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Suchbegriff: Gabler

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Datum

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Allgemeine ZeitungBeilage vom 12.05.1891
  • Datum
    Dienstag, 12. Mai 1891
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] deren letztes vorläufig die in jüngster Zeit zuerst in München und dann in Berlin und Kopenhagen zur Aufführung gelangte „Hedda Gabler" ist. [...]
[...] er es nie wieder ganz verlassen. Von seinen zahlreichen „Gesellschaftsdramen" sind die einen („Nora", „Die Frau vom Meer" und „Hedda Gabler") schon äußerlich durch den Titel der Frauen-Emancipation im Sinne Ibsens gewidmet, und auch in den übrigen („Die Gespenster", [...]
[...] suchung Frau Alving (Die Gespenster), Rebekka West (Rosmers- Holm), Ellida (Die Frau vom Meer) und endlich Hedda Gabler. Daneben werden wir freilich zur Vervollständides Bildes gelegentlich unsre Blicke auch auf die gung eine oder andere der übrigen zahlreichen Frauengestalten in Ibsens Dramen werfen müssen. [...]
[...] Und was fangen wir nun mit der Hedda Gabler an? Ibsen soll seiner Zeit kurz vor dem Erscheinen des Buches im Kreise einiger Bekannten geäußert haben, die [...]
[...] an? Ibsen soll seiner Zeit kurz vor dem Erscheinen des Buches im Kreise einiger Bekannten geäußert haben, die „Hedda Gabler" enthalte „einige neue Teufeleien". Man erhält in der That aus der Lectüre des, gelinde gesagt, wunderlichen Schauspieles den Eindruck, als ob [...]
[...] kommen Figur der Titelheldin etwa hat sagen wollen. Sie ist eine Figur, für welche uns jede psychologische Erklärung so sehr fehlt, daß wir behaupten müssen, ein solches Gewie es in der Hedda Gabler der Phantasie des schöpf, Dichters entsprungen ist, hat nie und nimmer existirt. Hedda Gabler hat ihren Gatten geheirathet ohne jede [...]
[...] keit sie aus: „! — Unfrei! — Unfrei also! Nein, den Gedanken ertrage ich im Leben nicht!", geht hin und erschießt sich mit einer von General Gablers Pistolen! [...]
[...] Von welcher Seite und von welchem Standpunkte aus auch immer wir die Figur der Hedda Gabler bemögen, stets bleibt sie uns ein vollkommenes trachten Räthsel. In keinem Zuge ihres Charakters finden wir für ihre Aeußerungen und Handlungen eine ausreichende [...]
[...] über dessen Haupthelden wir — ob mit dein oder wider den Willen des Dichters, bleibe dahingestellt — vollim Unklaren sind? Daß Vieles in den Worten ständig und in der Handlungsweise der Hedda Gabler uns häßerscheint, ist es nicht, was uns stört; sondern daß lich uns das Drama nirgends über die Motive ihrer Handaufklärt, daß uns jeder Schlüssel zum Verdieses Frauencharakters fehlt, das macht es uns ständniß vollkommen unmöglich, uns in irgend einer Weise für [...]
[...] gegen die früher erwähnten Jbsen'schen Frauencharaktere schon mancherlei gewichtige Bedenken ins Feld zu führen: an dem undurchdringlichen Räthsel der Hedda Gabler muß selbst das ehrlichste Bemühen, den Dichter und seine Dichtung zu begreifen und aus dem Verständniß dessen [...]
Allgemeine Zeitung04.10.1853
  • Datum
    Dienstag, 04. Oktober 1853
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Georg Andreas Gabler. – Aus dem Sch waltung der Stadt Paris. Ü. Wohltätigkeitsan chischen Creditzustände und die Köln. Ztg.) [...]
[...] -Georg Andreas Gabler. [...]
[...] . Bei dem unlängst erfolgten Tod des Prof. Gabler in Berlin drängte sich wohl manchem der Gedanke auf wie grundverändert Einfluß und Stel lung der systematischen Philosophie in Deutschland seit zwanzig Jahren ge [...]
[...] lung der systematischen Philosophie in Deutschland seit zwanzig Jahren ge worden sei. Man hatte Gabler im Jahr 1835 nach Berlin gerufen als unmittelbarer Ersatzmann für Hegel. Mehrere Jahre hatte man geschwankt über den zu wählenden Nachfolger des verstorbenen großen Philosophen, und als man [...]
