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Suchbegriff: Dorf

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Datum

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Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 23.09.1860
  • Datum
    Sonntag, 23. September 1860
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Es war am Sonntag Mittag im halben Juni des Jahres 1828, die Glocken hatten ausgeklungen, und ein großer Theil der Bewohner des Dorfes Vogelsberg ſaß in der Schenke. Man plau derte allerlei: vom Tode des Herzogs, von der Heuernte, von einer Holzverſteigerung im Domänenwald, von einem neuerbauten [...]
[...] derte allerlei: vom Tode des Herzogs, von der Heuernte, von einer Holzverſteigerung im Domänenwald, von einem neuerbauten Hauſe im obern Dorf und von dem Krieg der Ruſſen gegen die Türken. Schumla war ein vergnügliches Wort, das ſich gut be halten ließ, und es war, wie der Dichter ſeinen beſchränkten [...]
[...] Der alte Luzner kam in der That in die Schenke und nahm den ihm bereit gehaltenen Großvaterſtuhl ein. Man ſaß damals noch nicht ſo viel im Freien wie heutigen Tages, und die Dorf bewohner ſind auch heute noch beim Ausruben immer unter Dach und Fach. Während draußen Roſe und Hollunder blühte, öffnete [...]
[...] geweſen. Ich weiß nicht, was mir ſelbige Nacht iſt, es iſt mir immer, als wenn mich Jemand draußen auf dem Wege, oder im Dorf riefe, wie wenn mir was Beſonderes beſcheert wäre ; und auf Einmal iſt mir's doch wieder ſo bang, daß ich nicht übel Luſt hätte, den Meiſter zu wecken. Es raſt ein Wind, daß man [...]
[...] kommt, an Einem zupfen und zerren möchte. Ich ſehe zum obern Fenſter hinaus, ich weiß nicht warum. Herr Gott! was iſt das? Es brennt im Dorf! Ich ſpringe ſchnell hinunter, ſtelle das Mühlrad und wecke den Meiſter, die Frau und die Kinder, und eile hinein in's Dorf. [...]
[...] daß man den Dörfern hinter dem Ettersberg gar nicht mehr zu Hülfe kommen darf, wenn's brennt. Das hat geholfen. Jetzt alſo, jenen Mittwoch brennt's in unſerm Dorf. Ich bin einer der Erſten auf dem Platz, ich wecke den Schultheiß und den Schmied, der Spritzenmeiſter iſt, und den Küſter, daß er Sturm [...]
[...] läutet. Das Sturmläuten hat aber nicht viel genützt. Der Wind reißt den Glocken das Wort vom Munde weg, und man hört kaum im Dorf was davon, geſchweige denn in Nachbardörfern. Da ſagt der Schultheiß: „Es müſſen gleich Feuerreiter nach allen Dörfern im ganzen Umkreis. Du, Luzner, geh heim, nimm dein [...]
[...] rufe: „Feuerjo! Feuerjo! Hülfe!“ mir ſelber ſtehen die Haarez Berg, wie wenn ich ſelber all den Schreck ſpüre von den Menſchen die ich jetzt aufwecke. Ich muß ein ganzes Dorf in Aufruhr brin gen, und ich hab' geſchrien, ich bin acht Tage heiſer geweſen vielleicht aber auch von dem was nachgekommen iſt. [...]
Augsburger Anzeigeblatt02.05.1852
  • Datum
    Sonntag, 02. Mai 1852
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Augen und Seufzer gibt's in Fülle, aber noch mehr der überflüſſigen Worte, – denn die Weiber aus dem „ſcharfen Eck“ ſollen die ſchärfſten Zungen im Dorfe haben, und das will viel heißen, – Des Valtin's Nett'l, ein klein lebhaft Schnepper [...]
[...] Soldat, weil er ja ſo ein verkröppter, tappiger Kerl iſt. Ihr aber, Bas Marieagathe, habt freilich Sorgen: Euer Franz iſt der ſauberſte Burſch im ganzen Dorf, und den nehmen ſie gewiß zu den Kuiraßreitern.“ „Ja, Grethel, du haſt leider Recht. Mein Franz [...]
