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[...] der Höhle zerfireut lagen. zum Fener. Wefifal that "j n tiefen Zug aus der Schnapsfiafche. welche ihm _ , Schloffer-Ede bot. — der feurige Trank belebte feine gefunkene Kraft wieder. er blickte fich fegt freier [...]
[...] Schloffer-Ede noch einmal aufforderte zu erzählen. ant [...]
[...] ..Unb das nennt er ein Gefchäft?“ rief der Inde entrüftet. ..Hat er doch geredet von einem großen Gefchäft. welches er machen will mit dem Schlaffer-Ede. ihn doch ſonſt nicht haben mitgenommen und gebracht in die Höhle!“ [...]
[...] verfchließ en; dann ging er ab. Das wäre ein Gefchäft für Dich Schloſſer-Ede." Schloffer-Ede hatte aufmerkfam zugehört. „In der Schlaffiube hat er das Geld? Im Schreibtifch? [...]
[...] dann aber mit finfierer Stirn und drohenden Augen an; — „Was foll die ganze Gefchichte bedeuten?-" fragte Schlaffer-Ede grollend. ,,Was fie ſoll bedeuten?" antwortete der Jude., ,,Dberſanlen Schwindel bedeutet fie. Edeleben. der [...]
[...] mich. Edelebent“ Immer düfierer wurden die Falten. welche fich auf Schloffer-Ede's Stirn zufammenzogen. immer wilder die Blicke. welche er auf Weſifal fchoß. der mit zucken dem Munde und gefenkten Augen in peinlichfier Ber [...]
[...] Nur zögernd und widerwillig gab der Inde die Flafche her. „Trink nicht zu viel, Edeleben," fagte er und Schlaffer-Ede folgte der Mahnung, er nahm nur einen mäßigen Schluck. Der Wuthausbruch des Schloffer-Ede hatte einen [...]
[...] ruhigie und ftalt zu handeln, nur feine fürchterlichen Drohungen auefiieß, durchzuckte ein leuchtender Gedanke den alten Lorenz. — Schleifer-Ede hatte fich durch feinen Wuthausbruch einen Todfeind gemacht, Lorenz einen geheimen Bundesgenoffen gewonnen. Ein heim [...]
[...] Als aber Schloffer-Ede fich plbßlich lte-' [...]
[...] nimmft Vernunft an. Da haft Du meineHand, ver geben und oergeſſen!“ — erwiderte er und bot dem Schloffer-Ede die Hand, die diefer ergriff und kräftig fchüktelte. „Dachte ich es mir doch! — Du bii immer ſo [...]
[...] 50“ jener Zeit hatte er den Schloffer-Ede nicht wieder gefehen. der war mit feiner Beute fortgezogen nach feinem Lieblingswohnfig. der großen Nefidenzfiadt [...]
[...] beherrfchenden Leidenfchaft und diefe wuchs. je älte er wurde. es Erft die Erfcheinung des Schloffer-Ede hatte plötz lich die Erinnerung wieder in ihm geweckt und jegt. wo er allein war. drang fie mit überwältigender Macht [...]
[...] .ſeit Jahren verlaffen hatte, der Schloffer-Ede machte ja die Anfprüche der alten Kameradfchaft an ihn gel tend, und was das Schlimmfie war, der fürchterliche [...]
[...] und er zitterte an allen Gliedern, er fürchtete fich ent fehlich vor dem Tode. So lange der Schlaffer-Ede lebte, gab es keine Rettung! Und er lebte gewiß noch viele, viele Jahre! Er [...]
[...] Noch immer faß der alte Lorenz regungslos an derfelben Stelle; er bemerkte es kaum, daß viele Stunden vergangen waren, feit der Schloffer-Ede ihn verteilen hatte, — aber ein Gedanke, der ihn ganz [...]
