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Mitternachtblatt für gebildete Stände10.07.1826
  • Datum
    Montag, 10. Juli 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Engel; er unterſucht, ob ſie auch Beine haben; er beſchreibt ihre Sinnen, er dringt von allen Seiten ein in das Weſen ihres ganzen Organismus: und wenn er nicht etwa ſelbſt ein poetiſcher Naturphi loſoph iſt, ſo hat er dieſe Herren auf eine recht ar [...]
[...] concentriſch um das andre anordnet, während die nämlichen Syſteme ſich im übrigen Organismus auf eine höchſt ungeregelte Weiſe mit einander ver flechten. Das Auge iſt ein ganzer Organismus im Kleinen; aber einer, in dem die bildende Na [...]
[...] Adler den Flug, das Reh den Lauf c. Die Thiere wären nur gleichſam belebte Theile von höheren, vollkommener ausgebildeten Organismen, das eine gleichſam ein individualiſirter Magen, ein zweites eine individualiſirte Lunge, kurz jedes ein Bildungs [...]
[...] eine individualiſirte Lunge, kurz jedes ein Bildungs Verſuch oder Modell für höhere Bildungen; die See-Anemone (ein Pflanzenthier) nichts als ein Magenbeutel, die Molluske ein Mund, die Vögel individualiſirte Geſangkehlen, die Wür [...]
[...] /er eine darauf hindeutende Anſicht ſeinem Kapitel von der Sprache der Engel zum Grunde, die er als eine erhöhte Potenz von den Sprachen des [...]
[...] bekannt, daß die Liebe immer vom Himmel nach der Erde herabſteigt, oft freilich dann noch tiefer, indem ſie auch ihr Grab darin findet, wenn ſie ein mal ſo weit herabgekommen iſt; ungefähr wie ein leuchtender Meteorſtein, der auch von den reinen [...]
[...] zuerſt nannte.“ Man ſieht, daß unſer Natur-Philoſoph – gleich viel ob er ein wirklicher oder verſtellter iſt – hier [...]
[...] dieſem Wege laſſen ſich vielleicht einmal Göthe's Wahlverwandtſchaften überbieten. Warum ſollte nicht z. B. die erſte Liebe wie ein Veilchen oder Maiblümchen, die zweite wie eine Roſe oder Lilie riechen? Warum nicht die myſtiſche wie eine Hya [...]
[...] Ein Gelehrter in Paris, ein Ausbund von Mißge ſtalt, erzählte ſeinem Freunde: „Eine Dame, die mir auf der Straße begegnete, ergriff mich haſtig [...]
[...] wortet, ihm fehle irgend ein Muſter zu dieſer Be [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände22.03.1826
  • Datum
    Mittwoch, 22. März 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] unwahrſcheinlich, daß es zu manchen Geſchichten von Meerjungfern Anlaß gegeben hat. Ich habe ſelbſt ein Wallroß in einer ſolchen Stellung und unter ſolchen Umſtänden geſehen, daß nur eine kleine Spannung der Einbildungskraft dazu gehörte, um [...]
[...] ſeltſamſten Verkleidung ſehen, der das Schiff be grüßte, und befahl, »daß die große Raa abgebraßt, und ein Tau für ſein Boot gegeben werden ſollte; und unmittelbar darauf ſtieg eine närriſche Geſtalt, die den Neptun vorſtellte, nebſt ſeiner Gemahlin, [...]
[...] geſchwollenen, dick umwundenen Beine wetteiferten im Durchmeſſer mit dem Leibe. Seine Kleidung beſtand in einem Matroſen- Anzug, wozu noch ein Mantel und eine ungeheure Perücke kam, an der ein Kehrbeſen den Zopf vorſtellte. Sein Gehülfe, [...]
[...] ſchung von Ruß, Schmeer, Theer und anderm Schmutz, der eigens hierzu zuſammengekratzt wor den war; ein Theerpinſel war das Werkzeug, wo mit es eingerieben wurde, und ein Stück von ei nem eiſernen Reif diente ſtatt des Balbiermeſ [...]
