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Datum

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Der Sammler06.08.1836
  • Datum
    Samstag, 06. August 1836
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] von 10,840 Reis zu bezahlen. Erſt eine Summe von zehn Reis wagt ſich ſchüchtern in die Wirklichkeit, und iſt ein hübſches großes Kupferſtück, ungefähr wie ein [...]
[...] die Zahl 40 ſteht, mit der Umſchrift: Utilitati publicae. Zwölf ſolcher doppelten Vintems gelten einen Cruſado novo, der ein Silberſtück ungefähr in der Größe eines Guldenſtückes iſt, wie deren in verſchiedenen deutſchen Staaten gefunden werden. Der Werth eines Cruſado nach [...]
[...] welches hier circulirt; eriſtiren portugieſiſche Goldſtücke, ſo iſt es gewiß nur in Cabineten. Neben dieſem Haupt geldſtamm gibt es nun noch zwey Nebenlinien, eine ima ginäre und eine wirkliche. Jene heißt Moneya; ſie war vermuthlich urſprünglich ein curſives Goldſtück im Werth [...]
[...] vermuthlich urſprünglich ein curſives Goldſtück im Werth von zehn Cruſados, und wird im Handel und Wandel bey größern Summen immer genannt. Ein Goldſchmied z. B. wird niemahls für eine Waare Cruſados oder So vereignd'ors, ſondern ſtets Moneyas fordern. Die andere [...]
[...] in kleinern Läden. Bemerkenswerth iſt noch, daß man ſelbſt größere Summen, z. B. im Staatshaushalt, nach Reis benennt; ein Conto Reis heißt eine Million dieſer Münze, und die Königinn, ſagt man, beſitze eine tägliche Revenue von ſechs Contos. Fragt man Jemand: [...]
[...] Er war weiſe und gerecht, und heutzutage zeigt man eine Felſeninſel unter dem Nahmen O'donoghue's Kerker, wo [...]
[...] ſeines Verſchwindens, beſucht er ſein altes Gebieth wie der. Nur wenigen Begünſtigten iſt in der Regel ſein An blick geſtattet, und gilt dieſen ſtets als ein Vorzeichen von Glück. Erſcheint er Vielen, ſo kann man mit Zu verläſſigkeit auf eine reiche Ernte hoffen. Ein milchwei [...]
[...] – Ein ausgezeichneter Gelehrter, ein Neffe Cuviers, iſt am 6. July zu Paris ein Opfer ſeiner angeſtrengten Studien geworden. Vergleichendes Sprachſtudium war ſeine Lieblingsbeſchäftigung [...]
[...] fehlbare Reſultat tiefwurzelnder Dauer, und hochragender Achtung herbeygeführt, deren ſie gegenwärtig in ganz Deutſchland über allen Vergleich genießt. Man kann ſagen, daß ein dramatiſcher Künſtler, wenn er auf dem k. k. Hofburgtheater gefiel, dadurch ein allenthalben geltendes Diplom ſeines künſtleriſchen Werthes [...]
[...] lich der nebenſtehende, wenn auch blüthenreiche Baum leichter an Aufmerkſamkeit verliert. – Was übrigens noch zu einem Kunſtin ſtitute erfordert wird, und obgleich nicht in ihm lebend, ein Prin cip der bewegenden Kraft und moraliſchen Begründung bildet, iſt – ein Public um; ein Publicum, das Gefühl und Geiſt [...]
Der Sammler28.09.1833
  • Datum
    Samstag, 28. September 1833
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schwänze der Maulthiere feſthielten, auf dieſe Weiſe die Hälfte der Anſtrengung und jeden Fehltritt vermei dend. So ging es maſchinenartig eine halbe Stunde fort. Der Schnee reichte bis an die Knie, und ein kal [...]
[...] - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ************ - - - - - - - - -ter Schweiß troff uns von der Stirne. Da rief de Suſſy plötzlich: „Ein Haus! ein Haus!“ Verwundert, daß kein Führer ein Wort davon geſagt, ließ ein Jeder ſeinen Mauleſel los und eilte dem Gebäude zu. Zwar fragte ein [...]
[...] könnten, welche dort ſchlafen. „Wir tappten hinein, war das Haus auch verlaſſen und den Winden offen, es ſchützte doch vor dem Schnee, und wir wollten uns ein wenig erhohlen. „Wäre nur ein Kamin da,“ hob Jemand an, und ein Anderer ſetzte hinzu: „und Holz.“ – [...]