[...] fagte er fich zu dem Juden niederdeugend und ihm in's Ohr flüfiernd. „Denn warum? -— Der Schloffer Ede hat mich nur von Dich gefprochen, Maufchel. — Den da kenn ich nicht.“ „Kennfi nicht den Herrn Wefifal, Lorenzleben‘e‘“. [...]
[...] erwiderte der Jude laut. — „in doch der Herr Weſt= fal ein guter Freund vom Schloffer-Ede und muß ihn tyre-chen wegen ein graufam großes Gefchäft. Alfa führ uns nur hin, Lorenzleben, wo ift verfieckt [...]
[...] tyre-chen wegen ein graufam großes Gefchäft. Alfa führ uns nur hin, Lorenzleben, wo ift verfieckt der Ede.“ „Diefes ift mich nicht angänglich!“ — ſagie kopf ichlittelnd noch immer nicht befriedigt Lorenz. „Der [...]
[...] „Diefes ift mich nicht angänglich!“ — ſagie kopf ichlittelnd noch immer nicht befriedigt Lorenz. „Der Ede könnte glauben, ich hätte ihn verre-then. ' „Alter Dummlrpf“, brummte der Fremde ärger lich. „Da mich der Maufchel Moſes hierher führt, [...]
[...] wortung übernahm. glaubte er feinen Wunfch fchon erfüllen zu können; Moſes war ja der treuefte Hehler des Schloffer-Ede, er würde den Fremden ficherlich nicht hierher geführt haben, wenn er ihn nicht als einen Freund Ede's gekannt hätte. [...]
[...] Gru . - . „Nun? th Dir etwa die Stimme eingerofte, Alter t‘ — ſuhr der Schlofier-Ede fpdttifch fort. „Ve griißt man fo einen alten Freund, den man feit Jah ren nicht gefehen hat? — Gleich die Hand her, oder [...]
[...] — Sind wir noch Freunde oder nicht, Alter?" - „Ei freilich, natiirlich!“ |otterte Lorenz, er gab dem Schloffer-Ede die Hand, aber nur zö ernd that er es, nur einem mächtigen Willen furch am geher chend, nicht aus eigenem freien Antriebe. [...]
[...] er es, nur einem mächtigen Willen furch am geher chend, nicht aus eigenem freien Antriebe. „Das will ich auch hoffen!“ fagte Schdoffer-Ede, die Hand des alten Mannes fo gewaltfam druckend, daß diefer vor Schmerz hätte fchreien mögen, wenn er [...]
[...] Dem Alien flimmerte es vor den Augen. Er fah im Eeift ſeinen eichenen Kafien erbrochen vom Schloffer-Ede. leer, ſeines klingenden Silberinhalts beraubt! - „Hab ich es getroffen ?" ſuhr Schloſſer-Ede hihniſch [...]
[...] richtet fah. er konnte den prüfenden Blick nicht ertra gen. fcheu fenkte er den Blick. Db wohl der Schlaffer-Ede die Gedanken feines Gefährten errathen hatte? — Fafi fchien es fo. — Seine Stirn zog fich einen Moment in düftere Falten [...]
[...] fein Geficht. dies Lächeln. vor welchem Lorenz fich noch mehr, als vor dem bbfeften Stirnrunzeln fürchtete. ..Sag mal. alter Lorenz“. fo begann Ede das Gefpriich. ,,haſt Du mal wieder Etwas von unferm alten Kameraden dem Keffelfriße ehi-rt? Du erinnerſt [...]
[...] der Keffelfriße den Verräiher gefpielt ha e. Merk Dir das. alter Lorenz!“ Ede fchlug dem Alien bei dieſer Mahnung derb auf die Schulter. dann zeigte er ihm feine nervige Fault. welche er mehrmals öffnete und fchloß; wenn [...]
[...] fes ifi mich wunderbarl" vermochte er ftotternd zu ſa gen. Nicht um eine Welt hätte er in diefem Augen blicke dem Schlaffer-Ede in's Ange ſchanen mögen. Ede fchien durch die Wirkung feiner Worte fehr befriedigt. er nickte dem Alien fpottifch freundlich gu, [...]
