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Datum

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Lindauer Tagblatt für Stadt und Land23.02.1877
  • Datum
    Freitag, 23. Februar 1877
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] hat, insbeſonders hervorgehoben zu werden. Tauſende von Familienhäuptern, die nicht mit großen Glücksgütern ausge ſtattet ſind, fragen ſich vielleicht täglich, wie ſie ſich im Falle eintretender Berufsunfähigkeit vor Noth und Elend ſchützen können, oder wie ſie im Falle des Todes das Daſein ihrer Hinterbliebenen [...]
[...] brachten Einzahlungen für die Prämie? Erſtens erhält der Er nährer der Familie bei eintretender Berufsunfähigkeit keine Unter ſtützung und verliert, für den Fall, als er nicht mehr in der Lage iſt, ſeine Beiträge fortentrichten zu können, wenn auch nicht Alles, ſo doch den größten Theil ſeiner eingezahlten Prämie, hat [...]
[...] bis ſie einſehen, daß das Vermögen ſchwindet und ſie zu der Ueberzeugung gelangen, daß ſie ſich durch Arbeit ihr tägliches Brod verdienen müſſen? Leider iſt dies nur zu oft der Fall! Wie ganz anders verhält ſich dies beim Penſionsverein Bavaria! Dieſer – mit dem Hauptſitze in München l. J. [...]
[...] Bavaria! Dieſer – mit dem Hauptſitze in München l. J. und über ganz Deutſchland verbreitet – gewährt nicht nur ſeinen Mitgliedern im Falle eintretender Berufsunfähigkeit oder nach zurückgelegtem 65. Lebensjahre eine Penſion, ſondern es iſt eine ſolche auch den Wittwen und Waiſen derſelben gewährleiſtet, [...]
[...] von A 400 abwirft. – Im Penſionsverein Bavaria bezahlt ein Mitglied bei einer Betheiligung mit «A 2400 – jährlich / 48 – d. i. in 20 Jahren «A 960 und erhält, im Falle nach dieſem Zeitraume ſeine Berufsunfähigkeit eintritt, eine jährliche Penſion von e/ 1200, für den Fall ſeines Todes die Wittwe wenn keine [...]
[...] eine kleine oder größere Anzahl von Kindern vorhanden iſt, mehr. Betrachte man noch den Fall, daß ein Mann von 30 Jahren ſich in eine Lebensverſicherungsgeſellſchaft aufnehmen läßt, um mit 50 Jahren in den Beſitz des Kapitals zu gelangen, ſo hat er für [...]
[...] der Iſar beſchäftigte ſich heute unter dem Vorſitze des k. Bezirks gerichts-Direktors Frhr. v. Leonrod in Sachen gegen den Kauf mann Ant. Müller wegen Betrugs u. ſ. w. mit einem Falle, der an Schlauheit, Gewiſſenloſigkeit und Keckheit ſelten überragt wird. Der Beſchuldigte hat in wohl durchdachter Conſequenz ei [...]
[...] wurde in der Nacht vom vorletzten Montag auf Dienſtag durch die Ueberſchwemmung des Seren-Baches (der weiter oben den hüb ſchen Fall bildet) mittelſt Holz und Steinen, welche er mit ſich brachte, in den See hinausgeſchwemmt. Turbine, Mehl- und Korn Vorräthe, Mobiliar, – kurz, Alles verſank in der Tiefe. Einige [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land11.06.1862
  • Datum
    Mittwoch, 11. Juni 1862
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] XLVI. Oeffentliches Schwurgericht für Schwaben und Neuburg. III. Fall. (Schluß) Sowohl die Zeugen als auch die Sachverſtändigen blieben bei ihren Ausſagen, wie ſie dieſelben in der Vorunterſuchung niedergelegt hatten. Der Herr Ver theidiger hielt es für geboten, noch einen Sachverſtändigen in der Perſon des Hrn. Bezirks [...]
[...] perſönlicher Gewerbe von einer Gemeinde in eine andere werden wie neue Conceſſionsgeſuche behandelt. Jedem Ueberſiedlungsgeſuche eines bereits conceſſionirten Gewerbetreibenden muß die Erklärung beigefügt werden, ob der Geſuchſteller für den Fall der Ueberſiedlung auf die bisher innegehabte Conceſſion verzichte oder nicht. Im erſten Falle und wenn die Ä Behörde nicht zugleich die nach Art. 6 des Gewerbsgeſetzes für die Annahme der Verzicht [...]