[...] Laut des Erſtaunens und Schreckens aus. „Was gibt’s?“ fragten wir einſtimmig.–„Es muß ein Menſch darauf liegen; ich fühle ein Bein.“ „Ein Menſch? So rütteln Sie ihn doch munter.“ „Hollah, Freund! He . . . .“ [...]
[...] wir uns auf dem großen St. Bernhard befanden. Das ſogenannte Refectorium konnte uns kaum daran erin nern. Es trug dieſen Nahmen mit Unrecht und war ein hübſcher mit weniger Geſchmack als Überfluß möblirter Speiſeſaal. Ein Flügel ſtand in der einen Ecke, Ge [...]
[...] Sachen Geſchenke dankbarer Reiſenden ſind. Der uns bedienende Mönch hatte ſich entfernt, um eine Meſſe zu leſen; de Suſy war zum Flügel getre ten, der Zauber einer Galoppade ſetzte die Füße unſe rer Damen in Bewegung, eine Schildwache an der [...]
[...] aus dem Gedächtniſſe verlieren. Wohl noch mehr ließe ſich vom St. Bernhard er zählen; es iſt eine Kirche da mit Deſair's Grab, ein ſchwarzer Marmortiſch, mit einer Inſchrift zu Ehren Napoleon's u. dgl. m. Aber ich rathe Jedem, ſich dieſe [...]
[...] und geſchickteſten Fiſchräuber, ſchwimmen unglaublich ſchnell auf dem Waſſer, daß es ſelbſt Wellen davon wirft, tauchen bis auf den Grund wie ein Seehund und ſchießen eine ſolche Strecke unter dem Waſſer fort, daß man darüber erſtaunen muß. Mit dem ſtärkſten [...]
[...] .läſtige Sitzen oder Stehen gefeſſelt, Mund, Hände und Füße kont 1nen höchſtens in Affect, wenn ein Dilettant ſich vergriffen, ein Schauſpieler ſich verſprochen, ein Dichter ſich verſchrieben hat. Ganz anders aber verhält es ſich bey dieſen Tanzunterhaltungen. [...]
[...] ken entſteigen ihren Dampfmaſchinen und durchräuchern den vorbey ſchwebenden Tänzerinnen ihre eleganten Ballkleider. Nach Been digung eines kunſtvoll producirten Walzers, Cotillons c. ſtin nnen ſie ein lärmten des da Capo und Applaudiſſement an, deſſen ſich kein concertgebender Virtuos, Sänger oder Schauſpieler vom [...]
Der Sammler17.06.1834
  • Datum
    Dienstag, 17. Juni 1834
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] zende Weiſe. Es wurde mir manch feyerliches Lebehoch gebracht. Unter den Gäſten befand ſich auch Heinrich von St., der Sohn eines unſerer Nachbarn und mein Jugendgeſpiele. Er hatte früh ſeine Altern verloren, beſaß ein bedeutendes Vermögen und lebte längſt fern [...]
[...] Gute halten. Ich verfolgte indeſſen auf die angegebene Weiſe meinen dornenvollen Pfad. Zuweilen lächelte mir wohl auch ein Sonnenblick, dieß, und hie und da ein Compliment, das ich überſchätzte, mußte mich für meine Seelenpein ſchadlos halten. [...]
[...] ein Compliment, das ich überſchätzte, mußte mich für meine Seelenpein ſchadlos halten. Unter den Familien, die ich beſuchte, befand ſich eine, deren Ton von den gewöhnlichen der großen Geſellſchaft ſehr abwich. Herr von Denk war ein Edelmann, der ein [...]
[...] dabey doch intereſſanten Geſichtern ſprechen, von Män nern, bey denen man über ihren Geiſt ihre Häßlichkeit vergißt. Ich bildete mir ſogar ein, die Fehler mei nes Wuchſes ſeyen beynahe für jedermann, mich und meinen Schneider ausgenommen, ein tiefes Geheimniſ. [...]