[...] rend jetzt alle Anderen die Kübel am Brunnen ſtehen ließen und über die Wieſen liefen, weil lauter, fröh licher Geſang die „Buben“ aus dem Dorfe ankündigte, die aus der Amtsſtadt heimkehrten. – – In der Steingaſſe alſo wohnte der Schreiner in [...]
[...] ner mit großer Liebe hing. Beſonders war ſein Bä bele ſein Augapfel, und galt auch das Mädel als das ſauberſte und ſchönſte im ganzen Dorfe ſeiner Zeit. Das Bäbele hatte ſchon manchen Freier ins Dorf ge lockt, aber ſie alle durften wieder abziehen, weil das [...]
[...] machte ihr ihre Liebe Sorge, als ſie ſo daran dachte, wie daß der Franz am Ende noch zu den „Bayern“ und aus dem Dorfe müſſe. Sie hatte in ihrem Kum mer ihres Lieblingsrindes Hals umſchlungen, das Köpf chen auf das geduldige Thier gelegt, das zu wiſſen [...]
[...] wie vorher, da ſie ja jetzt die Gewißheit des Unglücks hatte. Immer noch bleich und traurig ging ſie dar nach auch mit der Grethel hinab ins Dorf, in welches ſchon mehrere Haufen ſingender und lärmender Bur ſchen eingezogen waren, weil ihr Weg in die Heimath [...]
[...] ſchon mehrere Haufen ſingender und lärmender Bur ſchen eingezogen waren, weil ihr Weg in die Heimath ſie durch unſer Dorf führte. Beim Strauß- und Ad lerwirth ſtanden ſchon alle Fenſter voll Neugieriger, beſonders beim Adler, wo eben die „Hieſigen“ in lau [...]
[...] ihn gern habe. – Heute nun that alſo der Jergel, zu großer Beluſtigung der Kinder und Mädeln im Dorfe, ganz wie ein Großer, ging mit einigen andern vom Adlerwirth zum Straußwirth, Arm in Arm und hin- und herwackelnd die Gaſſe hinab. [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 21.06.1863
  • Datum
    Sonntag, 21. Juni 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] "em Dorfe, auf dem Wege der Stadt zu. – – [...]
[...] des Grüns wirklich eine außerordentliche, überraſchende Wirkung her-- vorriefen. Faſt das ganze Dorf ſtand an dem Eingange und längs der Garteneinfriedung und ſchaute neugierig auf die herrliche Illumination. Ä klang die Muſik aus den geöffneten Saalfenſtern und luſtiges [...]
[...] feſſelten und jetzt ganz Kraftloſen in einen bereitſtehenden Wagen bringen; er ſelbſt mit den beiden Gensdarmen ſetzte ſich zu ihm und ſchnell fuhr der Wagen über den Gutshof – aus dem Dorfe. k 3. [...]
[...] Auf dem Hofe ein buntes, wirres Durcheinander. Alle Pferde ſollten zu gleicher Zeit angeſchirrt werden, jeder Wagen wollte zu gleich vorfahren. Dazu hatte ſich das halbe Dorf neugierig, ein Nä heres zu erforſchen, auf den Gutshof gedrängt. Niemand verwehrte das Eintreten mehr. Sie hätten in den Saal dringen können, keiner [...]
[...] das Eintreten mehr. Sie hätten in den Saal dringen können, keiner würde es verhindert haben. - Wagen auf Wagen rollte aus dem Dorfe. Schnell – nur um ſo bald als möglich dieſer Stätte des Schreckens zu entfliehen. Frau von Frieſen war die letzte, welche das Dorf verließ. Nur ihr Wa [...]
[...] Sie ſann nicht nach, weshalb das Alles geſchehen war – ſie wußte nur, daß es geſchehen war. Auch in dem Dorfe hatte ſich die Aufregung, welche des Guts beſitzers Verhaftung hervorgerufen, gelegt. Die hereingebrochene Nacht rief zur Ruhe. Im Dorfe, auf dem Gute, im Garten war es [...]
