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Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 24.11.1872
  • Datum
    Sonntag, 24. November 1872
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] "Ein Bild, eine Pferdegruppe darſtellend, vom Maler Wegener. [...]
[...] Ein Bild, eine Felspartie darſtellend, vom Maler Werner in Leipzig. - - - - - - Ein Bild, den Prinzen Karl von Bayern (Stiefbruder der [...]
[...] - - Ein Bild, den Prinzen Karl von Bayern (Stiefbruder der Königin) darſtellend. - Ein Bild, den treuen Pudel des Königs, Rappo, in Lebens größe darſtellend. (Den Geber konnten wir nicht erfahren.) Ein großer Baumkuchen, eine koloſſale Mettwurſt, ſowie ein [...]
[...] Stelle ein. [...]
[...] igtlandes und ein Wagen, Pferde und [...]
[...] Schuſter'ſche Bild, ein Geſchenk des Herrn v. Bodenhauſen, ſº [...]
[...] - .. - Spiel arten des Serpentins verwendet, legt ſich ein Oelblattkranz mit [...]
[...] privilegirten Scheibenſchützengeſellſchaft zu Dresden vor. An einem Eichbaume, der einer gläſernen Schale als Träger dient, ſteht, auf eine Scheibe geſtützt, ein den Hut ſchwenkender Schütze. Auch iſt hier eine ſilberne Schale von der Gräfin Marſchall zu nennen; wie eine reizende, im Atelier kvon Hold Wigand in [...]
[...] nur 127 ºß betrugen, woraus ſich ein Caſſenbeſtand von 852 ºß, [...]
[...] bleiben. Eine Bedeutung für die Geſtaltung und Entwickelung [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 18.05.1873
  • Datum
    Sonntag, 18. Mai 1873
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Orts- und Provinzialrechte“ gegen eine Minderheit von etwa 20 Perſonen abgelehnt. [...]
[...] Oberappellationsgerichte als Organe der Rechtseinheit errichtet worden wären. Man mag auch hieran mit gedacht haben, aber es war dies doch nur ein Punkt von untergeordneter Bedeutung. In der Hauptſache hielt man es vielmehr für ein Bedürfniß und für ein Gebot der Gerechtigkeit, dritte Inſtanzen, die oberſten [...]
[...] gan der Rechtseinheit ein leerer Schein werden müßte. Treten wir zunächſt Beweis an für die zweite Behauptung. Ein Gerichtshof, der darüber zu entſcheiden hat, ob ein Reichs geſetz oder ein Landesgeſetz oder eine ſonſtige Rechtsnorm gar nicht oder nicht angewendet worden iſt, dem alſo nicht etwa blos [...]
[...] der Competenz auf die Subſumtionsfrage mindeſtens die doppelte Zahl von Richtern nöthig haben. Glaubt denn aber wirklich Jemand, daß ein Gerichtshof, der aus circa 100 Menſchen be ſteht, ein einheitlicher Körper iſt? Ein ſolcher Gerichtshof hat keine andere Einheit als die des Gerichtsgebäudes, in welchem er [...]
[...] eines Gerichtshofs abſolut unmöglich iſt, ſelbſt wenn das Gericht nur aus 40 bis 50 Mitgliedern beſteht. Es iſt demnach nichts weiter als eine Täuſchung, wenn man meint, daß ein mit ſolcher Competenz ausgeſtatteter Gerichtshof im Stande ſei, die Rechtseinheit in der Anwendung ein und [...]
[...] Civilproceßordnung. Die Fragen des materiellen Ci vilrechts hingegen überlaſſe man den Landesgerichten, bis wir ein deutſches Civilgeſetzbuch zu Stande gebracht haben. Ein einheitliches Strafgeſetzbuch gilt im Deutſchen Reich, eine deutſche Civil- und Strafproceßordnung liegen im Entwurfe vor. So [...]
[...] Civil- und Strafproceßordnung liegen im Entwurfe vor. So bald dieſe beiden wichtigen Geſetze publicirt ſind, iſt die Bedingung gegeben, unter welcher eine einheitliche Rechtſprechung für das Strafrecht und den Civilproceß möglich wird. Dann kann ein Reichsgericht eine ſegensreiche Thätigkeit entfalten, denn es hat [...]
