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Suchbegriff: Schatten

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Datum

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Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 053 1859/1860
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1859
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſtrömenden Lichte einen undurchſichtigen Körper ent gegen, ſo iſt Finſterniß hinter demſelben; er wirft einen Schatten. Gäbe es im Weltenraum nur einen einzigen leuchtenden Punkt, ſo würde dieſer Schatten durchweg vollkommen finſter ſein und ſich, indem er [...]
[...] ſich beſtändig ausbreitete, in das Unendliche erſtrecken. Nehmen wir aber zwei voneinander etwas entfernte leuchtende Punkte an, ſo fallen die beiden Schatten des undurchſichtigen Körpers nur theilweiſe zuſam men und hier iſt Finſterniß; an denjenigen Stellen [...]
[...] des undurchſichtigen Körpers nur theilweiſe zuſam men und hier iſt Finſterniß; an denjenigen Stellen aber, wo die Schatten auseinander treten, iſt nicht mehr vollkommene Finſterniß, denn dieſe Stellen empfangen noch Licht von einem der beiden leuch [...]
[...] tenden Punkte. Demnach iſt klar, daß die Erde, welche von der größern Sonnenkugel beleuchtet wird, einen kegelförmigen Schatten (Kernſchatten) hinter ſich haben muß, der durch hellere Stellen (Halb ſchatten) allmählich in das vollkommene Helle über [...]
[...] ſich haben muß, der durch hellere Stellen (Halb ſchatten) allmählich in das vollkommene Helle über gehen muß. Tritt der Mond in den Schatten der Erde, ſo wird er verfinſtert, und zwar total, wenn er durch den Kernſchatten hindurchgeht. [...]
[...] Erde, ſo wird er verfinſtert, und zwar total, wenn er durch den Kernſchatten hindurchgeht. Man kann ſich des Schattens bedienen, um die Stärke zweier Lichtflammen zu vergleichen. Zwei Kerzen von derſelben Leuchtkraft werden von einem [...]
[...] Stabe zwei gleichſchwarze Schatten auf eine weiße Wand werfen, wenn ſie gleich weit von jenem ent fernt ſind. Iſt die eine Kerze ſtärker leuchtend, ſo [...]
[...] dem Quadrat der Entfernung abnimmt, ſo wird man aus der Entfernung, in welcher die Lichtflammen einen gleich dunkeln Schatten erzeugen, auf deren Leuchtkraft ſchließen können, d. h. eine Flamme wird viermal ſo hell ſein als eine andere, wenn ſie in [...]
[...] Leuchtkraft ſchließen können, d. h. eine Flamme wird viermal ſo hell ſein als eine andere, wenn ſie in der doppelten Entfernung einen Schatten von derſel ben Schwärze gibt, neunmal ſo hell, wenn dies in der dreifachen Entfernung geſchieht u. ſ. f. - [...]
[...] Wir brauchen aber ein mannhaftes Geſchlecht! Wir brauchen eine geſunde Volksthümlichkeit ohne die ihren Schatten erörternde“ prätentiöſe Reflexion! Wir brauchen eine Rede, die nicht mit ſich ſelber ſchönthut, nicht vor dem Spiegel jedes Wort in eine Attitude [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 003 1852/1853
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] wohnt, in einer ewigen Anregung ihrer Einbildungskraft zu leben, genießen ſie ſchon ſeit Jahren nichts mehr von der gewöhnlichen Wirklichkeit. Wenn ihr einen Spaziergang macht ins freie Feld, an dem Anblick der ſchönen Natur euch ergötzt, in einen ſchatten reichen grünen Wald tretet, ſo ſeht ihr doch nur das Feld, nur die Natur, nur den Wald; aber wie anders jene berühmten Neu- Romantiker! Hinter jedem Baume ſteht [...]
