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Suchbegriff: Schatten

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Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 19.06.1849
  • Datum
    Dienstag, 19. Juni 1849
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein anderes verwandtes Mährchen, die Gefchichte des Halskra gens, zieht noch weniger an. Im Mährchen „der Schatten" hat Anderfen Ehamiffos ‘.Beter Schlehmihl nachgeahmt. Bekanntlich verkauft Schlehmihl feinen Schatten dem Teufel. Anderſen faßt die Sache etwas anders [...]
[...] auf. „Eines Abends faß der Fremde auf feinem Altan; in der Stube gerade hinter ihm brannte ein Licht, und fo war es ganz natürlich, daß fein Schatten auf die Wand des gegenùberſtehen: den Hanfes fiel; ja, da faß er gerade zwifchen den Blumen auf dem Altan; und wenn der Fremde ſich bewegte, daun bewegte [...]
[...] den Hanfes fiel; ja, da faß er gerade zwifchen den Blumen auf dem Altan; und wenn der Fremde ſich bewegte, daun bewegte fich auch der Schatten. _ „Ich glaube, daß mein Schatten das einzige Lebendige ift, was man da drüben ſieht," ſagte der ge lehrte Mann. „Sieh, wie hiibfch er dort zwifchen den Blumen [...]
[...] einzige Lebendige ift, was man da drüben ſieht," ſagte der ge lehrte Mann. „Sieh, wie hiibfch er dort zwifchen den Blumen fiht; die Thür ſteht nur angelehnt; nur ſollte der Schatten fo [...]
[...] würdefi Dich dadurch nützlich machen, fagte er wie im Scherz. „Set) fo gut und tritt hinein! Nun, wirſt Du gehen?“ Und dann nickte er dem Schaltet] zu und der Schatten nickte wieder. „Nun, geh nur, aber bleibe nicht ganz weg!" Und der Fremde erhob fich, und der Schatten auf dem Altan gegenüber erhob [...]
[...] „Nun, geh nur, aber bleibe nicht ganz weg!" Und der Fremde erhob fich, und der Schatten auf dem Altan gegenüber erhob fich auch, und der Fremde kehrte fich um und der Schatten kehrte fich ebenfalls um; ja, wenn Jemand genau darauf Acht gegeben hätte, fo hätte er es deutlich fehen können, wie der Schatten [...]
[...] aus, um Kaffee zu trinken und die Zeitungen zu lefen. „Was ifi das?“ fagte er, als er in Sonnenfchein kant. „Ich habe ja keinen Schatten mehr! So ifi er alfo wirklich gefiern Abend fortgegangen und nicht zurückgekommen; das iſt ja recht der drießlich!“ Vergebens fuchte er den Schatten, fah ihn auch [...]
[...] nicht mehr zu fich locken. Erfi nach vielen Jahren kam einmal ein magerer fein gekleideter Herr zu ihm: Kennen Sie mich nicht mehr? nein! kennen Sie Ihren alten Schatten nicht? Kurz es ifi der Schatten, der ihm erzählt, in jenem Haufe hinter jenem Blumenaltan habe die Voefie gewohnt, zu ihr ſer) er ge: [...]
[...] kommen, bei ihr habe er fo lange glückliche Tage gehabt. Der Gelehrte kann nun nicht ruhen, auch er will die Voefie kennen lernen und der Schatten führt ihn wirklich bei ihr ein, indem er ihn für feinen Schatten ausgibt. Alſo als Schatten des Schattens. Doch nein, fo hätte Anderſen vielleicht dichten folien. [...]
[...] Schattens. Doch nein, fo hätte Anderſen vielleicht dichten folien. Er gibt der Sache aber eine andere, weniger befriedigende Wen dung. Der Schatten bleibt bei dem Gelehrten, fie machen Brü derfchaft, fie reifen zufammen, fie kommen in ein dielbefuchtes Bad. Dort ifi eine Vrinzeffin, in die fich der Schatten ver [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)17.08.1844
  • Datum
    Samstag, 17. August 1844
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Schatten. [...]
[...] Den Geſetzen, nach welchen Schatten entſtehen, hat die Naturforſchung ſchon ſeit längerer Zeit Aufmerkſam keit zugewendet. Einiges darüber eignet ſich auch zur [...]