Augsburger Anzeigeblatt09.05.1852
  • Datum
    Sonntag, 09. Mai 1852
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] weil er die „Holzſchlegel“ wohl kannte. Das iſt näm lich der Spitzname der Hieſigen in einer Zeit gewe ſen, wo unſer Dorf wegen der vielen Raufereien noch übel berüchtigt war, – jetzt heißt man die Einwoh ner des Dorfes „Heidelbeerenſchnitzer.“ Weil nun der [...]
[...] ner des Dorfes „Heidelbeerenſchnitzer.“ Weil nun der Tonel auch in ſeines Vaters Geſchäften mithalf und öfters in unſer Dorf gekommen war, kannte er faſt Jedermann und beſonders gut das Herl aus dem ſchar fen Eck, weil er bei deren Eltern ſchon mehrmals ſein [...]
[...] folgte, hatte das Herl viel von den Umſtehenden zu erdulden, die ſie ſchmähten und ſchimpften, und das halbe Dorf war zuſammengelaufen, als ſie von ihrem Vater heimgeholt und durch die lange Steingaſſe in's ſcharfe Eck ordentlich Spießruthen laufen mußte. [...]
[...] ſcharfe Eck ordentlich Spießruthen laufen mußte. Daß man heute Abend von nichts Anderem mehr im Dorfe ſprach, als von dieſem ſchrecklichen Vorfall, iſt wohl natürlich, und Jedermann war bitter-böſe auf das Herl, wegen der dieſer Streit angefangen [...]
[...] Stunde ſpäter mit dem weinenden Bäbele und ihrer Kamerädin die Steingaſſe hinaufging, da war er auch düſter und verſtimmt, wie alle Leute im Dorfe und das Wetter ſelber, welches über dem Schloß und Weinberg und über dem Thale des Dorfes lag. [...]
[...] Die Geſchichte mit dem armen Jergel und dem Hambacher Tonel war im Dorfe ſchon ziemlich vergeſ ſen, man hatte ſich an den langen Winterabenden in den Kunkelſtuben darüber ganz und gar ausgeſprochen, [...]
[...] war noch außer den näher Betheiligten im Dorfe, der nichts davon vergeſſen hatte, und das war der Mau rerfranz. – Die Zeit rückte immer näher heran, [...]
Augsburger Anzeigeblatt16.11.1856
  • Datum
    Sonntag, 16. November 1856
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] vokat und Wechſelnotar, Wittwer, von hier und Frln. M. An tonia Theodora Schupp, Bauinſpektors - Tochter, von Aulen dorf. D. 285. St. Ulrich. 2. Nov. 19°) Hr. Joſeph Schuſter, Ei ſenbahnſchreiner, Wittwer, von hier; und Auguſta Buchſchwin [...]
[...] thigen Geſichte zu einer ſo entſetzlichen Verbrecherin herabſinken? Folge der Leſer mir in eine armſelige litthauiſche Hütte. Nicht weit von dem Dorfe Heidekrug, in dem landräthlichen Kreiſe gleichen Namens, liegt ein kleines litthauiſches Dorf, Trok jeden. Das Dorf iſt nur von litthauiſchen Bauern bewohnt, [...]
[...] ner ſind dennoch für ihren Erwerb meiſt auf die Bebauung des Landes angewieſen, Neben einem der Bauernhäuſer dieſes Dorfes befand ſich, halb angebaut, eine kleine Hütte. Das Bauernhaus gehörte zu den älteſten und verfallenſten des Dorfes. Die kleine Hütte be [...]
[...] fünf Jahren hatte ſie Rußland verlaſſen und bei Bauern in dem an Rußland angrenzenden Kreiſe Heidekrug gedient. Seit etwa zwei Jahren diente ſie in dem Dorfe Trokſeden und zwar bei ei ner und derſelben Herrſchaſt, einem Bauern, der zu den ärmſten des Dorfes zählte. [...]