[...] geſchehenen Verzichtes beizulegen. Will ſich der Ueberſiedelnde die bereits erworbene Heimath vorbehalten, ſo hat er außerdem die mit der treffenden Heimathsgemeinde abgeſchloſſene rechts ültige Uebereinkunft beizubringen. Im Falle der Genehmigung des Ueberſiedlungsgeſuchs º der geſcheheneu oder nicht geſchehenen Verzichtleiſtung auf die bisherige Conceſſion und [...]
[...] der gewerbspolizeilichen inſtruirt und in demſelben Beſcheide erledigt werden. Iſt jedoch die ewerbs- und baupolizeiliche Behörde nicht eine und dieſelbe Behörde, oder erheiſchen die in em gegebenen Falle obwaltenden Verhältniſſe eine getrennte Behandlung beider Fragen, ſo tritt auch eine getrennte Inſtruirung und Beſcheidung derſelben in der Art ein, daß die bau polizeiliche Genehmigung nur vorbehaltlich der gewerbspolizeilichen Bewilligung und die ge [...]
[...] polizeiliche Genehmigung nur vorbehaltlich der gewerbspolizeilichen Bewilligung und die ge werbspolizeiliche Genehmigung nur vorbehaltlich der baupolizeilichen Bewilligung ertheilt wird. Letzteren Falls kann die Conceſſionsurkunde erſt nach Erfüllung des Äs ausgefertigt werden. Zu den Baufragen werden die Land- und Waſſerbauten gerechnet. § 56. Erneuerung der Geſuche. Zurückgewieſene Conceſſionsgeſuche können zu jeder [...]
[...] Feuerwehr bewährte ſich hier zum erſten Male auf das Vortrefflichſte. Würzburg, 4. Juni. Dieſer Tage kam in einer hieſigen Kloſterkirche der eigen tbümliche Fall vor, daß von einem vor dem Traualtare ſtehenden Brautpaare vom Lande, als die Eheringe vom Prieſter eingeſegnet werden ſollten, die Braut ihren Ring vom Fin ger zu ziehen weigerte, und mit der Erklärung den neben ihr ſtehenden, ihr von ihren El [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land31.01.1872
  • Datum
    Mittwoch, 31. Januar 1872
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] zuſprechen. Darauf kann ich nur ſagen, daß er (der Papſt) das nie thun wird. . (Anhaltende Heiterkeit links); ſollte es aber doch einſt der Fall ſein und der Papſt ſolch ein Wort ausſprechen, ſo würden, davon halte ich mich feſt überzeugt, alle Katholiken Bayerns aus Treue zu ihrem König dem Papſt darin den Ge [...]
[...] nichts bekannt iſt, Verwahrung ein; andernfalls wäre ich ge zwungen, an der umſichtigen Leitung des Präſidiums zu zweifeln, falls es das Ausſprechen „grober Beleidigungen“ mir ohne Rüge hätte durchgehen laſſen. Wenn Sie, meine Herren, (zur rechten Seite gewendet), übrigens als Beſchwerdeführer auftreten, ſteht [...]
[...] gethan. Der erſte Präſident erklärt, die Aeußerung des Abg. Grabner nicht in dem Sinne verſtanden zu haben, wie dies beim Abg. v. Hörmann der Fall ſei, und ertheilt dem Abg. W. Kaſtner das Wort. Auf allſeitigen Ruf nach Schluß wird die Sitzung jedoch für heute beendet und die Fortſetzung der Debatte auf [...]
[...] von gewiſſer Seite benützt werden ſoll, den gepreßten Herzen Luft zu machen. Der erſte Hr. Kammerſekretär hat die Sache in aus gedehntem Maße zur Discuſſion gemacht, zum Falle ſelbſt aber habe ich in ſeinem ganzen Vortrage nichts gehört. Er hat die Gelegenheit benutzt, auf den früheren Miniſterpräſidenten Fürſten [...]
[...] Erzbiſchof von Bamberg für die vom Redner für ihn eingelegte Lanze erſtern zum Danke verpflichten wird. In dem Lob der alten Schule ſtimme ich mit ihm überein, denn dieſe würde, falls ſie jetzt noch beſtände, ſchwerlich ſolche Fanatiker herangebildet haben, wie wir ſie heute ſehen und hören. (Oh, rechts.) Redner [...]
[...] haben, wie wir ſie heute ſehen und hören. (Oh, rechts.) Redner erörtert nun die Frage des Placet, bemerkt vor allem, daß die Staatsregierung in ſolchem Fall immer ſo werde handeln müſſen, wie eben geſchehen, da das königliche Oberaufſichtsrecht der Krone unbedingt gewährt werden muß. „Ich erinnere an jene Länder, [...]