[...] keit zugewendet. Einiges darüber eignet ſich auch zur Mittheilung in weiteren Kreiſen. Der Schatten eines Körpers bildet ſich in der ſeiner Beleuchtung entgegengeſezten Richtung; er zeigt uns ſeine Nachtſeite. Im Schatten können wir die gleichſam [...]
[...] den Lehrbüchern beſchrieben ſind. So zeigt uns auch die höhere Mathematik, wie aus dem Schatten einer be leuchteten Kreisfläche, nämlich dem kegelförmigen Schat tenkörper, drei krumme Linien entſtehen, welche zuſammen [...]
[...] Einzelnen zum Ganzen, vom Individuum zur Gattung ſich zu erheben. Aehnliches bemerken wir an den Schatten organiſcher Körper. Der Schatten einer ſchlanken Tanne bei hohem Sonnenſtande zeigt auf dem Boden die Form eines [...]
[...] dem Untergang derſelben, zum ſchmalen Ausläufer eines aſtloſen Stengels ſich verlängert und verdünnt. So kann der Schatten einer Birne ähnlich werden der Form eines Apfels, dagegen der Schatten des Apfels dem einer andern Frucht. Immer aber bleiben dieſe Verän [...]
[...] derungen innerhalb beſtimmter Grenzen, innerhalb der Formen der Pflanzenwelt. Auf gleiche Art wechſeln auch die Schatten der Thierwelt. Die Form eines ſchlanken Roſes kann ſich im Schatten zu der eines kurzbeinigen Schweins zuſammenziehen, während ſie bei anderer [...]
[...] noch innerhalb dieſer Grenze der eine Körper geeigneter als der andere zur Entwicklung nannigfaltiger Formen. Während beim einen Körper der Schatten gleichſam ge bunden iſt an ganz wenige Arten derſelben Gattung, "nn ſich der Schatten eines andern in der ganzen Gat [...]
[...] * man glaubt, und es herrſcht in dieſen Formen Ä durchgreifende, noch lange nicht genug erkannte Äung. Man betrachte die Schatten der geſchloſſenen Hand in ihrer natürlichen Lage, insbeſondere die Schat [...]
[...] dieſer Geſtalten muß Jedem vielfältig die unverkennbare Bedeutung derſelben entgegentreten. Und vollends die Schatten der offenen Hand, bei fortwährend veränderter Stellung und Beugung der Finger, bei verſchiedenen Lagen des Lichts – welche Welt von Formen! [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)25.09.1844
  • Datum
    Mittwoch, 25. September 1844
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schatten – [...]
[...] Die Schatten. [...]
[...] In einem früheren Aufſatz haben wir auf die Be deutung der Schatten aufmerkſam gemacht. Namentlich ºde gezeigt, wie die Schatten einzelner mathemati ſºer Figuren, der Dreiecke, Vierecke, der Kreiſe u. ff. [...]
[...] Weiter zu entwickeln. Jenes Geſetz ſcheint auch vom menſchlichen Körper ZU gelten. Auch der Schatten des Menſchenleibs gibt Umriſſe, in denen man verſchiedene Bildungen einer °attung erblicken kann, von welcher der Menſch nur [...]
[...] Sonne auf dem Boden beſchreibt, haben wir Alle ſchon, " nicht ohne geheimes Grauen, beobachtet. Derſelbe "ergroße Schatten tritt uns auch beim Aufgang der Sonne entgegen, wenn wir uns von der Sonne weg 99°n Abend wenden. – Den vollkommenen Gegenſatz [...]
[...] Körpers dem Licht zwei-, dreimal und vielfach näher ſeyn als der andere. Nun vergrößert ſich aber der Schatten eines Körpers im Verhältniß der Nahe des Lichts. Und ſo kann denn bei künſtlicher Beleuchtung der Schatten eines Menſchenfußes ſo breit und groß werden, [...]
[...] Völkern von den älteſten Zeiten her herrſchenden Mythen von Rieſen, Zwergen, Satyrn, Engeln und Waſſermenſchen zum Theil in der Beobachtung der Schatten des Menſchen leibs ihren Entſtehungsgrund haben. Beſonders könnten die Verehrungen von Menſchenbildern bei zur Nachtzeit [...]
[...] ſichten zuwider; darf er aber deßhalb ohne alle Prüfung als widerſinnig verworfen werden? Jedenfalls verdient der menſchliche Schatten noch eine ſorgfältigere Beobach tung, als ihm bis jezt zugewendet worden iſt. Auch liegt in demſelben beſonders für die darſtellende Kunſt [...]