[...] Mit ihr diente in demſelben Hauſe ein Knecht, Namens Martin Jurrot. Martin Jurrot war eine Waiſe aus einem Dorfe in der Gegend von Ruß am Memel- (eigentlich Ruß-) Strome und in gleichem Alter mit Mare Müller; auch ſonſt ein hübſcher Burſch, [...]
[...] dorſe, und ſpäter die Trauung erfolgen könne. An das daraus entſtehende Hinderniß, daß Mare Müller eine Ausländerin ſey, hatte man nicht gedacht, auch der Dorf ſchulze nicht, den man zu Rath gezogen hatte, und der doch für Ä Mann galt, der ſehr klug ſey, weil er ſehr klug ſprechen [...]
Augsburger Anzeigeblatt08.11.1870
  • Datum
    Dienstag, 08. November 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] n Montbeliard (Mömpelgard, ſüdlich von Belfort) wurde geſtern deutende deutſche Trujenjacht vor der Feſtung erſchienen iſt, wohl 3 ºrker Kanonendonner gehört, beßgleichen in der Richtung von Bel- nicht wörtlich zu nehmen iſt. Die Cernirungstruppen dürften ſich rt. Die Franzoſen äſcherten theilweiſe Vezelois (kleines Dorf im einſtweilen auch nur auf die Beobachtung und die Verhinderung von [...]
[...] offenbaren Ungenauigkeit zu überführen, indem das 3. Regiment erſt Nachts 12 Uhr in Orleans einmarſchirte, nachdem es ſchon von 6 Uhr Abends in einem ganz nahe bei Orleans gelegenen Dorfe, es Aides btvouakirt hatte.“ Die Erkämpfung dieſes Dorfes iſt es auch geweſen, welche über die hieſigen Kreiſe ſo mannigfache Trauer und [...]
[...] der einzelnen Häuſer der hier allgemein geachtete und von Allen, die ihm näher kamen, geliebte Hauptmann Horn, der muthig ſeinen Sol daten durch die Straßen des Dorfes voran eilte. Die Hartnäckigkeit der Franzoſen beim Erſtürmen der einzelnen Häuſer muß eine ganz verzweifelte geweſen ſein, denn vielfach wurde keinem einzigen Feinde [...]
[...] der Franzoſen beim Erſtürmen der einzelnen Häuſer muß eine ganz verzweifelte geweſen ſein, denn vielfach wurde keinem einzigen Feinde weder Pardon gegeben noch ein ſolcher verlangt. Das Dorf les Aides iſt es auch, in welchem unſern Leuten von dem Kirchthurm aus längere Zeit ein ſo empfindlicher Verluſt beigebracht wurde, bis [...]
[...] Granate nahm ſchließlich einen Theil des Thurmes hinweg und machte damit der Beſchießung von dort aus ein Ende. Nachdem nun end ich das Dorf allmählich erkämpft war, hielt der Feind noch einen Eiſenbahndamm, der wahrſcheinlich an der Südſeite des Ortes ge legen ſein wird, beſetzt, aber auch dieſe Poſition wurde von dem ver [...]
[...] Dunkelheit beendigte raſch dieſen Kampf und es wurde nun in sº“ Dorfe ſelbſt mitten unter dcn Leichen der gefallenen Feinden biſ Sº [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 05.04.1863
  • Datum
    Sonntag, 05. April 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Lächeln, welches nur zu deutlich ſprach, wie wenig ernſt dieſe Ableh nung gemeint war. – Die Geſellſchaft ſchied erſt ſpät von dem Gute. In dem Dorfe, durch welches die Wagen fuhren, lag Alles in tiefem Schlafe. Nur # # Schenke war noch Licht und laute Stimmen erſchallten [...]
[...] auf ſeine Rechnung zu trinken, und dies befolgten ſie auch. – Schon ziemlich früh am Morgen des folgenden Tages wurde die Ruhe des ſonſt ſo ſtillen Dorfes geſtört. Ein Jägerburſche kam zum Dorfſchulzen gelaufen, um ihm zu melden, daß er einen erſchlagenen Mann im Walde, der noch zu der Feldmark des Dorfes gehörte, auf [...]