[...] muß ich behaupten, daß der bayeriſche Klerus noch von Nieman dem im treuen Feſthalten an der Verfaſſung übertroffen worden iſt. Der Pfarrer Renftle nun iſt, um auf den vorliegenden Fall [...]
[...] Man ſchützt hier nur die Staatsgefährlichkeit vor – das zieht aber nicht – war das Placet zu dem einen erforderlich, ſo war es auch zu dem früheren. Es fehlt in dem Falle lediglich die Conſequenz. Auf Frage 3 kann ich endlich nur antworten, daß dies in Glaubensſachen unbedingt der Fall ſein ſoll. Staatsrath [...]
[...] dies in Glaubensſachen unbedingt der Fall ſein ſoll. Staatsrath v. Hörmann hat davon geſprochen, daß die Regierung ſich im Falle der Gewährung des Placets einer koloſſalen Blamage aus geſetzt hätte – allerdings durfte ſie, nachdem ſie das Dogma für ſtaatsgefährlich erklärt, das Placet nicht mehr ertheilen. Die [...]
[...] Mordes, von dem Sie ſprechen, nachzuforſchen und ihn zu ergrei fen. Machen Sie allen Agenten der Regierung die ſchweren Fol gen klar welche eine Nachläſſigkeit in ſolchem Falle hätte! Machen Sie namentlich den Bevölkerungen klar daß ſolche Acte ſie furcht baren Repreſſalien ausſetzen und daß ſie für den Schuldigen bü [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land27.07.1873
  • Datum
    Sonntag, 27. Juli 1873
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſeitige Mißverſtändniſſe zu verſtändigen. Auch er achte die öffent liche Meinung und die in ihr liegende Moral, und glaube feſt daß er als Vertheidiger im vorliegenden Fall ebenfalls im Dienſte der öffentlichen Moral ſtehe, der er ſtets Rechnung getragen habe. Was das Geſchäftsgebahren ſeiner Clientin anbelange, ſo liege [...]
[...] Ä der oberſte Gerichtshof ſich mit der Sache wird befaſſen müſſen. Der Hofer Weberſtrike hat einen Fall von Geiſtesſtörung im Gefolge gehabt. Ein verheiratheter Arbeiter, der als ein ſehr geſchickter und fleißiger Mann geſchildert wird, wurde ganz plötz [...]
[...] beſucht, alle ſeine Muſeſtunden mit dem Leſen von ſocialdemokra tiſchen Zeitungen zugebracht und darüber ſchließlich den Verſtand verloren. Der Fall mag pſychiatriſch hoch intereſſant ſein. Hof fentlich wird der Mann zur Freude ſeiner Familie in der Hofer vortrefflichen Kreisirrenanſtalt bald wieder hergeſtellt werden. [...]
[...] Juriſten und Offizieren, beſetzt ſind. Vertheidiger Angſtwurm knüpft an die Schlußworte des Staatsanwalts an, und betont daß es ſich im vorliegenden Falle nicht um die in Brillanten ver wandelten Angſt- und Schweißtropfen der Armen handle, ſondern um den einfachen Rechtsfall, ebenſo handle es ſich nicht um die [...]
[...] brauchen Bücher zu führen und wofern nicht ein auffälliger Auf wand gemacht werde. Von einer Ganteröffnung könne im vor liegenden Fall inſofern nicht die Rede ſein als der Schuldner nicht allein im Stande war ſeine fälligen Wechſel zu bezahlen, ſondern auch noch nicht fällige prompt ausbezahlte. Der Erwerb des [...]
[...] auch noch nicht fällige prompt ausbezahlte. Der Erwerb des Kaufmanns ſei eben in die Zukunft gelegt, und es genüge für jeden Fall wenn er im Stand iſt die fälligen Forderungen zu be friedigen. Das enorme Depot bei Speyer, der Häuſerbeſ c. habe jedoch Adele Spitzeder in den Stand geſetzt die fälligen Wech [...]
[...] würde. Einer der erſten hieſigen Anwälte habe aus eben dieſen Gründen das ihm angetragene Mandat abgelehnt. Der Moment der Zahlungseinſtellung ſei im vorliegenden Fall angenommen wor den bevor eine ſolche eingetreten und erwieſen war. Hier handle es ſich nicht um die Perſon, ſondern um die geſchäftliche Freiheit [...]
[...] das was er iſt klar iſt, oder nicht, denn hier ſei nicht ſowohl ein Rechtsirrthum als ein Thatirrthum gegeben. Advokat Dr. Barth habe mit Recht betont daß es im vorliegenden Falle ganz gleich ſei ob eine mangelhafte Buchführung da ſei, oder nicht, denn in einem ſolchen Geſchäft könne überhaupt von einer regelrechten Buch [...]