[...] ſie mit dem, was ich auf dieſe Weiſe erhaſchen könnte, zu intriguiren, denn wir waren gewohnt uns gegenſeitig ein wenig zu mecken. Heute aber ſprachen ſie verzweifelt ernſthaft. „Es heißt,“ ſagte die eine, „er wolle ein ſehr hübſches, blutjunges Mädchen heirathen.“– „Das kann [...]
[...] Die Ingredienzen eines modernen franzöſiſchen Schauſpiels, wie ſie uns nur gar zu oft aufgetiſcht werden, ſind: ein Bandit, [...]
[...] Franzoſe Miſſon in ſeiner am Schluſſe des ſiebenzehnten Jahrhunderts unternommenen italieniſchen Reiſe, in den Steinbrüchen zu Tivoli ſey ein vier Pfund ſchwerer Flußkrebs gefunden worden, den die Arbeiter zubereitet und gegeſſen. Was war dieß? Eine foſſile Languſta, [...]
[...] z e n. ein Galeerenſclave, ein Wahnſinniger, ein abgefäumter Betrieger, ein Mörder, ein einfältiges Mädchen, ein Criminalgericht u. ſ. w. und ie bizarrer dieß Alles unter einander vermengt, je ſchauder [...]
[...] Der deutſche Luſtſpieldichter hat keineswegs nöthig, zur fran zöſiſchen Komik zu flüchten; er hat eine unerſchöpfliche Quelle zu Hauſe. Der Charakter des Deutſchen führt ein Janusgeſicht. Auf der einen Seite iſt er bedächtig, ernſt; auf der andern aber biethet [...]
[...] fremde Quelle unnütz und entbehrlich wird. Kotzebue wußte dieſe Quelle ſehr oft und mit vielem Glücke zu benützen. Es wird nur ein deutſcher Moliere erfordert, um ein komiſches National theater zu begründen. [...]
Der Sammler14.06.1834
  • Datum
    Samstag, 14. Juni 1834
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wir brachten noch vier Tage auf dem Schloſſe zu. Der Baron both alles auf, um uns angenehm zu un terhalten. Er hatte eine hübſche Bücherſammlung, ein kleines Naturalien - Cabinet, mehrere ſchöne Ohlge mählde; er bekam die neueſten Zeitſchriften. Des Mor [...]
[...] Vor dreyßig Jahren blickte dieſes Schloß den Fremdling nicht ſo melancholiſch an wie jetzt. Damahls hauſte hier eine Mutter mit ihrem Sohne; dieſer Kna be war der letzte Sproſſe eines angeſehenen Geſchlech tes, der Erbe eines großen Vermögens, und ſo be [...]
[...] mühte ſich nicht nur eine zahlreiche Dienerſchaft um die Gunſt desſelben, auch die Blicke der Bewohner eines weiten Landſtriches hingen mit vieler Theilnahme an [...]
[...] harren, es möge gehen wie es wolle. Mich aber wollte ſie den Stürmen einer ſolchen Zeit entziehen, und ließ mich daher unter der Obhut eines Prieſtes von erprob tem moraliſchen Charakter auf unbeſtimmte Zeit reiſen. Wir brachten ein Jahr im nördlichen Deutſchland, ein [...]
[...] Ewig feſt am Himmelsbogen Gieß' ich aus ein Strahlenmeer: und bewegt durch Ätherwogen Zieht der Sterne gold'nes Heer. [...]
[...] ſeinen Goliathſchlund hinabwürgt, weil ihm der großmüthige Ver leger ſchon im Vorhinein hundert Exemplare zum Hausgebrauch aſſecurirt hat. Aber halt – noch Eins fehlt, um dieſen Werken Gehalt zu geben, Ein Wort fehlt, ein anhaltsvolles Wort fehlt, um dieſem Wortgemengſel, das ein gewinnſüchtiger Bücher [...]
[...] es zu einem ungeheuren Cours gebracht, nun auf einen Geld kiſten-Diwan hingelehnt, das große Wort: „Ich nehme die Dedica tion an,“ ſtreicht ſich gemüthlich ſeinen Bart à l'oriental und ein hingeſtrecktes 5f. Zettel, eine Darangabe auf die ſämmtlichen Werke, bekräftigt das liebliche Genäſel auf eine überraſchend wohl [...]
[...] Mann, wie er ſeyn ſoll – oder Bücher über den Fluch des Cigarren dampfes in einer nervenſchwachen Damengeſellſchaft und wie Sporen für junge Männer immer eine ungeheure Anempfehlung und als Anſporn ung dienen, wie eine hübſche Tenorſtimme nothwendiger ſey als ein rollender Bierbaß, und Sopranſtimmen von Män [...]
