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Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 084 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Sonne war im Begriff, hinter den das Thal beherrſchenden Anhöhen nieder ugehen. º Es war der Vorabend des St. Antons-Feſtes, und ein außerordentliches Leben war in dem Dorfe, welchem unaufhörlich neue Fremdlinge zuſtrömten. Unſere beſondere Aufmerkſamkeit verdient ein hübſcher junger Mann, der auf einem [...]
[...] Von Bilbao und Portugaleta kamen die Landmädchen in Menge mit Körben voller Mundvorräthe auf den Köpfen. Die Häuſer des Dorfes glänzten blankgeſcheuert, und faſt in einem jeden fiel ein Lamm als Feſtopfer. Die Metzig des Ortes, in welcher ſonſt nur Sonntags eine Kuh geſchlachtet wird, [...]
[...] fruchtbaren Ebenen des Durango ihrem Sterben zufüttern. Verſchiedene Häuſer zeigten über der Thür den friſchgepflückten Zweig vom Erdbeer baum, um den Anſtich eines friſchen Faſſes Landwein anzuzeigen. Eine Koppel von ſechs Maulthieren war vor der Schenke des Dorfes angekommen, und hatte ein Dutzend Schläuche voll Schiller abgeladen, während ſonſt zu ihrer Ver [...]
[...] haltende Object des Mörders hört auf zu exiſtiren und in die verbrecheriſche Gedanken ſphäre tritt eine Art von „Anarchie“ ein. Er iſt nach dem Verbrechen ein „anderer Menſch“ geworden, als er vor demſelben war, die vollkommene Selbſtbewußtheit, die er der Abſicht, den Mord zu begehen, verdankt, hält nur ſo lange vor, als ihre Urſache [...]
[...] nur bis zu einem gewiſſen, aber nicht in dem Grade beſitzt, wie er Unſchuldigen eigen thümlich iſt, erzeugt alſo nothwendigerweiſe Indicien. Man darf dreiſt behaupten, jede verbrecheriſche That trägt den Keim ihrer Entdeckung in ſich. Wie ein fremdes Klima auf den Organismus des Menſchen wirkt, ſo iſt das Verbrechen eine plötzliche Verſetzung des Individuums in ein anderes ſociales Klima; der Verbrecher muß der Natur ſeinen [...]
[...] aber ſchützt ſie nicht vor ſchließlicher Entdeckung. Wir müſſen geſtehen, wir glauben nicht recht daran, daß – plötzliche Todesfälle oder gelungene Entweichungen über See abge rechnet – ein Mörder oder ein Dieb bis an ſein Lebensend ſich unentdeckt erhalten kann“ Führt ein und dasſelbe Verbrechen nicht zur Entdeckung, ſo wird es durch ein folgendes: ans Tageslicht gebracht. Iſt z. B. Ebergenyi ſchuldig und der Indicienbeweis nicht [...]
[...] Exiſtenz ſchärft ſich jeder eheliche Conflict von ſelbſt; es ſind zwei Exiſtenzen durch ein Verbrechen an einander gebunden und dieſes Band macht die Zuſammenexiſtirung unerträglich ſo daß ein neues Verbrechen Luft und Freiheit ſchaffen muß. Tritt der Fall einer ſolchen Verbindung nicht ein, ſo wäre die ganze That eine reſultatloſe und dann iſt der pſychiſche Zuſtand der Thäterin oder der Thäter noch [...]
[...] zu bemitleiden. Jeder Vereitlungsverſuch der Entdeckung eines Verbrechens gleicht einem Kartenhaus, das ein Kranker aufbaut. Es ſind nichtnormale Anſtrengungen, in einem nichtnormalen Zuſtand begangen. Der menſchliche richterliche Verſtand hilft nur noch, wo ein Natur geſetz etwas Gegebenes bereits hingeſtellt hat. Das Geſetz der Gravitation wirkt bei der [...]
[...] Deinerſeits! Studire den ganzen Pitaval; ſuche Dir aus allen Verbrecherkniffen und Liſten die Quinteſſenz heraus; ein Floh, der Dich ſticht im Moment deiner That, kann Dein ganzes Gebäude umſtoßen, ein einziger Pulsſchlag, der den hundertſten Theil einer Secunde ſchneller oder langſamer einſetzt, zwingt Dich, ein Indicium zu ſchaffen und geſtehſt Du nur ein, daß Du nicht in derſelben Stimmung einen Mord begehſt, wie [...]
[...] Frage: Was iſt ein Beamter, der auf einen Orden wartet? Antwort: 'opavauao DouD [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 135 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus den hinterlaſſenen Papieren eines in London verſtorbenen Mal er s. [...]
[...] Vorſtellungen unklarer und ich ſank für einige Stunden in tiefen Schlaf. Etwa um zwei Uhr Morgens erwachte ich – und zwar in einer ſeltſamen fieberhaften Aufregung. Ich zündete meine Lampe an, nahm Papier und Bleiſtift und begann eine Skizze zu ent werfen. Bei der Zeichnung war mir, als ob ich nur ausführte, was eine dunkle Macht erheiſchte; meine Hand ſchien ein Werkzeug übernatürlicher Eingebung, doch war dies keine [...]