[...] her, zuſammen gemacht haben.“ Loren; antwortete nicht, er blickte nicht einmal auf, und Ede fuhr dann fort; „Ulis die Handſchellen feit waren, ſagte ich zu dem einen Kerl; „Sie fehen, Herr Gendarm, ich feße mich nicht zur Wehre, habe [...]
[...] „Und Du biſt ihnen doch auegelniffen? - Diefes ift mich wunderbar." „So leicht liißt ſich der Schlaffer-Ede nicht fan gen! — Die Handfchellen waren weit genng, die konnte ich abſtreifen, wenn ich wollte; ich wartete nur [...]
[...] Bruder ſei, zugleich follie der Schloffer-Ede feiner Rache gegen den Hirſchwirth in Neuſtadt dienen; der lehiere Vian war tu ich zerfallen und hätte beinahe einen [...]
[...] voll von oben bis unten!“ ,,Rennſt Du die Gelegenheit, Inde ?“ Moſes ſchaute den Schlaffer-Ede mit einem recht bedenklichen Blicke an. ,Edeleben, Edelebeni“ ſagte er warnend. „Du dentſt auf ein gefährliches Gefchäfti [...]
[...] „Zum Donnerwetter, ich glande gar, Du willft bei meinem Bruder einen Ein ruch oerſuchen!‘ rieſ Weſtſal, dem plötzlich klar wurde, was Schloſſer-Ede mit feinen Fragen beabſichtigte. ”In. das will ich,“ entgegnete Schlaffer-Ede fehr [...]
[...] es nicht !" ..Duldeſt es nicht?“ fragte Schlaffer-Ede hbhniſchſſ [...]
[...] Das “Ia", welches Weſtfal antwortete. klang nicht freudig und zuverfichtlich; aber es wurde doch geſprochen, und es genügte dem Schlaffer Ede. wenn auch der Inde darüber bedenklich den Kopf fchüttelte. _ Schlaffer Ede fuhr fort; ..Wefifal wird an meiner [...]
[...] ..Ich will nichts mit diefes zu thun habent" ,,Du willſi nicht. aber Du mußt !" lautete Schloſſer Ede's trockene Antwort. „Aber ich kann nicht. denn warum? _ Mein Gefchäft! Ich muß am Wafferfall ſpielen!" [...]
[...] ,,Dieſes kann ich nicht; nein.: gewiß nicht!” rief Lorenz verzweifelt. aber verfiummte. als ihm Schloffer Ede mit donnernder Stimme Stille gebot und ihm kurzweg erklärte. er dulde keinen Widerfpruch. _ Die [...]
[...] Furcht vor dem Schlaffer-Ede überwältigte bei dem [...]
[...] Mit einem triumphirenden Lächeln fchaute Ede die Beiden. welche er zum Gehorfam gezwungen hatte. an; er ahnte nicht. daß der zitternde alte Mann. den [...]
[...] zu; Wefifal und Lorenz follten den Garten reeognos ciren. denn von der Gartenfetts aus gedachte Schloffer Ede den Einbruch zu unternehmen. der Inde erhielt den Auftrag. wenn möglich ins Innere des Schloffes zu dringen und ſich dort genau umzufchauen. Ede [...]
[...] hatten und im leiſeſtenſifflflſterton, wohl um das Nach denken Schloffer-Ede'e nicht zu fiören. fich unterhielten. Nach langem Sinnen richtete Schloffer-Ede das Haupt in die Höhe. er ſtrich fich die wild herabbän [...]
[...] man nicht wenigfiene trinken könnte. Die Flafche her. fage ich Dir!“ Zögernd gehorchte Mofee; Schloffer-Ede riß ihm die Flafche aus der Hand. er that einen fo tiefen Zug. daß nach diefem feine fchon tiefrothen Wangen noch [...]