[...] *) Die Zerriſſenen, eine Novelle von Sternberg. [...]
[...] rund um ſie kauern ihre Kinder, Kindeskinder, Enkel und Ur enkel – und einer ſpielt ſich mit einer verſtimmten Zeitvioline, ein anderer mit einer zerriſſenen Baßgeige, ein dritter mit einem Bombardon. Nun ſiehe da, es wird ein langweiliger regneriſcher Sonntagnachmittag hereinbrechen – das alte zweyte Jahrtauſend [...]
Der Sammler24.09.1836
  • Datum
    Samstag, 24. September 1836
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] nes Schiffers, der wenige Minuten zuvor noch gelebt zu haben ſchien, lag auf dem Boden, anſtändig hingelegt, und in eine Flagge, als in ein Leichentuch, gehüllt. Un fern davon ſaß ein junges Mädchen, ſo ſchwarz wie die Nacht, ſein Haupt auf eine Kiſte lehnend, und in tie [...]
[...] dem ſie den Kopf von dem Brete hob, auf welches ſie ihr Geſicht, in die Hände vergraben, niedergebückt hatte, und die Capuze eines ſchwarzen Mantels, der ſie ein hüllte, zurückſchob, erſchien noch ein zweytes Frauenzim mer. Ich ſage: „es erſchien!“ Dieſe Erſcheinung bewegt [...]
[...] hüllte, zurückſchob, erſchien noch ein zweytes Frauenzim mer. Ich ſage: „es erſchien!“ Dieſe Erſcheinung bewegt mich noch immer. Es war ein ätheriſches Frauenbild, ein Ideal von weiblicher Grazie, Sanftmuth und Schön heit. Man ſollte wahrhaft denken, es ſey in der That [...]
[...] „Armer Caſpar!“ ſagte ſie. „Er war ein Landsmann von mir.“ „Bis hieher hatte ich ſie für eine Engländerinn ge [...]
[...] Ich war zwar kein Knabe mehr, aber auch noch nicht über die Jahre hinaus, wo wir Sclaven des Zaubers eines Nahmens ſind. Wer nun noch nicht den beſonderen Eindruck begreifen kann, den dieſes junge, ſchöne Mäd chen, welches eine Spanierinn war und Donna Antonia [...]
[...] 6 Fuß im Durchmeſſer und die Schnelligkeit der Maſchine iſt auf 4o engl. Meilen (16 Stunden) in der Stunde verbürgt. – Ein Schwarzwälder, Joh. G. Schultheiß, von St. Geor gen, hat ein ganz einfaches Uhrwerk erſonnen, welches nach Belieben eine Wiege die ganze Nacht hindurch im Gange er [...]
[...] ſich das unbehagliche, nebelhafte Weſen iener Kaſte aus, neben der lichtvollen ungetrübten Seelenruhe dieſer aufſtrebenden öſter reichiſchen Lyrik. Eine der liebenswürdigſten lyriſchen Naturen iſt unſtreitig Johann Gabriel Seidl, deſſen „Bifolien,“ eine Samm lung epiſcher und lyriſcher Dichtungen mir zur Analyſe vorliegen. [...]
[...] Elemente lyriſcher Begeiſterung in dem Ocean der Weltbege benheiten. – Seidl iſt in Cilly hineingebannt in ein Leben, das Jahr aus Jahr ein nur eine Hauptdecoration, die Einförmig keit im Vorder- und Hintergrunde hat, und dennoch iſt ihm hier eine Welt von Gefühlen, eine Welt von Gemüthsbegebenheiten, [...]
[...] von Herzensahnungen und Hoffnungen aufgegangen – und er ſelbſt hat in dieſen Bifolien nur die Weltgeſchichte ſeines Herzens geſchrie ben. Ein unächtes Dichtergemüth wäre durch eine Reihe von Jah ren in Cilly ſchon längſt verkümmert; aber es gibt gewiſſe ächte Poeten, die eine ſolche traurige Staffage brauchen, um ſich ganz in [...]
[...] „Drum glaub' dich nicht vergeſſen, Leb' ich in Ferne gleich, Ich weiß nur Eine Heimath, Weiß nur Ein Öſterreich –“ [...]