[...] gierigen dürfen von weiteren Bemühungen nicht abhalten. Aber auch die einzelnen Theile des menſchlichen Körpers zeigen in ihren Schatten einen unglaublichen Reichthum von Formen. Beſonders verdienen die von der menſch lichen Hand erzeugten nähere Betrachtung. Um vorerſt [...]
[...] von Formen. Beſonders verdienen die von der menſch lichen Hand erzeugten nähere Betrachtung. Um vorerſt die große Mannigfaltigkeit der Schatten überſehen zu können, die von der Hand gebildet werden, denke man ſich dieſelbe flach ausgeſtreckt, parallel mit einer Wand, [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)26.09.1844
  • Datum
    Donnerstag, 26. September 1844
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] „haben Sie Ihr Schauſpiel ſchon zur Preisbewerbung gerſpitzen nächſten Gelenke gebogen, ſo erhalten wir r eingeſchickt?“ – „O das iſt zu viel!“ rief Oskar empört, unter denſelben Umſtänden wieder vier-und-zwanzig ganz „Sie können auch noch ſo grauſam ſpotten!“ – „Nicht andere Schatten. Vier- und -zwanzig weitere bringt die ſo haſtig!“ bat Iduna ſanft. „Hören Sie mich wenig- Biegung der Hand hervor, wenn die zweiten Gelenke º ſtens erſt, ehe Sie urtheilen. Ich geſtehe Ihnen, daß Schatten werfen, und nochmals andere, wenn die dritten, ºd [...]
[...] dem Ganzen deſto mehr erkennen, je mehr wir unſere . Aufmerkſamkeit darauf richten und unſere Beobach tungswerkzeuge verbeſſern ? – Wenn die Schatten der [...]
[...] Bauch u. ſ. f. vorherrſcht und dieſe Glieder nur beim Menſchen im harmoniſchen Gleichgewicht neben einander beſtehen, ſo werden vielleicht auch die Schatten einzelner Theile des menſchlichen Körpers als Verzerrungen dieſer Glieder ihre Ebenbilder in den Thierformen finden. [...]
[...] terer Optiker, des Niceron und Anderer, darüber finden, nicht ohne Grund könnte die geheime Scheu ſeyn, welche die Alten vor dem Schatten, beſonders vor dem der Menſchenhand hatten. Vielleicht iſt in dem Schatten der Hand eine natürliche Schrift enthalten, mit welcher [...]
[...] die wir, durch die Wortſprache verwöhnt, kaum mehr in einzelnen Linien verſtehen, welcher aber vielleicht durch die Schatten der Hand wieder näher zu kommen wäre. Es könnte eine Schriftſprache geben, die nicht Erſatz mittel der Wortſprache wäre, ſondern die Ergänzung [...]
[...] Ohr, Schrift und Wort zugleich nöthig ſeyn. Wer weiß, ob die Figuren, welche wir einſt als Kinder durch die Schatten an der Wand zu unſerer Unterhaltung darſtell ten, dieſe Fiſch-, Vögel- und Thiergeſichter, nicht beige nauerer Beobachtung als Theile jener natürlichen Schrift [...]
[...] Verhältniß, als jene Spitze der Linie mehr hervortritt, ſchärfer wird. Man beachte nun noch, wie mittelſt der Beugung des Lichts die Schatten ſich oft zurunden, die Schärfen der Wendungen ſich mindern. Es möchte doch der Mühe lohnen, dieſem Gegen [...]
[...] verhüllt, uns oft von demſelben abzieht und irre leitet, wenn daher die Form nicht mit Unrecht manchmal ein Schein genannt wird, ſo könnte der Schatten, dieſer Schein des Scheins, aber auch dieſe Verneinung deſſel ben, wieder zum Weſen zurückführen. Wenn in jedem [...]
[...] dem Schatten des Kreiſes darſtellen; ſie ſind daher die Schattenlinien dieſer einfachſten, der Urlinie der Eurven. Die ganze ſichtbare Welt, dieſes glanzvolle Heer von [...]
[...] Die ganze ſichtbare Welt, dieſes glanzvolle Heer von Sonnen und Sternen bewegt ſich ſomit gleichſam nur im Schatten, im Abfall von der urſprünglichen Linie, dem Kreiſe. * [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)18.11.1848
  • Datum
    Samstag, 18. November 1848
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Oft kommt man aus einem Thale, in das ſchon die Schatten der Nacht niedergeſunken, plötzlich in ein anderes, in welchem noch das Licht und die Wärme des Tages lieblich walten. Umgekehrt trittſt du am [...]