[...] gen ganz unteriocht hatte. „Welche Zeit haben wir, Mauſcheli“ ſragte end lich Schloſſer-Ede. ,Halb zehn Uhr.” „Dann ift es Zeit aufzubrechen.“ [...]
[...] ,,Gieb mir den Sack, Mofes, er ifi zu ſchwer für Dich alten Manni” ſagte Schlaffer-Ede freundlich. [...]
[...] den Sack. Ich leide ea nicht. daß Du mit Deinem kranken Fuß ihn ircîgſi.’l Schlaffer-Ede nickte dem alten Mann mit dem freundlichfien Ausdrucke. ”den ſein grimmiges Gefecht überhaupt annehmen konnte. zu. [...]
[...] wüthenden Blick, ..Ihr wißt jetzt. was Euch beoorfteht,” ſuhr.Schloſ fer-Ede fort. „Steckt die beiden Laternen an, wir brauchen fie zum Uebergang über den Bach. Der Inde geht voraus. Lorenz nimmt die eine Laterne und [...]
[...] Wollen Sie oder nicht?“ „Was tufchelt ihr Hallunken wieder zuſammen ?‘ rief der Schloffer-Ede tchnell nachkommend. „Sehe ich das noch einmal. dann zerfchlage ich Euch Beiden die Köpfe.“ [...]
[...] Gefühle. Ein tückifches Lächeln verzerrte feine Züge. Er wußte genug. Durch die brutale Mißhandlung ſWeſifale hatte der Schloffer-Ede fein Schtckfal ent ieden. ch Schweigend fchritten die vier Männer vorwärts [...]
[...] der Felefpalte. ..Was iſt los? Weßhalb ftehft Du ftill? - fragte Schlaffer-Ede. ..Ich kann nicht weiter. ich kann nicht.“ rief Weft fal verzweifelt. „Es ift mein Tod. wenn ich weiter [...]
[...] gehe. der Schwindel reißt mich in den Strom!“ Das Schimpfwort; „Feiger Hund!“ und ein Faußfchlag war die Antwort Schloffer-Ede's. . Weftfal taumelie vorwärto faft bis in den Strom hinein. am äußerften Rande derfelben gewann er erft [...]
[...] ſo ſehr als möglich, um eine dem Gefichtskreis der in derGartenlaube verfammelten Gefellfchaft zu kommen. Sogar die Aufgabe, welche ihnen Schloffer-Ede er theilt hatte, vergaßen' fie fafi, nur flüchtig fchaute der alte Lorenz ſich auf dem Wege durch den Garten das [...]
[...] Schlohpvrtal‘ nnd‘iiber den Hof nach der Dienfiboten küche im Seitenflügel um, "damit er wenigftens aufdie Fragen des Schlaffer-Ede antworten kbnne, _ ftehen zu bleiben oder auch nur langſainer zu gehen, um ſidh genauer zu orientiren, wagte" "er nicht. ' [...]
[...] „Mit Graufen dachte Lorenz an die Folgen eines folchen Verdachts. Er ſah "fich verhaftet, vor Gericht geſtellt und als Mitfchuldiger des Schlaffer-Ede verur theiltl Und während“er im Gefängniß fah, durchſuchten Fre-ende fein dunkles Kämmerchen in Saupendorf, ſie [...]
[...] den Schlofier-Ede! — Ich gehe nicht mit nach der Höhle. —- Ich werde fchon einen Winkel finden, wo ich mich verborgen halten kann. bis die Luft rein iſt. [...]
[...] der Höhle zurück!“ Lorenz hatte Recht. Weftfal wußte es. Fürchtete er doch den Schlaffer-Ede und feine Rache mehr als felbft das Gericht. Wie fürchterlich Schloffer-Ede diejenigen Genoffen ftrafte. welche es wagten. ihm [...]