Der Sammler25.01.1834
  • Datum
    Samstag, 25. Januar 1834
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wir lagen im Städtchen Ré. Das Leben und Treiben eines Officiers von der Linie iſt bekannt. Morgens Ererciren und Reitſchule, Mittageſſen beym Regiments Commandeur oder in einer jüdiſchen Kneipe, Abends eine [...]
[...] Ererciren und Reitſchule, Mittageſſen beym Regiments Commandeur oder in einer jüdiſchen Kneipe, Abends eine Parthie Whiſt und eine Bowle Punſch. In unſerm Städtchen war kein einziges Haus, in welchem man hätte Zutritt haben können, nicht eine einzige Braut; [...]
[...] denn es gibt Menſchen, deren ganzes Weſen eine ſolche Vermuthung ſchon an und für ſich entfernt. Ein unvor hergeſehener Zufall ſetzte uns in Erſtaunen. [...]
[...] vorigen vertrauten Fuß zu ſtellen. Meine romantiſche Phantaſie hatte mich früher mehr, als Alle, zu dem Manne hingezogen, der uns ein Räthſel, ein Geheim niß war. Auch er ſchien mich mehr als die Ubrigen zu lieben, indem er wenigſtens gegen mich ſich nie eine [...]
[...] »rHolde! laß dich unterweiſen, Sonſt bohr' ich mit dieſem Eiſen Dir gar eine tiefe Wunde.“ [...]
[...] doch Niemand dabey um. – Die für die engliſche Marine erforderlichen Anker koſten jährlich eine Summe von 5 Mill. Pfund Sterling; ein Anker er ſter Größe koſtet 4oo Pf. Sterl. und erfordert eine vierzigtägige Arbeit von 20 Menſchen. [...]
[...] Bin ein großer Wunderſpiegel, Schau'n in mich der Rebenhügel Und der Wälder düſt'rer Saumt [...]
[...] thurmſtürmer, und ſie alle haben die langen Dichter damahliger Zeit in geſchwollenen Folianten-Epopöen beſungen. Aber damahls ſtanden auch die Bücher im höheren Curſe; man kaufte ſich Ein Buch; es war hinreichend für Ein Leben; damahls war nicht Jeder Schöngeiſt, nicht Jeder Belletriſt; die Lectüre war ein [...]
[...] Buch; es war hinreichend für Ein Leben; damahls war nicht Jeder Schöngeiſt, nicht Jeder Belletriſt; die Lectüre war ein Monopol, und nur der Beſitz eines enormen Vermögens war ein Freybrief, eine Scheda für dieſe Unterhaltung. Nicht jeder Schuſter junge las damahls Götz von Berlichingen, nicht jede Elegante den [...]
[...] alle Straßen. Die heutigen und damahligen Menſchen? Sie ſind nach und nach kleiner geworden, und dünner dazu, Bücher und Menſchen und der Geiſt Beyder ſchrumpfte ein, es trat eine uni verſelle Phthiſis, eine Verkleinerungsſucht ein. Die Helden im Leben und auf den Bretern, die Helden eines Cramer, Spieß [...]
Der Sammler24.10.1835
  • Datum
    Samstag, 24. Oktober 1835
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Sonntag in Mantua. [...]
[...] Schlimmeres begegnen, als daß wir ſimpel Hals und Bein brachen. Noch alſo ſchwirrte ſie über uns, als von unten herauf uns ein Geſpenſt entgegenkam. Wie ein Nachteulenflattern ziſchte es die gewundene Ziegeltrep pe herauf, es huſtete und brummte, und die funkeln [...]
[...] hinaufklettert, ſchießen drey wildfremde Männer hurtig mit Donnergepolter herab. Es hätten ganz andere Ge ſpenſter, als eine ſimple Here, darüber ſtutzig werden können. Darüber, daß ſie die Contenance verlor, ge wannen wir ſie aber wieder und ſchloſſen, daß ein Ge [...]
[...] ſtrick zu ziehen, wenn es Zeit iſt, und die untere Thurm treppe zu ſäubern, wenn es auch Zeit iſt; nähmlich wenn ſich daſelbſt zu Vieles angehäuft hat. Sie war ein Dra che für ihre Glocken und erhob aus ihrer italieniſchen Bruſt ein Ungewitter, das noch viel fürchterlicher geklun [...]
