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Suchbegriff: Leoni

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Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [043] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ihm war ja das reinſte. : - - - - Seit ihm Ludmilla's milde Augen nicht mehr begegneten, ſeit er Leoni nicht mehr zeugenlos fah, liebte er ſie glühender, als früher; er wußte, daß ein Anderer Rechte an ſie hatte, und dieſer Gedanke brachte ihn oft zur Verzweiflung. Sie ließ ſich jetzt von [...]
[...] würfe ausbrechen hören. . Eines Tages hielt eine leichte Unpäßlichkeit die Oberhofmei ſterin in ihrem Zimmer. Die Hofdame, welche Leoni zugeteilt war, wußte dieſe auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäf tigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wie [...]
[...] wußte dieſe auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäf tigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wie der allein. Leoni weinte Ä und ſchmerzlich bewegt, er ſah ſie vor ſich be das ſchöne Weib, ganz Glut und Milde, ohne den Stolz der Ä“ Sie erblickte nur den abgöttiſch geliebten Mann [...]
[...] an ſeine Lippen, Ä, ſeine Angebetete. Konnte er ſo früh von ſeinem Glücke ſcheiden? . . . . . . Prinz Ludwig, der ſich bisher Leoni wenig näherte, erſchien jetzt öfter, als früher in ihren Gemächern, er hatte bemerkt, daß ſie ein bedeutendes muſikaliſches Talent beſaß, und fühlte ſich da [...]
[...] Gemahl wurde Leoni von Wellheim's Abreiſe unterrichtet. Sie hatte Gewalt genug über ſich, um ihren Schmerz zu verbergen, und fand Kraft, Welheim an Pflichtgefühl nicht nachzuſtehen. [...]
[...] ihm war ja das reinſte. . .“ --- : Seit ihm Ludmilla's milde Augen nicht mehr begegneten, ſeit er Leoni nicht mehr zeugenlos fah, liebte er ſie glühender, als früher; er wußte, daß ein Anderer Rechte an ſie hatte, und dieſer Gedanke brachte ihn oft zur Verzweiflung. Sie ließ ſich jetzt von [...]
[...] ſterin in ihrem Zimmer. Die Hofdame, welche Leoni zugeteilt war, wußte dieſe auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäf tigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wie [...]
[...] wußte dieſe auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäf tigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wie der allein. Leoni weinte freudig und ſchmerzlich bewegt, er ſah ſie vor ſich ſtehen, das ſchöne Weib, ganz Glut und Milde, ohne den Stolz der ürſtin. Sie erblickte nur den abgöttiſch geliebten Mann [...]
[...] an ſeine Ä, ſeine Angebetete. Konnte er ſo früh von ſeinem Glücke ſcheiden? . . . Prinz Ludwig, der ſich bisher Leoni wenig näherte, erſchien jetzt öfter, als früher in ihren Gemächern, er hatte bemerkt, daß ſie ein bedeutendes muſikaliſches Talent beſaß, und fühlte ſich da [...]
[...] lange in den Prinzen, bis dieſer ihm Urlaub zu einer Reiſe nach talien gab, woſelbſt er ein Jahr verweilen wollte. Durch ihren Gemahl wurde Leoni von Wellheim's Abreiſe unterrichtet. Sie hatte Gewalt genug über ſich, um ihren Schmerz zu verbergen, und fand Kraft, Wellheim an Pflichtgefühl nicht nachzuſtehen. [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [042] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Seit jenem Morgen ſahen ſie ſich öfter allein im Garten. Leoni wußte der ſtrengen Oberhofmeiſterin zu entſchlüpfen; ſie ſetzte oftmals ihren Vorſtellungen: daß einſame Gartenſpaziergänge der Prinzeſſin nicht ziemten, ein feſtes: „ich will es!“ entgegen. [...]
[...] bald ſiegte der Verſtand über die Wallung des Gefühls. Er hielt es für ehrlos, den würdigen Fürſten zu kränken, dem Prinzen die Braut zu rauben, Leoni aus Glanz und Pracht in ungewohnte Ein fachheit zu führen, die ſie ſpäter mit Reue, vielleicht mit Abneigung gegen ihn erfüllen konnte. - - [...]
