgeſchrei füllte die kurzen Pauſen, die das Knattern der Gewehre unterbrachen. Es war von den Bewohnern des Dorfes ausgeſtoßen, die an dem Kampfe Theil nahmen und jauchzend den Sieg der Ihrigen feierten. Doch die Freude war verfrüht. Nur wenige [...]
[...] den, an der ſich die Tapferkeit unſerer Krieger brechen ſollte. Die Anwendung von Artillerie gegen das Gebäude allein war bei ſeiner Lage unmöglich, und ein allge meines Bombardement gegen das Dorf zu eröffnen, verboten die vielen Verwundeten, die in ſeinen Straßen und Häuſern lagen. Den „Schutzwall“ der Feinde zu zer ſtören, blieb nichts übrig als die Bundesgenoſſenſchaft der Flamme. Einige Pionniere [...]
[...] Immer und immer wieder wurden die Krankenträger das Ziel der meuchelmörderi ſchen Schüſſe. Die Häuſer ſchienen ſich aus unterirdiſchen Schlupfwinkeln neu zu bevölkern. Von allen Seiten wurde energiſch die Zerſtörung des ganzen Dorfes ver langt. Schon waren gewiß an fünfzig der Unſeren den aus dem Hinterhalt kom menden Kugeln erlegen, als endlich der Befehl ertheilt wurde, jedes Haus, aus wel [...]
[...] klage erhebt, geſteht gleichzeitig zu, daß er ſelbſt ſolche Gräuel nicht geſehen, ſondern, daß ſie ihm aus dem Munde der geflüchteten Einwohner von Bazeilles mitgetheilt ſeien. Ich war ſelbſtverſtändlich nicht immer und überall in dem brennenden Dorf; aber ich habe nicht nur Nichts gehört und geſehen, was jener Anklage einen Boden [...]
[...] geben könnte, ſondern ich war auch Zeuge einzelner Scenen, welche dem Herzen der Bayern alle Ehre machen. So ſah ich, um nur Eines anzuführen, wie ein Sol dat vom erſten Regiment einem alten Mütterchen, das in dem brennenden Dorfe vor Müdigkeit zuſammenbrach, einen Trunk aus ſeiner Flaſche hinreichte und ihr ſodann half, ihre aus dem Feuer geretteten Habſeligkeiten auf den Rücken zu laden. Und [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 30.01.1870
  • Datum
    Sonntag, 30. Januar 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] die zitternde Hand. – Ich kann nicht nach der Grube gehen, mir fehlt die Kraft; da iſt Gret chen, als die Schreckensbotſchaft in das Dorf kam, allein hingelaufen. – Wir ſitzen hier in qualvoller Angſt . . . kein Bote iſt da, den wir ſchicken können . . . Alles aus dem Dorfe iſt fort. « - - [...]
[...] Da wir den Weg kannten, es hatte ſich in dem Dorfe ja nichts verändert, [...]
[...] Sie brach zuſammen. Wir durften nicht zweifeln, daß wir Gretchen gefun den hatten. , - - . Unſeren Bitten, ſie möge mit uns nach dem Dorfe zurückkehren, ſetzte ſie be harrliche Weigerung entgegen; ſie ſelbſt wollte in den Schacht fahren und den Mann herausholen. Minutenlang lauſchte ſie, als ob ſie ſich das Geräuſch deuten wollte, [...]
[...] Als die arme Wittwe aus der Ohnmacht erwachte, war ſie ſich der Umgebung nicht mehr bewußt, ſie ſprach wirr wie in Fieberphantaſie. Willenlos wie ein Kind ließ ſie ſich nach dem Dorfe zurückführen; ſie hatte den Verſtand verloren. Vater Reich, erſchöpft von dem qualvollen Warten, blickte empfindungslos auf die Tochter, die weder ihn noch ihre Kinder erkannte. Die Mutter des Verunglückten jammerte wie [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 15.10.1871
  • Datum
    Sonntag, 15. Oktober 1871
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 3
[...] gedenke, hängt von den Umſtänden ab; im Laufe der Nacht wird eine Batterie hier eintreffen, ich habe Befehl, ſie zu erwarten. Sollte man hier eine Feindſeligkeit gegen uns Ä. würden die Folgen das ganze Dorf treffen. Fällt nur in einziger Gaſt, ſc Ä Dorf angezündet und die geſammte männliche Bes er n Binnen einer Stunde will ich das Vieh, die Fourage und [...]
[...] Erſcheinung die Vagabunden vom reinſten Waſſerve Der Spion erwartete mich am Ausgang des Do einer dichten, hohen Hecke und konnten vom Dorf aus nicht A Ä agte ihn zu ÄZºº die Männer in der Sch ſeien, er erwiderte ganz unbefangen, es ſeien Gemeindeglieder wett [...]
[...] sich. „Wir wollen unter ihren Schutz dieſes Dorf verlaſſen und uns zu Verwand [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 24.04.1870
  • Datum
    Sonntag, 24. April 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 2
[...] ein Mann finden. - Franz Eckhardt hatte den Hof der Mühle verlaſſen und wandte ſich links, rüſtig ausſchreitend. Schon nach einer Viertelſtunde lag das Dorf vor ihm, zu dem die Mühle des Meiſters Göpel gehörte. Es war ein anſehnliches Dorf mit einer ſtattlichen Kirche, einem Amtsgebäude und vielen großen Ziegelbrennereien, die in [...]
[...] ſtattlichen Kirche, einem Amtsgebäude und vielen großen Ziegelbrennereien, die in kurzer Entfernung von den Häuſern ſich zeigten. Die Chauſſee führte mitten durch das Dorf. Ehe der Mühlknappe die erſten Häuſer erreichte, verließ er die weißbe ſtäubte Straße und folgte einem Fußpfade, der, an einem Bache fortlaufend, ihn in ein Gehölz brachte, das durch Aecker und Wieſen von dem Dorfe getrennt ward. [...]