[...] daß ſie ſich hier werde verantworten müſſen. Eine ſolche Lage ſei herb wenn die Anſchuldigung verdient iſt, aber noch herber wenn dieſelbe unverdient, wie es hier der Fall iſt. . Das Ä wollte daß ihre Familie Wohnung nahm im Hauſe der Spitzeder, ohne daß ſie ſich kannten. Die Roſa habe nicht die Sucht nach Geld [...]
[...] Nebel geſchenkten gehörte. Die Anſchuldigung der Unterſchlagung der Pregler ſei auch nicht vollſtändig nachgewieſen, da ſie ja eben falls Obligationen geſchenkt erhalten habe. Was nun den Ange ſchuldigten Pregler betreffe, ſo könne man nicht ſagen daß er von einer Unterſchlagung ſeiner Frau gewußt habe. Der Leumund [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land16.07.1868
  • Datum
    Donnerstag, 16. Juli 1868
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Zuchthaus Feſtgehaltene, und dieſe ungerechte Unterſcheidung kommt ſpäter bei Begnadigungsgeſuchen dem ſchon früher Bevorzugten zu gut. Im Chorinsky'ſchen Fall haben die Richter natürlich nicht willkürlich dieſe Ausnahme ſtatuirt, ſondern ſich verpflich tet geglaubt, den Art. 19 des Strafgeſetzbuchs zur Anwendung [...]
[...] der derſelben zu Grunde gelegenen Geſinnung, angemeſſen findet und in dem Strafurtheil anordnet.“ Sehen wir ein wenig zu was für Gründe in dem Chorinsky'ſchen Fall die Befolgung dieſes Artikels rechtfertigen können. Die beſondern Umſtände der That oder die derſelben zu Grunde gelegene Geſinnung ſind [...]
[...] beim rechten Namen genannt, aber um ſo mehr ſind wir über zeugt, daß in dieſem Fall mit Unrecht eine nichtswürdige That privilegirt worden iſt. – Es wird keiner weitern Auseinander ſetzung der Gründe für dieſe Ueberzeugung bedürfen; der Com [...]
[...] Juſtiz nicht überbereit iſt auf Standesverhältniſſe etwas zu geben, und daß, wie es auch recht iſt, der Adel nicht vor dem Zucht hauſe ſchützt, haben wir im Falle der Gebrüder v. Baur-Brei-2 tenfeld geſehen, die für ihre Diebſtähle und Brandſtiftungen die Zuchthausſtrafe im Zuchthauſe verbüßen. Nun wird doch nie [...]
[...] gebungen, daß er ſich in der Au oder Lichtenau ſehr bald heimiſch gefühlt hätte. – Der Gerichtshof hat außer den angegebenen Rückſichten, die aber in dieſem Fall „gegenüber den ſonſtigen Um [...]
[...] baren Folge hat. – Nach allen dieſen Erwägungen iſt es un läugbar daß der Gerichtshof ſich in Anwendung des Art. 19 auf dieſen Fall zu Gunſten des Verurtheilten geirrt hat. Es iſt dieß doppelt bedauerlich, weil gerade bei dem Charakter eines Menſchen wie Chorinsky jede Möglichkeit einer ſittlichen Beſſe [...]
[...] Aufſicht unterſtellten öffentlichen Angelegenheiten erwähnt ſind, jederzeit Anlaß zur ſofortigen genauen und möglichſt beſchleu nigten Unterſuchung des Sachverhaltes, ſowie gegebenen Falles Ä Abſtellung der gerügten Mißſtände - und zu den etwa ge otenen Einſchreitungen zu nehmen, und das hiebei gewonnene [...]
[...] Angriffe gegen die Organe des Staates unternehmen oder aber bei ihren Auslaſſungen eine Verletzung der Strafgeſetze eintreten laſſen werden. In erſterem Fall iſt, wenn wichtigere Dinge in Frage ſtehen, zu dem durch Art. 47 des Preßſtrafgeſetzes vom 17. März 1850 eingeräumten Wege der amtlichen Berichtigung [...]
[...] 17. März 1850 eingeräumten Wege der amtlichen Berichtigung zu greifen und hiebei nach den für das Berichtigungsweſen be ſtehenden beſonderen Vorſchriften zu verfahren. Im zweiten Fall hat die in § 8 des Preßgeſetzes vom 4. Juni 1848 vorbehaltene Beſchlagnahme des betreffenden Preßerzeugniſſes durch die Preß [...]