[...] Blut floß wie ein Bach den Boden entlang in eine Grube, gefüllt mit verſchiedenem Abgang. An dem einen Ende des Hofes ſtand eine Remiſe, durch deren offenes Thor man einen Pfahl und einige Bündel Stroh wahrnahm. Zerriſſene Stricke und ein alter [...]
[...] Hühnerkorb bildeten den Vordergrund. Die rechte Seite der Zeichnung war noch leer geblieben, und ich wußte nicht, was ich dahin ſetzen ſollte. Ich ſtarrte auf das weiße Papier. Da ſchien ein Fuß ſichtbar zu werden, ich hielt die Umriſſe feſt – jetzt fügte ſich ihm ein Bein an, dann ein in Unordnung gebrachter Rock und endlich die Geſtalt eines alten Weibes mit zerrauftem Haar, im Geſichte Todesangſt, niedergeworfen auf den [...]
[...] „Von mir, mein Herr,“ entgegnete ich. Er ſtand raſch auf und fragte, welchen Preis ich für die Skizze fordere. „Ich verkaufe ſie nicht – ſie iſt ein Entwurf für ein größeres Gemälde.“ „So, ſo!“ ſagte er und nahm ſäuberlich das Papier auf, um es durch die Lorg nette einer ſorgfältigen Prüfung zu unterziehen. Ein Sonnenſtrahl, der ſo eben durch [...]
[...] , - - - - - Der alte Herr legte die Zeichnung wieder auf den Tiſch und zog eine grünſeidene,- [...]
[...] wohlgeſpickte Börſe aus der Taſche. „Fünfzig Dukaten,“ – wiederholte er und fügte, indem er eine Hand voll Gold hervorholte, hinzu: „Hier ſind ſie!“ - (Fortſetzung folgt.) [...]
[...] Eine Schlachtfeldhyäne. Epiſode aus dem gegenwärtigen Kriege von einem Offizier. [...]
[...] Von N. ab folgte unſerem Regiment eine Marketenderin, eine junge, dralle Dirne [...]
[...] machte und eben ſo ſchnell dachte ich an die Marodeure des Schlachtfeldes. Abermals machte ich den Verſuch, mich zu erheben, unmöglich, ich konnte kein Glied bewegen, viel leicht zwang mich eine Art Starrkrampf zu dieſer entſetzlichen Unbeweglichkeit. Und jetzt? Ein Grauſen überlief mich. – Jetzt fühlte ich Hände in meiner Taſche, ich ſah, wie meine Uhr weggenommen wurde – dann ergriff man meine Hand, an welcher ein Ring [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 15.11.1876
  • Datum
    Mittwoch, 15. November 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] * Ein Ball im Irrenhauſe. (Fortſetzung.) Das einzige Symptom, die bereits längere Zeit ſchon währende Schlafloſigkeit [...]
[...] geführt, – Du kennſt ja die alte Hermione – noch rechtzeitig unter die Haube annäle kommen iſt – hat bei uns um die Hand Ida's angehalten! Du kennſt ihn beſſer Ärz. ba ich in mancher Beziehung, ich weiß nur, daß Franz ein vortrefflicher Theologe in Fºé Prediger, ein ausgezeichnet braver Menſch aber auch nebenbei ein kreuztoller Heilig-nin iſt, wie ich ſchon durch Dich früher manchmal erfahren. Theurer Freund! rathe - hier [...]
[...] Tage Kopfweh, die Haare gehen mir auf gräßliche Weiſe aus, – gewiß, Ä wenigſtens Gehirnentzündung oder Gehirnerweichung oder – oder – und ich ſº 4 duf Y in die Rede – oder Sie ſind ein Narr! (bald hätte ich geſagt, damals ein à ur – Neben ſeinem Bette ſtand ein Nachttiſch. Auf dieſem lag ein Kamm, – Ä ## geſagt Kammfragmente in des Wortes verwegenſter Bedeutung. Dieſe Ka Ä Ä [...]
[...] das Pfarrhaus zu B. zu einem Narrenhauſe im Kleinen machen. - Ä MA Der gute Franz, dieſes ewige Klageweib, ſoll ſich ſolch dummes Zeug ausº ## erh Kopfe ſchlagen und wenn es doch ſein muß, eine energiſche Natur, ein jo"ÄÄÄ [...]
[...] 7) Das Denkmal der Stadt Memmingen hat die Geſtalt einer Säule mit º. Der Sockel und Capitäl ſind aus Sandſtein, der Säulenſchaft aus Kelheimer ein, der Reichsadler aus Zinkguß. Die Seiten des Sockels tragen die Inſchriften. ) Ein Denkmal in Geſtalt eines Obelisken aus Granit und Syenit ſteht auf dem ºrtplatze zu Ottobeuren; daſſelbe erhebt ſich in einer Höhe von 5,82 m. und iſt [...]