[...] „Unmöglich! Er ſah genau ſo aus wie jetzt.“ „Iſt von der Zeit an Jemand bei ihm geblieben?“ „Nein. Meinen Burſchen ſchickte ich nach dem Dorfe zum Schul zen, ich ſelbſt eilte zu Haus, um einen Boten an Sie zu ſenden „Bemerken Sie Veränderungen an dem Leichnam ? An ſeiner [...]
[...] Während der Richter zwei zufällig hinzugekommenen Holzarbeitern den Auftrag gab, den Todten, um deſſen entſtelltes Haupt ein Tuch geſchlungen wurde, in das nahe Dorf zu tragen und dieſe ſich anſchick ten, denſelben auszuführen, durchſuchte er ſelbſt, von dem Aktuar unter ſtützt, das Gebüſch in der Nähe. [...]
[...] wichtigen Anhaltspunkt bot das Beil ſelbſt dar. Die beiden Buch ſtaben H. K. waren deutlich in den Schaft eingeſchnitten. Einer der Bauern erkannte es als das Beil eines in dem Dorfe wohnenden Holzhauers. Auch die Buchſtaben ſtimmten; er hieß Hein rich Karſten. [...]
[...] es ſein Beil iſt?“ bemerkte der Richter. „Iſt er unſchuldig, ſo wird er doch ſagen können, wie ſein Beil hieher kommt!“ Alle kehrten nach dem Dorfe zurück. Auch der Richter, Actuar und Phyſikus gingen mit. In der Dorfſchenke kehrten ſie ein, um dort ſogleich ein Verhör Karſtens vorzunehmen. Der Schulz beglei [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 22.03.1863
  • Datum
    Sonntag, 22. März 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Es war im Jahre achtzehnhundert ſieben und dreißig in einem Dorfe hart an der preußiſch-hannoverſchen Gränze. Das Dorf ſelbſt war preußiſch. Der Herbſtwind fuhr ſchon ſeit Wochen über Fluren und Felder, die Bäume waren faſt gänzlich entlaubt. Der Winter [...]
[...] Wetter war noch auffallend heiter und mild. Nur die kurzen Tage verriethen, daß man ſich ſchon im November befand. Ziemlich am Ende des Dorfes lag ein kleines, nur einſtöckiges Haus. Dahinter befand ſich ein Garten, der auf das Feld führte. Dies Haus gehörte dem Waldhüter Hans Steingruber. Er be [...]
[...] und etwas vorn übergebeugt durch das Fenſter ſchaute, konnte man ihre ſchlanke und doch kräftige Geſtalt deutlich ſehen. Sie galt mit Recht als das hübſcheſte Mädchen im Dorfe und in ihrem friſchen Geſichte, in den großen leuchtenden Augen, dem kleinen, fein geſchnit tenen Munde lag ein eigenthümlicher Reiz. Sie konnte kaum erſt [...]
[...] dies gerade recht!“ - Marie empfand das Bittere, was in den letzten Worten lag, tief. Sie verdiente ſie nicht, denn mochte auch das ganze Dorf gegen ihn eingenommen ſein, ſie liebte ihn dennoch, weil ſie ihn beſſer kannte, als Alle. Sie ſchwieg; was ſollte ſie ihm erwidern. Das war es [...]
[...] ſchritt langſam durch das Dorf hin, nicht der Wohnung ſeiner Mutter, [...]
[...] des Mädchens überdrüſſig geworden und hatte es verlaſſen. Dies hatte das Mädchen ſich ſo zu Herzen genommen, daß ihr Verſtand gelitten. Sie hieß ſeitdem im Dorfe nur „die närriſche Lieſe.“ Ungefähr ein halbes Jahr darauf war Heinrich geboren – der Sohn der „närriſchen Lieſe“. Halb auf Koſten der Gemeinde war [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 11.03.1860
  • Datum
    Sonntag, 11. März 1860
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] „Ihr lügt! Es iſt zufrieden Mit Allem, was geſchehn! Will ſelbſt im nächſten Dorfe – Gleich nach dem Rechten ſeh'n!“ [...]