[...] man die Entſcheidung dieſer Fragen den Landesgerichten, die dazu beſſer befähigt ſind, überläßt, um ſo mehr als es ſich doch nur um ein Uebergangsſtadium, nämlich um die Zeit handelt, wo für deren Löſung noch keine gemeinſame Rechtsquelle eriſtirt. Es iſt ein Widerſpruch in ſich, daß ein deutſches Reichs [...]
[...] *). In weitern Verfolg dieſer Betrachtungen wäre eine Unterſuchung über die Frage von Intereſſe, wie eine derartige Competenzſcheidung aus führbar ſei, und zwjnsbeſondere mit Rückſicht darauf, daß ſchon die [...]
[...] Marmors ſind dieſe Künſtler wol allen anderen überlegen. Aber mit dem Staunen über die virtuoſe Technik miſcht ſich faſt regel mäßig das Bedauern über eine ſo ſchlechte Anwendung derſelben. Einige wenige Figuren abgerechnet tritt uns entweder ein wider wärtiges Raffinement, eine, man möchte ſagen, abgefeimte Koket [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 05.01.1873
  • Datum
    Sonntag, 05. Januar 1873
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] lius, ein [...]
[...] ſarb. Wir haben ſchon erwähnt, daß der Herzog eine ganz beſon dre Liebhaberei für das Militair hatte. Er errichtete ein Regi nent Garde-Infanterie, ein Regiment Huſaren, ein Städte-Regi nent und ein Artilleriecorps. Die Bemühungen des Dresdener [...]
[...] So ſchrieb und ſo dachte eine Hofdame vor etwas länger als 100 Jahren! [...]
[...] Der Herzog wendete allen Zweigen der Regierung ſeine Sorgfalt zu, beſonders aber den kirchlichen Verhältniſſen. Er war ein bekenntnißtreuer, lutheriſcher Fürſt, geſtattete indeß auch den Reformirten und den Katholiken die ungehinderte Ausübung des Gottesdienſtes. Eine neue Kirchenordnung, eine Schul- und [...]
[...] kehren, daß ſie keine Juden und Türken werden c..“ Der Herzog trug ſich ernſtlich mit dem Gedanken, den Geiſt lichen eine beſtimmte Kleiderordnung vorzuſchreiben, und ſchloß mit einzelnen geradezu Contracte ab, die das Barttragen betrafen. So erhielt zum Erempel ein Pfarrer von Ramsla jährlich eine [...]
[...] deshalb eine ganze Reihe von Verordnungen und Inſtructionen für die Beamten, die ihnen eine pünktliche Geſchäftsführung, eine ordentliche Verwaltung der Gelder, prompte Erpedition und Ab [...]
[...] weg getragen und von einem wahrhaft wohlthuenden Hauch edler, idealer Lebenswärme durchweht iſt, die ſchon den früheren apologetiſchen Schriften des Verf. eine ſo erfreuliche und erfolg reiche Wirkung geſichert hat. Daß aber eine derartige ſittliche Betrachtung der Dinge an eine religiöſe Anſchauung geknüpft [...]
[...] Zuſammenhang der öffentlichen Lebensordnungen in Staat, Ehe, Schule u. ſ. w. auszuſcheiden und zu einer Privatan gelegenheit des Einzelnen herabzudrücken, ſo iſt ein weſent liches Motiv, ja ein Grundgedanke dieſer Schrift, das Gegentheil nachzuweiſen, daß vielmehr das Chriſtenthum eine Macht des [...]
[...] Günther in Leipzig erſcheinend, von Alfred Meißner herausge geben wird. Der Roman greift mitten in das hochpulſirende Treiben der Gegenwart ein und enthält ein getreues Bild, für das es in der Wirklichkeit an zahlreichen Refleren nicht fehlen dürfte. In dieſem Sinne erfüllt Mylius' Arbeit neben ihrer [...]
[...] bei dem immer weiter ſich geſtaltenden internationalen Verkehr Rußlands, der bereits bedeutende Dimenſionen angenommen hat, eine richtige Kenntniß über ſämmtliche Verhältniſſe zu vermitteln und eine allſeitige und unbefangene Beurtheilung und Würdigung der einzelnen Länder dieſes Rieſenreiches und deren Zuſtände [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 18.04.1872
  • Datum
    Donnerstag, 18. April 1872
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Seit meinem letzten Briefe iſt eine große Veränderung in meinen äußeren Leben vorgegangen; ich bin nämlich ſeit 3 Wochen in den vollſtändigſten Genuß der Leiden und Freuden eines Diamanten [...]