[...] werden. - - Mit Pauline und Ludmilla ſprach Wellheim jetzt ſelten; er hatte Leoni's grenzenloſe Eiferſucht zu fürchten, die ihr Verhältniß leicht verrathen konnte. Er fürchtete Paulinens Späherblicke und Ludmilla's milde, klare Augen; auch dünkte ihm, er begehe in ſei [...]
[...] leicht verrathen konnte. Er fürchtete Paulinens Späherblicke und Ludmilla's milde, klare Augen; auch dünkte ihm, er begehe in ſei ner Neigung zu Leoni ein Unrecht an der Heiligen ſeiner Seele, an Ludmilla. – Der Prinz erſchien unvermuthet einige Tage früher, als man [...]
[...] Der Prinz erſchien unvermuthet einige Tage früher, als man ihn erwartet hatte. Seine Geſtalt hatte nichts Unangenehmes, ſein Betragen zeugte von einer vollendeten Erziehung. Leoni ſchien einen lebhaften Eindruck auf ihn hervorzubringen, und ſie würde ſich glück lich geprieſen haben, wenn nicht die glühende Liebe zu Wellheim [...]
[...] nicht lange überleben würde. Wellheim empfing vom Prinzen die ſchmeichelhafteſten Lob ſprüche über das ſprechend ähnliche, gelungene Bild Leoni's. Das feine Benehmen des durch und durch gebildeten Mannes zog den Prinzen ſo ſehr an, daß er ihn faſt freundſchaftlich bat, ihm zu [...]
[...] Wellheim hätte dieſen Antrag, ſo ehrenvoll er für ihn war, gerne abgelehnt, aber ein Blick auf Leoni's leichenblaſſes, ſchmerz liches Antlitz, die Furcht, eine unſelige Entdeckung herbeizuführen, da ſie ihrer innern Bewegung nicht Meiſter ward, beſtimmten ihn, [...]
[...] das ihn aus ihrer Nähe verbannte. Es gab Augenblicke, in denen er zu Ludmilla eilte, um bei ihr den Frieden zu finden, der ihn ſeit dem erſten Kuſſe Leoni's floh. Der Prinz hatte die kleine Reſidenz des Fürſten wieder ver laſſen. Statt ſeiner erſchien am Vermählungstage der Graf von [...]
[...] Wallſtein, um ſich die Prinzeſſin antrauen zu laſſen und ſie ſeinem Gebieter zuzuführen. , Bebend flüſterte Leoni das „Ja.“ Mit bittecn Gefühlen ruh ten Wellheim's Blicke auf der blaſſen Braut. Den folgenden Tag verließ Leoni von den Segnungen des Fürſten und den Wünſchen [...]
[...] vollen Reſidenz ihres Gemahls zu vertauſchen. Ein Schreiben des Prinzen beſtimmte Wellheim, ſich dem Gefolge der Prinzeſſin anzu ſchließen, und Leoni's Blicke baten ihn darum. Nur ein kurzer Augenblick blieb dem Künſtler, um von der Prinzeſſin Ludmilla zeugenlos Abſchied zu nehmen, er bat ſo beſcheiden und dringend [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [041] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bedauern ſchied er von dem holden Mädchen, welches mit ſtiller Sehnſucht ihm nachblickte. Leoni hoffte von Wellheim einige Schmeicheleien über ihr neues Coſtüme zu vernehmen, er aber ſchwieg, gab die Stellung der Prin Tagblatt-Beilage, 1869. 13 [...]
[...] ges Mitleid: „Ein ſchöner Mann, vom beſten Adel und – ein Künſtler!“ . . . i. - - Das ſtolze, kalte Benehmen Wellheim's regte Leoni auf, ſie war eine Fürſtentochter, aber auch ein ſchönas Weib. Das Weib wollte dem Manne die Huldigungen abzwingen, welche er der Fürſtentoch [...]
[...] Aufmerkſamkeit entgegen. Wellheim erkannte dies, er war ein zu guter Menſchenkenner um nicht den Eindruck bemerkt zu haben, den er auf Leoni gemacht, aber er betrachtete ſie nur als die Braut des Prinzen Ludwig und vermied deßhalb ſo viel als möglich jedes Geſpräch mit ihr, das [...]