[...] derung des Oberbootsmannes – die großen Braſ ſen zu ſpliſſen.“ Wenn eine unſerer Leſerinnen, die eben ein Ge wand zu ſticken hat, um neue Figuren verlegen iſt, [...]
[...] *) Ein Matroſenwitz von gutem Schrot und Korn [...]
[...] len freilich bedarf es der Hülfe einer fruchtbaren Einbildungskraft, um einen rohen Eisklumpen in eine gewiſſe Geſtalt zu bringen; in andern Fällen aber iſt die Aehnlichkeit ſo auffallend und charakte riſtiſch, daß auch ein weniger aufmerkſamer Zu [...]
[...] ter dieſen waren zwei Stücke, die vortreffliche Ab bildungen des Eisbären darſtellten, von welchen das eine ein Fußgeſtell von etwa dreißig Fuß Höhe hatte – ferner verſchiedene antike Tiſche – ein Tiſch, mit breiten Franſen von tropfſteinartigem Eis [...]
[...] u. ſ. w. Namen zu geben, die ohne die Zeich nung den Ort nicht kenntlich machen. Darunter ſind eine Scotts - Einbucht, (der Wundarzt auf dem Schiffe von Scoresby's Vater hieß Scott) eine Mackenzie’s - Einbucht, und ein Kap Hum [...]
[...] kurzem den Eskimo's zum Sommeraufenthalt ge dient hatten. Eben ſo fand er am Neill-Felſen bei Kap Stewart Ueberreſte eines Dorfes. Auf dieſer Wanderung war um Mittag eine Hitze aus zuſtehen, wie nur irgend in Oſt- oder Weſt-Indien. [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände13.02.1826
  • Datum
    Montag, 13. Februar 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Katholicismus iſt eine Religion der Phanta ſie. Soll er alſo nicht neben oder über dem Leben, ſondern im Leben, als ein ſelbſt Leben Gewordenes [...]
[...] Seelenkraft es wagt oder vermag, ſich mit einem Wie? Warum? oder Wozu? gegen ſie aufzuleh nen; außer dem Menſchen eine reiche Erde und ei nen heitern, milden Himmel, und endlich eine aus dieſen beiden erwachſende Leichtigkeit und Sorgloſig [...]
[...] ſpiele, der Faſſungskraft ſeiner Zuhörer vollkommen angemeſſen: auch waren dieſe ſtill und aufmerkſam, und blieben ihm, wenn er am Schluſſe eines Ab ſchnitts das Geſagte auf ſokratiſche Weiſe wieder holte, ſelten eine Antwort ſchuldig. Ein Ereigniß aber [...]
[...] von eroteriſchen gebildet, der, jedoch ohne Geräuſch, ſeine Fluth und Ebbe hatte. Hinter mir ſtand eine wohlgekleidete Bürgersfrau der niederen Gat tung; ſie trug ein Kind auf dem Arme, und hielt ein etwa ſechsjähriges Mädchen an der Hand. Der [...]
[...] Deutſchland ärgerlich und vernunftwidrig wäre, in Italien aber als natürlich und zweckmäßig erſcheint. Etwa eine halbe Stunde ſpäter erſchien ein Franziskaner aus dem Kloſter Araceli (auf dem Ca pitol), und beſtieg eine Art Kanzel, die man dem [...]
[...] Nach einer Pauſe der Erholung hob der Mönch wieder an: „Einer unſerer Brüder kämpft jetzt den letzten Kampf; er krümmt ſich wie ein Wurm un ter der Hand des Todes und bittet Euch, chriſtliche Seelen, ein andächtiges Ave für ſeine Seele zu [...]
[...] lien, d. h. vollkommen natürlich; man knieet mit nieder, und ohne die Worte mit zu ſprechen, ſtimmt man ein in die Melodie des Gebetes. Da ich oben einmal der italiäniſchen Predigt erwähnt habe, ſo ſey es mir vergönnt, noch ein [...]
[...] dies thun, was charakteriſtiſch iſt, meiſt die Pfarrer – ſo iſt ſeine Rede, wiewohl auf der Kanzel gehal ten, doch keine Kanzelrede, ſondern eine Anweiſung, eine Ermahnung von allem rhetoriſchen Schmucke entblößt, in dem Tone, deſſen ſich etwa ein Vater [...]