[...] zu dürfen, gegen dies dennoch erfolgte Erklären der Gefühle des Freundes an dem klei nen Brunnen des Bades, am Rande der eingefriedigten Stahlquelle, in den traulichen Schatten eines nahegelegenen Parkes, der einſt Scharfeneck ſelber gehörte, gegen dieſe tiefe, gehaltvolle, innere Sittlichkeit des Glückes ſeiner einzigen Schweſter trat ſein Bund mit einem Mädchen der Vorſtadt, einer Schweſter verbrecheriſcher Brüder, einer Proletarierin, [...]
[...] die vor der Bewerbung eines unheimlichen Menſchen, der ihr, um ſeine Mittel zu zeigen, fünfhundert Thaler aufdringt, wie vor einem maskirten und faſt in ernſtliche Ueberlegung zu ziehenden reellen Eheantrage erſchrecken mußte, entſchieden in den Schatten. Er ſchwieg zwar nicht, als ihn Scharfeneck nach Erneſtinen fragte, er verwies ihm ſeinen Spott, doch mußte er ſchweigen, als der Freund ſagte: Deine Aeltern ſind nicht wenig betrübt über [...]
[...] many – das wirkte wie damals der Bericht Dankmar Wildungen's vom Blindekuh-Spiel im Walde. Er ſah dieſe Arbeiten, er hörte ſeinen Namen genannt. Dies Gefühl, ſich gegen ſtändlich unter den Leuten zu wiſſen und im Munde Anderer und als Schatten an der Wand und beſprochen und erörtert in einem verborgenen Verhältniſſe – das war ihm furcht bar. Es verging wieder ein Tag, bis er ſich. entſchließen konnte, Erneſtinen wiederzuſehen. [...]
[...] machen, wie verſchieden die Länder in ihren Pflanzenerzeugniſſen ſein müſſen, je nachdem die Sonne ihre Strahlen der Erde unmittelbar oder erſt durch Wolkenſchichten ſendet. Jeder weiß, daß das Thermometer im Schatten tiefer ſteht als in der Sonne. Dem Schatten ähnlich wirkt auch der bedeckte Himmel; und wenn die im Schatten gewachſenen Früchte ſpäter reifen und weniger ſüß ausfallen als die in unmittelbarer Sonne, dann [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 029 1855/1856
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1855
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 8
[...] merkſamem Blicke folgen zu können – es ſind ja die ſicherſten Zeichen der Liebe, die man beobachtet! Ach, wie ſchon der leiſeſte Schatten der Ahnung, daß ſie euch verlieren könnte, ſie erzittern macht und ihre Seele mit Schrecken erfüllt! Ach, wie [...]
[...] ſie hatte in der That Recht, von dieſen jungen Freundinnen nichts zu fürchten; denn es war keine darunter, die auch nur auf einen Schatten von Vermögen Hoffnung hatte. Joſeph, zu ſeiner Schande ſei es geſagt, ſah [...]
[...] Buchenwaldes befindet ſich ein ſilberglatter Land ſee, der ſich in den launigſten Krümmungen in den Wald hineinzieht, bald ſich im Schatten der Bäume verlierend, bald ſich wiederum in eine rohr - und waldumkränzte Bucht auseinander [...]
[...] halten, gar ein, ihn mit beſonderer Aufmerkſamkeit zu behandeln. Während er nur immer daran dachte, einen Schatten der ſchwarzen Locken oder die Spitze der Naſenſpitze Laura's zu erhaſchen, gab ihm Fräulein Pauline den Kaffee und die [...]
[...] achtete, immer vorwärts, bis die äußerſte Spitze des Sees ſeinem tollen Laufe ein Ende machte. Er warf ſich auf den Raſen im Schatten der Hecke und mit dem Geſicht gegen den See, durch deſſen breiten Rohrgürtel hier eine ſchmale Fahr [...]
[...] Da – wie flieh'n des Traumes Schatten wechſelnd über Meer und Land! Bunte Bilder malt die Wüſte träumend an des Him [...]
[...] Und dein Säbel führt den Cäſar in das freiheits müde Rom; Um die Banner ſchwebt ein Schatten aus dem In validendom. [...]