[...] dick machen. Ich habe neulich im Theater in der Leopoldſtadt einen Mundkünſtler in der großartigſten Bedeutung des Wortes M und gehört, er war eigentlich ſchon ein Maulkünſtler; aber das Zart gefühl für Adelung verbiethet mir dieſen undelicaten Ausdruck. Ein Hr. Maier, Tonkünſtler ohne Inſtrument, trug auf [...]
[...] z e n Solowalzer, ein Seitenſtück zu den Philomelen-Walzern des Hrn. Strauß, flötete und zum Schluſſe gab er uns eine Phantaſie von einer Haus- und Landwirth ſchaft mit täuſchend nachge [...]
[...] gegen werden ſie aber auch von ihren Frauen mit einer enor men Virtuoſität geſtrichen; die Frauen ſind nichts anders als Maultrommeln; ihr Leben iſt ein complettes Wirbelſchlagen, ihre Liebe ein vorzeitiger Feuerlärm - und ihre Heirath nichts an ders als ein Zapfenſtreich; doch nicht am Abend ihres Lebens, [...]
[...] gen im menſchlichen Leben, einen franzöſirten Caputrock und einen engliſirten Renner; ich haſſe alle Nachäffereyen einer nach geäfften Mode, und eine affectirte ausgeborgte Leidenſchaft; aber ich muß aufrichtig geſtehen, eine Haus- und Landwirthſchaft für ſich, und einfühlendes Herz in der Brühl nur für einen Som [...]
[...] ſten Vollendung aufgetiſcht. Als ich dieſes Kindergeſchrey von ihm imitirt hörte, ballte ſich mein Schnupftuch unwillkührlich zum Zu zel, es war das harmoniſche Geſchrev eines Kindes, das beym Waſſer auferzogen wird, und dem das Waſſer vom Kopf herab ſinkt. Das harmoniſche Geſäuſel eines ſolchen Waſſerfalles läßt [...]
[...] ſich gar nicht, und ſelbſt mit Cooper'ſchem Talente nicht erklären. Die Mundhelden und die Mundkünſtler, wie ich ſie anfangs geſchildert, ſchaden dem Jahrhundert nicht, aber ein Glück für die Gegenwart iſt's, daß nur Ein ſolcher großartiger Mundvir tuos, Ein Maier eriſtirt. Am ati wäre nie weltberühmt gewor [...]
Der Sammler03.03.1835
  • Datum
    Dienstag, 03. März 1835
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aufenthalte des großen Wildes, worauf denn auch ge jagt werden ſollte, gemacht zu haben. Man hatte eine große Strecke Landes umzäunt, und glücklich waren ſchon drey Rhinoceroſſe und acht wilde Ochſen, worunter ſechs Stiere, ein Junges und [...]
[...] Schüſſe fielen zwey Stiere, und mehrere wurden ver wundet. Das verwundete Rhinoceros verfolgte die Stie re bis in die Mitte des Jagdreviers, und traf hier ein zweytes Rhinoceros, welches von der Oſtſeite ange ſtürmt kam; nun fand ein gewaltiges Gefecht zwiſchen [...]
[...] raubt, und nur mit größter Mühe gelang es uns, der beyden Köpfe Meiſter zu werden. Der größte hatte ein Horn nicht ganz von der Län ge eines Fußes, woraus ich ſchließe, daß ſie noch ſehr jung geweſen ſeyn müſſen. [...]
[...] Die Zeit ſpielt mit dem gegebenen Worte, der Witz mit aufgegebenen Wörtern, der Theater - Enthuſiasmus mit dem Geſchmack. Die Zeit iſt ein abgedroſchenes Wortſpiel, der Witz ein wortverdrehender Galimathias-Held, ein Winkelagent des ruinirten Verſtandes, der Theater- Enthuſiasmus das blinde [...]
[...] dem Zettelträger an ſein verpapptes Herz zu ſinken. Die Theater- Enthuſiaſten ſchreyen jetzt von einem Sänger, der ein dreyfacher Pöck ſeyn ſoll. – Wenn ein Baſſiſt vier ſchöne Töne in der Kehle hat, ſchreyen ſie: Er iſt ein Pöck, und wenn ein Tenoriſt eine Arie aus „Joſeph und ſeine Brüder“ eingeleyert [...]