[...] wuchs. - Was vielleicht ſeiner Liebe nie gelungen wäre, ward gegen ſei nen Willen der Sieg ſeiner Kälte, Leoni liebte ihn mit der ganzen heißen Gluth deren ihre leidenſchaftliche Seele fähig war. Sie wußte, ſie war des Prinzen Braut, ſie ergab ſich in ihr Schickſal; [...]
[...] als Leoni liebte, nur ſanfter, reiner – ahnte er nicht. Ludmilla [...]
[...] Bild heimlich für ſich zu copiren; es war ja Alles, was ſie ihm geben durfte. - Leoni's Bild war zur höchſten Zufriedenheit des Fürſten ge lungen. Der Tag, zu welchem der Prinz ſeinen Beſuch angekündigt hatte, rückte näher. Schon wurden Vorbereitungen zum Empfange [...]
[...] lungen. Der Tag, zu welchem der Prinz ſeinen Beſuch angekündigt hatte, rückte näher. Schon wurden Vorbereitungen zum Empfange getroffen. Leoni war bleich und ſtill, ſie ſchien zu wünſchen, daß der Prinz niemals oder bald kommen möge. . An einem ſchönen Maimorgen, wo noch Alles im Schloſſe [...]
[...] lüfte einzuathmen. Nicht ohne Rührung betrachtete er von einer Anhöhe des Gartens das alte Schloß, in dem er eine holde Freun din Ludmilla gefunden hatte, und das liebglühende Herz Leoni's Von Beiden ſollte er bald ſcheiden, ſie vielleicht nimmer wieder [...]
[...] Er vernahm leichte Tritte und blickte auf; ohne ihn anzu ſehen, ging Leoni in einiger Entfernung an ihm vorüber. Er wollte in das Schloß zurückkehren, und doch zog es ihn mächtig zu ihr hin, unfähig ſeinem Gefühle zu gebieten, hob er den Fuß und ſtand [...]
[...] brannte auf den heißen Lippen der Prinzeſſin. – Da wurden Stimmen laut, Wellheim riß ſich aus den Armen des wonnetrunknen Mädchens und eilte hinweg, Leoni aber blieb wie angewurzelt ſtehen, [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [047] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] von B. s. M alten. v. (Fortſetzung.) Unglücklich, mit ſich ſelbſt zerfallen, hatte Leoni einen Tag nach dem andern entſchwinden ſehen, ohne daß ihr einer von den Plä nen, die ſie entwarf, Wellheim zu befreien, gelungen wäre. Um [...]
[...] Ihr Gemahl bot Alles auf, ſie zu erfreun, und hatte deßhalb auch ohne ihr Wiſſen an Ludmilla geſchrieben, hoffend daß der Schwe ſter Gegenwart auf Leoni von wohlhätigem Einfluſſe ſein werde. Tagblatt-Beilage, 1869. - - 19 [...]
[...] Als Ludmilla in der Reſidenz ankam, beeilte ſie ſich Leoni zu umarmen; doch wie erſchrack ſie als ſie in deren Gemach trat. Mit Juwelen bedeckt, aber bleich, leidend, ein Bild des innern Schmerzes, [...]
[...] erfüllt, rang nach einem freundlichen Worte, und ſchwieg dann, ſicht lich ergriffen, ſtill. Ludmilla begiff die Schweſter nicht, ſie ſuchte ihr Vertrauen zu erringen, doch vergebens. Leoni verharrte in dü ſterm Schweigen. - - - - - - - - - - - - Zu ihrem Erſtaunen vermißte die Prinzeſſin Wellheim am [...]
[...] ſterm Schweigen. - - - - - - - - - - - - Zu ihrem Erſtaunen vermißte die Prinzeſſin Wellheim am Hofe; ſie fragte leiſe erröthend Leoni nach ihm, Gluth und Bläſſe wechſelten auf dem Antlitze der Gefragten. Die überſtrömenden Augen in den Händen bergend, verließ ſie das Gemach. Ludmilla [...]
[...] „Nun, und haben Sie denn gar keine Ahnung, wer dieſer Andere ſein könnte?“ Beſtürzt verließ ſie den Prinzen, ſeine ſeltſame Frage, Leoni's auffallende Gemüthsbewegung bei Nennung des Malers Namen, erfüllten ſie mit peinlichen Vermuthungen, deren ſie ſich trotz aller [...]