[...] Doch was wollen dieſe Schatten? Waffenbrüder, ſcheltet nicht! Ihr gehorchtet eurem Glauben, ich gehorchte meiner [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 026 1857/1858
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1857
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] Geſchwiſter; denn nicht gleichen ſich der Blinde und der Sehende und nicht die Finſterniß und das Licht und nicht der kühle Schatten und der heiße Wind; auch gleichen ſich nicht die Lebenden und die Todten. Die Ungläubigen ſind Kinder [...]
[...] und wärmelos flimmern Millionen Eisſternchen in dem kaltweißen Lichte. Hellblau liegen die weichen Schatten an den Hügeln, hellblaue Töne weben ſich duftig durch das kühle Gefieder der Birken, bläuliche Streif [...]
[...] Eiszapfens den Schnee von einem Aſte ſchüttelt; hellblau fliegt auch der Schatten des Kurierzugs über die blitzende Fläche. Emſig begleitet er die Maſchine, huſcht bald [...]
[...] aber ſchwebt über dem Eiligen, Beweglichen, Hell blauen noch ein eiligeres, beweglicheres Etwas – der Schatten des Dampfes, der raſch und puffig, mit ſeinem Glanz den weißeſten Schnee beſchä mend, aus dem Schornſtein der Maſchine wirbelt. [...]
[...] Das ſteigt und hüllt und ſtreift und wallt, und kaum iſt's zu unterſcheiden, was iſt der Dampf und was iſt ſein Schatten! Ein Stück unendlich kräftigen Lebens, rollt der heiße Mechanismus mit ſeiner Laſt von war [...]
[...] den kleinen Wolken zu halten, die ſich am klar blauen Himmel zu zeigen beginnen und ihren Schatten auf die Bahn werfen. Dieſe Schatten laufen ſchnell; es bedarf eines Kraftaufwandes der Maſchine, mit ihnen Schritt zu halten oder [...]
[...] Schnelligkeit bewegt, iſt orkanartig, deckt Häuſer ab und entwurzelt Bäume. Während der Führer ſpielend bald den Zug in den Schatten rollen läßt, bald in den Sonnenſchein führt, blickt er beſorgt empor; denn dieſer eilige Wolkenzug deutet [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 007 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 6
[...] Doch ſiehe, allmälig änderte ſich die Scenerie. Die Landſchaft nahm nach und nach einen wellenförmigen Charakter an und bald erblickte man die leichtgekrümmten Umriſſe des ſchwarzgrünen Kiefernwaldes, der uns jetzt in ſeinen Schatten aufnahm. Hätte ich doch nimmer geglaubt, daß ein märkiſcher Wald ſoviel Reize entfalten könnte! Tiefe, feierliche Stille umfängt uns, nur in den Wipfeln der ſchlanken Nadelbäume flüſtert und rauſcht [...]
[...] deutſchen Antworten der ehrſamen Bürger zu orientiren, mußte ich es unternehmen, den rechten Weg mit der Specialkarte in der Hand zu ſuchen. Bald umfingen mich wieder die Schatten des Waldes. Tief verſunken in dem Genuſſe dieſer feierlichen Waldeinſamkeit, in dem Anſchauen dieſer wechſelvollen Scenerie mußte ich mir jedoch bald geſtehen, daß ich den rechten Weg verloren hatte. Nach mehrſtündigem Umherirren wurde der Wald [...]
[...] Erlen und umzogen den düſtern Hintergrund mit einem freundlichen Saume, die Birken gingen in die friſchen Laubgewölbe mächtiger Buchen über, und dieſe wieder verloren ſich allmälig in dem dunkeln Schatten der Kiefern, welche den Gipfel der Berge bedeckten. Nach einer Seite hin ſenkten ſich die Bergabhänge und ließen Raum für ein anſehnliches Dorf, verſteckt in einem Blättermeere von Obſtbäumen, aus dem nur der hohe beſchieferte [...]