[...] den Bewegungen der Bruſtfalten ſeines weißen Kleides konnte man das heftige Pochen ſeines Her zens ſehen: kurz es war ein ergreifendes Bild des Kampfes der menſchlichen Beſchränktheit mit der unergründlichen Ewigkeit, war ein verzweifelter [...]
[...] G. Buchanan und ſein Verbeſſerer. Ein poetiſch hiſtoriſches Curioſ um. [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände20.12.1826
  • Datum
    Mittwoch, 20. Dezember 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] len, und eben darin beſteht unſere Herrlichkeit.“ – „ Schier Alles können wir!“ entgegnete Meiſter Mathias. „Nur eines nicht: ein gegebenes Wort brechen. Und bereits vor zwei Jahren, als ich mei nen wackern Geſellen, Wilm von Halberſtadt [...]
[...] rechter Zeit. Kommt er nicht juſt zu rechter Zeit, ſo hat er den rechten Eifer nicht. Das iſt, wie mich bedünkt, ein ſo klarer Satz, daß jedes Kind ihn faſ ſen kann.“ – Und ein andrer Jüngling, dreiſt geworden durch [...]
[...] Da rief plötzlich von draußen eine Stimme: „Biſchof Buko von Halberſtadt reitet ein, und be ruft auf den Markt alle Bürger von Goslar um [...]
[...] ren. Ihr Vater, ein ſächſiſcher Ingenieur-Officier außer Dienſt, bemerkte gegen ihr 7tes Jahr ein her vorſtechendes Talent für die Muſik an ihr, und [...]
[...] ort. (Im Novbr.) Man wird in kleinen Städten von angeblicher Kunſt-Virtuoſität ſo oft hintergan gen, daß ſelten ein Auditorium ſich zuſammenfin det, welches die Koſten eines Extra - Concerts deckt. [...]
[...] Aber die Neugier, ein Kind kunſtgerecht ſingen und ſich auf dem Inſtrument accompagniren zu hören, hatte doch ein Publikum zuſammen gebracht, wel [...]
[...] Vaters zum Anfange kam die conventionelle Dreſ ſur zum Vorſchein, und nun erwartete ich denn auch weiter nichts, gls eine muſikaliſch dreſſirte Kindes Stimme zu hören, ein Mittelding zwiſchen Geſang und Gequäk. Wie ſehr erſtaunte ich aber, als ich mich [...]
[...] Spiel ſingen, wie in der Oper. So ſang ſie den ſchlanken Burſchen aus dem Freiſchützen auf eine ſo echt naive Art, daß es ihr ſchwerlich eine mannbare Sängerin jemals gleich thun möchte. Man ſah wohl, daß das Theater-Spiel dabei, in ſei [...]
[...] einem größeren Saale, ich habe unter dem zahlrei cheren Publikum niemand vermißt, der Tags vor her ſie gehört hatte, und eher eine Steigerung, als eine Abnahme der allgemeinen Befriedigung bemerkt, wie leicht auch ſonſt die letztere bei ſchnellfolgen [...]
[...] Einſt zeigte L. einer Geſellſchaft ein ſehr ſchönes Jagdgewehr, welches er aus Paris erhalten hatte. Man wunderte ſich allgemein über die außerordent [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände15.12.1826
  • Datum
    Freitag, 15. Dezember 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] bus noch darauf eingerichtet war, mit dem ſchwar zen Augenglaſe, mein’ ich; ſo beobachteten wir zu vor die Sonne ein Bischen. Stellen Sie ſich vor! Es war gerade wieder ein Fleck darauf, ziemlich in der Mitte, und ſah beinahe aus, wie eine kleine [...]
[...] Tiſch gelegt hat: unten ganz ſchwarz, als ob Dinte aus dem Schnabel auf den Tiſch gelaufen wäre, und einen Kler gemacht hätte, und daran ein dün ner Kiel, grau befiedert, wie eine Gänſefeder. Wir ſtritten uns darüber, ob das von der Mondfinſter [...]