[...] ans Licht der Oberwelt befördert worden ſind. Vor etwa 5 Wochen drang zuerſt das Gerücht in die Diggings von de Beers Camp, daß ein „prospecting digger“ auf dem Hügel von Colesberg Kop ein paar ſchöne Diamanten gefunden habe. Sofort ging natürlich ein gewaltiger Ruſh dorthin, ſo nennt man nämlich [...]
[...] Händler mit Proviſionen und ſolchen Werkzeugen, wie man ſie in den Diggings braucht, kommen ſchnell von allen Seiten herbei und in ein paar Wochen ſteht, wo bisher eine öde, verlaſſene Steppe war, in der nur Gazellen und Schakals flüchtigen Fußes dahineilten, jetzt eine große, dichtbevölkerte, lärmende Zeltſtadt da, [...]
[...] einzelne Claims hier giebt, deren Beſitzer ſchon in 3 Wochen ſo viel Diamanten darin gefunden haben, daß ſie dadurch ſteinreiche Leute geworden ſind. So hat z. B. ein Herr L. hier in den erſten 3 Wochen ſeines Grabens durch das Finden von ein paar Dutzend größerer Steine ein Vermögen von 10,000 Pfund [...]
[...] macht dem glücklichen Finder Freude, und denen, die noch nichts fanden, giebt es Hoffnung und Zuverſicht. – Vor einigen Tagen genoß ich hier ein ſeltenes Naturſchauſpiel. Ein ſtarker Nord weſtwind trieb einen unermeßlichen Heuſchreckenſchwarm über [...]
[...] der Wüſte Kalihari, kamen. Eine halbe Stunde lang dauerte der Zug, der eine Breite von mehreren Meilen einnahm und die Sonne verdunkelte. Die ſilberſchimmernden Flügel der Millionen von [...]
[...] der eine Breite von mehreren Meilen einnahm und die Sonne verdunkelte. Die ſilberſchimmernden Flügel der Millionen von Inſecten, die über unſern Köpfen wie ein Meer dahinrauſchten, glänzten in der Sonne wie Schneeflocken, ſo daß es den Eindruck machte, wie ein ungeheures Schneegeſtöber. [...]
[...] Zeltwagen und mit Flaggen geſchmückten Trinkbuden. Das koloſſale ſchnelle Anwachſen dieſer Zeltſtadt iſt wirklich intereſſant anzuſehen. An dem neuen Platze gruben wir alſo wieder ein Feuer- und ein Waſſerloch, ſchlugen das Zelt neben dem Wagen auf und umgaben den Platz nun wie eine Feſtung mit Wall und [...]
[...] herumgeſtellt werden; aus alten leeren Kiſten verfertigten wir uns einen höchſt praktiſchen Tiſch, Küchenſchrank und Stuhl (der letztere ſogar durch ein aufgenageltes Schaffell ziemlich weich ge polſtert) und ſtellten eine eiſerne Bettſtelle (hier gekauft) im Zelte auf, ſo daß wir nun, der eine im Wagen, der andere im Zelte [...]
[...] Flagge mit rothem Kreuz weht an ſeiner Spitze. Inwendig iſt es mit grünem Flanell gefüttert, ſo daß man im Vorbeigehen den Eindruck hat, als ſähe man in ein grün tapezirtes Zimmerchen hinein. Die Spitze des Zeltes iſt durch eine Decke von gefirnißter Leinwand geſchützt, die darüber ein gelbes Dach bildet. – Da [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 27.10.1872
  • Datum
    Sonntag, 27. Oktober 1872
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die wiſſenſchaftliche Philoſophie Deutſchlands hat kürzlich in Adolf Trendelenburg in Berlin den Verluſt eines ihrer bewährteſten und anerkannteſten Vertreter zu beklagen gehabt. Trendelenburg war nicht ein ſpeculativer Philoſoph im eigentlichen Sinne des [...]
