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Der Bazar für München und Bayern08.12.1830
  • Datum
    Mittwoch, 08. Dezember 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ...-Ein Frühſtücks-Blatt für -- - Jedermann und jede Frau. [...]
[...] Obgleich Kopf in gleicher Bedeutung mit Haupt ſich ſº iſt doch der Kopf eigentlich kein ſelbſtſtändiges Prinzipale oder Haupt, ſondern nur ein Acceſſorium der übrigen Körpertheile, gleichſam wie der Dachſtuhl eine acceſſoriſche Eigenſchaft, als oberer Thei oder Kopf, eines Gebäudes hat. Kopf ohne Körper hat keinen Nenn [...]
[...] man ſagt: „das iſt ein guter Kopf“, ſo iſt noch nicht geſagt, wem das Prinzipale deſſelben zuſtehet und mit dem Worte „Kopf“ kann ebenſo ein Stecknadel - wie ein Philoſophenkopf gemeint ſeyn, wie mit dem Worte „Dach“ eben ſo gut das Dach eines Schloſſes als jenes einer Hütte verſtanden werden kann. Die Eigenſchaft des Ge [...]
[...] ſitzes, Bräu -, Wirths - oder Pächterhauſes, in welchem die edle Viehmaſtung ihren Triumpf feiert und das brennrothe Ziegeldach den innern Stallwerth der rothen Einwohner documentirt. Ein Dummkopf auf dem Rumpfe einer lebendigen Schachmaſchine, will bauliche Aehnlichkeit mit dem obern Theile eines wohlgebauten Hau [...]
[...] deren immer offenem Thürloche ein ewiges Kneifen, Kläffen, Bel fern und Knurren vernehmbar iſt. Ein Schafskopf als Oberhaupt eines Weltkindes, iſt das friedliche Dachwerk einer Schafshütte, wo [...]
[...] die lieblichen Röschen duftenden Klee's in Haufen liegen und dieſe Honigſpeiſe der Mutter Natur, den gemüthlichen Geſchöpfen zur Nahrung dient. Ein Starrkopf auf den Gebeinen eines Klopffech ters geſteckt, gleicht dem Dache eines Krankenſpitals, deſſen innere Gemächer immer mit Krankheitsſtoff und Fieberluft geſchwängert [...]
[...] ters geſteckt, gleicht dem Dache eines Krankenſpitals, deſſen innere Gemächer immer mit Krankheitsſtoff und Fieberluft geſchwängert ſind. Ein Tollkopf auf einem bramarbaſirenden Fleiſchklumpen, gleicht einem Schilderhauſe, das bei dem ſchönſten Wetter immer leer ſteht, und ſich füllt, wenn der Sturm heranziehet. Ein Stru [...]
[...] eines gemeinen Hühnerhauſes, in deſſen Gemächern der gemeine Haushahn den Prinzipal ſpielt und bei jeder Kleinigkeit kräht und ſcharrt. Ein Kindskopf auf einem erwachſenen Menſchenkinde, figu rirt das Dächlein eines Taubenhäuschens, wo ſchuldloſes Federrieh liebkoſend girrt und kindliche Spiele der Unſchuld übet. Ein Braus [...]
[...] Schurkenkopf in Folio qualifizirt ſich zum Dachwerke einer Korrek tionsanſtalt, in deren Herzenskeuchen die herrlichſten Pläne ausge breitet werden. Ein Drehkopf auf einem menſchlichen Bachſtelzen gerüſte iſt das bewegliche Dach eines Kranichs, welches die Güter nach Belieben ein - und ausladet. Ein Witzkopf auf einem ehrli [...]
[...] Erhörung mir zurück, - - - Wo gäb' es dann wohl nah und fern Für mich ein größer Glück? - Ein Druck von deiner Schwanenhand Und ach – ein Küßchen ſüß'. – [...]
Der Bazar für München und Bayern24.04.1830
  • Datum
    Samstag, 24. April 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Frühſtücks-Blatt ſür Jedermann und jede Frau. [...]
[...] Wie oft iſt ein großes Loos der unglückliche Wetterſtrahl in der ſonſt ruhigen Schäferhütte eines friedlichen Herzens; wie oft iſt es ein wahres Unglück, das ſchwer auf dem Getroffenen laſtet; wie oft iſt es [...]