[...] ºrtplatze zu Ottobeuren; daſſelbe erhebt ſich in einer Höhe von 5,82 m. und iſt der Pfarrgemeinde Ottobeuren errichtet worden. 9) Im Orte Trunkelsberg iſt eine Pyramide aus Sandſtein mit Sockel errichtet "en, deren Spitze das Eiſerne Kreuz ſchmückt. - „0) In Kaufbeuren ſteht ein Denkmal am Eingange der Schraderſtraße daſelbſt, [...]
[...] „1) Das Denkmal in Neu-Ulm, welches am Platze vor der katholiſchen Kirche errichtet worden iſt, beſteht aus Stein und Erz. Auf einem Unterbau, deſſen Äſpringende 4 Ecken von bronzenen ſitzenden Löwen geziert worden, erhebt ſich eine le, deren Spitze ein Adler trägt. 2) Eine Pyramide von Stein iſt in dem Orte Illertiſſen von der Gemeinde [...]
[...] Gefallenen gewidmet. - 18) Das Denkmal der Marktgemeinde Sonthofen beſteht aus Sockel und Aufa von rothem Sandſtein, deſſen Spitze eine aus weißem Sandſtein gehauene Germania zert. 19) In Immenſtadt hat die dortige Gemeinde in Verbindung mit der Gemeinde Bühl ein Denkmal in Geſtalt eines Obelisken aus hartem Sandſtein errichtet, [...]
[...] 19) In Immenſtadt hat die dortige Gemeinde in Verbindung mit der Gemeinde Bühl ein Denkmal in Geſtalt eines Obelisken aus hartem Sandſtein errichtet, 20) Von der Gemeinde Burgberg iſt am 20. Mai 1872 ein Kriegerdenkmal errichtet worden. Der Sockel bildet ein Felſenſtück; das Denkmal ſelbſt in Höhe vºn circa 10 Fuß iſt aus Erz und ziert deſſen Spitze eine gleichfalls aus Erz gegeſſen [...]
[...] 21) Das Denkmal der Gemeinde Aeſchach beſteht aus Granit in Form einer Pyramide mit Sockel, Zwiſchenſtück und Aufſatz. 22) Das Denkmal in Hergensweiler ſtellt eine Germania in Lebensgrö von Eiſenguß vor, welche ſich auf einem Poſtamente erhebt, und findet ſich ein gleich Denkmal im Orte Lindenberg. [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 050 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eine Erzählung aus dem amerikaniſchen Leben. [...]
[...] oder die über die Futterſäcke geſchnallten Ferkelchen c. In dergleichen Stimmungen fehlte es auch nie an einer allgemeinen Beſprechung der Tagesereigniſſe, die ſich in Form eines Frage- und Antwortſpiels kleidete, und etwa folgendermaßen verlief: In der Mitte der Colonne warf von ungefähr eine mächtige Stimme die Frage auf: Wer iſt ein Feigling? Darauf antworteten Verſchiedene mit [...]
[...] folgendermaßen verlief: In der Mitte der Colonne warf von ungefähr eine mächtige Stimme die Frage auf: Wer iſt ein Feigling? Darauf antworteten Verſchiedene mit Nennung von Namen, z. B. rief Einer: Capitän Gailord iſt ein Feigling!“ Nun fragte ein Anderer, warum iſt er ein Feigling? Und ſo wurde denn eine Epiſode aus den Ereigniſſen des Tages erzählt, welche die Feigheit konſtatirt; ein infernaliſches Pfeifen [...]
[...] Attacke auf Aldy der brave Major?“ Eine Stimme brüllt die Antwort: „Er lag unter dem Pferde.“ Eine dritte mit komiſch-mitleidigem Tone fragt: „Dear, me! – alſo todt!“ – „Mauleſel Du!“ kreiſcht eine vierte: „Beſoffen war er,“ und nun ſolgt [...]
[...] Da jagte plötzlich von der Tete der Colonne kommend, Jemand, Einer der Unſri gen, ſo viel man in der Finſterniß erkennen konnte, mit verhängten Zügeln vorüber. – Bei der Arrieregarde fiel ein Schuß und man ſchrie wie aus einem Halſe: „Ein Deſerteur! Ein Deſerteur!“ Es wurde ſogleich Halt gemacht, und mich traf die Ordre, mit acht Mann ſofort [...]
[...] Pferd an einen ſichern Ort untergebracht, – dicht heran und lugte durch die Ritze des Fenſterladens in das Innere des Zimmers. Welch ein Anblick, eine junge Frau in der Uniform unſeres Regiments ſaß mitten in der Stube an einem Tiſch, auf dem ein Revolver lag; an der Wand gegenüber hing . eine elende Kienfackel, welche unheimlich flackernde Lichter über das öde Zimmer goß; den [...]
[...] Ein Drama auf der Jagd. [...]
[...] Die franzöſiſchen Provinz-Journale bringen faſt wöchentlich folgende Notiz: „Geſtern hat ein Unglücksfall eine achtbare Familie in Trauer verſetzt. Herr P)... war auf der Jagd mit einem Freunde, der ſein Gewehr ergriff, um ſich über eine Hecke zu ſchwingen. Plötzlich ging die Flinte los und der Freund ſtürzte todt zu Boden. [...]