[...] Ersatzmann für Hegel. Mehrere Jahre hatte man geschwankt über den zu wählenden Nachfolger des verstorbenen großen Philosophen, und als man sich endlich entschied, wählte man in Gabler denjenigen Schüler Hegels der sich nicht sowohl als wirklicher „Nachfolger“, d. h. als Fortbildner der Lehre des Meisters auszeichnete, sondern der unproductiv beharrte bei der Ausle [...]
[...] den wirklichen Nachfolger Platons bezeichnet, obgleich derselbe mit Platon in Feindschaft gelebt haben soll. Auf dieses Verhältnis deutet ein Freund des verstorbenen Gabler, F.A.Märcker, in einem Nekrolog in der Spener'schen Zeitung hin, wo er uns zugleich schildert wie gerade deswegen Gablers Be rufung zu ihrer Zeit von der gelehrten Welt als ein Sieg des Lichtes über die [...]
[...] --- ---------- –– ––Als Gabler sein Lehramt in Berlin begann, vermochte, nach dem Bericht Märckers, kein Hörsaal die Schaar der Zuhörer zu faffen; man mußte nach der Aula gehen, und auch diese war nicht groß genug für den Strom der sich [...]
[...] Hinzudrängenden, so daß eine bedeutende Zahl derselben auf der Treppe ver weilen mußte, während der neue Lehrer feinen Vortrag nur mit großen Un terbrechungen zu Ende bringen konnte. Hegels Lehre, wie sie durch Gablers Mund ausgesprochen wurde, war eben damals das große enthüllte Geheimnis der Gegenwart, die Philosophie an sich. Welch ein Contrast zu der Stellung [...]
[...] Umstand nämlich, daß er der treueste Bewahrer der, mit einem theologischen Ausdruck, „lauteren“ Lehre Hegels war, und daß es selbst dem Gelehrten schwerfällt. Eigenthümlichkeiten Gablers aufzufinden, die ihn von Hegelscheiden. Trotzdem aber konnte er sich dem vorschreitenden Geiste der Zeit nicht ganz entziehen, und Märcker bemerkt, daß selbst dieser treueste Schüler He [...]
[...] die weit aus dem Kreise der philosophischen Systematik heraustreten, und be nutzt die philosophische Reflexion vorwiegend zum Ornament scharfsinniger empirischer Beobachtungen. Die philosophische Zeit, in welcher Gabler nach Berlin berufen ward, ist wiederum in eine den historischen, theologischen, po litischen, socialen und naturwissenschaftlichen Forschungen zugewandte umge [...]
Allgemeine Zeitung13.12.1877
  • Datum
    Donnerstag, 13. Dezember 1877
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] digung noch im Stande sei die Rente von 330,000 M. an die Cenrralstaatscaffe abzuliefern. Die Verhütung einer Wiederkehr solcher Vorgänge wie des Falles Gabler anbelangend, müsse er hier aussprechen daß sowohl die Negierung als auch das Bankpersonal es für eine Pflicht und Ehre dem Lande gegenüber halten von sich selbst alles aufzubieten um solche Vorgänge gleich im Keime zu ersticken. Dabei [...]
[...] ten, und war keine Veranlassung daß man angefragt hätte: was es denn mit diesen so lange auf den Verzeichnissen stehenden Wechseln für eine Bewandtuiß habe? Diese Anfrage hätte dis Gabler'sche Manipulation aufdecken müssen. Schon im Jahr 1866 habe man von Seite der Regierung erkannt daß die Verordnung vom 4Oct. 1850 mangelhaft sei, und trotz dieses Anerkenntnisses sei keine Abhülfe erfolgt, aber [...]
[...] Tantieme erhalten. Seinen Antrag anbelangend, bemerkt er: daß cs keinem Zweifel unterliege daß die Verhältnisse der Bank revisionsbedürftig seien; er wolle zwar den Gabler'schen Fall nicht der Revision zur Last legen, doch seien im Aus¬ schüsse merkwürdige Dinge zum Vorschein gekommen. So bestehe z. B. die Bestim¬ mung daß den Beamten gestattet sei bei häuslichen Bedürfnissen Lombard-Darlehen [...]