[...] 3. war gut, höflich, artig, beſcheiden und zuvorkommend; noch geſtern war er dies alles, heute hat ihn das Unglück getroffen, plötzlich gewinnt er das große Loos, und nun iſt er grob, wie ein Recenſent, anmaßend, wie ein junges Schriftſtellerchen, dem ein Winkelblatt ſein erſtes Gedicht chen abdruckte, hochmüthig, wie eine ausländiſche Sängerin, und ſtolz, [...]
[...] gewinnen ? Z. war geſtern geſellig, wohlthätig, dienſtfertig und leutſelig, heute hat er das große Loos gewonnen, und er iſt ungeſellig, wie das böſe Gewiſſen, hartherzig, wie die Termintafel eines Wucherers, unge fällig, wie ein Leberkranker, und abfertigend, wie der Portier eines Miniſters; iſt das nicht ein Unglück, das große Loos zu gewinnen ? V. [...]
[...] war geſtern froh, geſund, ſorglos, hatte Nächte voll ſüßen Schlafs und Tage voll mäßiger Arbeit; heute hat er das große Loos gewonnen und iſt düſter, wie ein Decembertag, kränklich, wie eine Dame von Stande, hat ſchlafloſe Nächte, wie ein Winkelmäkler, und unruhige Tage, wie ein Ehemann der nie ausgeht; iſt es nicht ein Unglück, das große Loos [...]
[...] der das Gotteshaus, um nie wieder zurückzukehren; ſie iſt ihm gleich gültig, wie die Tugend einem alten Wollüſtling, und er vergißt ſie, wie ein Parvenü die Tage ſeiner Kindheit; iſt es nicht ein Unglück, das große Loos zu gewinnen ? Da dieſes Unglück plötzlich kommt, und einen wie ein Wirbelwind heraushebt aus dem Wurzelorte ſeiner Um [...]
[...] ſich meiner bemächtigt! Leb' wohl, du nichtſättigender Nachruhm ! Leb' wohl, du Lorbeerbüſchel! Auf ein großes Loos reimt und ſchickt ſich ohnehin die ganze Welt. Eine halbe Million macht unſterblich, denn man ſtirbt wenigſtens nicht Hungers; ein großes Loos iſt die vortreff lichſte Dichtkunſt, alle ihre Werke haben Gehalt und guten Klang [...]
[...] Der Sohn eines ſehr reichen Mannes hatte längere Zeit wait einem Mädchen Bekanntſchaft, das er endlich aus Herzensliebe und wahrer Zuneigung ehelichen wollte. Der Vater, ein ſeltner Knauſer, widerſetzte [...]
[...] reichern Perſon, wenn auch nicht ſein Herz, doch wenigſtens ſeine Hand zu reichen. Als Mehrere ihr Befremden darüber äußerten, indem doch die Geliebte ein wahrer Engel, die Braut aber ſehr häßlich ſey, erwie derte er: wohl iſt die Geliebte meines Sohnes ein Engel, ſeine Braut aber ein Erzengel. [...]
[...] -Auf den frühen Tod eines Geizhalſes. [...]
Der Bazar für München und Bayern05.03.1831
  • Datum
    Samstag, 05. März 1831
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Frühſtücks - Blatt [...]
[...] Eine Humoreske von M. G. Saphir. [...]
[...] (Fortfes ung) Zuerſt fliegt ein leichter Blick hinüber, er wird mit ſtillem Proteſt zurück geſchickt; allein ein Mann und noch obendrein ein Dichter läßt ſich von einem proteſtirten Blick nicht abſchrecken, es ſpazieren drei nach [...]
[...] Ein ſolches unglückliches Geſchöpf bin ich jetzt! Mein vis à vis iſt ein Kleidermacher. „Eine Schneidermamſell alſo!“ ruft hier irgend eine ſchnippiſche Münchnerin aus, ja meine Holde, eine Schnei [...]