[...] Eingang zwei tiefe ſchlammige Gräben verſperrten. „Hier iſt's.“ „Teufel, das iſt eine kitzliche Sache,“ – meinte der Freund. „Donnerwetter, ſo ſpring doch zu – Du biſt ja ein geborener Alrobat – von der anderen Seite herüber wirſt Du mir die Hand reichen –“ [...]
[...] damit wir keine Weitläufigkeiten haben.“ Tags darauf ſagten die Blätter: „Wieder eine Unvorſichtigkeit, deren trauriges Reſultat eine achtbare Familie unſerer Stadt in Trauer verſetzt. Herr X . . ., 30 Jahre alt, jagte mit ſeinem beſten Freunde, Herr B . . . Letzterer fiel in einen Graben, faßte den Gewehrkolben ſeines Freundes, der [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 14.12.1876
  • Datum
    Donnerstag, 14. Dezember 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] General Hamm erſt ein. Von Emil Kantler. (Fortſetzung.) [...]
[...] Er ſchaute noch einmal durch das ſcharfe Glas und trat dann wankend zurück. „Nein, nein, das iſt keine Täuſchung mehr,“ murmelte er, beide Hände wie in ohnmächtiger Wuth ballend, „ein neuer Gegner, den ich längſt verweht und auf ewig verſunken im Blutſtrom der Revolutionsſtadt wähnte, tritt mir plötzlich wie ein Geſpenſt entgegen, ein gefährlicher Gegner, der eigene Bruder, den ich vor mehr als Jahresfriſt [...]
[...] gegen die ariſtokratiſche Liebe. – Und jetzt? – was willſt Du hier, Elender? – Als Sieger einziehen, um ſie mir zu entreißen! – Bei dem Herrn der Hölle ––.“ Ein furchtbarer Krach, als würde die Erde geſpalten, machte den Unſeligen jäh erſtummen, er hielt ſich wankend gegen die Mauer, um nicht umzuſinken; die Gefahr iſt wie ein göttlicher Mahnungsruf dicht an den Elenden heran. Eine Bombe hatte [...]
[...] nur zum Verderben gereichen. Jeannette Laroche, welche mit inniger Liebe an dem ſchönen Flüchtling hing, war ein reizendes Mädchen von 18 Jahren, eine kleine, lebhafte Brünette mit glänzenden Augen und friſchem Teint, ein hübſches flandriſches Kind, zum Glück und zur Lebensluſt geboren. Ihr wars gleich, ob republikaniſch oder königlich; Jeannette war herzensluſtig [...]
[...] „Kommen Sie raſch, Herr Laroche!“ flüſterte die junge Dame, „wir müſſen dieſen Moment benutzen.“ - Triumphirend folgte Henry der wie ein Vogel die Treppen hinauffliegenden Hortenſe. Es war in der That ein gefährlicher Aufenthalt dort oben im Giebelhauſe, wo ie Spuren der Verwüſtung ſich ganz friſch dem entſetzten Ange darboten, wo ſoeben [...]
[...] MBM i 8 c e | | e t. (Seltſame Lebensſchickſale.) In einer größeren Stadt eines norddeutſchen Bundesſtaates lebt ein älterer Militär, der dort ſeit Jahren ein Kommando hat. Das Blück ſeines Alters war ſein älteſter Sohn, welcher die militäriſche Ä wählte [...]
[...] ußte die ſchwerſten Arbeiten verrichten, um ſich nur des Lebens isterhalt zu erwerben. chließlich war er genöthigt, die Hilfe fremder Menſchen zu erbitten. Viele Meilen von w-)ork entfernt, kommt er bettelnd eines Abends an eine Farm. Die Eigenthümerin, e Tochter ſeines Heimathslandes, welches alljährlich ein ſtarkes Contkgent an Aus nderern in die neue Welt entſendet, ſieht den jungen Menſchen erſt eine Weile lang [...]
[...] glaubwürdiger Seite verbürgt. (Indianiſches Heiraths geſuch.) Heirathsgeſuche ſind ſelbſt bei den Indianern Mode geworden, eine Thatſache, die gewiß für ihre Bildungsfähigkeit ein glänzendes – Zeugniß ablegt. Das „Prairie-Journal“ brachte kürzlich folgende Anzeige: „Der Häus ling der Hayuſe bietet 1000 Pferde einem reſpectablen jungen weißen Manne, der gº [...]
[...] ſchwarzen Haaren. Ihr langes Haar fällt auf ihre mit Corallen gezierte Schultern - herab. Sie hat viel Anſtand und Grazie.“ – Wer hat Luſt? (Die Anſprüche der Mode.) In ein Confectionsgeſchäft trat unlängſt eine Dame, die ſich einer ziemlich ſtattlichen Körperfülle erfreute, um einen jener „Polonaiſen“ genannten Ueberwürfe zu kaufen, welche ſich bekanntlich gerade jetzt durch eine große [...]