[...] darin überein daß Gewinn-Antheile nicht ausbezahlt werden dürfen bevor der Ge¬ winn nicht verdient sei. Bei dieser Gelegenheit wolle er fragen: ob der Beamte Gabler für 1877 eine Tantieme erhalten hat und in welchem Betrage. Eine äußerst mangelhafte Bestimmung sei daß die Hälfte des Reingewinnes zwischen dem Staat und den Beamten welche Kaution leisten getheilt werde. Eine weitere Frage wolle [...]
[...] seine Anschauung habe er zwei Gründe: das finanzielle Interesse des Staats sei ein eminent bedeutendes, bedeutender als bei jedem andern Zweige der Staatsverwaltung. Hätte Gabler 20 Millionen veruntreut, so müßte sie der Staat bezahlen, und man habe keine Garantie daß sich der Fall Gabler nicht wiederhole. Er erkläre daß er, wenn eine gesetzliche Regelung zu Stande komme, darauf dringen werde daß auch [...]
[...] Finanzminister v. Riedel: Was zunächst die einzelnen Fragen des Abg. Schels be¬ treffe, welche derselbe an die Regierung gestellt, so beantworte er dieselben dahin: daß Gablers Tantiömen-Antheile nicht erschöpft seien, derselbe vielmehr noch solche zu beanspruchen habe, die aber jetzt zur Deckung des Deficits mitverwendet würden. Die Frage: aus welchem Fonds die Pensionen der Bankbeamten bezahlt würden, [...]
[...] zu daß derselbe unter Umständen haftbar gemacht werden könne, aber durch die vor» Abg. Schels beantragte Aufnahme von Grundbestimmungen würde nichts erreicht werden. Der Gabler'sche Fall würde auch nach dem Reichsbankgesctzmöglich gewesen sein, denn dasselbe greife nicht selbst in die Verwaltung ein, sondern überlasse die Details der Geschäftspraxis den Reglements. Der Schwerpunkt liege also darin: [...]
[...] Der Antrag auf Revision der Verordnung von 1850 und der Reglements werde berücksichtigt werden, und er sei zu der Erklärung ermächtigt daß die Einleitungen hiezu bereits getroffen seien, und zwar picht erst aus Anlaß des Gabler'schen Falles, sondern auf Grund der überhaupt veränderten Verhältnisse. Wenn er sich gegen Ueberweisung der Angelegenheit auf den Gesetzesweg ablehnend verhalte, so geschehe [...]
[...] dieselbe ihr nichtfeindlich entgegenstehe. Uebrigens sei dieVerordnung mit Ausnahme einiger veralteter Stellen ganz vorzüglich. Man möge organisiern wie man wolle, vor Vor¬ kommnissen wie der Gabler'sche Fall sei man niemals sicher. Redner gibt sodann einige Winke wie dergleichen Unterschleifen vorgebeugt werden könne, z. B. eine veränderte Organisation des DirectionSkörpers in Nürnberg, innere Controle, doppelte Unter¬ [...]
[...] ihm Hr. Freytag zugeben daß die persönlichen Bemerkungen mehr an dessen Kollegen Zu richten seien, denn bei der Linken sei zu einer solchen Bemerkung kein Anlaß. Die Entrüstung des Abg. Schels über den Fall Gabler werde allgemein getheilt, und wenn Hr. Schels durch gesetzliche Regelung der Bankverhältniffe den Spiel- teufel bei den Bankbeamten und überhaupt vertreiben könnte, würde er, Redner, [...]
Allgemeine Zeitung28.04.1879
  • Datum
    Montag, 28. April 1879
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 4
[...] rung für die sympathischen Worte ausspricht die ich in meinen in der „Allg. Ztg." veröffentlichten Artikeln: „Aus schwer heimgesuchter Gegend" der freundl¬ ichen Badcstadt gewidmet habe. Dagegen hat wieder ein gewisser Gabler (vielleicht derselbe Gabler der die höhere tschechische Töchterschule leitet, bezüg¬ lich welcher die „Narodni Listi" erst kürzlich in einem fulminanten Artikel [...]
[...] in meinen „Böhmischen Briefen" gefunden und mich in der „Politik" ange¬ fallen, mich der nationalen Hetzer« beschuldigend. Nun auf nationale Hetzerei scheint sich Hr. Gabler weit besser zu verstehen als ich, va er sie schon vor dreißig Jahren praktisch geübt hat. Finde ich doch schon in der „Bohemia" vom 30 Mai 1848 eine Abfertigung desselben Hrn. Gabler von Seite des [...]