[...] vis iſt ein Kleidermacher. „Eine Schneidermamſell alſo!“ ruft hier irgend eine ſchnippiſche Münchnerin aus, ja meine Holde, eine Schnei derstochter, aber eine Schöne, und es wäre doch im Jahre 1831 unverzeihlich, wenn ein - armer Schriftſteller ein ſchönes vis à vis deshalb vernachläßigen wollte, weil ihr Vater einen Rock und nicht [...]
[...] Künſtler, Gelehrte, Staatsmänner und Krieger, ob eine Schneiders tocter mit blauen Augen und rothen Lippen die Schöpfung nicht mehr adelt, als eine Fürſtentochter mit rothen Augen und blauen Lippen? ob eine Reihe Perlenmutter-Zähne Gottes Ruhm nicht mehr verherrlichen, als eine Reihe hoher Ahnen ? ob ein rundes Kinn die Welt nicht mehr ziert. [...]
[...] ob eine Reihe Perlenmutter-Zähne Gottes Ruhm nicht mehr verherrlichen, als eine Reihe hoher Ahnen ? ob ein rundes Kinn die Welt nicht mehr ziert. als eine runde Summe? und ob eine ſchöngewachſene Geſtalt das Leben und die Kunſt nicht mehr ziert und verſüßt, als ein ſchöngewachſener Stammbaum ? So dachte ich und fuhr fort, meiner holden Fenſter [...]
[...] Wetter zu ſehen, die Holde machte ihr Fenſter auch auf, vermuth lich un einer vorübergehenden Freundinn nachzuſehen. Da ſtanden wir, ein deutſcher Dichter und eine franzöſiſche Schneiderstochter! Ich wollte ſie mit den bekannten Worten anreden : „Es ſchwinde der Haß der beiden Nationen!“ [...]
[...] Denn, ich muß es nur gerade heraus ſagen, ich bin ein Deut ſcher von Herz und Blut und aller franzöſiſche Schwindel wiegt mir eine grundehrliche deutſche Geſinnung, trocken aber kräftig wie ihre [...]
[...] Er war noch ein guter ehrlicher deutſcher Rock, mit recht ſoliden deutſchen Siebenmeilenſtichen, und ich ſah in ihm aus wie eine deut fche Eiche, hübſch gerad und ſtämmig mit zwei Handzweigen. In [...]
Der Bazar für München und Bayern18.04.1830
  • Datum
    Sonntag, 18. April 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Frühſtücks-Blatt - ſür Jedermann und jede Frau. [...]
[...] ſchrift: „Sie brennen und braten alle für Dich.“ Kann man ſich deutlicher und heißer ausdrücken? Iſt dieſer Styl nicht viel klarer als unſere Journal-Gedichte ? Ein Herz, das am Brat ſpieße ſteckt! zärtliche Herzen, für die der ſentimentale Spieß ein Bra ten iſt! Bis jetzt glaubte man, ein Herz müſſe blos für den Gegenſtand [...]
[...] fen haben. Die Unterſchrift hat gewiß ein Vaudevillen - Dichter für einen Rezenſenten aufgeſetzt, und der Conditor bezieht es auf die Liebe. Eine Roſe und eine Lilie, mit der Deviſe: ,,Nur die Roſe und Lilie ſey ſtets deine Dielie!“ - Ich wette, das iſt irgend ein Operntert, vielleicht aus der Euryanthe, [...]
[...] und als Operntert iſt er köſtlich. Zu was auch einen beſſern; man ver ſteht unſere Sängerinnen doch ohnehin nicht ! Ein Gewölk, woraus ein Blaſebalg - Amor herunterhängt, mit den Worten: „In deinen Schooß er fällt, weil's ihm ſo gefällt.“ [...]
[...] Wenn Amor jetzt unſere Art zu lieben ſieht, ſo muß er aus den Wolken fallen ! Dito ein ziegelfarbiger Amor auf einem Steckenpferde: „Ein Mädchen, das mir Geld beſcheert, iſt mein liebſtes Stecken pferd!“ [...]
[...] mit den Worten: „Willſt du ſchön und reizend ſeyn, ſo bewahre deine Tugend“ - - Wahrbaftig, ſo etwas läßt ſich jetzt nur ein complettes Schaf ſagen! Es iſt gewiß ein Myrthenkranz, denn die Mädchen ſchenken dieſen am liebſten an einen Schafskopf! Aber wie ſoll ein Schaf die Tugend be [...]