[...] Beantwortung der Scherzfragen: 141) Der Offizier. 142) Die Kanonen. 143) We die Gasbeleuchtung dort noch nicht eingeführt iſt. 144) Weil die Bienen keine Eſſigſieder ſind. 145) Weil er nicht ſo groß iſt, wie ein Löwe. Weitere Scherzfragen: 146) Auf welche Weiſe kann man Gold gewinnen? 147) Wº für ein Landsmann war David? 148) Was für ein Sänger war David? 149) Es geht lºs, [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 039 1867
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] «- -i . .Ein Abenteuer zur See. - : Erzählung aus dem amerikaniſchen Seceſſionskriege - - VD! - - -- - [...]
[...] das Ganze, allerdings nicht intereſſaut genug, um Reiſende dahin zu locken, ehe die Kano nenkugeln dort ihre Merkmale zurückgelaſſen. Die Kirche liegt an der rechten Seite der Land ftraße von A)orktown am Saume eines kleinen Gehölzes, das ſich thalartig vertieft und damals durch das Uebertreten des Bethel Creek in einen bewaldeten See ſich verwandelt hatte. Links dehnte ſich ein kleines Feld gegen eines der genannten Farmhäuſer aus und ungefähr 300 [...]
[...] denkwürdige Schlacht vom 9. Juni 1861 geſchlagen wurde. Nur wenige Spuren des Kam pfes waren mehr auf dem Schlachtfelde zu erkennen, als wir im December 1861 hier unſer Lager aufſchlugen, um den Vorpoſtendienſt der Peninſula zu verſehen. Es war ein öder, einſamer Aufenthaltsort, ſelbſt bei dem doch ſonſt ſo abwechslungsreichen Vorpoſtendienſt; ein [...]
[...] mußte, ſobald ich ſie geleſen. Die Ordre lautete dahin, daß ich auf beſtimmten Wegen quer über die Felder nach der Mündung eines kleinen Baches in den Fluß York marſchiren ſollte, dort würde ich einen kleinen Schooner finden, deſſen Commandeur Befehl hätte, drei Meilen in eine beſtimmte Richtung zu ſegeln und dann erſt ſollte ich meinen Inſtructionsbrief erbrechen. – Außerhalb [...]
[...] ich zeigte mit geheimuißvoller Miene einen verſiegelten Brief und legte den Finger auf den Mund, und da hätte man die ſauern Geſichter ſehen ſollen! „Der Junge hat immer das Glück“, kuurrte ein alter, grauer Sergeant, der unter Willich während der badiſchen Revolution gedient und noch fünf Andenken von Waghäuſel an ſeinem Leibe trug. – „Er kommt dreimal an, bis ein Anderer einmal vorkommt“, brummte ein [...]
[...] ofſicier im Regimentennd das mag wohl ein Bischen zu ihrer Verſtimmung beigetragen haben. – Ich war jedoch bald mit meinen Leuten auf dem Marſche und gleich am Anfange nur ein paar Hundert Schritte vom Lager, ſo geſchickt, in einen Graben mit Schneewaſſer zu fallen, ſo daß meine eine Hälfte durch und durch maß wurde. Die Knurrer im Lager, die [...]
[...] uns nachblickten, ſchlugen hierüber ein höhniſches Gelächter auf, doch ich wandte mich nicht [...]
[...] Dabei drückte er die Kleine ſanft an ſich und alſo, ihre kleinen Händchen in ſeiner Hand baltend, horchten Beide ſtille, doch aneinander geſchmiegt, dem Blaſen der Männer, Hinter dem Dorfe nahm abermals ein Tannenwald die Kutſche und ihre Inſaſſen auf. Allerlei Liedlein noch blieſen die Beiden zur größten Freude der Reiſenden. Endlich endete der Wald und in eine weite Lichtung lenkte die Straße ein. Rechts waren die Berge zu Hü [...]
[...] anſchloſſen. Doch während links dunkle Tannenwälder dieſen gewaltigen Bogen bildeten, er blickte das Auge zur Rechten nur friſch grünende Laubwälder und im Hintergrunde unter allerlei Baumgruppen vom ſaftigſten Grün halb verſteckt, eine Stadt mit etlichen Thürmen und hochgegiebelten Häuſern. Es war ein hübſches, anmuthiges Bild und das rechte Ende einer ſolchen Reiſe. . . - [...]
[...] ſprach in ziemlich befehlendem Tone: - „Ihr wißt es, Poſtillon, wie ich es ferner mit der Reiſe gehalten haben will. In jener Stadt dort kehren wir nicht ein, wir fahren gleich weiter, ſobald Ihr die Pferde gewechſelt. Doch da es Zeit iſt, endlich wieder an einen ordentlichen Imbiß zu denken, ſo wollen wir allhier unſere Tafel aufſchlagen. Ich ſehe dort ein hübſches grünes Raſenplätzchen, das ſich [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 29.07.1876
  • Datum
    Samstag, 29. Juli 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Röderhof. Eine Odenwälder Dorfgeſchichte.“ [...]
[...] ºb eſ verſtopft, und auf dem Boden liegt ein Haufen Farrenkraut und dürres Laub, und über dieſes ſind einige alte Teppiche gebreitet. Ohne Zweifel iſt dieſes das Nacht lager des alten Mannes, und außer dieſem iſt nichts weiter in dem Raume, nicht ein "ein Stuhl, viel weniger ein Tiſch. Vor einer der Schießſcharten ſteht der Korb, den der Bewohner der Ruine hinauf [...]