[...] Was mich bald von dem Beſchauen dieſes reizenden Landſchaftbildes abzog, war ein lebendes Bild eigenthümlicher Art, das urplötzlich vor mir auftauchte, als ich den Gipfel der Anhöhe erſtiegen hatte. Dicht unter mir am Fuße des Bergs, im Schatten einer gewaltigen Eiche, ſtand auf dem grünen Moosteppich eine lange Tafel, reich beſetzt mit zahlreichen Flaſchen und Gläſern, in denen der goldene Rebenſaft funkelte, und um dieſelbe [...]
[...] geübt haben mag. Wenige haben ſich erhalten mit den Namen ihrer Geſchlechter romaniſchen oder deutſchen Stamms; die meiſten liegen in Schutt und Trümmern, graue, verwitternde Reſte, vom Epheu umrankt oder das zerriſſene Haupt mehr und mehr im Schatten düſterer Arven- und Lärchenwälder verſchwindend. Viele hat die rächende Hand des Menſchen ge brochen; an allen übt der unerſättliche Zahn der Zeit ſein ſtilles, ewiges Zerſtörungswerk. [...]
[...] brochen; an allen übt der unerſättliche Zahn der Zeit ſein ſtilles, ewiges Zerſtörungswerk. Wo der Piz Mezdi ſein gezacktes Haupt in die Wolken ſtreckt, der Schneegipfel des Piz Linard ſeinen Schatten in das enge Thal wirft, liegt auf ſonniger Matte das Dorf Süß am Ausgange des waldigen Val da Suſch, das ſich ſeitlich in die Abhänge des Fluela und Veraina bettet. Die weißſchäumende Welle der Seſasca bewäſſert es, die ſich [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 037 1856/1857
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1856
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] kann ich dir bieten? Eine verwelkte, zerknitterte Blume würde ich nur einen traurigen, flüchtigen Schatten auf deinen Weg werfen. Wol möchte ich für dich rein, frei und ſchön ſein, aber ſo“ – ſetzte ſie düſter hinzu – „würde ich dein Leben [...]
[...] ten Bravour der Virtuoſität, dem Afterbild des Genius, täuſchte ich das Ohr der Menge. Nie hat nur der Schatten eines Weibes in meinem Herzen Raum gefunden! Solange ich denken kann, liebe ich nur dich! Als ich dich wiederſah, [...]
[...] war er heimgekehrt und ſtill und kalt wie ein Schatten ſaß er jetzt ſeinem einzigen Freunde gegenüber. Pali trug das Kleid eines ungariſchen Pferde [...]
[...] bleiben können, du brauchteſt nicht wie ein Dieb in der Nacht fortzuſchleichen und dich in den Schatten des Waldes zu bergen! Doch ſchau' nicht ſo finſter d'rein, Pali, wie eine Mähre, die das Ohr hängt! Es wird Alles wieder gut werden. [...]
[...] ein Sterbender, der mit ſeinem Gewiſſen kämpft. Es weht kein Wind, kein Geräuſch iſt zu ver nehmen, nur fliegende Schatten aufflatternder Ra ben, die ſchwarzen Gedanken der Haide, unter brechen das trübe Grau der Nacht. Dunkle und [...]
[...] Noch war der Thau von den Halmen nicht überall der Sonne gewichen und barg ſich noch unter den langen Schatten der Bäume, welche die asphalt belegten Gänge bekleiden, und doch war allenthal ben ſchon rühriges Treiben. Spaziergänger wog [...]
[...] Fichte's roſenfarbener Malerei des Verhältniſſes zwi ſchen Leib und Seele, als wäre jener völlig und wider ſtandslos von dieſer durchduftet, dunkle Schatten nach. Lotze leugnet nicht jene Einheit des Ideals mit ſeiner Realiſirung, nach der wir uns ſehr ſehnen; [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 010 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] ſcher Art erbauten eleganten Häuſer öffnen ſich auf Baleone, wo ſüdliche Gewächſe blühen; die weiche italieniſche Sprache miſcht ſich mit der kräftigern nordiſchen. Es iſt, als ob Barbaroſſa's Schatten durch die Straßen wandle, doch nicht als ſtolzer, zürnender Sieger, ſondern mit mild verſöhntem Ausdruck, als wolle er das Bündniß ſegnen, das Italien und Deutſchland auf dem Boden geſchloſſen, den ihre Feindſchaft in vergangener Zeit mit [...]