[...] Ein vertrackter Traumbuchdichter! Dieſe zwei F. ſind wirklich Unruhe aUs dem ff! G „Gans ſehen, iſt Ehre.“ «h [...]
[...] „Grund, iſt ein Todesfall.“ [...]
[...] angebellt zu ſehen. J „Jüdin, iſt Verdruß.“ „. 4 Dieſer Lakonismus klingt ſonderbar. Warum iſt eine Jüdin Ver [...]
[...] S. „Sº bedeutet Gewinnſt mit geringer Mühe.“ ie fein herauskalkulirt z. B. ein Dichterlein ſtiehlt ein Stück und verkauft's unter ſeinem Namen an die Bühne, ſo iſt das ein Ver dienſt mit geringer Mühe. [...]
Der Bazar für München und Bayern07.11.1830
  • Datum
    Sonntag, 07. November 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Frühſtücks-Blatt [...]
[...] geſehen, daß ſie um ein Viertel auf Sieben noch keine Frau von war! Eine Perſon, die weder gehen, noch ſtehen, noch reden kann, ſollte hübſch in ihrem Bedientinnenfach bleiben. Mamſell Seebach [...]
[...] P e r ſo n en: Der Dichter: ein geniales Vieh, anhänglich, treu, gutmüthig, hungrig, geſellig, voll Untugend, aber äußerſt gelehrig: ein gemeiner Hund, vorzugsweiſe aber ein Pudel. Sobald er [...]
[...] gemeiner Hund, vorzugsweiſe aber ein Pudel. Sobald er Hofrath geworden iſt, ſtirbt er und nimmt entweder die Ge ſtalt eines Bullenbeißers, wie Müllner, oder die eines Da men=Schooßhündchens, wie Clauren, an. [...]
[...] mit einem großen Gelb ſchnabel, dem Acquiſit aller Plau dertaſchen, Terpſychore, die Muſe des Tanzes: ein italieniſcher Bock [...]
[...] was auf Courtoisie. An verwandte des Dichters. Der Genius des Elends: ein amerikaniſcher Hund, der keine Wolle auf dem Felle hat, mit einem menſchenfreundlichen Geſichte. Der Genius des Glücks: ein Eſel. [...]
[...] Wolle auf dem Felle hat, mit einem menſchenfreundlichen Geſichte. Der Genius des Glücks: ein Eſel. Die Begeiſterung: ein hungriger Wolf. Die Geduld: ein Faulthier. Die Tugend: ein Fuchs. [...]
[...] Die Geduld: ein Faulthier. Die Tugend: ein Fuchs. Die Eitelkeit: eine Giraffe. Ein hoher Gönner: ein langhalſiger Storch mit vielen Federn, oder: ein Pfau mit ausgebreitetem Schweife – beide haben [...]
[...] Grüze im Kopfe – – oder im Kropfe. Damen: > Eine hohe Perſon: die Eule der Minerva, ſie giebt ſich als factotum der Genies. “ Ein Kamm ermädchen: eine Katze mit ſanften bösartigen [...]
[...] tert den ganzen Tag, ſo lange der Thee ihr nicht den Mund ſtopft. Ein liebes Mädchen: eine Gans. Künſtlerinnen aller Art: Finken, Kanarienvögel, Nachtigal len, Schaafe, Kaninchen, Schnepfen, Hühner, Schmetter [...]
Der Bazar für München und Bayern27.09.1833
  • Datum
    Freitag, 27. September 1833
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] [für ’ .. Munchen und Bayern. ”‘l“ Ein Frühfiücks-Blatt für Jedermann u nd jede Frau. [...]
[...] an noch ſtrengere und unwandelbarere Gefede gebunden biſt , und. deine Bahn viel weniger verlaſſen darfſt als ich. « Bald kömmft du mir ehrwürdig vor, wie ein ſilbccgrane's Haupt, das die weißen Locken im Winde flattern läßt, wie König Lear auf der Heide; bald kömmft du mir vor wie eine Waffer= [...]