[...] nerlich in einer wichtigen und bedeutungsvollen Kriſis. Dieſe Kriſis dürfte nur als ein Ausfluß und ein Symptom derjenigen tieferen und innerlichen Kriſis und Umbildung zu betrachten ſein, der unſer nationales Leben überhaupt gegenwärtig unterliegt. [...]
[...] die Wiſſenſchaft und das Leben dringt, wenn auch oft in abge ſchwächter und undeutlicher Form, doch auch in die weiteren Kreiſe des öffentlichen Lebens ein. Man weiß wenigſtens im Allgemei nen, daß es eine ſolche Region des geiſtigen Lebens giebt, die man die Philoſophie nennt, und man hat eine dunkle Ahnung da [...]
[...] eigentlich wiſſenſchaftlichen Idealismus des philoſophiſchen Er kenntnißſtrebens gerichtet. Sie empfiehlt ſich dem oberflächlichen Verſtändniß theils durch eine anſcheinend tiefſinnige Betrachtung der Natur, theils durch eine wegwerfende Kritik der Lehren und Beſtrebungen der eigentlich wiſſenſchaftlichen oder ſyſtematiſchen [...]
[...] gelaſſen. Zur Aufnahme in die Baugewerkenſchulen iſt erforderlich ein Alter von mindeſtens 16 Jahren, eine mindeſtens auf zwei [...]
[...] Halbjahre ausgedehnte praktiſche Beſchäftigung in einem Bauge werbe, ein Zeugniß über gutes Verhalten und – beim Eintritt in den erſten (unterſten) Curſus – eine Vorbildung, wie ſie als das Ziel der Volksſchule feſtgeſetzt iſt. Erwünſcht iſt der voraus [...]
[...] ſpätern Curſus wieder Aufnahme finden, wenn ſie für die Zwi ſchenzeit gute Zeugniſſe beibringen. Am Ende eines jeden Cur ſus werden Zeugniſſe über Fleiß und Fortſchritte in jedem ein zelnen Gegenſtand, ſowie über Verhalten und Regelmäßigkeit des [...]
[...] niſſen zu führen verſpricht. Dieſe Analogie läßt ſich noch weiter ausführen und auch auf die mehr beſchreibenden und hiſtoriſchen linguiſtiſchen Disciplinen ausdehnen, und wie wir bereits eine Pflanzen- und eine Thiergeographie beſitzen, ſo dürfen wir mit demſelben Rechte auch eine Sprachengeographie ſtatuiren, die für [...]
[...] ihnen der raſtloſeſte ſtillwirkende Fleiß mit dem ſchärfſten Blick, der feinſten Beobachtungsgabe, dem richtigſten Tact und ſchöpfe riſchem Combinationstalent vereinigen muß, wenn ein gedeihliches Ergebniß aus ihnen hervorgehen ſoll. - Ein ſolches Werk von immenſer Gelehrſamkeit und echt [...]
[...] außerordentlich billigen Subſcriptionspreiſe von 5 Ny{ für die Lieferung erſcheinen; nach dem vollſtändigen Erſcheinen des Wer kes tritt ein doppelt erhöhter Ladenpreis ein. [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 13.06.1875
  • Datum
    Sonntag, 13. Juni 1875
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] endeter Schönheit und ſtolzer Größe vor ſich erblickt. Dieſer Baumrieſe, der als Reſt früheren Waldes noch im Städtchen übrig geblieben, bildet eine ſchöne Zierde, ſcheint aber von der Bewohnerſchaft kaum als eine ſolche beachtet zu werden; kein Sitz ladet den Wanderer ein, im Schatten des mächtigen [...]
[...] Bäumen, Geſträuch und Raſenflächen verſehen, bildet er in mitten der Stadt eine hübſche Anlage, in welcher ſich auch ein laufender Brunnen mit dem koſtbarſten, klaren, kalten Waſſer befindet. Nach dem erſten günſtigen Eindruck [...]
[...] die Ruheſitze; – wer ſich nicht auf die Erde lagern will, mag ſeinen Schemel bei ſich führen. Als beliebtes Ziel eines Spazierganges wurde mir der „Unterhammer“ empfohlen, eine Reſtauration, welche etwa eine halbe Stunde entfernt iſt. Als Zugang dient die ſtau [...]