[...] Wellheim war unſchuldig und er mußte frei werden. Frei durch ſie, dieſer Gedanke erfüllte ſie mit Wonne und Seiigkeit. Einige Tage darauf, als ſchon der Abenddämmerte, ließ Leoni die Schweſter zu einer geheimen Unterredung zu ſich bitten. Er wartungsvoll trat Ludmilla bei ihr ein. Leoni begrüßte ſie ſeltſam [...]
[...] „Nie, niemals!“ verſetze mit leiſer Stimme, hocherröthend Ludmilla. - - - Leoni riß die Schweſter an die Bruſt. „Nein, nein, er liebt Dich nicht!“ rief ſie leidenſchaftlich aus, „Die Liebesflamme birgt ſich nicht in der Tiefe, ſie ſtrebt empor zum Sonnenlichte, den hellen [...]
[...] flog ihr liebliches Antlitz, Thränen entſtrömten ihren ſchönen Augen, ſchluchzend barg ſie das Köpfchen an der Prinzeſſin Bruft „Wohl mir, Du liebſt ihn!“ ſprach Leoni weich, die Schweſter küſſend, „be greifſt Du es, daß man ihn lieben muß?“ – Stockend, Vieles Ludmilla's Scharfſinn überlaſſend, theilte ſie dem Mädchen Alles [...]
[...] ſter mit ihren dunklen, ſeelenvollen Augen anblickend ſagte ſie lang ſam und feſt: „Er iſt gerettet. Laſſe mich handeln.“ Leoni ſah ſie erwartungsvoll an; doch Ludmilla ſagte nichts weiter als: „Hoffe und vertraue,“ und verließ dann eilig das Gemach. (Fortſetzung folgt.) [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [039] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] - of Leoni, die Lieblingstochter des Fürſten von W–, ſah in der duftenden Jasminlaube des Schloßgartens, das Kommen ihres er "lauchten Vaters erwartend, das liebliche Köpfchen in die ſchöne [...]
[...] Vater, für ſie beſtimmten Gemahls erfahren Weder Bitten noch Liſt hatten bisher vermocht dem Fürſten das Geheimniß zu entreißen; was Wunder daher, daß Leoni mit s klopfendem Herzen jenes Augenblickes entgegenſah, der über ihre ganze Zukunft entſcheiden ſollte. Ihr Athen ging ſchneller und [...]
[...] # # in welchem das Schickſal die Würfel wollen läßt, die entſcheidend ſein ſollen für ihr ganzes künftiges Leben? – Während ſo Leoni inzagender Erwartung ſchwebte, luſtwan “" defte ihre jüngere Schweſter Ludmilla in der Kaſtanien-Allee, welche nach dem Schloſſe führte, auf und ab. Drei Jahre jünger als [...]
[...] Still, von einer ſtrengen Oberho miſerin erzogen, waren bei den Prinzeſſinnen die Kinderjahre # Die Fürſtin war früh geſtorben, der Fürſt hatfe ſich nicht wieder vermählt. Leoni war zu ſtolz, um gern und mit Intereſſe an den Hoffeſten Theil zu neh men, weil nur wenige Beamte und Officiere von gutem Adel da [...]
[...] jener ſo beglückend und doch dabei auch ſo unſäglich elend machen den Leidenſchaft, die wir – Liebe nennen. . . . . . . . In Leoni's feuriger Seele lebte ein Ideal, das ſie nimmer in der Wirklichkeit zu finden glaubte, ſie ſuchte ſich deſhalb für den Mangel an dem höchſten Gute des Lebens durch die Hoffnung auf [...]
[...] - - bringen Mit innigem Wohlgefallen ruhte des Fürſten Blick auf der. herrlichen Geſtalt Leoni's. - - - : . . „Ja, du biſt es werth!“ rief er aus, „daß eine Königskrone Dein Haupt ſchmückt!“ - - [...]
[...] „Eine Königskrone,“ ſtammelte Leoni, indem ihr vor freudiger . . . [...]
[...] zeſſinnen und wankt dem Grabe zu. Es iſt nicht denkbar, daß Deinem künftigen Gemahle die Krone entgehen kann.“ Leoni war außer ſich vor Entzücken. Sie fragte gar nicht nach dem Aeußeren oder dem Charakter ihres künftigen Lebensge fährten, ihre Gedanken waren nur bei der Königskrone, ihr Herz [...]