[...] hat Unrecht?“ Zwiſchenſchrift des Redacteurs. Fräulein Emma für diesmal. Die Sonne iſt ein Feuerball, der Mond nur ein durch ihn erleuchteter dunkler Körper, ſein Licht nur der Wiederſchein des Son [...]
[...] der Mond nur ein durch ihn erleuchteter dunkler Körper, ſein Licht nur der Wiederſchein des Son nenlichtes. Der Wiederſchein eines Feuers kann aber unmöglich den Schatten eines Zwiſchenkörpers auf das Feuer ſelbſt werfen, wenn auch überhaupt [...]
[...] aus. „ Es iſt freilich wahr, durch den Tubus nahm ſich Alles ein wenig anders aus, es war ungefähr [...]
[...] mit der Milchglashaube, die Beleuchtung der Wände von der Beſchaffenheit des Milchglaſes abhanget. Es iſt eigentlich ein Kranz von Abendröthe, welcher für ein Auge im Monde die dunkele Erd ſcheibe umgiebt, bald gelb, bald roth, je nachdem [...]
[...] eine Sonnenfinſterniß geſehen, die iſt ringförmig geweſen, das hat ganz herrlich ausgeſehen: ein gro ßer goldner Trauring am Himmel! Aber man [...]
[...] ſeyn, beinahe wie ein Ring von weißen Diamanten. [...]
[...] hindurch geht. Daher kann es dermalen keine ring förmige Mondfinſterniß geben. Aber wer weiß, was in der Zukunft – ſo ungefähr in ein Paar 1000 Mil lionen Jahren – geſchieht! Der Mond kann grö ßer werden. Da er nach Gruithuiſen eine Maſſe [...]
[...] *) Es iſt kaum zweimal nöthig, und daher eine eben ſo leichte als angenehme Mühe geweſen. M. [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände25.09.1826
  • Datum
    Montag, 25. September 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] mir, nach einem Spitzgläschen Tokaier-Ausbruch Weißbier zu trinken gäbe. Denn Devrients Fünf theil-Lear war in der That eine Löwen klaue, ein ex ungue leonem, das meine Erwartung aufs höchſte geſpannt, meine Phantaſie erhitzt, und die [...]
[...] zweifeln, daß er nicht ein Schauſpieler vom erſten Range ſei; aber – dacht' ich – warum wählt ein ſolcher Schauſpieler, als Gaſt einer fremden Bühne, [...]
[...] Range ſei; aber – dacht' ich – warum wählt ein ſolcher Schauſpieler, als Gaſt einer fremden Bühne, eine ſo leichte Rolle? Wenn hier irgend eine Auf gabe iſt; ſo beſteht ſie einzig darinne, den ſchwach köpfigen, gutmüthigen, ausgehungerten, kindlich und [...]
[...] ohne Ruhm zu melden – das Alles getraue ich mir allenfalls auch. Ein wenig ſchwerer iſt der Candidat Krumm; aber dieſen machte ſich der Künſtler leicht, und zwar durch ein Mittel, welches ich nicht billigen [...]
[...] ditio sine qua non Genüge zu leiſten, und die ver meintliche Maitreſſe zu heirathen. Wiederum als ein anderes Weſen, nahte er ſich dieſer mit ſeinem Antrage. In die Trancheen, die er ſich durch ein Schmeichel-Sonett eröffnet hatte, rückte er ein wie [...]
[...] blick auf meine Mahlzeit warten!“ war eine Ge [...]
[...] Der Ausbruch der tödtlichen Seelenkrankheit im 3ten Akte iſt der Punkt, wo die Kunſt culmini ren muß, wenn ſie ein Geſtirn, nicht eine bloße Sternſchnuppe iſt. Devrient kannte den Punkt ſehr genau. Als ich gegen ihn, ich glaube es war im [...]
[...] ſinn war ſtudiert, copirt nach der Natur, die er beobachtet haben mochte; aber eben darum war es nicht der Wahnwitz eines Königs, nicht der eines Vaters, den der Undank der Kinder vernichtet hatte. An Devrients Irrſinn war in der That – [...]
