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Suchbegriff: Eulenau

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Augsburger Sonntagsblatt für Unterhaltung in Ernst und Scherz (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt für Unterhaltung in Ernst und Scherz 006 11.02.1866
  • Datum
    Sonntag, 11. Februar 1866
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Freiherr Hans von Eulenau, ein ſtattlicher Vierziger, war ſeit vielen Jahren auf Brautfahrt begriffen. In der Jugend zu wähleriſch, fing er in reiferem Alter an, allzu verzagt zu werden. Wenn ihn dieſes Gefühl beſchlich, dann mußte er den Spiegel zu [...]
[...] Solch eine periodiſche Schmollzeit war es denn auch geweſen, als der Freiherr von Eulenau nach einer für ihn kummervollen Pauſe von vierzehn Tagen ſeine Beſuche wieder aufnahm. Zu ſeinem herzlichen Bedauern fand er Hedwig von Wallenburg nicht zu Hauſe. Dieſer an und für ſich unbedeutende Umſtand ergriff gleichwohl dießmal ſein [...]
[...] und bedeutſam zu – „noch bin ich über mein Betragen keine Aufklärung ſchuldig, ich laſſe mir keine Lectionen geben, keine, hören Sie, und wenn es mir beliebt, kann ich Herrn von Löwenbergs Karte in das Bouquet ſtecken, ohne daß der Freiherr von Eulenau [...]
[...] von ſeinem Stuhle erhebend, „und ich weiß, was von alledem zu halten iſt. Aber die Viſitenkarte und das Bouquet werden ihre Geſchichte haben, und Sie ſollen davon hören, meine Gnädige!“ Herr von Eulenau empfahl ſich raſch, höflich zwar, aber mit ſchneidender Kälte. Hedwig von Wallburg blieb mit geängſtigter Seele zurück. Des Abends fehlte Eulenau nicht in dem Caſino, wo die Garniſonsofficiere zu [...]
[...] „Herr von Löwenberg,“ fiel ihm Oberſt von Walſer in's Wort, „laſſen Sie ſich nicht zu tief ein, ſie könnte Ihrem Renommée gefährlich werden.“ – „Oder iſt es vielleicht ſchon geworden,“ bemerkte der Freiherr von Eulenau dazwiſchen, und verrieth eine gewiſſe Bitterkeit, indem er fortfuhr: „Man ſollte ſeine Promenaden wenigſtens nicht bei'm Mondſcheine machen.“ – „Sie Eulenau,“ entgegnete Löwenberg, „würden gewiß zuvor [...]
[...] wollten; das zu lernen, habe ich noch zwanzig Jahre Zeit. Und übrigens iſt mir die Sache, von der Sie da reden, völlig unbekannt.“ – „Der Mond iſt ein guter Photo graph,“ meinte Hans von Eulenau. „Und photographirt beſonders gut die Holzwege,“ widerſprach lachend und zur Beluſtigung des Caſino's Löwenberg. – „Ich bitte, Herr Lieutenant,“ wendete ſich Eulenau zu dieſem ärgerlich, „ich bin heute durchaus nicht zum [...]
[...] Sitten durch ſchöne Blumenſträuße und artige Beſuche nicht in Verlegenheit zu ſetzen.“ – „Ah ſo, mein lieber Eulenau,“ ſagte Löwenberg, ich verſtehe, wo ſie hinaus wollen. Aber ſeien Sie ganz ruhig, ich mache Ihnen keine Concurrenz, ich ſpende weder Bouquets, noch beehre ich die ſchöne Wittwe mit Beſuchen. Frau von Wallenburg iſt um zehn [...]
[...] Aber ſeien Sie ganz ruhig, ich mache Ihnen keine Concurrenz, ich ſpende weder Bouquets, noch beehre ich die ſchöne Wittwe mit Beſuchen. Frau von Wallenburg iſt um zehn Jahre zu alt für mich.“ Eulenau ſchwieg; denn er erkannte wohl, daß die Verhältniſſe ſeiner Wallenburg bei der Fortſetzung dieſer Converſation nichts gewinnen würden, und [...]
[...] Herr von Löwenberg!“ – „Ich läugne nicht, Herr von Eulenau, aber das iſt gelogen.“ – „Gelogen? Mir ſagen Sie dieß! Ich werde Sie für dieſes Wort zur Rechen ſchaft ziehen. Ich habe Augen, um zu ſehen, und ich muß Sie ein für allemal erſuchen, [...]
[...] ſitze ſtill gefeiert. Es war eine Heirath aus Vernunft, und hat ſeit dem verfloſſenen Jahre bewieſen, daß ſie glücklich war. Auch mit Löwenberg erneute Eulenau die alte Freundſchaft. Als das Duell für Letzteren unglücklich geendet hatte, ſprach Jener mit großem Bedauern auf dem Kampf platze; „Die verdammte Viſitenkarte! Und doch ſchwöre ich, daß ich ſie nicht abgegeben. [...]
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