[...] den Thälern und den Krieg, den ſie unter ſich und mit dem Lichte führen, mit den Kämpfen der Dämonen vergleichen. Denn auch die Schatten, die unſere Landſchaft einförmig wie ein unabſehbarer Nachtmantel [...]
[...] geſtaltet. – Von den Höhen aus ſieht man die Schatten der Berge oft weit in die Landſchaft hin ausgezeichnet. Meilenweit werden ſie in die Ebene hinausgeworfen, oder ſie ſkizziren ſich in großen Um [...]
[...] riſſen an einer benachbarten Wand, oder man erblickt ihre Geſtalt auf der Fläche eines Sees, wo ſo weit der Schatten reicht, das Waſſer mit einer dunkleren Farbe getränkt ſcheint. Oft auch, wenn man ſich auf einen höheren Standpunkt begibt, ſieht man ihre [...]
[...] Im Winter, wo die Sonne, kurze Kreiſe am Himmel ſchlagend, faſt nur aus Süden blickt, ſind die Schat ten conſtanter. Ich ſah zuweilen den ganzen Schatten riß eines Berges in der Schneefläche des ebenen Thales wie aus Papier ausgeſchnitten. Die Winter [...]
[...] tenriß in den Schnee geworfen und dieſer hatte ſich daher im Schutze des Berges höher angehäuft als da, wohin ſein Schatten nicht fiel. Die von ihm bedeckte Thalſtelle war bis zur Spitze des Schattens noch mit Schnee bedeckt; rund herum war Alles [...]
[...] aber, wo die Sonne rechts und links weiter aus greift und bald im Oſten, bald im Weſten oder Nord weſten ſteht, da greifen auch die Schatten weiter aus und drehen ſich im Laufe des Tages faſt rund um ihre Bergkegel wie um ihre Centra herum. [...]
[...] ihre Bergkegel wie um ihre Centra herum. Bei Sonnenuntergang gewährt es eben ſo viel Unterhaltung, alle die Schatten aus der Tiefe der Thäler herauswachſen zu ſehen, als bei Sonnenauf gang zu betrachten, wie ſich die Lichter allmählig [...]
[...] Thäler herauswachſen zu ſehen, als bei Sonnenauf gang zu betrachten, wie ſich die Lichter allmählig vom Himmel herablaſſen. Die Schatten ſcheinen aus den Schluchten wie aus der Unterwelt emporzuſteigen. Sie laufen Sturm gegen die noch hellbeſchienenen [...]
[...] auch die höchſten Sennhütten und endlich die Gipfel der Berge verſinken in den Schooß der Nacht, deren ausgeſtreckte Arme man in den aufſteigenden Schatten zu erblicken glaubt. (Schluß des zweiten Artikels.) [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)07.09.1839
  • Datum
    Samstag, 07. September 1839
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eisbehangne, ſtarre Haupt. . - - > «? ß - U - - - - - - - - - - - Zürnend ihren Miſſionairen Hirſche ruhn in ſeinem Schatten, Aus den Händen ſchlagt das Buch; An Geflügel iſt er reich, Denn ſie wollen euch bekehren, Und der Indier Hangematten Zahm, geſittet machen, klug! [...]
[...] - *- -Der Geſchwiſter Schritte knirſchten im Sand, ihre Schatten zitterten ihnen ſeitwärts nach und nur von den geſelligen Gruppen aus dem Saale und der Laube her ſchollen Stimmen, ſonſt rührte ſich kein Laut. Die Blumen [...]
[...] geſelligen Gruppen aus dem Saale und der Laube her ſchollen Stimmen, ſonſt rührte ſich kein Laut. Die Blumen hatten ihre Kelche geſchloſſen und die ſchwarzen Schatten dunkelten ängſtlich nach. In der Laube fackelten nicht einmal die Lichter, ſo regungslos war die Luft; ſie [...]
[...] hergejagt, ruhten, jezt müde und ſchläfrig geworden, auf dem Schooſe der Ihrigen in der Laube ſchlummernd aus; die Streiflichter und Schatten des Mondes gaukel ten über die blonden Köpfchen. Da brachte ein Bedienter die längſt erwartete Bowle [...]