[...] und ſo begegnen uns zwiſchen ihnen die ernſten Geſtalten Leonardo da Vinci's, der Mai land eine Malerſchule und ſein herrlichſtes Bild – das Abendmahl gab, das leider nur noch als Schatten im Kloſter Sta. - Maria delle Grazie exiſtirt. Auch ſeines Schülers, Luini, zarte, liebliche Bilder und manche kräftigere des ſpätern, auch mailändiſchen Künſtlers, Crespi, kann unſer Auge finden und da und dort ſieht es die lieben bekannten anmuthsvollen [...]
[...] Geſtalt ſehen wir durch düſtere Kirchenhallen wandeln, die eines andern mailänder Biſchofs, des frommen Carlo Borromeo, der eine ſpätere Zeit mit dem Glanze ſeiner Heiligkeit erleuchtete, ſodaß ihre Schatten der Nachwelt minder dunkel erſcheinen und ſich die Be wunderung ſeiner heiligen Menſchenliebe mit dem Entſetzen über Peſt und Hungersnoth miſcht, die Mailand einſt verheerten. Zwiſchen den heiligen Geſtalten ſchreiten die Guelfen [...]
[...] dunkelglühendem Thor entgegentritt – da iſt's, als ſtiegen mit den Tönen ihrer Stimme Tempel und Paläſte auf, die heiligen Höhen, die götterdurchwandelten Thäler, Aphrodite, Helena, Hektor und Achilles, die geliebten Schatten – und auf den Wellen ihres Ge ſangs ſteigen wir zur Lethe nieder, hinauf zum Olymp. Wenn je die Muſik Glucks des Meiſters werth geſungen ward, ſo geſchieht es hier, in dieſen Melodieen athmet der tiefſte [...]
[...] vielleicht verleiht dies Gefühl des Untergehens ihr noch einen höhern Zauber, es wohnt in ihr etwas vom Schwane, dem ſterbenden. Neben ſolcher Künſtlerin müſſen wol die andern in Schatten treten, es muß einen dunkeln Grund geben, auf dem die Sterne leuchten können, und ſo kann denn Frau Köſter nur wie ein Schatten dem geliebten Orpheus und Romeo folgen. Der Geſang der Köſter [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 049 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 6
[...] Nähe der köſtliche dunkelrothe Tintillo, einer der beſten Weine Südſpaniens, wächſt. Die Küſte zwiſchen Chipione und Rota iſt hoch und felſig, doch von einzelnen Gehöften und Häuſern belebt, welche im Schatten dunkler Pinienhaine ruhen. Die Sonne verſank eben flammend in das gleich flüſſigem Golde glänzende Meer, als wir die Punta Candor paſſirten und eine Viertelſtunde ſpäter rollte der Anker des Trajan vor den rieſigen Wällen [...]
[...] die Sonntagsglocken klingen von den zahlloſen Kirchthürmen in Tiefen und auf Höhen; im Hintergrunde ſteigen die weißen Alpengipfel erhaben zum blauen Himmel auf; mit einzelnen ziehenden Wolken fliegen dunkle Schatten über die Berge. Es iſt, als wäre ein [...]
[...] Fenſtern lockend zuwinkt. Wir fahren noch tiefer in die Berge hinein, die ſich mehr und mehr in den See drängen, mit ihren Füßen faſt in den grünen Wellen ſtehen, mit ihren ſchneebedeckten Spitzen hoch bis in die Wolken reichen und mit ihren breiten Schatten den ganzen Winkel des Sees verdunkeln, den wir jetzt durchfahren und an deſſen äußerm Ende bei Colico wir in der Mittagsſtunde landen. Wir haben nur Zeit, zwiſchen ſonntäglich [...]
[...] Iſt das einer Wolke Schimmer, Was ſich dehnend in den Wogen Schatten wirft im Mondesflimmer? [...]