[...] konstitutionellen Vereins, den er damals ganz so angefallen hat wie jetzt mich. „Sie machen dem konstitutionellen Verein Dschechophobie zum Vorwurf" — heißt es Wörtlich in dieser Abfertigung vom Hrn. Dr. Gabler — „wir achten und ehren die Tschechen, auch ihre Ultras, selbst wo sie als unsere Gegner auftreten: wir achten und ehren ihr Streben, weil wir es als ein in sich berechtigtes aner¬ [...]
[...] kennen, und selbst da wo wir es als übergreifend und maßlos bekämpfen müssen, achten wir es, weil es aus edlen Motiven entspringt. Wenn wir etwas scheuen und verabscheuen, so sind es die Renegaten, die Gabler und Consorten, die, deutscher Herkunft, deutscher Erziehung, deutscher Zunge, sich als die ärgsten Feinde des Deutschthums bewiesen. Mit den Tschechen wäre eine Verständigung [...]
Allgemeine Zeitung21.03.1914
  • Datum
    Samstag, 21. März 1914
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Madame S»)lva als Carmen. — Hedda Gabler. — „Fanfare" von Ludwig Heller. — Von der Calderon-Eesellschaft. [...]
[...] einer moderneren Rolle und zwar diesmal dem Publikum des kleineren Residenztheaters vorzustellen. Man hatte dazu Ibsens „Hedda Gabler" gewählt. Ibsen ist bekanntlich gerade durch unser Residenztheater auf der deutschen Bühne eingeworden. Er lebte damals selbst in München, und Münwar es auch, das lange Zeit die ersten und meisten Ibsen- chen Aufführungen durchsetzte. Die Premmre der „Hedda Gabler" [...]
[...] jungen Anhänger Ibsens feierten ihn tumultuös, die Oppoließ sich das nicht gefallen, es wurde gelacht, gezischt sition und gepfiffen, und in diesem Tumult erschien Ibsen an der Hand seiner Darsteller wiederholt aus der Bühne. Der Mißder „Hedda Gabler" in München scheint für den Dichter erfolg auch mitbestimmend dafür gewesen zu sein, daß er unsere Stadt einige Zeit darauf völlig verließ. Seine „Hedda Gabist denn auch ein reichlich unerquickliches Stück, das auch [...]
[...] unter den Gestalten viele aus der Retorte, darf man ihm nicht so übelnehmen. Dafür war er — Apotheker.' Die letzte Aufführung der „Hedda Gabler" sah ich im Schauspielhaus von dem italienischen Ensemble ,der Duse. Eleonora Duse, der ihr nationales Repertoire nicht mehr genügte, hatte den [...]
[...] von dem italienischen Ensemble ,der Duse. Eleonora Duse, der ihr nationales Repertoire nicht mehr genügte, hatte den sonderbaren Einfall, die Hedda Gabler spielen zu wollen. Um so recht zu erkennen, was aus dem Stücke Ibsens und seiner Besetzung seit seiner Premiere geworden ist, braucht man nur [...]
[...] Frl. Lena, die in den modernen Kostümen der Hedda Gabler fast ungünstiger aussah als in der Toga der Sappho, hinterließ an diesem zweiten Gastspielabend annähernd dieEindrücke wie am ersten. Ein abschließendes Urteil selben war aber fast noch weniger möglich, denn sie spielte die Hedda [...]
[...] hinterließ an diesem zweiten Gastspielabend annähernd dieEindrücke wie am ersten. Ein abschließendes Urteil selben war aber fast noch weniger möglich, denn sie spielte die Hedda Gabler so reserviert in Ton und Haltung, daß man die Gefährund das Temperament dieses fürchterlichen Weibes lichkeit höchstens ahnen konnte. Die herkömmliche Flüstertechnik un- [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 12.06.1896
  • Datum
    Freitag, 12. Juni 1896
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 3
[...] unbedingt vermieden werden muß nur, gegen die conAnsichten und Vorurtheile der Gesellschaft zu ventionellen verstoßen, und das größte Unglück ist der Scandal; um ihm zu entfliehen, schießt sich Hedda Gabler, ein echtes Kind dieser Gesellschaft, eine Kugel durch den Kopf. Wohl am schärfsten gezeichnet ist die allgemeine Unehrlichkeit und [...]