[...] die uns daraus anſprechen, aber wohl ein dieſe an Macht uoch weit überbietender Reiz. Und gerade hier hat der Künſtler dadurch, daß er das Geſicht in Schatten geſtellt, auf eine überraſchende Weiſe den ſchönſten Nutzen zu ziehen ge wußt. [...]
[...] wußt. Himmelsluſt zugleich funkelnden Blickes. ſo berauſchend hervor getreten ſeyn, als aus dem Schatten, den er über die ſeelen vouen Geſichtszüge geworfen, nimmermehr das etwas tief liegende Auge ſeinen herrlichen Bau ſo geltend gemacht haben, [...]
[...] vouen Geſichtszüge geworfen, nimmermehr das etwas tief liegende Auge ſeinen herrlichen Bau ſo geltend gemacht haben, als unter dem leichten Schleier dieſes Schattens. Und wie anmuthig hat er dem allerliebſt geordneten Haare das lachende Röschen angeheftet! Ein anderes junges Damengeſicht von [...]
[...] anmuthig hat er dem allerliebſt geordneten Haare das lachende Röschen angeheftet! Ein anderes junges Damengeſicht von Ammerling iſt ebenfalls in Schatten halb verhüllt, aber offen bar nicht mit gleichen Glück. Vielleicht ſtehen dieſem haupt ſächlich die idealen Formen des Geſichts entgegen. Je idealer [...]
[...] bar nicht mit gleichen Glück. Vielleicht ſtehen dieſem haupt ſächlich die idealen Formen des Geſichts entgegen. Je idealer die Form, deſto weniger dürfte wohl der Schatten ihr zu agen, wogegen dem Reize gewiß nicht ſelten gerade durch innreiche Anwendung des Schattens der höchſte Glanz zu [...]
[...] druck macht die treffliche Darſtellung des Bartholomäusſees von Kaiſer, mit dem geheimnißvollen Schweigen des tief im Schatten daliegenden Waſſers und den impoſanten, theils nackten, theils mit Nadelholz reich bedeckten Bergen umher. Im Genre hat diesmal das Ausland beſonders viel [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 09.02.1847
  • Datum
    Dienstag, 09. Februar 1847
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Wiſſenſchaftlichkeit und mit ungemeinem Scharfſinn auf ironiſche Weiſe zu vertheidigen ſucht. Der erſte dieſer Sätze iſt, daß der Schatten etwas Lebendiges ſey. „Daß der Schatten viel Aehnliches mit einem lebenden Weſen hat, ſieht auch das blöde Auge, nur daß er manche Eigenthümlichkeiten zeigt, die uns [...]
[...] Prinzip des Raumes, die größten Hinderniſſe entgegen. Wie wir uns drehen mögen, der Zopf bleibt uns immer hinten hängen und die Naſe immer vorn ſtehen. Aber der Schatten, wenn ihm ſein Zopf nicht mehr gefällt, ſchiebt ihn in ſich hinein, weg iſt er; gefällt ihm die Naſe nicht mehr, er ſchiebt [...]
[...] keinen Steinen weh, erſäuft in keinem Waſſer, nur das Feuer ſcheut er noch mehr als wir ſelber. Er läuft ſogar durch andere ſeines Gleichen durch. Die Schatten, die ſich treffen, machen ſich nur etwas ſchwarz, ſtatt daß, wenn ſich zwei [...]
[...] Man wird nun freilich einwenden: „Ein Schatten hat aber überhaupt nichts Weſenhaftes; iſt ein Schein; iſt nicht nur Nichts, iſt weniger als Nichts. Was kann der Schatten dagegen [...]
[...] dem Menſchen zurückgeben. Glaubt der Menſch nicht an das Leben ſeines Schatten, ſo kann es ihm der Schatten dadurch vergelten, daß er nicht an das Leben ſeines Menſchen glaubt, und zwar nach gleichen und gleich guten Gründen. Der eine [...]
[...] gewähren, wie wir ſonſt auch unſern Körper nur als Ein pflanzungsmittel unſerer Seele in das Irdiſche betrachten. Der Unterſchied wäre in der That nur der, daß der Schatten als Geiſt neben ſeinem Körper herrſcht, während unſer Geiſt in ſeinem Körper einhergeht. Ich finde es ganz natürlich, [...]