[...] dachten. darüber erzählte man“ in der Verbrecherwelt grauenhafte Gefchichten. Weftfal zitterte. als er an die Rache Schloſſer-Ede’s dachte. aber er zitterte auch vor Wuth tiber ſeine Ohnmacht. ,,Rdnni’ ich ihn doch ermorden. den Schuſt!" rief er mit bebender [...]
[...] loſe Nacht hindurch gefonnen hatte, kam in diefem Augenblicke zur Reife. ..Ia. wenn der Schloffer-Ede todi wäre. dann hätten wir Beide keine Noth mehr!“ Der Alte ſprach die Worte leife vor fich bin; [...]
[...] meinem Freunde begangen haben. Ich weiß ferner. daß Sie beabfichtigen. in Gemeinfchafi mit dem Schloffer-Ede einen Einbruch in Schloß Erlenthal zu machen und daß Sie nur. um die Gelegenheit auszu kundfchaften. auf des Schloffer-Ede Befehl hierher ge [...]
[...] Weſtſal glaubte zu träumen. Woher kannte ihn der Fremde? Auſ welche Weiſe konnte diefer einge weiht fein in die Pläne Schlaffer-Ede'S? Mit ben ger Beforgniß wartete er auf Emefii's fernere M* theilungen, _, [...]
[...] niich wenig darum, ob Sie dem Herrn Weber auf Schloß Erlenthal einmal mit Ihrem Freunde Schloffer Ede einen nächtlichen Befnch machen und ob Sie feinen Geldfchrank heimfuchen, Ich werde Sie nicht verrathen, wenn Sie einige Fragen, welche ich an [...]
[...] der Sivpfchaft Etwas vor und fchauen Sie fich dabei um. Sie erzählen mir dann was Sie gefehen haben; Schlaffer-Ede braucht gar nicht zu erfahren, daß Sie allein gegangen find.“ , „Diefes ift mich ſehr wunderbar, daß Sie diefes [...]
[...] von mich verlangen, Weftfal-Emill _ Soll ich mich etwa meine fämmtlichen alten Knochen von dem Schlaffer Ede zerfchlagen laffen?“ ,Er braucht ja nichts davon zu erfahren." ,Diefes ifi mich nicht angänglich. Er erfährt es [...]
[...] „Kann ich nicht wiffenl —- Vielleicht hat er den Wagen halten laffen und fchleicht hinter uns her. Der und Schloffer-Ede find ein Herz und eine Seele. Denn warum? _ Der Ede macht kein Gefchäft ohne den Maufchel, und der Maufchel weiß, daß Ede fich [...]
[...] dicht hinter uns her käme." .Verfiuchte Situation] _ Ich wollte, ich könnte den Schult, den Schloffer-Ede, mit diefen meinen Händen erwürgent' Eine Paufe erfolgte, Ernefii's Neugier war auf [...]
[...] nach dem Schloß Erlenthal in einer ihm höchft unbe haglichen Miffion, die er, dies ging aus dem Geforäch ganz klar hervor, von dem berüchtigten Schloffer-Ede empfangen hatte. - Ernefti hätte gar zu gern die beiden Sprechenden gefehen. Er verfuchte es, die Uefie [...]
[...] „Sie möchten ihn erwürgen? _ Diefee ift mich wunderbar, Weftfal-Emtl. _ Hat mir doch der Maufchel gefagt, der Schloffer-Ede fei-Ihr befter Freund l' „Der Teufel ift -— mein Freund! der Lump, der [...]
[...] doch gefiern ebenfo wenig Luſt zu diefer verfluchten Miffion und find gerade wie ich nur durch die Drohung des Schaftes. des Schlaffer-Ede. gezwungen worden!“ . „Richtig. Wefifalemil! Gerade deshalb ift es mich [...]
[...] worden!“ . „Richtig. Wefifalemil! Gerade deshalb ift es mich lehr erfreubar. daß Sie auch den Schloffer-Ede haffen. wie ich ihn haſſe. Ich hätte Ihnen ſchon Etwas zu erzählen! über nur nicht jetzt. nur nicht hier im Walde. [...]