[...] zu ſuchen hat; darauf ein reizendes Stück Wieſenweg; und zum Schluß darf der Wanderer über die langgedehnten Halden eines Schieferbruchs klettern und zur Seite eines [...]
[...] Theoretiker, z. B. Sethus Calviſius, das Wort von dem latei niſchen fuga = Flucht, Jagd herleiten; denn in der That iſt jede Nachahmungsform, jeder Canon ein Tonſtück, in welchem gewiſſermaßen eine Stimme die andere jagt, oder eine vor der anderen flieht. Nicht gerechtfertigt iſt die Ableitung von [...]
[...] der einzelnen Stimmen das Material zur Hervorbringung von Gegenſätzen nicht fehlt. Selbſtverſtändlich iſt aber in die rhythmiſche Gliederung nicht eine unnatürliche Syncopirung oder eine abſichtliche Verzerrung des melodiſchen Elements hineinzutragen; denn „das melodiſch-natürliche Weſen giebt“, [...]
[...] gleiche Octave zu A, ſo iſt F: a = 16:80, mithin iſt a: A = 80:81 und daher A höher als a; wenn alſo D–A eine reine Quint iſt, ſo kann nicht D–a auch eine reine [...]
[...] 6) Discant, Tenor, Baß, Alt, und in ähnlicher Weiſe beſtimmte man die Ordnung der Wiederſchläge, wenn eine andere Stimme zuerſt den Führer vortragen ſollte. Die Gegenharmonie dient dazu, den Führer durch eine melodiſch ähnliche Satzweiſe weiter fortzu [...]
[...] des ganzen Baues, die Zwiſchenſätze aber als Beſtandtheile des inneren Ausbaues und der Ausſchmückung erſcheinen. Anſtatt aber nur ein Subject, ein Thema durchzuführen, enthält ſie zwei Themata, welche entweder zunächſt von einer Stimme hintereinander vorgetragen werden, während die andere [...]
[...] melodie als obligate Stimme oder ſonſt ein bekanntes Thema mit [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 04.05.1873
  • Datum
    Sonntag, 04. Mai 1873
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sehr geehrte Verſammlung! - Wenn ich mir geſtatte, Ihre Aufmerkſamkeit für eine kleine Weile in Anſpruch zu nehmen, ſo geſchieht es, um dieſelbe auf eine ganz kleine Frage jener großen weltumfaſſenden Menſchheits [...]
[...] der mehr mit dem Gemüthe und in der Phantaſie lebt, als mit dem Verſtande – und dies iſt leider die überwiegende Zahl der Menſchheit – iſt es allerdings ein ſchöner, ein beſeligender Traum, ſich eine ſtaatliche Zukunft zu malen, wo alle Menſchen zu Brüdern werden und wo das Dichterwort: „Seid umſchlungen, [...]
[...] *) Vergleiche zu dieſer Ausführung Schedo Arbeiterbewegung. Ein Büchlein Ä # lung der Frage recht empfiehlt. [...]
[...] unwiderſtehlichen Einfluß. Sie ziehen die Schwächeren mit Ge walt an ſich heran und zwingen dieſelben, ſich derart an ſie an zulegen, daß alle zuſammen ein Kryſtallchen von regelmäßiger Würfelform bilden. An dieſes erſt geformte Würfelchen ſchließt ſich ein zweites, ein drittes, ein hundertſtes an und ſo iſt das [...]
[...] vorliegenden Thatſachen, ſowie der aus der Menſchennatur reſul tirenden Conſequenzen, den Glauben zu hegen, daß man dies ändern könne durch eine Veränderung der jetzt beſtehenden ſtaat lichen Verhältniſſe, durch eine Umgeſtaltung der Geſellſchaft und durch eine Ummodelung der in Production und Conſumtion [...]
[...] ſatz iſt: „Entweder Alles oder Nichts“ wird dies allerdings Nichts ſein; für denjenigen aber, der bei klarer Einſicht in die beſtehen den Verhältniſſe ſich für ſeine Mitmenſchen ein warmfühlendes Herz bewahrt hat, iſt es immerhin ein reicher Lohn, wenn er auch nur Einem ſeiner Mitmenſchen eine bittere Stunde hat er [...]