[...] Anſchauung der Gerichte in ihrem für berechtigt erachteten Vor gehen nicht beirren laſſen; ſie ſteht mit demſelben auf geſetzlichem Boden, und, ſo lange dieſes der Fall, kann ihr ein begründeter Tadel um ſo minder werden, als es eine allgemeine Pflicht der Polizeibehörde iſt, Geſetzes-Verletzungen zu verhüten und zu [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 13.05.1865
  • Datum
    Samstag, 13. Mai 1865
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] ebelt ?“ ß „Verzeihung, Herr Hauptmann! dieß noch nicht. Herr Auheims Verhältniſſe ſind eben falls ernſter Natur, und die Vorſicht des Geſchäftsmanns, die Zuſtände des Geldmarktes gebieten, erſt eine genauere Einſicht in Ihre Verhältniſſe zu nehmen, ehe Ihrem Wunſch entſprochen werden kann. Herr Auheim iſt in Geſchäften nach ſeinem neuerkauften Gute [...]
[...] „Ich weiß was Sie in dieſem Augenblicke denken, Ä Hauptmann,“ fuhr Otte fort und unwillkürlich erwärmte ſeine innige Theilnahme den Ton, womit er dieß äußerte. „Sie zweifeln theils am Erfolge, falls Sie mir alles ſagen würden, theils Ä auch noch Ihr Selbſtgefühl dagegen, mir Ihre verwickelten Verhältniſſe anzuvertrauen, da Sie mich nicht kennen und daher meiner Diskretion nicht ſicher ſind. Auch habe ich jetzt keine Zeit, Ihnen [...]
[...] „Mein Herr... wie nenne ich Sie? . . . Alſo Heinrich Otte! – . . . wer hat Ihnen das geſagt? . . .“ - „Das iſt ja ganz gleichgültig, Herr Hauptmann, falls es nur Thatſache iſt!“ „Jenun, ich will vor Ihren Augen nicht beſſer erſcheinen, als ich bin,“ verſetzte Dotter und ſetzte ſich Otte gegenüber; „es iſt wahr, daß ich vor fünf Jahren bei meines Vaters [...]
[...] welches noch von ihren Eltern herrührte.“ „Geben Sie mir dieſes Buch, wenn ich bitten darf,“ ſagte Otte. „Mit Vergnügen, falls Sie mir zuvor nur mit wenigen Worten andeuten wollen, worin die Hülfe beſteht, welche Sie mir anbieten wollen. Wir kennen uns gegenſeitig nicht, mein lieber Herr Otte, und gegenſeitige Offenheit iſt deßhalb doppelt geboten, da ich in Ihnen ein [...]
[...] konnten. Haben Sie aber Ihr Leben verſichert und durch Eingehung einer ſolchen Kapital Verſicherung auf zehn Jahre die Gewißheit erlangt, einmal wirklich einen Gläubiger befrie digen und ſogar für den Fall Ihres Todes ſicher ſtellen zu können, dann bekommen Sie auch ein Geld zu wohlfeilen Zinſen, und wir transigiren dann mit Ihren Gläubigern, um mit jenen ſechstauſend Thalern, die wir bei einem honnetten Gläubiger gegen billige Zinſen auf [...]
[...] „Erfüllen Sie die Vorfrage mit den genannten Verſicherungen, und ich vermeſſe mich, Ihnen den Darleiher zu verſchaffen!“ ſagte Otte zuverſichtlich; es gibt noch Ehrenmänner genug unter den Beſitzenden, welche in einem derartigen Falle lieber auf perſönliche Sicherung als auf Realkredit und Realhypotheken ſehen werden.“ „Aber bis dieſe vorläufigen Schritte eingeleitet, bis ein ſolcher Gläubiger für die große [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land05.12.1871
  • Datum
    Dienstag, 05. Dezember 1871
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] wird daher Verehelichungszeugniß ausgefertigt. – Auf einen Heimathsvorbehalt für den Sohn Max Joſeph der Reviſions beamtenstochter Bertha Diez von hier für den Fall der Verehe lichung der letztern nach Baden wird nicht eingegangen. – Wird dem Magiſtrat bekannt gegeben, doß in der Prozeßſache der [...]
[...] Sälen alles Licht zu verlieren; man müßte auf der Südſeite die Uhr, in einen Spitzbogen zwiſchen den Giebel geſtellt um ein Stockwerk höher ſetzen, als dies auf der Nordſeite der Fall iſt, was zugleich die Einförmigkeit der beiden Fronten vermiede und die Südſeite belebter und reicher erſcheinen ließe als nach dem z. [...]
[...] der mit der Fabrikation genau bekannt, gegen hohes Salair oder kauft auch andern falls die Recepte. Briefe unter S. 91 beſorgt die Exped. d. Bl. 2(1) [...]