[...] - .ti. . . . . - - * . " . --- -- - - - 324 - - - Schloſſe, nachdem er Leoni noch leichthin bemerkte, daß der Maler, 2 den er aus der Reſidenz verſchrieben, um ihr Bild für den Prinzen - malen zu laſſen, geſtern Abend eingetroffen ſei - - [...]
[...] 2 den er aus der Reſidenz verſchrieben, um ihr Bild für den Prinzen - malen zu laſſen, geſtern Abend eingetroffen ſei - - Mit leuchtenden Augen blickte Leoni dem Fürſten nach, wäh 11 rend Ludmilla zärtlich die Schweſter umfaßte, und ihr mit Thränen in den treuen dunklen Augen aus vollem Herzen Glück wünſchte. [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [048] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] muß!“ – Kurze Zeit nach der Unterredung der beiden fürſtlichen Frauen fand ein Tiſchler, welcher dem Putztiſche der Prinzeſſin Leoni ein geheimes Fach beifügen ſollte, in einem ſchon vorhandenen geheimen Fache ein blauſammtnes Käſtchen mit einer Perlenſchnur. Sogleich [...]
[...] Fache ein blauſammtnes Käſtchen mit einer Perlenſchnur. Sogleich beeilte er ſich den Prinzen von ſeinem Funde in Kenntniß zu ſetzen, und ihm den Schmuck zu überreichen. Leoni war gerade mit ihrer Toilette beſchäftigt, als Prinz Ludwig mit freudeſtrahlendem Geſichte bei ihr eintrat und ſie herzlich und innig wie noch nie auf die [...]
[...] mit ſeiner Gemahlin ſich allein ſah, ergriff er ihre Hand drückte ſie an ſein Herz und ſprach mit bittender, bewegter Stimme: „Leoni, ich komme zu Ihnen um Vergebung zu erflehen, für ein bitterts, ſchweres Unrecht, d:s ich Ihnen zugefügt.“ [...]
[...] Ihnen zu vergeben hätte?“ „O viel, viel, ſehr viel!“ fuhr der Prinz fort. „Ihr Edel muth, Leoni, möchte mir das Geſtändniß meiner ſchweren Stuld erſparen, aber ich nehme ihn nicht an. Ich habe ſchwer gefehlt und bin es Ihnen und einem armen durch mich in's Unglück ge [...]
[...] treulos glaubte, Sie würden Mitleid und Erbarmen mit mir haben.“ Leoni's ſchuldiges Herz erbebte; zum erſten Male wurde ſie ſich des furchtbaren Unrechtes klar, das ſie an dieſer edlen, treuen Seele begangen. Das Vertrauen des Prinzen rührte ſie tief, und die [...]
[...] das blauſammtne Käſtchen hervor und überreichte es ſeiner Ge-, mahlin. . . Leoni nahm es mit zitternder Hand, eine glühende Röthe überzog ihr Antlitz, ſie wollte ſprechen, aber die Stimme verſagte ihr den Dienſt. [...]
[...] Stunde zu, in welcher er ſie durch ſeinen Verracht ſo tief gekränkt, noch einmal bat er ſie deßhalb mit Inbrunſt um Verzeihung und war hochbeglückt, als ihm Leoni, mit überſtrömenden Augen die Hand reichte, die er mit heißen Küſſen bedeckte. „Wie aber,“ ſo ſprach er nach einer kleinen Weile, „konnte es [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [044] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Der ſchnell herbeigerufene Arzt fand ihn im hitzigſten Fieber. Während er nun leidend und ſelten ſeiner Sinne mächtig das Bett zu hüten gezwungen war, litt Leoni nicht minder. Eine junge Hofdame, welche vorzüglich von ihr begünſtigt ward, hatte ihr er zählt, daß man endlich hinter das Geheimniß gekommen ſei, warum [...]
[...] der ſchöne Maler ſtets die lieblichſten Damen des Hofes überſehen habe. Leoni war erglüht, die Hofdame aber, ohne es bemerken, hatte unbefangen weiter geplaudert: ein Verwandter von ihr und Freund Wellheim's habe an einer gold'nen Kette, die der Künſtler [...]