[...] Töne in der Kehle hat, ſchreyen ſie: Er iſt ein Pöck, und wenn ein Tenoriſt eine Arie aus „Joſeph und ſeine Brüder“ eingeleyert hat, und durch die Naſe herausſchreyt, ſchreyen ſie: Er iſt ein Wild; ja eine Dilettantinn, die einmahl in einem Singkränz chen eine Arie von Pacini heruntertrillert, wird ſchon in So [...]
[...] netten als Paſta beſungen. – So kann die Poeſie mißbraucht werden! Freylich kann auch nur die Welt, die Strauß neben Göthe und Napoleon ſtellt, ſolch ein Urtheil fällen, und dann muß nothwendig die Zeit da ſeyn, wo derjenige, der ein Rondo von Herz herabfingert, ein Thalberg heißt, und wo [...]
[...] möchten, dieſe Haus theater, dieſe Marchand de Modes Sonntagsunterhaltungen, dieſe Commis - Genialitätsergüſſe, wo ein gewichſtes Raſirmeſſer den Wallenſtein herabarbeitet, und eine rothhaarige Kammerzofe, der die Nanni ins Geſicht geſchrieben iſt, die Thecla coeffirt, wo das Publicum vor Kunſt - und Frey [...]
[...] fleißig, aber . .“ und ſolche Helden führen den Theater-Enthuſias mus hinaus ins große Leben der Kunſt – und jeder, der einen Brief hinausträgt, wird durch ihn ein Künſtler, und der ein Seſſel auf der Bühne zurechtſtellt, durch ihn ein theatraliſcher He ros, der Lampenanzünder durch ihn ein dramatiſcher Gigant. Die [...]
[...] 1835, nähmlich an den vier erſten Donnerstagen der Faſtenzeit, Statt. Zur Aufführung ſind beſtimmt: von Mozart die Sympho nie in Es, dann eine Orcheſterfuge und eine Arie mit obligater Cla vierbegleitung, beyde noch im Manuſcripte; von Worzi ſchek ein Offertorium in G-moll, von Cherubini eine Litaney, [...]
Der Sammler28.02.1833
  • Datum
    Donnerstag, 28. Februar 1833
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Weil ich nicht will, Herr Jugan, daß man mich Flachskopf nenne.“ „Warum haſt du denn eine Perrücke ſo weiß wie das Tau des Steuerruders? Iſt's meine Schuld, daß deine Haare ausſehen wie ein Wergbündel?“ [...]
[...] deßhalb heimlich bey Rochelle ans Land und ein ganzer Monath verging, ohne daß man von dem Entlaufenen etwas hörte. [...]
[...] turmerkwürdigkeiten war, ſchlug ſeinem Begleiter vor, hineinzugehen und das lebendige Phänomen anzuſehen. Sie gingen hinein in die Bude, die eine, Kronleuch ter getaufte, ſchlechte Lampe erhellte, und nach eini ger Zeit ward ein Stück Segeltuch in einer Ecke em [...]
[...] geln ſich tiefere Leidenſchaften in dieſem Geſichte nicht ab? oder kann ſie ihren Zügen ſo gebiethen? Im erſten Falle iſt ſie eine ſchlechte, im letztern eine große Schau ſpielerinn. Wir wollen nunmehr die Börſe verlaſſen. Es iſt [...]
[...] ſpielerinn. Wir wollen nunmehr die Börſe verlaſſen. Es iſt ein Viertel nach Vier. Freunde und Bekannte, die neben einander ſtanden, ohne ſich zu ſehen, finden ſich jetzt und nun erſt wird daran gedacht, irgend ein Ge [...]
[...] Ein Mädchen ſtill an der Quelle ſaß, Tieffühlend der Lerche Lied; - Es ließ das Vöglein im Schooße ruh'n, [...]
[...] Höflichkeit iſt eine freye Kunſt und fordert, wie jede Kunſt, ein gewiſſes Talent und richtigen Tact; übung ohnedieß. Zu den Zeiten unſerer Väter war ſie [...]
[...] zu haben, und ſich vor Verſtößen zu hüten, die von Kennern nicht leicht verziehen wurden. Für junge Leute war ein Gaſtmahl, eine Hochzeit oder andere Luſt parthie ein examen rigorosum, und für jeden, dem es in der Praxis der geſellſchaftlichen Diplomatik an [...]