[...] ihm geht, und, damit ſie ſich nicht um denſelben ſtreiten, es ſo eingerichtet iſt, daß jeder denkt, er habe den Leib allein.“ Der Schatten raiſonnirt nun ungefähr ſo: „Ohne dieſen Leib könnte ich hienieden nicht beſtehen; alſo iſt er für mich da. Freilich nicht bloß, um mich in dieſem Jammerthale zu er [...]
[...] ſchwarz als möglich zu werden, ſo werde ich gewiß auch dereinſt in ein höheres Schattenreich, ein Reich reiner Nacht aufge nommen werden, wo ich mit andern gleich guten Schatten ohne Leib und Licht ſelig wandeln werde. Offenbar iſt es auch nur mein Leib, der mich jetzt noch hindert, den großen Ur [...]
[...] ohne Leib und Licht ſelig wandeln werde. Offenbar iſt es auch nur mein Leib, der mich jetzt noch hindert, den großen Ur ſchatten im Himmel zu ſehen, der mich und alle andere Schatten erzeugt hat. Wie eine Scheidewand ſteht mein Leib zwiſchen ihm und mir. Aber ſie wird einſt fallen.“ Dieß [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 29.04.1842
  • Datum
    Freitag, 29. April 1842
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 6
[...] die Geliebte ward zum Weibe, und wohnete nun in meinem Hauſe, und das Haus ward mir zum Himmel. Kleine Engel bevölkerten ihn, und kein dunkler Schatten fiel auf das Haus, keine Schlange ſchlich ſich ein, kein Engel mit dem Flammenſchwerte jagte Gefallene aus.– [...]
[...] Früchte ſie trug den Ihren, den Menſchen. Aber wie ſie auch rangen, wie ſie ſich wanden, kein Laut entfuhr ihnen, kein Schatten entfiel ihnen, über die Kluft zwiſchen Dießſeits und Jenſeits war keine Brücke für ſie. – Draußen am Fenſter hingen mit haarſträubenden [...]
[...] zwiſchen Dießſeits und Jenſeits war keine Brücke für ſie. – Draußen am Fenſter hingen mit haarſträubenden Gebärden arme Schatten, hackten wie mit Schnabeln in die Fenſter, ſchlugen wie mit Flügeln an blinde Fenſter, aus Spiegelglas, ſchlugen in verzweiflungsvoller Wuth, [...]
[...] aber unwillkürlich im Takte der drinnen tönenden Geigen, ans zerbrechliche Glas: aber keinen Ton gaben die Fenſter, keine Scheibe brach, kein grauſer Schatten fiel in die Luſt hinein; aber in immer größern Wellen brauste drinnen die Luſt auf, immer wildere Töne [...]
[...] ſchlugen an die Fenſter, immer weiter ſcholl von innen heraus das Getümmel. Immer wilder ſtürmten die Schatten an die Fenſter, pechſchwarz ward es an den ſelbigen, hoch aufeinander preßten ſie ſich, wie anſon nichten Fenſtern im Winter die Fliegen; ſie rangen wie [...]
[...] die drinnen hörten nichts, merkten nichts im Wirbel der Luſt, im Taumel der Sünde; in dieſen können die Schatten nicht ſchreien, in dieſen werfen die Schatten keinen Schatten.“ Dieſe kleine phantaſiereiche Epiſode unterſcheidet ſich [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)08.05.1846
  • Datum
    Freitag, 08. Mai 1846
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] der uns hinein ſezte. Biſt du nicht ich? Iſt dir's heimlich noch im Land, wo die Fremden deine Wälder roden, in denen du Schatten hatteſt und Luſt, deine Götterbilder verbrennen, vor denen du beteteſt, und ſie ſchüzten dich; wo ſie die Grabhügel deiner Väter mit [...]
[...] Jedoch nicht bloß der Schattenriß eines einzelnen Geſichts läßt ſich aus dem Schatten der Hand dar ſtellen,“ ſondern der von vielen Geſichtern. Während zum Beiſpiel der Schatten der halb geſchloſſenen rech [...]
[...] mungslinien derſelben mehr oder weniger ſich verhüllen und verdeckt werden, den Thiergeſichtern ähnliche For men im Schatten darzuſtellen vermag. Und ſo iſt es auch. Dieſe Darſtellungen ſind ſogar leicht, ſie ſind auch ſchon mehr bekannt und werden hie und da als [...]