[...] hilft, iſt die Zwangsverſicherung, das Thema meines heutigen Vortrages. Bevor ich jedoch zu demſelben übergehe, geſtatten Sie mir noch eine kurze Bemerkung. In dem menſchlichen Weſen, m. H., tritt uns eine Doppel natur entgegen; eine thieriſche Natur, die mit der Luſt des [...]
[...] gegenträgt, ſo finden wir dieſelbe wieder auch da, wo dieſes Ein zelweſen in Wechſelbeziehung tritt zu Seinesgleichen. Die Ge ſellſchaft, m. H., dieſe eine Form der Wechſelbeziehung des [...]
[...] an der rechten Entſchiedenheit eines Farbengegenſatzes. Die ein zelnen Farben treten neben einander auf als eine unbeſtimmte Differenz, die eben keiner Spannung fähig iſt. Uhde ſtrebte in [...]
[...] tiärformation aufzufinden. Von der Vorderſeite einer aus Schich ten jener Periode beſtehenden Klippe habe ich in einer geologi ſchen Tiefe von 800 Fuß eigenhändig ein Bruchſtück von einem Knochen entweder eines Dinotheriums oder eines Maſtodons her ausgezogen, auf deſſen gewölbter Seite die unverkennbare Geſtalt [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 05.10.1873
  • Datum
    Sonntag, 05. Oktober 1873
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] der Erbgroßherzogin aus ihrer Heimath noch Glückwünſche zu riefen und Früchte überreichten. Während des ganzen beinahe eine Stunde dauernden Zugs füllte eine dicht gedrängte Menge die Straßen, aus den Fenſtern der Häuſer fiel ein wahrer Regen von Blumen auf die Neuvermählten nieder, die ununterbrochenen [...]
[...] Muſikchor in Bergmannscoſtüm zog voran, hierauf ein Wagen mit Bergleuten und Rotheiſenſteinproducten, der Repräſentant eines Ruhlaer Geſchäftes dieſer Art. Sodann ein Wagen mit Fahnen aus Meerſchaum und Bernſtein, ein vollendetes Kunſtwerk, namentlich die aus Bernſteinſpitzen und Bernſteinröhren zuſammen [...]
[...] Gruppe von 9 Perſonen, von denen ein Jeder in der Kleidung ſeines Landes ſeine Pfeife rauchte: ein Ruſſe mit der geraden Schappfeife, ein Grieche mit dem Türkenbecher, ein Türke mit dem Tſchibuk, ein Lappländer mit der Klotzpfeife, ein Neger mit der Thonpfeife, ein Matroſe mit der Schiffspfeife, ein Tyroler mit der [...]
[...] Die dritte Abtheilung bildete die Landwirthſchaft. Zu erſt kamen berittene Zugführer mit hohen Hüten, die mit Feder büſchen und Bändern verſehen waren, dann ein ländliches Muſik chor und nun der Zug ſelbſt: ein geſchmückter Erntewagen, ein Wagen mit Schnittern und Schnitterinnen aus Kreuzburg, alle [...]
[...] Wagen mit Schnittern und Schnitterinnen aus Kreuzburg, alle jung und hübſch in reizender Tracht, die Senſen und Rechen führend und fröhliche Lieder ſingend, ein Wagen mit Futter, Wagen mit ländlichen Arbeitern aus dem Neſſethale, ein Wagen, der die Milchwirthſchaft darſtellte, darauf eine ſtattliche [...]
[...] Wagen mit ländlichen Arbeitern aus dem Neſſethale, ein Wagen, der die Milchwirthſchaft darſtellte, darauf eine ſtattliche Kuh und eine Bäuerin, die fleißig die Hand regte, um Butter zu bereiten, ein mit Hopfenpflanzen rings umzogener Wagen, deſſen Inſaſſen ein gutes Glas Bier tranken aus Kittelsthal [...]
[...] zu bereiten, ein mit Hopfenpflanzen rings umzogener Wagen, deſſen Inſaſſen ein gutes Glas Bier tranken aus Kittelsthal und Heiligenſtein, wo Hopfen gebaut und ein beliebtes Bier gebraut wird, ein Wagen, der mit Blumen und Früchten beladen war, in der Mitte ein fruchttragender Apfelbaum und [...]