[...] Sie geh'n zum nächſten Dorfe – Wie iſt ſo ſtill der Ort! Durch die verfallnen Dächer [...]
[...] Da plötzlich blitzt von ferne Im Dorf Laternenſchein; Es kommt den Herrn entgegen Ein altes Mütterlein. [...]
[...] „Woher ſo ſpät des Weges? Seid Ihr im Dorf Ä Haus? So rufet Ihr den Amtmann Und Schultzen uns heraus!“ – [...]
[...] Die Alte lacht: „Ihr Herren, Klopft ſelbſt, wie's euch gefällt! Der Schulze ſammt dem Dorfe Sind nach der neuen Welt. [...]
[...] Sie haben ſchier verſetzet, Verkauft ihr letztes Stück – Ich blieb vom ganzen Dorfe Allein, allein zurück. [...]
Augsburger Anzeigeblatt22.06.1856
  • Datum
    Sonntag, 22. Juni 1856
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Vaterländiſches. * Schweinfurt, 20. Juni. Vor einigen Wochen ergoß ſich ein heftiges Gewitter über das Dorf B. Die Bauern kamen den anderen Tag ins Landgericht und zeigten einen ihnen durch dasſelbe verurſachten Schaden von circa 20,000 fl. an. Als [...]
[...] In der Stadt pflegt man zu ſagen: auf dem Dorfe gebe Alles ſo ſtille und ordentlich her, daß man kaum von ſolchen Dingen höre, wie ſie ſich in der Stadt leider alle Tage ereignen. [...]
[...] wie ſie ihr Schatten begleitet. Ich will Ihnen eine Geſchichte erzählen, die ich erlebt habe, die Ihnen beweiſen wird, wie auch auf dem Dorfe ſich Dinge ereignen, die das Menſchenherz ab ſchildern mit allen ſeinen Gebrechen. Ich bin daheim, wo der Donnersberg mit ſeinen ſchönen [...]
[...] wiſſen ja, wie vielherriſch es bei uns zu Lande ausſah, ehe die Franzoſen das Land nahmen. Meine Heimath iſt ein anſehn liches Dorf in dieſem kleinen Gebiete. Mein Vater war dort Holzhauer und ich folgte ihm in dieſem Erwerbe, und kam durch gar mancherlei Geſchicke in dieſe Gegend, wo ich mich verbei [...]
[...] Geſinnung und dem Gefühle der Leute. Eine Erfahrung mag für viele reden! In unſerm Dorfe wohnte, als ich etwa achtzehn bis neun zehn Jahre alt war, eine Wittwe, deren Mann in einem Stein [...]
[...] muthig heim, als ſeine Mutter erkrankt war. Sie pflegte ſie zwar getreulich, bis ſie geneſen war, aber nun ſollte Lieschen auf den Dorfe bleiben – das war eine bittere Arznei. Sie ſollte ihr Brod ſelbſt verdienen, das forderte Ausdauer und die hatte ſie nicht, und es fehlte an Unterhaltung; denn der Anblick [...]
[...] wie ein Blitz in die Jungburſchenherzen, und ich will es nicht läugnen, daß ich auch die Wirkung fühlte. Item, das ſchöne Lieschen war für mich zu alt. Auf dem Dorfe halten ſich die Jahrgänge zuſammen und ſelten greift einmal einer in den An dern über. Sie ſind im Umgange ſtreng geſchieden. [...]
[...] heraus, daß zwiſchen ihnen das Loos ſchaoankte, und baßten ſich wie grimmige Feinde. Beide waren aber ohne Widerrede die ſchönſten Burſche im Dorfe und manch anderes Mädchen wäre glücklich geweſen, wenn es Einer von ihnen geliebt hätte; Lieschen hatte Beide und war dennoch nicht glücklich, weil ſie in der Wahl [...]
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