[...] überzeugte Gatte den Scherz auf, welchen er mit ihr zu ihrem Be ſten geſpielt, denn der Aſſeſſor iſt ſein Freund, und der Gerichts diener ein verkleideter Bediente. Daneben demaskirt ſich auch ein ſogenannter Hausfreund, eine zwar ſchwache, aber doch lächerliche Figur, der in der Angſt, vom inquirirenden Aſſeſſor mit feſtge [...]
[...] Sonntag den !1o. Februar fand das Concert der Dlle. Onitſch im Muſikvereinſale Statt, und ſie ſpielte ein Concert von Hum m el und ein Rondo brillant von Würfel. Bey der Menge talentvoller Virtuoſinnen auf dem Fortepiano [...]
Der Sammler06.11.1834
  • Datum
    Donnerstag, 06. November 1834
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Um ein Viertel nach Ein Uhr kam Rameau. Er ſchien anfangs überraſcht, Gäſte bey ſich zu ſehen, und wollte eben eine Erklärung fordern, als ihm ſein gutes [...]
[...] ſchien anfangs überraſcht, Gäſte bey ſich zu ſehen, und wollte eben eine Erklärung fordern, als ihm ſein gutes Weib mit Zärtlichkeit eine Degenquaſte und ein Paar von ihrer Hand geſtickte Manſchetten überreichte; jetzt kam ihm auf einmahl das Gedächtniß. „Gute, theure [...]
[...] „Wie? der Pellegrin hat ſich von Ihnen 600 Livres vorauszahlen laſſen? da möchte ich doch...“ „Nun, er, ein Poet, konnte ja freylich nicht wiſſen, ob ich im Stande bin, eine tüchtige Oper zu ſchreiben.“ „Nun, nun, und wie heißt denn die Oper?“ [...]
[...] Bleibt keine Bruſt, zum Schweigen ſonſt verurthellt, Sobald die Blumenuhr des Frühlings ſchnurrt, eilt Ein jedes Herz zu ſeiner Luſt Beweisthum. [...]
[...] hieß, beſtändig, und zwar unaufgefordert, auf der Straße vor der Frau und Tochter herging, aber nur, wenn ſie nicht in Begleitung eines Herrn ausgingen. Wer ihm begegnete, dem bedeutete er durch einen ſpre chenden Blick oder ein Knurren, Platz zu machen, war [...]
[...] Nacht ſicher, denn ſein Muth gab ſeiner Klugheit nichts nach. – Ein Freund von mir nahm einen Neufundländer und einen kleinen Wachtelhund mit ſich in ein Boot, und in der Mitte der Themſe angelangt, warf er ſie [...]
[...] packte ihn mit dem Maul und brachte ihn wohlbehalten ans Ufer. Ein Pächter aus Harling in Kent war Adends ſpät noch auf dem Markt zu Maidſtone. Auf dem Heimweg kehrte er noch in Aylesford ein, und wie es in derley [...]
[...] heute, hat ganz Wien alles gehen und ſtehen laſſen, und hat ſich hin abgegangen, und zwey Stunden hin abgeſtan den, um den Abſtand eines ſolchen engliſchen Dampfwagens, und eines Wieneriſchen Fiakers ſo gewiſſermaßen stante pede zu beweiſen; ja als man ihnen ohne Anſtand beweiſen wollte, daß [...]
[...] feſter Kaffehhausraucher ſeinen ganzen Stoff herausgedampft, ſo wäre er Sonntags als ſtoffberaubter Schriftſteller oder als cha rakterloſer Dampfwagen dageſtanden, in beyden Fällen als ein blamirtes Sujet, denn was iſt ein Dampfwagen ohne Dampf? eine reine Ironie. Man ſollte nicht glauben, daß es ſogar für [...]
[...] ker an einer Fuhr Witz etwas gelegen wäre, etwas über Fiaker und Dampfwagenthum ſchreiben; da ich aber von dieſem Witze nicht einmahl eine Retourchaiſe habe, ſo überlaſſe ich dieſen äußerſt dankbaren Stoff einem Behandler moderner Ritterkomö dien; der dann aus dieſer Fiakerpferdaffaire ein glänzendes [...]
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