[...] mir auf meine Bitten aufgeſchrieben. Ach ſie ſind wunderhübſch, wenn man nur das ganze Gedicht bekommen könnte.“ Leoni war todtenbleich geworden, es ſchien ihr keinem Zweifel zu unterliegen, daß ihre Schweſter Ludmilla das Original dieſes Bildes ſei. Sie entfernte die Hofdame, zog ſich in ihr Schlaf [...]
[...] wußte. Der Geburtstag der Königin-Mutter Mathilde ſollte feſt lich begangen werden. Eine allegoriſche Pantomime, in welcher Leoni, als die ſchönſte Prinzeſſin des Hofes, die Königin des Mee res darſtellen ſollte, war beſtimmt, dem großen Feſtballe voranzu gehen. Luiſe, die jüngſte Schweſter des Prinzen Ludwig, weilte bei [...]
[...] res darſtellen ſollte, war beſtimmt, dem großen Feſtballe voranzu gehen. Luiſe, die jüngſte Schweſter des Prinzen Ludwig, weilte bei Leoni, um ſich mit ihr über die Wahl der Coſtüme zu beſprechen; auch Prinz Ludwig war zugegen und nahm lebhaften Antheil an der eifrigen Unterredung der Damen, denn Leoni zwang ſich, heiter [...]
[...] zu erſcheinen. Die Kammerfrau breitete das glänzende Silberge Gewand aus, und Prinzeſſin Luiſe bemerkte, daß zu dem Putze nichts mehr fehle als die ſchöne Verlenſchnur Leoni's. Dieſe gab einer jungen Hofdame den Schlüſſel zum Putztiſche, mit dem Gebot das blaue Sammetkäſtchen, welches dieſe Schnur enthalte zu bringen. [...]
[...] jungen Hofdame den Schlüſſel zum Putztiſche, mit dem Gebot das blaue Sammetkäſtchen, welches dieſe Schnur enthalte zu bringen. Die Hofdame reichte ihr das Verlangte dar, Leoni öffnete das Käſt chen und ein leiſer Schrei entfloh ihren bebenden Lippen – im [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [046] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] aber unmöglich kann ich glauben, dieſer Schmuck in dem mit ihrem Namenszuge gezierten Käſtchen ſei ein Geſchenk ihrer Hand.“ Wellheim ſah Leoni der Ohnmacht nahe; tiefes Mitleid mit der Bedaurungswürdigen zog in ſein Herz. * „Es fand ſich,“ fuhr der Prinz zu ſeiner Gemahlin gewandt, [...]
[...] gar möchte glauben machen, Sie hätten ihm die Perlen als Zeichen Ihrer Abſchiedsthränen geſchenkt.“ Leoni's Antlitz überzog Leichenbläſſe, ihre Knie wankten; mit einem herzzerreißenden Schrei ſank ſie bewußtlos zu Boden. „Königliche Hoheit,“ ſprach Wellheim, der bei dieſer Scene [...]
[...] hatte den Prinzen hintergangen und empfing nun für ein Ver brechen, das er nicht verübt, ſeine Strafe. Verrathen konnte er, wollte er Leoni um keinen Preis. Sie hatte ihn geliebt, ihm ver traut; ſie litt ſchon genug und ſie war Gattin, Fürſtin. Er hoffte, daß ſie im Stillen für ihn handeln würde, für ihn, der jetzt ſchwieg [...]
[...] Verbrechen, deſſen man ihn beſchuldigte, hatte er nicht begangen, aber ſprach ihn ſein Bewußtſein frei von Schuld? Hatte er wahr und edel gegen Leoni, gegen den Prinzen, der ihm ſo grenzenloſes Vertrauen erwieſen, gehandelt? Sein eignes Gewiſſen ſprach ſein Urtheil und jene ſtrafende Stimme in ſeinem Innern, die Tag und [...]
[...] nimmer dich verlaſſen!“ – Während dieſes in der Reſidenz ſich zutrug, lebte Ludmilla ſtill in dem väterlichen Schloſſe. Leoni hatte in ihren Briefen an ſie und den Fürſten des ganzen Vorfalls mit keiner Sylbe gedacht. Den Zeitungen war verboten worden davon zu ſprechen, und die [...]