[...] Vor einer der Schießſcharten ſteht der Korb, den der Bewohner der Ruine hinauf Äen hat, und dieſer iſt gerade heſchäftigt den Inhalt deſſelben zu unterſuchen. Er tät allerlei Viktualien, ein großes Brod, ein Töpfchen mit Butter, einige Würſte, º Krüge mit Aepfelwein, und ein Päckchen Tabak. Ganz unten in dem Korbe ſteht "verdeckter Topf und daneben liegt ein zinnerner Suppenlöffel. [...]
[...] Weiſe geſchmückter, mit vier bequemen Sitzen verſehener Leiterwagen, und jetzt wurden zwei feurige Pferde, die ebenfalls mit farbigen Bändern und Schleifen reichlich verziert waren, an den Wagen geſpannt, – ein junger, kräftiger Mann nahm den Vorderſ ein, – man reichte ihm die Zügel und eine neue Peitſche, – der Burſche, ſeine Mütze, die Zügel und die Peitſche – Alles war mit Bändern reich geſchmückt. Der Wagen [...]
[...] Es ſtanden noch mehrere Leiterwagen da, – es kamen immer mehr Leute aus dem Hauſe, die ſich in bunten Durcheinander auf die Wagen ſetzten, – Männer, Frauen, Jünglinge und Jungfrauen. Das war eine Luſt und eine Freude, ein beſtändiges Reden, Singen, Lachen und Jubiliren, daß Alles hinaufſchallte zu dem Alten in der Burg. Dazwiſchen knallten drauf und drauf unzählige Schüſſe aus alten Flinten und Piſtolen, [...]
[...] „Jetzt will ich ein wenig ausruhen“, ſagte der Alte vor ſich hin, indem er ſich behaglich auf das Lager ſtreckte. „Das wird eine ſchöne Geſchichte geben; und der alte Grobian, der halsſtarrige Eiſenfreſſer, – was wird der für ein grimmiges Geſicht [...]
[...] Gleichſam inſtinktiv haben alle Völker, ſelbſt ſogenannte rohe, es gefühlt, dann durch einen reinen, geſunden Leib eine reine Seele erzeugt werden könne, eine ihr Gottheit angenehme und wohlgefällige Seele. Hier liegt das „sana mensinsºn corpore“ – das: „Geſunder Geiſt im geſunden Leibe“ in ſeiner vollgewichtig [...]
[...] darliegende, Louiſe Miller erwiederte: „Roſtbratl mit Erdäpfel.“ – „Dös kannſt eſſen,i geh zum Schwan,“ verkündete der tragiſch verendete Ferdinand, und sº fiel der Vorhang, um nicht die Erſchütterung unſeres Freundes, die jetzt eine des §" fells geworden war, dem Parterre vernehmbar zu machen. Ein Irländer lag bei einem ſchrecklichen Sturm im Bette und ſchlief, Das [...]
[...] fells geworden war, dem Parterre vernehmbar zu machen. Ein Irländer lag bei einem ſchrecklichen Sturm im Bette und ſchlief, Das fing ſchon an zu wanken, als ein Bedienter ins Zimmer ſtürzte, und ihn wº Irländer (aufwachend): Was giebt's? – Bedienter: Es iſt ein ſchrecklicher Sº das Haus droht einzuſtürzen. Geſchwind aus dem Bette. – Irländer: W. [...]
[...] das Haus droht einzuſtürzen. Geſchwind aus dem Bette. – Irländer: W. das mich an? – ſag's dem Hausherrn, ich wohne nur zu Miethe. - Daß nichts über ein richtiges Deutſch geht, hat auch ein oberbayer. Furr bewieſen. Dieſer berichtete an den Ortsvorſtand, daß häufig „Gänſe ohne Hº auf dem Gemeindeanger ſpazieren gingen. [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 16.05.1874
  • Datum
    Samstag, 16. Mai 1874
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] einen Spazierritt in dem Sonnenbrande draußen. Die Luft ist glühend wie in einem Hochofen und Mensch und Thier fühlen sich nach einigen Stunden todtmüde. Gebt mir zu trinken!“ Wiggins leerte nun ein volles Glas, das man ihm reichte, auf einen Zug, meinte, das sei ein Tropfen auf einen heißen Stein, griff nach dem Kruge und trank und trank, daß es eine Luft war, ihm zuzusehen, und daß die bereits Gestärkten wieder [...]
[...] Morgan öffnete ein Fenster und einem feiner Winkel zufolge wurde drüben im Magazin eine Glocke geläutet und ein fchwerer und langer Tisch – der sogenannte Auktionstisch – wurde im Freien aufgestellt. [...]
[...] Sklaven zur See hergeschmuggelt, stieg, eine lange Liste aus feiner Blouse ziehend. [...]