[...] ſezter Richtung gewendet wird. In beiden Fällen ver ſchwinden die meiſten Krümmungslinien und man erhält Schatten, welche mit den einfachſten Thierge ſichtern große Aehnlichkeit haben, auf der einen Seite mit denen von Vögeln, auf der andern mit ſolchen [...]
[...] ſchenden. Wenigſtens ſind die auf jenen Denkmalen uns überlieferten Formen den wirklichen Geſtalten nicht ähnlicher, als die aus dem Schatten der Hand entſtehenden. Schwerlich iſt aber jedenfalls jene alte Zeichen [...]
[...] fordert, iſt auch die, bei welcher er die Gelenke dreht, bis die meiſten Krümmungslinien zuſammenfließen und im Schatten dem Kopf eines angreifenden Thiers ähn lich werden. Die Gebärde aber, mit welcher die Worte eines großen Gedankens begleitet werden, iſt [...]
[...] weder die geſchloſſene, noch die flache Hand, ſondern die in der Mitte ſtehende, bei welcher die Krümmungs linien deutlich hervortreten und wo im Schatten die vollkommenſte aller ſichtbaren Geſtalten am leichteſten zur Erſcheinung kommt. [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 05.08.1891
  • Datum
    Mittwoch, 05. August 1891
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Das Motiv vom verlorenen Schatten ist nach Chaeigenem Berichte an Trinius (11. April 1829) misso's durch einen Reisevorfall ihm nahegebracht worden. Er hatte einmal Hut, Mantelsack, Handschuhe, Schnupftuch [...]
[...] Veranlassung berichtet Chamisso's Freund Rauschenbusch; er will von Chamisso oder von Fouque über einen Spazierm Nennhausen gehört haben. Die Sonne warf gang lange Schatten, so daß der kleine Fouque seinem Schatten nach so groß aussah, wie der hochgewachsene Chamisso: „Sieh, Fouque," sagte da Chamisso, „wenn ich Dir nun [...]
[...] nach so groß aussah, wie der hochgewachsene Chamisso: „Sieh, Fouque," sagte da Chamisso, „wenn ich Dir nun Deinen Schatten aufrollte und Du ohne Schatten neben mir wandern müßtest?" Fouqu6 fand die Frage abscheuund reizte dadurch Chamisso, die Schattenlosigkeit lich neckisch wieder auszubeuten. — Mag die eine oder die [...]
[...] hatten sie ausgelernt, so zahlte der letzte das Gelag. Da zeigte denn einmal der letzte bei der Entlassung auf seinen Schatten und rief: „." Der ist der letzte." Der Teufel nahm den Schatten, der entschlüpfende Lehrling blieb sein Leben lang schattenlos. Die weitverbreitete Sage betont die [...]
[...] menschlichen Gesellschaft ausgeschlossen. So freut sich denn auch der Aberglaube eines gesunden und kräftigen Schattens und will zwischen ihm und einem schwächeren. blassen, unterscheiden. Auch diese Seite des Aberglaubens hat sich Chamisto nicht entgehen lassen. In Solothurn [...]
[...] widmet Glücksäckel. Jetzt also ist er endlich in der glücklichen Lage, aus den alten Fortunatarbeiten Gewinn zu ziehen. Um Fortunats Glücksäckel zu bekommen, verkauft Schleseinen Schatten. Und wie das Märchen an den mihl Fortunatusplan anknüpft, so steht es durch den Pact nnt dem Teufel mit Chamisso's „Faust" vom Jahre 1803 [...]
[...] war, Folge des eigenthümlichen Lebensweges, den er bisher genommen hatte. Man hat den Verlust des Schattens auf Chamisso's Vaterlandlosigkeit gedeutet: Andere wollen seine Unbehülflichkeit in der Kunst, zu scheinen, darin erblicken. Ehamisso selbst stellt sich der [...]
[...] „Und was ist denn der Schatten? muß ich fragen. Wie man so oft mich selber hat gefragt, So überjchwängllch hoch es anzuschlagen, [...]
[...] Die, Weisheit bringend, über un-5 getagt. Die wir dem Schatten Wesen sonst verliehen. Sehn Wesen jetzt als Schatten sich verziehen." [...]
[...] Theaters zu Wien, brachte 1817 eine Verquickung von Fouque's „Galgenmännlein" mit dem Märchen Chamisso's auf die Bühne : „Puzlivizli oder der Mann ohne Schatten", nach Fouque. [...]