[...] um ſie hervorging, als plötzlich ein Schreiben des Prinzen Ludwig eintraf, worin er ſie dringend bat unverzüglich an den Hof zu kom men, da Leoni ſehr leidend ſei. Ludmilla ſäumte keinen Augenblick, den Wunſch des Prinzen zu erfüllen, ſo wenig auch das Geräuſch der großen Welt ihrem Herzen zuſagte. Doch auch durchzog es [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [040] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] (Fortſetzung.) Im glänzenden Schmucke, das hellbraune Haar mit Orangen Blüthen geziert, erſchien Leoni im Tafelzimmer, ihr ganzes Weſen hatte ſich geändert, freundlicher, aber auch ſtolzer blickte ſie umher. Der Maler, wenn gleich aus adelichem Geſchlechte entſproſſen, [...]
[...] den alten würdigen Mann, als das ſouveräne Haupt eines deutſchen Vaterländchens ehrte. - Leoni fühlte ſich von des Künſtlers Gleichmuth unangenehm berührt; ſie nahm ſich vor, ihm merken zu laſſen, welch' ein him melweiter Unterſchied zwiſchen ihm und ihr obwalte, und doch em [...]
[...] er werde nicht immer ſo kalt bleiben und webte ſchon in Gedanken ein feines Netz für den ſtolzen Mann. Am andern Morgen erwartete Leoni im reichſten Schmucke den Maler zur erſten Sitzung. Sie trug ein Hofkleid von carmoiſinem [...]
[...] Sie bejahte es ſtolz. Er lächelte und verſetzte: „Prinzeſſin, ein ſchönes Weib iſt ohne Putz am reizendſten. Ich bitte wählen Sie einen einfachen, maleriſchen Anzug.“ Leoni wandte erglühend, geſchmeichelt und doch auch verletzt ein: „Ich habe dieſen Anzug gewählt, und bei der Wahl desſelben den Rang meines künftigen [...]
[...] Prinzen, um der Welt zu gefallen. Noch einmal, ich bitte – ein einfaches Gewand“ s Leoni eriötbete über die Kühnheit des Malers; ſo hatte noch nie ein Mann zu ihr geſprochen, und doch fühlte ſie ſich von ſeinen Worten eigenthümlich wohlthuend berührt, obgleich ſein Ton ſo [...]
[...] ſolcher holden Einladung konnte er nicht zürnen. Er verſprach zu kommen und verſchwand. - - Pauline trat erröthend bei Leoni ein, auch die Prinzeſſin glühte, finſter warf ſie mit Hilfe der Kammerfau den Schmuck ab und ſtand jetzt im hellblauen Gewande, die Perlenſchnur durch die Locken [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [050] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] fig was tbun, blieb er wie angewurzelt auf dem Flecke, als plötz lich die Schläferin die Lippen öffnete und mit kaum vernehmbarer Stimme prach: „Ja, ja, Leoni, – ich liebe – libe ihn!“ „Ludmilla !“ ſchrie Wellheim auf, und ſeiner nicht mehr mäch tig ſtürzte er vor dem Mädchen auf die Kniee, ihre zarte Hand [...]
[...] der Lohn. Gott hat Alles zum Guten gefügt.“ - - Wellheim drückte innig gerührt die Rechte des edlen Mannes, und zu Leoni tretend ſprach er mit beweger Stimme: „Vinzeſſin vergönnen auch Sie mir, mich fortan ihren Bruder zu nennen!“ Mit einem milden Lächeln reichte ihm Leoni die Hand und ſagte [...]
[...] geſucht, wo ſie ungeſtört ihren Gedanken nachhängen konnte, war daſelbſt vom Schlafe überraſcht und von Wellheim aufgefunden worden. Leoni, über der Schweſter langes Ausbleiben beunruhigt, wollte ſie auſuchen, und war ſo mit dem Prinzen Zeuge der Ge ſtändniſſe geworden. [...]
[...] von dieſem zurückberufen wunden. Als ſie ankamen, erfüllte lauter Jubel die Reſidenz. Köni gin Leoni hate ihren Gemahl mit einem Prinzen beſchenkt und mit ſtrahlenden Augen hielt der König das Pfund ſeiner Liebe Wellheim und Ludmilla entgegen, als dieſe in freudigſter Beweg [...]
[...] Leoni und ihr königlicher Gemahl wurden von ihren Unter thanen auf den Händen getragen, denn ſie leuchteten ihnen in allem Guten voran - und waren in vollſtem Sinne des Wortes: [...]