[...] Vaters, den der Undank der Kinder vernichtet hatte. An Devrients Irrſinn war in der That – „ jeder Zoll ein König, “ und jeder Laut ein Nachhall des Vater-Schmerzes. Ich weiß nur einen einzigen Moment zu nen [...]
[...] It 0IN!Me T. Den Genuß des letzten Aktes, des Schluſſes we nigſtens, verkümmerte mir ein wenig der Umſtand, [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände06.11.1826
  • Datum
    Montag, 06. November 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] zogen, war das Söhnlein eines armen Derwiſches auf die Cuppel geſtiegen, um den Zug beſſer mit anſehen zu können. Der Sultan erblickte, als er [...]
[...] in Thränen. Alſogleich ließ er den Vater des Ge tödteten rufen, nahm ihn bei der Hand und führte ihn in ein Gezelt, worin er ſich mit ihm einſchloß. Hier nahm er eine volle Börſe, zog ſeinen Säbel und legte beides auf einen Tiſch, alſo ſprechend: [...]
[...] Ein Kaufmann, welcher eine Reiſe unterneh men mußte, vertraute einem ſeiner Freunde, einem Derwiſch, einen Beutel voll Gold. Als er wieder [...]
[...] die Sache bald und leicht entſchieden geweſen; allein er hatte dieſe Vorſicht vernachläſſiget. Der Cadi ſah ſogleich ein, daß es unmöglich ſeyn würde, den Derwiſch zum Geſtändniſſe zu bringen und wählte daher ein anderes Mittel. Er befahl dem Kauf [...]
[...] Ein muthmaßlicher Pſeudonymus, Herr Silber [...]
[...] der Unpartheiiſche, herauskomme, welche zu viel Licht in der Welt verbreite; ſo ſei er geſonnen, von N. J. 1827 an eine Gegen-Zeitſchrift unter dem Titel: der Partheiiſche, herauszugeben, um die ſes Licht ein wenig zu dämpfen. Der Unpartheii [...]
[...] Im Merkur nemlich erſchien im September eine Selbſtbiographie von Kurt Wahrmann: Kreuz- und Irrfahrten eines Waiſenknaben. Ehe der Aufſatz [...]
[...] Ein beliebter humoriſtiſcher Schriftſteller in H.... ſchilderte in einer ſeiner Schriften einen Maitag, der ihm alles in dem freundlichſten Lichte gezeigt [...]
[...] Sache machte Aufſehen, und wurde auch in der weit entfernten Reſidenzſtadt M. bekannt. „Was? rief ein reicher und talentvoller Maler - Dilettant aus, mit dieſem einzigen Pinſelſtriche hat der Autor ein lebendes Original ſo getroffen, daß es ſich ſelber er [...]
[...] waaren-Geſichte?“ Der Gefragte zögerte zwar mit der Antwort, weil er nicht wußte, wen er vor ſich hatte; aber er konnte ſich eines Lächelns nicht ent halten, welches die Frage deutlich bejahete. „Hier iſt ein Mard'or; Sie erhalten doppelt ſoviel, wenn [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände13.11.1826
  • Datum
    Montag, 13. November 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] in mein Arbeitszimmer, die letzte Nummer einer bekannten Zeitſchrift in der Hand und mir ſie ent gegenhaltend, in welcher ein boshafter Critiker (wie man ſich dieſes Namens mißbräuchlich bedient) auf eine wahrhaft nichtswürdige Weiſe die dichteri [...]
[...] Urtheilen Sie doch, ſprach er, und gab mir das Blatt in die Hand, ob meine dichteriſchen Verſuche eine ſolche Critik, oder vielmehr: ob ich eine ſolche Herabwürdigung verdient habe? Gewiß nicht, lieber Freund, antwortet' ich dem [...]
[...] gen dichteriſchen Werke meines Freundes ausgeſtat tet waren; ja bei der Eile und ſeinem Zorn hatte er ſogar die Form auf eine auffallende Weiſe ver letzt, obgleich er ſelber, und mit Recht, von jeher be hauptete, daß der Werth eines Gedichts, namentlich [...]