[...] Dunstkreis durch die Erziehung. Auf den äußeren Schein werden schon die Kinder dressirt und Ibsen gibt in der Figur der Hedda Gabler ein drastisches Beispiel von den Resultaten äußerlich vornehmer Mädchenerziehung. Allerlei conventionelle Ansichten, wie sie in der Gesellschaft umwerden den Kindern als Dogma eingeschärft und [...]
[...] Ehe. Das Eheproblem steht im Mittelpunkt des „Puppen- Heims", ", der „Gespenster", der „Frau vom Meere", es spielt eine große Nolle in der „Hedda Gabler" und anders gewird es aufgegriffen in „Klein Eyolf". Das Puppenund Hedda Gabler beschäftigen sich auch mit der modernen [...]
Allgemeine Zeitung02.02.1891
  • Datum
    Montag, 02. Februar 1891
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] worden. Aber weder „Nora" noch die „Stützen der Gesellschaft" und der „Volksfeind" haben so viel Widerspruch erfahren, wie jetzt „Hedda Gabler", und zu Scenen, wie sie gegenwärtig an den sogenannten „Freien Bühnen" so beliebt sind, ist es nur deßnicht gekommen, weil die Majorität des Publicums unsres halb vornehmen Residenztheaters, welche ihr Mißfallen theils durch abSchweigen, theils durch energisches Zischen ausgedrückt [...]
[...] paar Mal hervorgejubelt hatte. Vor der überzeugenden Beweisso ausdauernder Hände und Lungen mußte jeder Widerspruch kraft verstummen, und es wird uns deßhalb nicht überraschen, wenn wll in den nächsten Tagen, namentlich in unfern „realistischen" Orlesen werden, daß „Hedda Gabler" in München mit ganen, „durchschlagendem" Erfolge gegeben' und der Dichter so und so viel Mal herausgerufen worden sei. Die Ablehnung, welche das Stück [...]
[...] bei dem nicht autoritätsgläubigcn Publicum erfuhr, ist aber durchnicht durch das Ungewöhnliche und Oppositiouelledes neuen Dramas aus hervorgerufen, durch jene „neuen Teufeleien , die Ibsen selbst anhaben soll. Die obengenannten, hier stets mit Erfolg gekündigt gegebenen älteren Stücke Ibsens sind viel mehr geeignet, Widerzu erwecken, als „Hedda Gabler", aber sie sind bühnenwirkzum Nachdenken herausfordernd. Bei „Hedda interessant, ?el)t man vor einem Räthsel, und nur die in die' tiefste [...]
[...] Wir haben die Jabel des Stückes unlängst, nach dem Erdes Buches, an dieser Stelle erzählt. Die schöne Tochter scheinen des Generals Gabler, Hedda, hat den nicht übermäßig geistreichen, aber sittlich tüchtigen Culturforscher Jörgen Tesman geheirathet, ohne ihn zu lieben, nur weil sie glaubte, Tesman werde bald berühmt werden. [...]
[...] hat nur ein kleiner Theil des Publicums an diese Alltagsgeschichte geglaubt. Es ging jedesmal eine gefährliche Heiterkeit durch das Haus, wenn Hedda Gabler die specifisch Jbsen'sche Phrase „in Schönheit sterben" m den Mund nahm, namentlich als der liederLövborg nicht „m Schönheit" und „mit Weinlaub im Haar" liche gestorben war, indem er sich gegen die Erwartung der überspannten [...]
[...] ziehen, sehr weitgehender und sympathischer Zurückhaltung gespielt. Soviel scheint uns — um unser Urtheil zusammenzufassen — gewiß, daß „Hedda Gabler" wie ihr hier noch nicht aufgeführtes Seltenstück „Die Frau vom Meere" zu den schwächsten Stücken Ibsens gehört, ja vielleicht das allerschwächste ist und daß man dem eigenartigen [...]
[...] einer „Medea" zugejubelt hat, kann unmöglich eine „Hedda Gabler" als ein Musterdrama ansehen, ohne daß man das Recht hätte, an seinem gesunden Urtheck ernstlich zu zweifeln. [...]