[...] mit ſeinem klarenLichte aufden Fluthen zittert; bald wieder kömmfi du mir vor wie ein liebender-Wittwer, der bleich und einfam um die Erde wandelt wie um das Grab feines geliebten Weibes; oder du kömmft mir vor wie ein zärtlicher Vater, der mit offenem Auge [...]
[...] und den Leidenben ſanfte Beſchwichtigung zulächelt! — .' Bald aber auch kbmmſt du mir ganz komifch und lächer lich vori Bald kömmft du mir wie eine große Mund- Semmel Vor, die 1n einer Schüffel wafferbläulicher, faurer Milch fchwimmtt bald wie ein geheimer Polizei-Kerl, der bleich wie fein Gewiffen, [...]
[...] wie ein Trunkenbold, der bald voll iſt und nachher bleich und blaß und abgemagert iſt wie der Sabſienjammer; bald kömmft du mir vor wie ein MiethSmann, der keinen Zins bezahlen will, weil [...]
[...] jämmerlich, bleich und kiunmerlich auS, weil du die Eh'pakten (Epakten oder MondeSzeiger) aufgebracht haſt! Bald kömmt es mir vor, als wärfi du ein Kritiker und müßtefi deßhalb immer wandern, weil du oft Sachen beleuchteſt, die beim Licht'betrachtet ſtoclſinſter find; bald kömmft du mir vor wie ein fchlechter Pre [...]
[...] vorwärts gekommen, am andern Tage iſt er noch auf derfelben Stelle u. f. w. ' ** Kurz, mein lieber Mond, ich weiß nicht ob du ein Gegen [...]
[...] nicht leiden, weil du immer ſo einerlei Geficht machft, weil da ewig und immer diefelbe glatte lächlende Phyfiognomie haft wie ein Gratulationsfchreiben; weil du jedem Menfchen daffelbe Ant litz zeigft, weil du dein Licht gerne aller Welt aufdringen willſt als ein eigenes und es doch nur ein erborgtes, ein fremdes iſt; [...]
[...] Lichtlopiſt, ein Abfchreiber und Nachdrucker ; weil du die Aufklä rung aus der zweiten Hand verkaufen willft wie ein Ieſuit! Alfo nimm wird nicht übel, lieber Mond, daß ich mich lie, [...]
[...] hat diefe nicht, und ift dennoch fcheu —- iener drückt feine Ehr; furcht durch Hinzutreten , diefe durch Zurückweichen aus. -—- Ein Kantor macht fich aus einer Predigt fo wenig, wie ein Mann von Ton. : _ [...]
Der Bazar für München und Bayern22.08.1833
  • Datum
    Donnerstag, 22. August 1833
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] and Gemeiner; ſtill verachtend, ' - __ Î- . * ' \\ « l Vivai! eine Theater-Rezenfion! [...]
[...] * ** Der Hofrath ESpe (Hr. Meyer) hat eine Tochter Romana (Dlle. Siinger); wie auf dem profaifchen ESpenftamme diefe ro mantifche romanifche Camille wächft, wiffen wir nicht. Sie liebt [...]
[...] aber einen Andern heirathen, fo glaub' ich, denn ich habe das all tägliche Ding fchon vergeffen und die Gefchichten fel)… fich alle ſ° ähnlich wie die Schneefloden DerAndere, ein Hufarenoffizier, (Hr. Forfi) liebt aber eine Andere, eine Maske, Leonore von Waldburg (Dlle. Stenzfch) Kurz es iſt eine verwickelte Ge [...]
[...] auch eigentlich heirathen follte, und fo heirathen fie fich am Ende des fünften Aktes, für die Zufchauer gerade um fünf Akte zu fpät. 'Es ift ein Unglück mit unfern Lufifpielen! Da find die franzbfifchen Ueberfedungrn mir doch noch lieber, da ift we nigfiens Geifi darin, wenn auch nur ein frivoler und abtropfen [...]
[...] fien Gefellfchaft herrfcht mehr Geifi und Witz, als in diefen Con verfationei-Schattenriffen! Das iſt eine Seichtheit, eine Fadheit, eine Platitiide tritt der andern auf die Ferre. Der befie Gedanke des ganzen Stiirke ifi unfireitig der, daß der Offizier eine Flafche [...]