[...] belauſchen? Es hilft jetzt nichts. Wefifal-Emil. wir müßen.-.- weiter. Auſ dem Rückweg nach der Höhle fprechen wir fchon noch mehr vom Schloffer-Ede. Es wäre mich. fehr wunderbar. wenn wir uns nicht ver fiehen follten. Ießt aber müffen wir vorwärts nach [...]
[...] nommen. Schon bei dem Knaben zeigte fich aber der wilde, unbändige Charakter und zugleich die Leiden fibait zum Trunke, die den Schlaffer-Ede fiele beherrfcht hat. Cr machte dadurch, obgleich er fleißig lernte und ein gefchickter Kunftfchloffer wurde, bem Vater fchwere [...]
[...] genommen, denn feine Gefchicklichkeit ale Schloffer machte ihn zum werthvollen Kameraden aller Diebe. Seit jener Zeit ift der „Schloffer-Ede' der gefürchteifte Einbrecher Berlins; er verbindet mit feiner Niefenlraft eine wunderbare Gelenkigkeit der Glieder. Man er [...]
[...] eben fo berühmt, wie die Kühnheit und Gefchicklichkeit, mit welcher er die entworfenen Pläne ausführt. Zum Glitch befißt aber der Schleifer-Ede eine Eigenfchaft, welche ihn häufig um die Frucht feiner Verbrechen bringt und fchon einige Mal ihn trotz feiner Schlau [...]
[...] hafter Körper verträgt zwar unglaubliche Quantitäten der ftärkfien Getränke, aber endlich, wenn den Schloffer Ede die Säuferleidenfchaft ergreift, wird er doch über wältigt. DiefeLeidenfchaft ift in dem wilden Menfchen fo mächtig, daß er fie nicht befiegen kann und daß er [...]
[...] Strafe zu bringen.“ „Eine Perle von einem Verbrecher!" rief Ernefti. „Diefer Schloffer-Ede entzückt mich. Ich fehe ihn vor mir, er lebt in meiner Vhantaſie. Hat er nicht viel leicht eine Geliebte, die ihm mit begeifterter Liebe an [...]
[...] hängt ?” ,,Nein, von irgend einem fanften Gefühle weiß Schloffer-Ede nichts,“ erwiderte der Kreiegerichtsrath, „er kennt nur eine Liebe, die zur Schnapeflafche. Intereffant iſt er, aber romantifch ganz und gar nicht. [...]
[...] wenn man ihn mit einigen neuen fpannenden Situationen ausfiaffirt, wenn der Charakter des Schioffer-Ede fcharf und intereffant durchgeführt wird, wenn man das tragifche Schickfal der Tochter ergreifend fchildert, muß [...]
[...] kennen werde. Es hat fich nämlich bei der Unterfuchung noch eine Schwierigkeit ergeben. Außer dem Schloffer Ede fireift hier in der Gegend noch ein anderer Berliner Verbrecher umher, dem ich zwar den Ver ſuch eines Raubmordes nicht zutrauen möchte, auf [...]
[...] unvergleichliche Studien zu machen. Sie mü en mir auch von diefem Zweiten eine fo vortreffliche Detail Schilderung geben, wie die des Schloffer-Ede.“ Der Kreisgerichtsrath fühlte lich durch das ihm von fo eompetenter Seite ertheilte Lob höchlichft ge [...]
[...] Selbſtgeſpriich. „Noch dazu im Mondlicht! Der Teufel mag hier gehen! — Aber was hiift's, den Schloffer Ede muß ich fprechen, und zurück kann ich nicht. — Warte, Moritz, Du follft mir Alles büßen. Habe ich Dich nur erft, dann! -—" [...]
[...] ander gewachfen fchienen. unten aber ließen fie einen weiten Raum frei; in der Mitte deffelben faß auf einem Felsfiück der Schlaffer-Ede. fein wildes ausdrucks volles Geficht wurde beleuchtet durch den rothen Schein eines Feuers. welches zu feinen Füßen emporloderte [...]