Allgemeine Zeitung22.10.1885
  • Datum
    Donnerstag, 22. Oktober 1885
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] D München, 21. Oct. Die Kammer der Zugeordneten hat heute nach mehrstündiger Debatte mit 86 gegen 64 Stimmen dem Antrag des Abg. Gabler, „an Se. Maj. den König die allerehrfnrchtsvollste Bitte zu stellen: Allerhöchst derselbe wolle geruhen, dre Bevollmächtigten Bayerns beim Bundesrathe zu beauf eine Revision des geltenden Reichs-Militärgcsctzcs in nachbeRichtungen hinzuwirken: a) daß die ordinirten Geistlichen vom [...]
[...] schuldigt Frhr. . v. Gise. Am Dtinistertische sind anwesend: Staatsminister Frhr. v.' Feilitzsch und Knegsminister Heinleth. Das Haus tritt sofort in die Tagesordnung ein. Abg. Gabler hat den folgenden Antrag eingebracht: Die Kammer wolle an Se. Maj. den König , die Bitte richten, die Bevollmächtigten Bayerns beim Bundeszu beauftragen, auf eine Revision des geltenden Neichsmilitärgesetzes in nachRichtungen hinzuwirken : a) daß die ordinirten Geistlichen vom Militärbefreit, b) daß die Candidaten der katholischen und protestantischen Theologie dienste bereits nach sechswöchiger activer Dienstzeit bei einem Jnfanteric-Negimente zur [...]
[...] lang auf katholische und protestantische Geistliche. Ohne der guten Absicht des Vorredners nahezutreten, müsse er doch sagen, daß jeder Anhaltspunkt dafür vermißt wird, auf welchen Anlaß hin Hr. Gabler auch im Namen der Protestanten auftritt — denn von protestantisch-conscrvativer Seite ist ein ähnlicher Antrag abgelehnt worden. Der Hauptgrund wird nun auf Seite des Antragstellers daraus zurückgeführt, daß [...]
[...] vorbereitet werden und können auch in ihrem Berufe nicht behindert sind. AbgeLampert (Prot. Pfarrer) betont, daß er nicht im Auftrage von Geistlichen ordnete? spreche. Bei Vollzug des Antrages Gabler würde eine eigenthümliche Ausnahmsgeschaffen werden, und Redner meint, daß diese gerade vom geistlichen Standaus verworfen werden müsse. „Wenn wir von der Opferwilligkeit predigen, punkte so wollen wir doch verzichten, etwas zu verlangen, was mit ihr nicht vereinbar ist."
[...] andrerseits doch auch ein Mißstand, wenn Leute ein geistliches Amt erhalten, welchen die Lebenserfahrung und Selbständigkeit fehlt. Nach allem ist Redner nicht in der Lage, dem Antrag Gabler zuzustimmen. (Lebhafter Beifall links.) Staatsminister i)-rhr. v. Feilitzsch präcisirt zunächst den Standpunkt der Wehrqesetzgebung. Danach sei es zweifellos, daß die allgemeine Fassung der lit. a des Antrages Gabler mit [...]
[...] Sachlage keinen Grund ersehen. Die k. Staatsregierung wird sonach auch fernerhin, wie bereits bisher, einer Berücksichtigung der Geistlichen von der nach dem Reichsund der Ersatzordnung zulässigen Art wohlwollend gegenüberstehen, befindet militärgesetze sich jedoch nicht m der Lage, im Sinne des Antrags Gabler eine Revision der beBestimmungen beim Bundesrathe beantragen zu können. (Beifall.) Abg. stehenden Or. Rittler verneint vom kirchlichen Rechtsstandpunkte aus die Frage über die Zulässigkeit der Einberufung der katholischen Geistlichen zum Militärdienst aufs entDie bayerische Staatsverfassung schütze diesen Standpunkt ausdrücklich. [...]
[...] Vorsicht und nur an entscheidender Stelle gehen kann. Redner muß sich entschieden dagegen wenden, daß Gegenstände, welche zur Neichsgesetzgebung gehören, somit Sache des Bundesraths und des Reichstags sind, so nebenher in den ParticularErledigung finden sollen. In diesem Saale sei wohl kein einziges Mitwelches sich nicht bewußt wäre, daß der Antrag Gabler nicht zum gewünschten glied, Ziele führen kann. „Glauben Sie denn (zur Rechten gewendet), daß die bayerische Negierung an den Bundesrath mit einer solchen Initiative anders herantreten kann, [...]