[...] Neben der großen, breiten und flachen Heerfiraße der Haupthand lung, auf welcher die zwei liebenden HeirathS-Paare in dem Zei felwagen des matten Dialogs hinfchnecken, läuft noch ein kleines Vizinal-Straßel, wie fie im Gebirger fich ausdrücken, und auf die fem Epifoden-Straßel hiipfen ein Herr _Schwach und eine Mad. [...]
[...] mit einem ,,transeat“ ”beglùdt'wurde, fo muß man das ;in der dortigen Darſtellung ſuchen. Ein Korn, Löwe, Woothe, u. ſ. w., oder eine Karoline Miiller u. ſ. w., die find imStande, ſo ein Stück zu halten, aber hier, wenn noch obendrein dazu fo [...]
[...] ſo ein Stück zu halten, aber hier, wenn noch obendrein dazu fo gefpielt wird, dann gute Nacht Autor und Opus! Erſtens len. nen ſie ihre Rollen nicht, dann ift das ein Converfationtton _der bei jeder Periode eine Hofdame braucht, die ihr die Schleppe nach trägt. „Fahrt wohl ihr Freuden diefer Sonne!” . :. [...]
[...] nand. Wir können kühn behaupten, daß er unter allen Griffen der Einzige iſt, der unſerer Bühne von Nuhe'n ſehn kann. Er iſt jung, hat., ein fchönes Organ, fchöne Figur, Feuer und Ge mùth. Eine Hauptfache iſt auch, daß er wirkliches Deutfch fpricht, welches bis dato bei keinem von unfern jungen Schau [...]
[...] -—- Es ift Niemanden zu uerdenken, wenn er jetzt viele Sy |eme lief't, bloß um mit ihnen feine Turnübungen oder auch Scherz zu treiben, weil er, wie Sulzer die Ode fiir eine erwei terte Audrufung erklärt, fo gern ein Syſtem als ein erweitertes Fragezeichen befchreibt. Aber dies gefällt wenigen philofophifchen [...]
Der Bazar für München und Bayern03.01.1830
  • Datum
    Sonntag, 03. Januar 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] -Ein Frühſtücks - Blatt [...]
[...] Im Thale an der Hochbrücke wurde geſtern zwiſchen 9–10 Uhr Morgens ein blutiger Kopf gefunden. Der Anblick war gräßlich! Es verſammelten ſich eine Menge Menſchen um dieſes entſetzliche Schau [...]
[...] möchten wir dafür gerne uns gegenſeitig anſehen, da wir doch ein an - ſehnliches Publikum ſind. Es iſt aber ſo finſter, daß man zuweilen nicht weiß, ob das, was geſehen wird, ein Luſt- oder Trauerſpiel iſt. [...]
[...] Der Sächſiſche Poſt bei ſchlitten auf der Station Borna. (Hiezu eine lithographirte Abbildung.) [...]
[...] Borna, am 23. Dezember im Jahre 1829 nach Chriſti Geburt, Abends gegen ſechs Uhr, ſchneiete es und es war finſter und der Wind blies ſehr. Und es wurde uns angewieſen ein Weſen, räthſelvoll und fa belhaft, mythiſch und dämagogiſch, in rieſigen und nebelhaften Umriſſen; es ſah aus wie ein Haus und wiederum wie ein Pantoffel; es hatte [...]
[...] belhaft, mythiſch und dämagogiſch, in rieſigen und nebelhaften Umriſſen; es ſah aus wie ein Haus und wiederum wie ein Pantoffel; es hatte das Anſehen eines Schiffes und wiederum eines Kameels. Wir ſtaunten das Wunderwerk an, und mir fiel Schillers Räthſe ein:. „Ein Gebäude ſteht da von uralten Zeiten, [...]
[...] „Ein Gebäude ſteht da von uralten Zeiten, Es iſt kein Tempel, es iſt kein Haus!“ Einige behaupteten es wäre ein Mammouth - Skelet geweſen, andere meinten es wäre ein penſionirter Gazometer, ein Kunſtkenner unter uns behauptete es wäre eine ambulante Lohgärberei. Endlich wurden wir [...]