[...] Recht, als vielmehr die moraliſche Befugniß; in deß – Recht? ein dreifaches hab' ich, unterbrach mich mein Freund. Erſtlich das Recht der Wiedervergel tung wegen der bereits erlittenen Schmach; zwei [...]
[...] würden? Ich glaube und hoffe von mir: dies – erwie derte ich, und machte eine Bewegung, als ob ich die Satyre in die hellauflodernde Flamme des Ka mins werfen wollte. [...]
[...] gii, in welches unſer Julius als Volontair aufge nommen worden; ein kluger Kopf, welterfahren und weltgewandt, dabei kenntniß- und nicht weniger ein flußreich, übrigens in Hinſicht ſeines moraliſchen [...]
[...] Werke berühmter, zum Theil aber auch ſehr alter Meiſter ſein ſollten. Im Laufe des Geſprächs ward eine Vergleichung zwiſchen den Malern der ältern und der jetzigen Zeit, und darauf, vermittelſt eines leichten Uebergangs, eine Vergleichung der jetzt [...]
[...] nemlich, wie es Leuten Ihrer Art eigen; offen und öffentlich und in meiner Gegenwart hat Ihre Bos heit mich erſt ſo eben angetaſtet und zwar auf eine nicht bloß mein, ſondern das Gefühl eines Jeden, welcher überhaupt Gefühl beſitzt, höchſt empörende [...]
[...] ſolchen Fällen zu fordern und Männer von Ehre nicht zu verweigern pflegen. Ich weiß, Sie ſind ein guter Schütze und auch ich fehle mein Ziel nicht leicht. Darum – Daß ich ein Thor wäre! ſtammelte der Staats [...]
[...] Durch dieſen Verfall, über welchen der größte Theil der Geſellſchaft auf eine unzweideutige Weiſe dem Staatsrath das höchſte Mißfallen zu erkennen gab, war natürlich das Vergnügen des Tages geſtört [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände01.12.1826
  • Datum
    Freitag, 01. Dezember 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schuld verfehlt zu haben. Dieſe literargeſchichtliche Erſcheinung iſt allerdings intereſſant, zumal ei ner anderen, gleichzeitigen gegenüber, wo ein ruhm gekröntes Alter ſeinen Glanz durch eine faſt kindi ſche Eitelkeit und übelverhehlte Selbſtüberſchätzung [...]
[...] ſche Eitelkeit und übelverhehlte Selbſtüberſchätzung verdunkelt. Aber ſie iſt auch ſchmerzlich für je den, der ſich eine Vorſtellung machen kann von dem Gefühl, welches allein ſolch eine Selbſtverwer fung veranlaſſen konnte, und ſolch einen Rückblick [...]
[...] ſelbſt deren Anwendung gelang, und welcher Ver beſſerungen dieſelbe empfänglich oder bedürftig ſeyn mag, unabhängig iſt. Den kann ihm weder ein Niederer, noch ein Höherer (von der Natur rei cher Begabter) rauben. [...]
[...] Erbaut man Klöſter, zahlreich, wie noch nie; Doch auch der Weltling ſchmachtet nicht vergebens, Man ſchafft ihm eine neue Lotterie; Und welch ein Glanz des großen Doppelſtrebens Beſtrahlt die Fürſten, die am Morgen früh [...]
[...] ſchnell in die tombackene zu verlieren. So bleibt mir denn nichts zu referiren, als daß die merkwür digſte Erſcheinung unſres Michaelmarktes ein Cas perletheater und ein Kopfabſchneider war. Beide hatten ihre Buden neben einander, ſo nahe grenzen [...]
[...] oft da geweſen, daß ich herzlich wünſchte, man ließe einmal einheimiſche ſehen. Die Kinder wiſſen herr lich, wie ein Löwe und eine Hyäne ausſieht; aber die Phyſiognomie eines Marders und eines Iltis iſt ihnen völlig unbekannt; die Papageyen und [...]