[...] Geffentliches Schwurgericht für Schwaben und Neuburg. theidigung in vorzüglicher Weiſe geführt wurde, ſucht die Ehre und 3. Fall. Mittwoch den 29. November: Anklage gegen Joſ.de Gauºrdigte der Dammſtan dºch Erzählung unglaub Schneele, ledigen Dienſtknecht von Minderoffingen, wegen Ver- lich ſchamloſer Begebenheiten, die ſich zwiſchen ihr und ihm ereig brechens des Meineides. – Präſident: Herr Appell. Gerichtsrath net haben ſollen, zu verdächtigen. Die Geſchwornen bejahten durch [...]
[...] Oberſt; Staatsanwalt: Herr Schönninger, I. Staatsan- ihren Obmann, Hrn. Leipert, unter Annahme geminderter Zurech walt; Vertheidiger: Herr Dr. Mayer, k. Advokat. – Ge-nungsfähigkeit die Schuldfrage. Urtheil: 8 Monate Gefängniß.– ſchworne: die Herren Knöpfle, Hillebrand, Schmid, Natterer, 6. Fall. Donnerſtag den 30. November, Nachmittags 4 Uhr: Görz, Ott, Tuffentſamer, Seeberger, Höfle, Fleiner, Ritter, Anklage gegen Joſeph Maier, led. Schweizer von Straßberg, Rueff. – Die Verhandlung findet bei beſchränkter Oeffentlichkeit wegen Verbrechens der Theilnahme an einem Verbrechen des Dieb [...]
[...] nen, deren Obmann Herr Görz war, verneinten die Schuldfrage, fertingen. Maier läugnet jede Wiſſenſchaft von dem Diebſtahle, worauf ſofortige Freiſprechung und Entlaſſung des Angeklagten behauptet vielmehr, ſelbſt von Bachmann beſtohlen worden zu ſein, erfolgte. – 4. Fall. Mittwoch den 29. November, Nachmittags während er in der Vorunterſuchung wenigſtens zugab, von Bach 3 Uhr: Anklage gegen Engelbert Locher, led. Taglöhner von mann 15 fl. erhalten zu haben. Die Geſchwornen, deren Obmann Wildberg, wegen Verbrechens des Diebſtahls. – Präſident: Hr. Herr Schmid war, ſprachen ihn ſchuldig des Vergehens der Heh [...]
[...] Wildberg, wegen Verbrechens des Diebſtahls. – Präſident: Hr. Herr Schmid war, ſprachen ihn ſchuldig des Vergehens der Heh Appell: Gerichtsrath Ober ſt; Staatsanwalt: Hr. Barſch;lerei. . Urtheil: 1 Jahr Gefängniß, wovon 45 Tage durch die Vertheidiger: Hr. Schicker, Rechtsconcipient. – Geſchworne: Unterſuchungshaft als getilgt erklärt werden. – 7. Fall. Freitag die Herren Sailer, Rehm, Gradmann, Tuffentſamer, Seitz, Görz, den 1. Dezember, Vormittags 8 Uhr: Anklage gegen Dominikus Sturm, Knöpfle, Wagner, Rueff, Schweiggard, Kohler. – Am Sewald, Webergeſelle von Göttlishofen, württ. Oberamts Wan [...]
[...] zu haben. Auf das die Schuldfrage bejahende Verdikt der Ge- welcher Diebſtahl ſich, weil Seewald rückfällig iſt, als Verbrechen ſchwornen, deren Obmann Herr Gradmann war, wurde Locher geſtaltet. Die Geſchwornen (Obmann Herr Wagner) bejahten zu 8 Jahren Zuchthaus verurtheilt. – 5. Fall. Donnerſtag den die Schuldfragen. Urtheil: 4 Jahre 6 Monate Zuchthaus. – 30. November: Anklage gegen Michael Bainger, led. Söldners- 8. Fall. Freitag den 1. Dezember, Nachmittags 3 Uhr: An ſohn von Bedernau, wegen Verbrechens des Verſuchs zum Ver-klage gegen Karl Kohler, led. Tuchmachergeſellen von Kaufbeu [...]
[...] Obmann Herrn Sturm, ſchuldig dreier Vergehen unzüchtiger Handlungen. Urtheil: 1 Jahr Gefängniß, wovon 39 Tage als getilgt betrachtet werden. – 9. Fall. Samſtag den 2. Dez.: Anklage gegen Anton Seitz, Gaſtwirth von Reichertshofen, und Stephan Horn, verheir. Taglöhner von dort, wegen Verbrechens [...]