[...] Blumenbouquets mit Gedichten von Ludwig Storch und ſo dann verſchiedene Gaben der Ruhlaer Induſtrie: Proben von Rotheiſenſtein, ein Dutzend Deſſertmeſſer mit elfenbeinernen Griffen, einen modellirten Rehbock, Hemdenknöpfe, Eßlöffel, eine Meer ſchaumkette mit Kreuz, eine Cigarrenſpitze mit Krone und Namens [...]
[...] ſchaumkette mit Kreuz, eine Cigarrenſpitze mit Krone und Namens zug, einen werthvollen Schmuck von blaſſem, hellglänzendem Bern ſtein, eine Broſche von Meerſchaum und Boutons, eine kunſtvolle Meerſchaumpfeife, die nach einer Radirung von Schwind gearbeitet worden iſt und eine Burg mit Thürmen und Gräben, mit Wäch [...]
[...] Die Mädchen, welche die Erzeugniſſe der Landwirthſchaft zu über bringen hatten, ſchloſſen ſich an. Die eine übergab einen Aehren kranz, die zweite einen Kranz von Blumen, eine dritte einen Korb voll Früchte, eine vierte ein Stück Leinen, noch andere ge [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 11.05.1873
  • Datum
    Sonntag, 11. Mai 1873
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Hofrath Schneider dem Könige den Briefwechſel zwiſchen Friedrich Wilhelm I. und dem Baron von Vernezobre vorgeleſen, da äußerte derſelbe: „Das iſt ja ein vortrefflicher Stoff für ein Luſtſpiel, ſuchen Sie doch Frau Birch-Pfeiffer dazu zu bewegen, ein ſolches zu ſchreiben.“ Schneider ſprach mit der Dichterin, [...]
[...] der eigentliche Schöpfer des Thiergartens, der Vater des großen Sterns, legte dieſe Meierei 1743 an; nach ſeinem Tode kaufte ſie ein Gaſtwirth, dann ein Commerzienrath Schneider, der dort eine Juchtenfabrik anlegen wollte, dann Hofrath Bertram, der ſie endlich 1784 an den Prinzen Ferdinand, den jüngſten, ſehr [...]
[...] Grundlage. - V. Eine Frage, die bei Erlaß eines Geſetzes über Zwangsver ſicherung ſofort ihre Löſung verlangt, iſt die: Wie hat man es zu halten in dem Falle, wenn mit der Un [...]
[...] - - Ich glaube, m. H., die Sache liegt anders und zwar ſehr einfach: Wie ſchon aus dem Worte „Verſicherung“ hervorgeht, hat eine ſolche Caſſe die Stellung eines Bürgen, der dem Caſſen [...]
[...] Doch auch § 7 macht den § 1 nothwendig, meine Herren. Man kann keine freiwillige Caſſe dazu zwingen, für die Unter ſtützung eines andern Caſſenangehörigen einzutreten. Bei frei willigen Caſſen kann ein Eintreten nur durch die Anbahnung eines freiwilligen Cartellverhältniſſes erreicht werden. Anders iſt [...]
[...] eine der beſten literariſchen Leiſtungen Bulwer's iſt und deſſen [...]
[...] verdient. Die engliſche Kritik vergleicht es mit Goethe's Wilhelm Meiſter und Rouſſeau's Emile, eine Beſprechung in „Daily News“ nennt es ein „vollendetes Kunſtwerk, eine merkwürdige Illuſtration von Lord Lytton's eigenthümlicher und plaſtiſcher [...]
[...] Dichtergenius durchathmet und von einem tief - myſtiſchen Geiſt getragen einen oft überwältigenden Reiz hoher Schönheit beſitzen, und in ihrem Styl, um unter den neueren Dichtern eine Paral lele anzuführen, mannichfach an Novalis erinnern. Es iſt in der That ein edler Genuß, den die Schrift bietet, und der Ein [...]
[...] von Schlägel, eine Beſprechung der trefflichen Landſchaftsbilder: „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ von Theodor Fontane, ein Charakterbild der Prinzeſſin Alice von Heſſen, geb. Prinzeſſin von Großbritannien, von Luiſe Büchner entworfen, „Eine Wallfahrt nach Lourdes“ von Paul d'Abreſt, eine kleine [...]