[...] Kapitän, der bereits in klingender Münze für die ganze Ladung bezahlt war, die Ver pflichtung ob, zu Gunsten des Kaufherrn die Versteigerung vorzunehmen. Aus dem bärtigen Gefichte dieses Kapitäns starrte eine thierische Rohheit und wenn man einen Blick auf eine bunte Schärpe warf, in welcher Pistolen und ein langer und breiter Dolch facken, so stieg. Einem unwillkürlich der Gedanke auf, dieser Mensch habe gewiß oft schon [...]
[...] Unterdessen richtete man Fragen an die Stücke lebendiger Waare, die gewöhnlich ruhig beantwortet wurden. - - Ein allgemeiner Ruf der Ueberraschung entfuhr da plötzlich der Versammlung; ein wollkopfiger Neger mit athletischem Wuchse und mit Muskeln, wie sie kaum ein Löwe stärker haben kann, hatte eben, von dem Kapitän gerufen, den Auktionstisch bestiegen; die [...]
[...] da er nicht Lust hatte, diesen wahren Herkules einem Andern zu gönnen, so rief er eine [...]
[...] so ungeheuere Summe, daß dieser natürlich ein Eigenthum bleiben mußte. „Wie ist denn das Betragen dieses Schwarzen?“ fragte Herr Morgan den Capitän, mit Wohlgefallen den Riesen mufernd. [...]
[...] mit Wohlgefallen den Riesen mufernd. „Ausgezeichnet!“ rief der bärtige Mensch vom Tische herab. „Er ist schweigsam und sanft wie ein Lamm und arbeitet so viel und so unverdroffen wie ein Büffel. Zombo hat nicht mehr Galle, wie eine Taube; bevor er Sklave wurde, lebte er am Congo in Afrika und soll ein mächtiger Häuptling gewesen sein. Unsere Peitschen haben ihn aber [...]
[...] M i 8 c e l I e m. – Ein neues Leichenprojekt. Während jetzt überall die Frage ventiliert wird, ob Leichen vergraben oder verbrannt werden sollen, hat ein Franzose in Grenoble, Mr. Prefontaine, eine, wie uns scheint, äußerst praktische Erfindung gemacht. Er spritzt [...]
[...] Männer der Familie werden galvanisch mit Kupfer überzogen und bekommen Postamente. So lebt man geschmackvoll und bleibt stets in der Familie erhalten. (Einfalt eines Dienstmädchens.) Aber Liefe, sagte eine Hausfrau zu ihrem Dienstmädchen, schämst Du Dich denn gar nicht? Es ist doch eine Sünde und Schande, ein halbes Pfund Kaffee zu holen, und über eine halbe Stunde auszubleiben. Ach, Frau [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 07.05.1873
  • Datum
    Mittwoch, 07. Mai 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] dem Munde des Arztes, welcher in dem Schwerverwundeten den Grafen Ulrich von Waldſtein erkannt hat.“ „War nicht auch eine Todte dabei?“ - „Eine wildfremde Perſon, – Sie ſehen mich deßhalb in einer größeren Auf regung, als ſich mit meinem Charakter verträgt, da ich mir ſagen muß, daß ich unter [...]
[...] Inſtrument am Kopf gefährlich verwundet worden.“ . . - - - - - „Hat man dieſes Inſtrument gefunden?“ - --- „Man hat mir nichts darüber geſagt; eins fällt dabei noch ſchwer in's Gewicht, was ich Ihnen mittheilen werde, lieber Graf! – Seit zehn Jahren befindet ſich eine junge Dame aus dem Norden Deutſchlands als Geſellſchafterin in meinem Dienſte, mit [...]
[...] „Ich habe Befehl gegeben, ihr die ganze Geſchichte zu verheimlichen, das arme Kind könnte den Tod davon haben. Sie gefällt Ihnen alſo, lieber Graf?“ „O, Frau Gräfin, wozu eine Betheuerung oder eine alltägliche Floskel, – wer könnte in die Nähe einer ſolchen Roſe kommen, ohne von ihrem Dufte vollſtändig be [...]
[...] brannten die Kerzen, der Spiegel war mit ſchwarzem Flor verhangen. Schmid ſaß Tag und Nacht beim Sarge und hielt allein die Todtenwacht. Am Begräbnißtage beſuchte ihn ein Freund. „Gut, daß Du kommſt. Ich will Dir die Hingeſchiedene noch einmal zeigen.“ Der Freund, der noch niemals eine Leiche geſehen hatte, überwand, um den Tiefbetrübten durch ein Ablehnen nicht zu verletzen, die Scheu und trat in's Todtenzimmer. [...]
[...] ſoll mit dir begraben werden, was du ſo liebteſt. Und auch ich dereinſt neben dir!“ Er ruht nun neben ſeiner treu und zärtlich geliebten Gattin für ewig gehettet. Wie ein Redakteur ſein ſoll. (Nach Saphir) Ein Redakteur muß ſein: Ein guter Schauſpieler, denn er hat eine ſchwere Rolle zu ſpielen; er muß viele Ohren haben, weil er bald dieſem, bald jenem eins leihen muß; er muß einen großen Sack be [...]