[...] daß das Betragen auswärtiger Seeleute jeden Rangs in Rio de Janeiro ſich bedeutend zu verbeſſern hat. Die Polizei jener Stadt mag - wie in dieſem Falle behauptet wird – zu häufig von ihren Waffen Gebrauch machen, aber offenbar iſt da das Einſchrei ten der Polizei vonnöthen wo Stühle, Gläſer und Flaſchen zur [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und LandLindauer Anzeiger 08.05.1866
  • Datum
    Dienstag, 08. Mai 1866
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] meinde Lindau, welche noch nicht 55 Jahre alt ſind, inſoweit dieſelben nicht in Folge anderweitiger Verpflichtungen Anſpruch auf Befreiung haben, worüber erforderlichen Falls der Magiſtrat nach Einvernahme der Löſch-Direktion entſcheidet. Bezüglich der unter Lit. b bezeichneten Einwohnerſchaft werden Liſten angefertigt, und ſtets evident erhalten, damit jeder Pflichtige ſoweit als thunlich, ſogleich einer beſtimmten [...]
[...] dieſer Abtheilung iſt es, dem Umſichgreifen des Feuers durch Einreißen der Gebäude vorzu beugen, ſo weit dieſes nothwendig iſt, oder von der Löſch-Direktion als zweckmäßig angeordnet wird, in welchem Falle kein Hausbeſitzer ſich dem Einrcißen widerſetzen darf. Nach Bewältigung der Gefahr hat dieſe Abtheilung die weiter nöthigen Arbeiten, wie Abtragung der gefährlichen Gebäudetheile, Wegräumen der vorhandenen Materialien u. ſ. w. [...]
[...] wartet werden kann, und naturgemäß die Steigerabtheilung der Feuerwehr die mit Hülfe von Leitern zu erreichenden und oft nur geübten Turnern zugänglichen Punkte beſetzen wird, ſo kann ſich häufig auch der Fall ereignen, daß die freiwillige Feuerwehr die Schlauchröhren ſolcher Spritzen zu führen hat, welche von der conſcribirten Löſchmannſchaft bedient werden. Die Löſch-Direktion hat in einem ſolchen Falle ohne alle Rückſicht auf die bei der Spritze [...]
[...] mit Feuerung eines Keſſels beſchäftigt, im Nothfalle jeder Hauseigenthümer iſt verbunden, im Winter bei ſtrenger Kälte warmes Waſſer zur Brandſtelle zu liefern. Wer in einem ſolchen Falle zuerſt warmes Waſſer in großer Quantität liefert, erhält eine Belohnung von Öf. aus der Stadtkaſſe. [...]
[...] verpflichten, bei einem Brandfalle in der Nähe des Brandplatzes ſich einzufinden und dort bis zur Beſeitigung der Gefahr zu verweilen, ſind von jedem andern Feuerlöſchdienſte befreit. l Är die Bader, welche ſich verpflichten, in einem ſolchen Falle den Aerzten Aſſiſtenz zu leiſten. - - - - - Denjenigen Hebammen, welche ein Wartgelt aus der Stadtkaſſe beziehen, wird zur Be [...]
[...] Wohnungen ſich aufhalten. § 22 - z“ . 22. - - - - Sämmtliche Pferdebeſitzer ſind verpflichtet, ihre Pferde im Falle des Bedürfniſſes-ſogleich zur Dispoſition zu ſtellen. Ohne Aufforderung müſſen ſich die Karrer und Lohnrößler mit ihren Pferden bei einem [...]
[...] Die Kaminkehrer und ihre Geſellen müſſen in Rußkleidung erſcheinen, um im Falle des Bedürfniſſes Kamine beſteigen zu können. §. 25 [...]
[...] Art. 295 Ziff. 4 des Str.-G.-B. Auf Gefängniß nicht unter einem Monate, womit Geldſtrafe bis zu 1000 fl. verbunden werden kann, und, falls der Werth des Unterſchlagenen die Summe von 500 fl. überſteigt, auf Zuchthaus bis zu 12 Jahren iſt zu erkennen, wenn die Unterſchlagung verübt wurde von Perſonen, welchen bei Feuers -, Waſſers- oder ähnlicher Noth Sachen zur Aufbewah [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land29.03.1867
  • Datum
    Freitag, 29. März 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] ßens geſtellt, ſondern nur zur Abwehr einer beabſichtigten Schmälerung deutſchen Gebietes; – nicht für jeden Krieg hat ſich Bayern zur Heerfolge Preußens und zur Unterordnung unter preußiſchen Oberbefehl verbindlich gemacht, ſondern nur im Falle einer Gefährdung der Integrität der Staaten beider Contrahenten gewährleiſtet der Vertrag gegenſeitige Hülfe. Dieſer Punkt iſt vor Allem ins Auge zu faſſen. Iſt dadurch ein Vaſallen Verhältniß Bayerns [...]