[...] Negierung an den Bundesrath mit einer solchen Initiative anders herantreten kann, als mit der sicheren Aussicht, Zurückweisung zu erfahren? vr. Rittler mag ja Grund haben, zu zeigen, daß er in der Frage über Gabler steht. Wie kann aber vr. Rittler behaupten, daß unser Militärgesetz der Ausfluß der unchristlichen Geunserer Zeit sei? Das geht denn doch über das hinaus, was ein deutsches finnung Herz verdient. Das Militärgesetz verdankt seine Entstehung dem ruhmreichen Führer [...]
[...] Nach des Vorredners Ansichten möchte es scheinen, daß unsere Regierung überhaupt Nicht den Muth habe, im Vundesrath einen Antrag einzubringen. Vr. Daller spricht sich sodann des Näheren über die materielle Begründung des Antrags Gabler aus. Der k. Staatsminister Frhr. .v. Feilitzsch: Er habe den Abg. vr. v. Schauß nicht so verstanden, als ob die Regierung nicht den Muth habe zc. Zu [...]
[...] ein ganz anderes Epitheton zu erwarten, wenn er zur unrechten Zeit etwas Ungethut. Warum bringen die bayerischen Neichstagsabgeordneten (vom Centrum) schicktes einen Antrag ü !a Gabler nicht im Reichstag ein? Nach weiteren persönlichen Beder Abgg. , vr. Daller, vr. Rittler und dem Schlußworte des Antragwird, wie bereits bekannt, der Antrag Gabler bei Namensaufruf mit 86 stellers gegen 64 Stimmen angenommen. Die nächste Sitzung findet am Samstag statt Auf der Tagesordnung steht das Branntweinsteuergesetz. [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 27.03.1906
  • Datum
    Dienstag, 27. März 1906
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 3
[...] würde es dem heranwachsenden Jüngling schwer gefallen sein, die gesicherte Basis für das akademische Leben und Studium zu gewinnen, wenn er nicht durch Gabler, den begeisterten Anhänger Hegels von Jena her und seit 1821 Nachfolger Degens, eine seiner innersten Natur entspreethische Richtung und durch Held, den ehemaligen [...]
[...] logen Philosoph nicht angenommen hatte, in Berlin aussuchte, um neben dem berühmten Vertreter der klassischen AlterAugust Böckh, vor allem ihn zu hören, tumswrssenschaft, der nach Gablers entschiedener Ueberzeugung dem dogmaLehrgebäude der christlichen Spekulation die sicherste tischen Grundlage zu geben vermochte und zugleich nie müde wurde, die altklassische Kulturwelt als das zweite höhere [...]
[...] ehrten Lehrer Gabler, Hegels Nachfolger in Berlin, auf den sogenannten rechten Flügel der Hegelschen Schule, welche gegenüber dem Radikalismus des linken Flügels der [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 16.02.1895
  • Datum
    Samstag, 16. Februar 1895
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 3
[...] den zahlreichen weiblichen Gestalten Ibsens bei, welche wie Frauen aussehen, aber wie Männer denken und handeln. In Nua lebt verstärkt ,die Sinnckchkeck einer Hedda Gabler, die Abwendung vom emenen Kinde, wie dies Nora zeugt. Einen Doli Juan von Kolomea begreift jeder, wenn er [...]
[...] er zu schreiben vorhatte, grübelte. In dieser Arbeit sieht Rita, bereits durch AlsredS Verhältnis; zur Schwester eiferangeregt, den ersten wirtlichen Feind ihres ehelichen süchtig Glückes. Sie könnte, wie Hedda Gabler, einen „Kindesan der geistigen Schöpfung ihres Geliebten begehen. mord" Scholl Gustav Freytag hat in seitter„Vcrlorenen Handschrift" dieses echt weibliche Gefühl zart verwerthet. Eine Neise [...]
[...] Und diese ist dem Publicum wieder in „Klein Eyols" geIn einem Alter, das schon zum Ausruhen -ladet. worden. hat Ibsen eine volle Kraft ungeschwächt bethätigt. Die grübelnde Psychologie ", der „Hedda Gabler", der grübelnde Symbolismus des „Baumeister Solneß" ist überwunden, in voller Reinheit steht der Dichter da. [...]