[...] Als Lorenz und gleich darauf der Jude aus der Kluft in die Höhle traten. blickte der Schloffer Ede auf. ..Da feib Ihr endlich," ſagte er mürrtfch. ..Jhr habt lange auf Euch warten laffen. Aber was ift [...]
[...] dort in der Felfenfpaitei" „Gott der Gerechte. was für ein Mann!“ fchrie der Jude; er ergriff den Schloffer-Ede. der fich auf Lorenz fiürzen wollte. am Arm und hielt ihn zuriick. ..Was willfi Du thun mit dem alten Manne? _ [...]
[...] dabei iſt ?” „Hafi Recht. Maufcheli" entgegnete der Schloffer Ede beruhigt. Sv fchnell fein Jähzorn aufgelodert war. fo fchnell legte er fich auch wieder. ..Du biſt treu wie Gold; aber dem Alten da mag der Teufel [...]
[...] Du warſt betrunken. Du weißt doch. Edeleben. der Schnaps ifi Dein Unglück." ſſ Statt zu antworten. riß Schleifer-Ede dem Juden die Flafche aus der Hand. er hielt fie gegen das Feuer und betrachtete fie mit gierigen Blicken. dann [...]
[...] Lorenz antwortete nicht. er lickte fcheu zur Seite; fonft war er gefprächig genug. aber die Gegenwart des Schloffer-Ede fchnürte ihm die Kehle zu. * Um die qumerkfamkeit von fich abzulenken. holte er einen Arne [...]
[...] voll dürrer Reifer von dem großen Reifighaufen. der hinten an der Felfenwand aufgethürmt war; Schloffer Ede hatte die Zeit feines Wartens gut benutzt und einen tüchtigen _Neifigvorrath angefammelt. Lorenz warf das Holz in das Feuer, welches er anfchürte, [...]
[...] Verdacht begründet, dann würde ſelbſt die oberfiächlichfie Befchreibung des Mörders mir genügt haben, um mich zu vergewiffern, denn der Schlaffer-Ede iſt eine fo ausgezeichnete Verfönlichkeit, daß Ieder, der ihn einmal geſehen hat, ihn ficher wieder erkennt.“ [...]
[...] fo ausgezeichnete Verfönlichkeit, daß Ieder, der ihn einmal geſehen hat, ihn ficher wieder erkennt.“ „Der Schlaffer-Ede?!“ rief Weber mit dem Aus druck des höchften Staunens. „Der Schloffer-Ede?“ fragte nach Ernefki, dem [...]
[...] Rreisgerichtsrath,“ ſagte Ernef'ti. - ,Nach den wenigen Andeutungen, welche Sie aegeben haben, ſcheint mit der Schloffer-Ede eine ganz intereſſante Verfon zu fein. Solche Burfchen kann der Novellifi vortrefflich verwerthen, Sie würden mich daher fehr verbinden, [...]
[...] reizenden Novellen wieder und darf mir dann ſchmeicheln, einen kleinen Antheil an derfelben zu haben, denn Schlaffer-Ede ift in der That eine intereffante Veriön lichkeit, er verdient es fogar, der Held eines Räuber romans zu werden. Denken Sie fich eine wohl fechg [...]
[...] gewaltigen, von brennend rothen Locken, in denen fich nur einige vereinzelte graue Haare eeiaen. bedeckten Kopfe; dann haben Sie denn Schloffer-Ede. Gine Schönheit iſt er nicht. Der große Mund mit den fletfchenden weißen Zähnen und dem rothen Schnurr [...]
[...] kake'nartigen Blick des großen. hellen. grauen Auger. Die ganze Erfcheinung des Schlaffer-Ede ift furchtbar. fie flößt felbfi ſeinen Freunden Entfeßen ein. mit ihm läßt Keiner fich leicht in einen Streit ein. Alle fürchten [...]