[...] Integrität der Staaten beider Contrahenten gewährleiſtet der Vertrag gegenſeitige Hülfe. Dieſer Punkt iſt vor Allem ins Auge zu faſſen. Iſt dadurch ein Vaſallen Verhältniß Bayerns zº Prºßen geſchaffen? Gewiß nicht. Es iſt eine Allianz für einen gewiſſen Fall, deſſen Vorausſetzungen jeder der Contrahenten ſelbſtſtändig zu würdigen berechtigt iſt. Wird Preu ßen Äran ich angegriffen, erkennt Bayern ohne Zögern die Vorausſetzung ſeiner ver [...]
[...] tragsmäßigen Waffenhülfe als gegeben an; will Preußen aber ſich bei den orientaliſchen Händeln zu ſchaffen machen, ſo wird Bayern bloß ſein eigenes Intereſſe zu Rathe Ä dem Ällianzvertrag für dieſen Fall aber keine Geltung einräumen. Auf einer ganz Ähmlichen Anſchauung beruht demnach die Annahme, daß Bayern die Verfügung über die Militärmacht des Landes vollſtändig aus der Hand gegeben habe und jeder SÄbſtändigkeit [...]
[...] zu können, daß nicht bloß eine derartige factiſche Annäherung bereits ſtattgefunden, ſondern daß ihr auch bereits eine poſitive Baſis gegeben worden, ſo daß auf ein feſtes Zuſam men halten Oeſterreichs und Preußens im Falle europäiſcher Verwicklun gen mit Zuverſicht zu hoffen ſey. Und zwar ſey dieſe Annäherung ſchon älteren Datums, ſo daß wir uns alſo möglichen Falls am Ende gar auf eine Ueberraſchung aller [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land18.12.1861
  • Datum
    Mittwoch, 18. Dezember 1861
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 5
[...] Am 3. d. ereignete ſich in dem Dorfe K iſt bei Würzburg ein trauriger Fall. Be reits ſtanden Bräutigam und Braut am Trauungsaltare, um ſich zum ehelichen Bunde einſegnen zu laſſen, als man mitten unter der heil. Handlung eine Perſon ohnmächtig zur [...]
[...] ſenfiguren, die, dadurch daß ſie ſchnell Reichthümer gewinnen und Oſtentation damit trie ben, gleichſam den Neid aller übrigen Bevölkerungsſchichten errege, und mit den höhern Regionen leichter in Berührung kamen, als dieß bei uns der Fall zu ſeyn pflegt. Wie ſo viele andere Börſianer war der Angeklagte, Ranzenhofer, in Börſenſachen der Rath geber vornehmer Cavaliere und reſpectabler Beamten, die es ihm nachmachen und gleich [...]
[...] ſo viele andere Börſianer war der Angeklagte, Ranzenhofer, in Börſenſachen der Rath geber vornehmer Cavaliere und reſpectabler Beamten, die es ihm nachmachen und gleich falls ihr Glück an der Börſe verſuchen wollten. Mit welchem Erfolge, dieß läßt ſich wohl leicht errathen; wenn man alle dieſe Schwindelprozeſſe aufmerkſam verfolgt, ſind die Wun den welche die Börſe in ſo vielen Familien geſchlagen noch lange nicht vernarbt. Aber [...]
[...] halten, ſo gibt es andrerſeits Leute deren Exiſtenz zu den Räthſeln gehört, die nicht eher gelöst werden als bis die Neugierde des Richters das Dunkel lüftet das an denſelben haftet. Dasſelbe war auch bei dem Angeklagten der Fall. Anfangs ein armer Teufel, der ſich ehrlich und kümmerlich ernährte, lernt er plötzlich das Börſentreiben kennen, wird reich, macht vornehme Bekanntſchaften, ſchwindelt ihnen Geld ab, und verliert ihr Ver [...]
[...] die armen Teufel, die au der Börſe zu Grunde gerichtet wurden, und können ſie ſich glück lich preiſen wenn ſie nicht ſchließlich in Conflict mit der Juſtiz gerathen. Zu bedauern ſind dabei nur die Opfer, die, wie in dieſem Fall Graf Zichy und andere, durch einen ſchwindelhaften Börſianer in Noth gebracht wurden. Ranzenhofer wird wahrſcheinlich verurteilt werden, aber wer erſetzt den Männern die er zu Grunde gerichtet den Schaden [...]