[...] Lüttenheid“, von Klaus Groth in niederdeutſcher Mundart, ein Charakterbild: „Eduard Lasker“ und eine biographiſche Arbeit über die jüngſt hochbetagt mit Tod abgegangene Schwiegertochter [...]
Leipziger Zeitung. Wissenschaftliche Beilage (Leipziger Zeitung)Wissenschaftliche Beilage 08.06.1873
  • Datum
    Sonntag, 08. Juni 1873
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ordentliche Vortheile vom ſonntäglichen Gottesdienſte. Schon daß Kirchen für die öffentliche Gottesverehrung daſtehen, daß ihre Glocken regelmäßig dazu einladen, iſt und bleibt nicht nur ein lautes Bekenntniß, daß unſer Volk ein chriſtliches ſei, ſondern auch eine ernſte Erinnerung an Jeden, ſich mit Gott verſöhnen [...]
[...] tag hineingetragen ſieht oder aus irgend einer Werkſtätte das Geräuſch gewöhnlicher Arbeit vernimmt, es klingt daſſelbe dem Ohre wie ein verletzender Mißton und erſcheint dem Auge wie ein Schmutzflecken auf dem Feſtgewande. Dieſe Reinlichkeit auf Straßen, in Häuſern und an den Leuten, ohne welche ein Sonntag [...]
[...] wäre die nächſte Folge davon, die um ſo größer ſein müßte, je kleiner die Zahl der Conſumenten durch die unausgeſetzte Be ſchäftigung der Arbeitermaſſe gemacht würde. Sobald aber eine derartige Ueberfülle der Production eintritt, muß ihr zugleich auch eine Verminderung der Arbeitskräfte oder eine Herabſetzung [...]
[...] wiederholt zu leſen, daß der Herr gerade am Sabbath Einladungen ſo gern von ſeinen Gegnern, den Phariſäern, welche auf ihn lauerten, bereitwillig angenommen hat. Der Sonntag bleibt ein Freudentag und daher auch ein Tag, welcher die geſellige Freude [...]
[...] verlebt hat. Faſſen wir das Reſultat unſerer Darſtellung kurz zuſammen, ſo werden wir den Sonntag unbedenklich als eine der heilſamſten Einrichtungen für unſere Volkswohlfahrt erklären. Denn ein mal hängt von ihm die Quelle alles ſocialen Lebens, der Beſtand [...]
[...] örterungen und Betrachtungen bot. Für Denjenigen, ºr nach Materialien ſucht, um ſich ein objectives Bild von der Sachlage zu bilden, iſt ein Schriftchen empfehlenswerth, das be reits im Herbſt vor. Jahres unter dem Titel: „Patriotiſche [...]
[...] ſachlichen Orientirung für unſere Leſer das Nachfolgende. Der Verfaſſer geht von dem Vorderſatze aus, daß ſtaats chtlich eine „Braunſchweigiſche Frage“ überhaupt gar nicht vorhan den ſei. „Für unseriſtirt keine Braunſchweigiſche„Erbfolgefrage“, für uns beſteht ein beſtimmtes Erbfolgerecht, wonach allein [...]
[...] die Legitimität gilt in Deutſchland, reſp. wird, wo ſie verletzt, wieder hergeſtellt. Im letzteren Falle giebt es dann ebenſowenig eine Braunſchweigiſche, als es bis jetzt etwa eine Preußiſche Thron folgefrage gegeben hat.“ Für die ganze Behandlung der ſogenannten Braunſchweigi [...]
[...] gender Naturereigniſſe. Die weiteren Folgen, man kann wol ſagen für die geringere oder größere Lebensfähigkeit in jeglicher Hinſicht ergeben ſich von ſelbſt. Hiernach iſt auch ein gewiſſes Maß von Wald für ein Land eine hygeiſtiſche Nothwendigkeit. Dieſes Maß feſtzuſtellen, hat allerdings ſeine große Schwierigkeit [...]
[...] gabe für 1873 erſchienen, welche alſo den Anſpruch hat, als neueſte Reiſekarte zu gelten. Die Ausführung iſt ſauber und der Buntdruck erleichtert das Zurechtfinden. Auch eine Ueber ſicht der Telegraphen-Verbindungen und der Entfernungen grö ßerer Städte von einander, ſowie eine internationale Münzver [...]
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