[...] wir reſidiren ſollten. „Der Menſch braucht wenig und an Leben reich iſt die Natur!“ O ein liebend Herz, ein Strohbündel und ein Bornaiſcher Beiſchlitten, Herz mein Herz, was willſt du mehr? Die Strohbündel waren aber von wankelmüthigem Charakter und kugelten hin und her wenn man [...]
[...] 600 quiescirende Freibillete, an ein klatſchendes Leben gewöhnt, ſuchen in gebildeten Caffee- und Theezirkeln ein anſtändiges Unter kommen. - [...]
[...] Wenn eine Frau ſtumm iſt, wie widerſpricht ſie ihrem Manne? [...]
Der Bazar für München und Bayern19.03.1830
  • Datum
    Freitag, 19. März 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Frühſtücks- Blatt - für Jedermann und jede Frau. [...]
[...] Ein ſublimer Gedanke ein gemeiner Gedanke! ein glücklicher Ge danke! ein roher Gedanke! ein Weltgürtel-Gedanke! ein Spießbürger Gedanke! was heißt das, was bedeutet das heut zu Tage ? Criſpin [...]
[...] Gedanke! was heißt das, was bedeutet das heut zu Tage ? Criſpin brandſchatzt alle Schriftſteller und hängt ihre Lappen für eigene Mache aus, es heißt: „ein neuer Gedanke!“ Ich ſchöpfe aus den Quellen der einfachen Natur, der Leſer glaubt den Gedanken ſelbſt gehabt zu haben, „ein alter Gedanke!“ Criſpin ſagt, ein Mädchen, das die Heloiſe [...]
[...] einfachen Natur, der Leſer glaubt den Gedanken ſelbſt gehabt zu haben, „ein alter Gedanke!“ Criſpin ſagt, ein Mädchen, das die Heloiſe liest und bei „Kabale und Liebe“ Thränen vergießt, muß eine treffliche Gattin werden, „ein ſublimer Gedanke!“ ich unterſuche erſt ihren Kno chenbau, ob er den Geſetzen der Gattin und Mutter entſpricht, „ein ro [...]
[...] in ſignien häuslichen Glückes, „ein roher Gedanke !“ Criſpin ſagt, ich muß meine Kinder zu Cosmopoliten, zu Kraftgeiſtern, zu Welt erſchütterern erzieben, „ein Weltgürtel -Gedanke!“ Ich ſage, ich werde meine Kinder der Tugend, der Religion, dem Vaterlande, und dem – Handwerke erziehen, „ein ſpießbürgerlicher Gedanke!“ Cidli ſagt: der [...]
[...] Handwerke erziehen, „ein ſpießbürgerlicher Gedanke!“ Cidli ſagt: der Gedanke geht mir nicht aus dem Kopfe! Sie meint die Spitzenhaube ih rer Nachbarin, iſt alſo eine Spitzenhaube auch ein Gedanke? Mida ſagt: was ich in Gedanken hab-, naſcht mir die Katze nicht, ſie hat einen ſchmucken Lieutenant in Gevanken, iſt alſo ein ſchmucker Lieutenant auch ein [...]
[...] ſchmucken Lieutenant in Gevanken, iſt alſo ein ſchmucker Lieutenant auch ein Gedanke ? Alcindor ſagt: „andre Schranken, andre Gedanken!“ hier war's ein Kammerkätzchen, dort ein Milchmädchen, ſind alſo Kammer kätzchen und Milchmädchen auch Gedanken ? Selma ſagt: der Gedanke verfolgt mich unaufhörlich! ſie ſpricht von einem arabiſchen Tuche, iſt [...]
[...] kätzchen und Milchmädchen auch Gedanken ? Selma ſagt: der Gedanke verfolgt mich unaufhörlich! ſie ſpricht von einem arabiſchen Tuche, iſt alſo ein arabiſches Tuch auch ein Gedanke ? J. ſitzt in Gedanken, 3. reitet auf ſonderbare Gedanken, Z. fährt ein Gedanke durch den Kopf, alſo ſitzende, berittene und fahrende Gedanken! [...]