[...] Ein guter Schauſpieler, denn er hat eine ſchwere Rolle zu ſpielen; er muß viele Ohren haben, weil er bald dieſem, bald jenem eins leihen muß; er muß einen großen Sack be ſitzen, um manche Grobheiten einſtecken, eine weite Kehle und einen geſunden Magen, um ſo manche bittere Pille hinunterwürgen und verdauen zu können. Er muß ein Wegweiſer ſein, um die Richtungen der Zeit anzugeben; ein rüſtiger Fußgänger, um mit der Zeit [...]
[...] d. h. in Kunſt und Wiſſenſchaft; er muß ein gewandter Fechtmeiſter ſein, um alle An griffe zu pariren und zurückzuſchlagen; ein ſcharfer Schütze, um ſein Ziel nicht zu fehlen; ein glücklicher Jäger, um auf alle Neuigkeiten Jagd zu machen, aber auch ein Nagelſchmied, [...]
[...] griffe zu pariren und zurückzuſchlagen; ein ſcharfer Schütze, um ſein Ziel nicht zu fehlen; ein glücklicher Jäger, um auf alle Neuigkeiten Jagd zu machen, aber auch ein Nagelſchmied, um ſtets den Nagel auf den Kopf zu treffen; ein Schneider, um die Gedanken in ein hübſches Gewand zu kleiden. Ferner muß er ein Wirth ſein, um ſchmackhafte Geiſtes nahrung aufzutiſchen; ein Gärtner, um poetiſche Blumen zu hegen; ein Säemann, um [...]
[...] nahrung aufzutiſchen; ein Gärtner, um poetiſche Blumen zu hegen; ein Säemann, um den Samen des Guten auszuſtreuen; er muß aber auch Nachtwächter ſein, um zu ver künden, was die Glocke der Zeit geſchlagen hat; auch ſogar ein Scharfrichter, um alles ſchlechte ſcharf zu richten. Kurz, ein Redakteur muß faſt alles mögliche ſein, vor allem aber ein Lamm an Geduld und mit dicker Wolle oder Büffelhaut, denn die Welt läßt [...]
[...] Und iſt's ein Menſch, ſo kann es ſich, - --- - - - - - - - - - - Buchſtäblich richtig, ſelbſt genießen. - - . . . Voll Demuth ſelbſt im höchſten Glanze [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 076 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Habich und der Hättich als Geſchäftsfreunde. Drittes Kapitel. - Ein hitziger Handel, zu dem endlich der Poſtillon die Begleitung bläst. [...]
[...] daß er im Schimpfen einem ſeiner Mitnachbarn etwas hinausgegeben hätte. Aeber dem Lärm kommen mehr Leute in den halben Mond und laſſen ſich im Kabi nett nieder. Unter ihnen iſt der eine ein geweſener Landgerichtsſchreiber, der andere ein Fremder der mit der Eiſenbahngeſellſchaft einen Lieferungskontrakt abgeſchloſſen hat, der [...]
[...] dritte ein Jude aus der Hofheimer Gegend, der Mondwirth aber ſteht auch bei der Geſell [...]
[...] eine gute Weile ganz vertieft da, auf einmal ſpringt er auf den Hättich zu, klopft ihm von hinten auf die Schulter und ſpricht: unei, Bruder, laß dir rathe, laß dir rathe, ein arger Handel, ein böſer Handel, ein ſchwerer Handel! Nun muß ſich merkwürdiger Weiſe treffen daß der Jude ſogleich darauf abgerufen [...]
[...] hannes ein Handel um ein paar dreijährige Stiere losgegangen, und wo in aller Welt [...]
[...] kann denn ſo ein Handel ohne Juden fertig werden. So liegen alſo die zwei anderen [...]
[...] Parteien noch eine Weile im Streit, es dauert aber nicht lang, ſo iſt im Kabinett niemand [...]
[...] Handel in den Kopf geſtiegen, er bringt ihn nimmer heraus. Der Habich, denkt er, iſt zwar ein Narr geweſen ſein Lebtag und die Leute ſagen: einem Narren und einem Betrun kenen weicht ein Fuder Heu aus. Aber auf ſeinen Vortheil hat er ſich nie verſtanden, er hätte ſonſt anders hausgehalten, ſo wird eben auch dieſer Verkauf ein Stück Narrheit [...]
[...] gelegenen Eiſenbahnſtation mit überraſchender Leichtigkeit befördert werden. Aehnliche Drahtbahnen, wie die in Leiceſtershire, werden gegenwärtig in Frankreich, Italien und Spanien conſtruirt. Anerkannte Ingenieure haben es ſogar für möglich erklärt, – eine ſolche Drahtbahn von ſtärkſter Bauart zwiſchen Dover und Calais anzulegen, auf welcher, wenn durch eine Linie von ſtarken, in der Meeresmitte zu verſenkenden Pfeilern unter [...]
[...] „Sag' Mama, warum hat denn mein Brüderchen ſterben müſſen?“ – „Sieh! er war ein ſo braves, gutes Kind, da hat der liebe Gott ihn zu ſich genommen; die böſen Kinder dagegen läßt er hier, die kann er nicht brauchen.“ – „Aber, Mama, biſt Du denn ein „böſes“ Kind geweſen, weil Dich der liebe Gott nicht geholt hat?“ [...]
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