[...] tig da liegenden – gleichſam fabrikmäßig gearbei teten – geiſtigen Gliedmaßen, die blos des Zuſam menſetzens bedürfen; ihr Streben geht höher, Ein heit iſt ihr Ziel, nicht Eigenſchaftenmoſaik bildet ihre Charaktere, nein ein jeder iſt ſelber nur eine [...]
[...] Der Gedanke an ein Ewigleben iſt uns faſt [...]
[...] eben ſo undenkbar, und daher ſchauerlich, als der an ein Vernichtetſein. Unſer Gewiſſen iſt der Bürge unſrer Unſterblichkeit. [...]
[...] wir deutlich uns den Tod vor Augen ſtellten, wie würden wir dieſe von ihm abwenden! Aber ſo meinen wir an eine Fortdauer zu glauben, weil wir uns ein Aufhören nicht vorſtellen. Wir ſind noch nicht zu einem reinen Gedanken [...]
Mitternachtblatt für gebildete Stände31.07.1826
  • Datum
    Montag, 31. Juli 1826
  • Erschienen
    Wolfenbüttel
  • Verbreitungsort(e)
    Wolfenbüttel; Braunschweig
Anzahl der Treffer: 10
[...] riere gemacht, Theobald aber hatte nach glücklich überſtandenem juriſtiſchen Eramen das Glück ge habt, durch die Empfehlung eines hohen Gönners dem Staatsminiſter Grafen Dohna bekannt zu wer den, und in der Reſidenz eine vortheilhafte Anſtel [...]
[...] Freunde begeben hat? Mit einem Wort, Bruder Hofrath, du haſt deine hohen Begriffe über das herrliche Leben eines Junggeſellen fahren laſſen, du haſt einſehen lernen, daß es noch ein anderes Ge ſchlecht, als das der Männer, auf Erden giebt, wel [...]
[...] ſchlecht, als das der Männer, auf Erden giebt, wel ches man achten und lieben kann. Unter dieſem Ge ſchlechte iſt dir Eine beſonders aufgefallen; dieſe Eine haſt du nun beſonders in's Auge gefaßt, und mit Blicken und Seufzern verfolgt, und dieſe Eine, [...]
[...] men ſogar! Warte nur, ich werde deinem Gedächt miß zu Hülfe kommen. In einer gewiſſen Reſidenz lebt ein gewiſſer Miniſter Graf Dohna; dieſer Herr Graf hat eine reizende Tochter Roſalinde, Comteſſe Roſalinde haben eine Freundinn und Geſellſchafterinn [...]
[...] Freunde in die Rede,“ wie kannſt du nur das alles behaupten ? wo haſt du die Beweiſe?“ Theobald wurde unterbrochen, ein Bedienter brachte Licht und überreichte einen Brief von des [...]
[...] „Es iſt eine altehrwürdige Sitte unſerer Vor fahren, die nicht unterzugehen verdient, den letzten Abend des Jahrs in geſelligen Kreiſen hinzubringen [...]
[...] einer gewählten Geſellſchaft zu Ende gebracht. Man cherlei Arrangements, die Statt gefunden hatten, brachten eine frohe Abwechslung hervor und ſo tau [...]
[...] mich mit Ihnen über die Wahl des zu gebenden Stückes noch berathen; nur darauf mache ich Sie jetzt ſchon aufmerkſam, daß wir eines Prologs benö thigt ſind, welcher das Eröffnen der Bühne zugleich mit dem Anfang eines neuen Jahres zum Gegen [...]
[...] thigt ſind, welcher das Eröffnen der Bühne zugleich mit dem Anfang eines neuen Jahres zum Gegen ſtande haben muß. Eine Meiſterhand, wie die Ih rige, wird gewiß etwas Vollkommenes liefern. Mor gen nach Tiſch ein Mehreres.“ [...]
[...] linen, wenn auch nur aus einer Seitenlinie des gräflich Dohnaſchen Hauſes entſproſſen, war doch immer eine Verwandtin des Miniſters und er nur ein ſimpler Hofrath, ein bürgerlicher Herr Theobald und weiter nichts. Er verlor ſich in Nachdenken. [...]