[...] Mit aufgelöſten Haar, Bringt er auf ſeiner Zither, Ein traurig Ständchen dar. [...]
[...] / R ä t h ſ e . Ein Frauenbild gab mir das Leben, Nicht nöthig war ein Mann hierbei, Wem ich vom Schickſal war gegeben, [...]
Der Bazar für München und Bayern15.09.1830
  • Datum
    Mittwoch, 15. September 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Frühſtücks-Blatt [...]
[...] Ueberall iſt die Butter mit dem Land - und Stadtwappen verſehen. Der geliebte Namenszug des Regenten und oft auch ſein Bild iſt auf ihr abmodellirt; bald in der Form eines Herzens und bald in der Form eines Kranzes, iſt ſelbſt die Butter ein Zeichen der Treue des deutſchen Volkes! Mit welchem ächtpatriotiſchen Hunger habe [...]
[...] Oft hätte dann der Leſer auch den Vortheil, ſich ſeine Blätter ſelbſt ſalzen zu können! Die Polizei hätte auch großen Vortheil; denn geſetzt, ſie belegte einſt ein ſolches Butterblatt mit Beſchlag, und der Redakteur recurrirt ans Miniſterium, ſo zerfließt indeſſen das Blatt auf der Polizei, und ein Blatt, das einmal polizeilich [...]
[...] das Blatt auf der Polizei, und ein Blatt, das einmal polizeilich zerfloſſen iſt, kann nicht wieder losgegeben werden. Für die Cen= ſur wäre eine ſolche Butterliteratur ein gefundenes Eſſen, im buch ſtäblichen Sinne des Wortes. Die Stelle, die ſie herausſtriche, die ſtriche ſie ſich ſogleich aufs Brod! So ein Bücher - und Zei [...]
[...] ſtäblichen Sinne des Wortes. Die Stelle, die ſie herausſtriche, die ſtriche ſie ſich ſogleich aufs Brod! So ein Bücher - und Zei tungsſtreicher iſt noch viel ärger als ein Landſtreicher, denn ein Landſtreicher nimmt die ſchönen Stellen nicht mit, die er durchſtreift; ſo ein Bücher - und Zeitungsſtreicher aber, der noch oft ein Waſ [...]
[...] ſeitig ſetzten, dauerten gerade ſo lange als ihr Schmerz, und die Denkſteine, den heutigen Schriftſtellern geſetzt, dauerten gerade ſo lange als ihr Nachruhm. Eine Civilverdienſtmedaille aus Butter iſt für die heutige Lage Europas die beſte und die ſignifikanteſte. Denn was bei heutiger Geſtaltung ein Verdienſt iſt, wird bei der [...]
[...] iſt für die heutige Lage Europas die beſte und die ſignifikanteſte. Denn was bei heutiger Geſtaltung ein Verdienſt iſt, wird bei der morgenden ein Verbrechen, wenn nun noch eine Sonne aufgeht, ſo ſteht der Butter-Civilverdienſtmedaillen-Beſitzer auf, und ſein Verdienſt iſt weggeſchmolzen, aber auch ſeine Medaille! Bloß für unſere hie [...]
[...] ſo einen Buttertheaterzettel gleich ſtehen laſſen wollten, ſo würde der Zettel alt werden , und der Theaterabonnent brauchte nicht erſt den Zettel zu leſen um zu wiſſen, daß ein altes Stück wiederholt wird, ſondern er würde es riechen und gleich ausrufen: „pfui, das Stück ranzig!“ Am drolligſten müßte eine Butterpartitur unſerer [...]
[...] Weber-Butter, Spontini-Butter, Winter-Butter, c. e. Der Gla vierauszug aus einer ſolchen Butterpartitur wäre dann nichts als ein deſtillirter Käſ' großer Compoſiteure! Einen eigenen Reiz und Zauber hätte die Butterliteratur für Liebende und Verliebte! Ein Billet-doux auf Maibutter iſt gewiß das Zarteſte was ein lie [...]
[...] Dem Vernehmen nach wird Herr Schwaiger zum nächſten Dktoberfeſt eine neue Oper geben, betitelt: [...]
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