[...] Enzio, den ſeine Haarlocke verrieth, als er aus Bologna entfliehen wollte; König Man fred, der immer in Grün gekleidet ging, als ein echter Sohn der Hoffnung – wo ſind ſie geblieben? Dahin wie Schatten und Nebel! Ihre Hiſtoriker wußten nicht die Eigen thümlichkeit ihres Weſens darzuſtellen, ſie ſuchten in ihnen nur das Dichteriſche auf; die Hohenſtaufen ſollten nun einmal poetiſche Geſtalten, die ganze Geſchichte wie ein engliſches [...]
[...] ſtellung klarer und glätter noch als früher, aber kühler; wie über einer Landſchaft ein blauer, durchſichtiger Himmel und Mittagsſonnenſchein ruht, Alles liegt in gleicher Ruhe, Bäume, Blumen, die Felſen dahinter, alle gleich beleuchtet vom gelben, ſtechenden Lichte, die Schatten fließen nicht mehr duftig ineinander. Einſt meinte Ranke, das Höchſte in der hiſtoriſchen Kunſt wäre, das Factum in ſeiner Urſprünglichkeit darzuſtellen; davon iſt er abgekommen, [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 065 1859/1860
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1859
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] nehmung allein übrig bleibt. Hierher gehört endlich auch die Entſtehung far biger Schatten. Beleuchtet man einen Gegenſtand zugleich mit rot hem und weißem Lichte, ſodaß er auf eine weiße Wand zwei Schatten wirft, ſo er [...]
[...] rothen Lichte beleuchtete in rother Farbe, wie zu erwarten iſt; der vom rothen Lichte dagegen her rührende und vom weißen Lichte beleuchtete Schatten erſcheint grün, weil das an der rothen Beleuchtung für dieſe Farbe unempfindlicher gewordene Auge eben [...]
[...] Man kann beim Untergange der Sonne, beſonders im Winter bei ſchneebedeckter Flur, die Entſtehung blauer Schatten jederzeit leicht beobachten; geht nun endlich das Licht der Sonne aus rothgelb in roth über, ſo ſieht man die Schatten eine ſchöne grüne [...]
[...] Schatten in ſchön grüner Farbe, weil dieſe der rothen complementär iſt. Welch einen märchenhaften Zauber muß dieſe Region der Purpurglut und der grünen [...]
[...] complementär iſt. Welch einen märchenhaften Zauber muß dieſe Region der Purpurglut und der grünen Schatten auf das Menſchenauge ausüben, das ſie zum erſten male betritt! [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 026 1861
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1861
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] vorbringung der Farben iſt eine Grenze erforderlich und die Natur der Farbe iſt der Schatten. Hätte Goethe ein richtiges Verſtändniß der Newton'ſchen Lehre gehabt, ſo hätte er nichts [...]
[...] von der ſchattigen Natur der Farbe geredet wird, daß die letztere ein Lumen opacatum, ein halbes Licht, ein halber Schatten ſein ſoll, ſo erſcheint dies im Anfange ganz unverſtändlich. Um ein richtiges Verſtändniß davon zu gewinnen, [...]
[...] benreihe, nämlich Grün. So ſucht er die complementären Nachbilder und die farbigen Schatten zu erklären. Aber ab geſehen davon, ob ſeine Anſicht eine richtige iſt oder nicht, gibt er uns damit gar keine Erklä [...]
[...] Was nun die erwähnte ſchattige Natur der Farbe betrifft, ſo ſchöpft Goethe dieſe Vorſtellung aus der Beobachtung der farbigen Schatten. Eine rothe Lichtflamme wirft grüne Schatten. Natürlich wendet Goethe zur Erklärung ſeine [...]
[...] nachweiſen. Es iſt nämlich Thatſache – und Chevreul hat dieſelbe neuerdings durch mehrere Verſuche beſtätigt – daß der Schatten eines Körpers, welcher gefärbten Lichtſtrahlen ausgeſetzt iſt, nur dann in der Complementärfarbe [...]
[...] Licht von dieſer Farbe in ein ſonſt finſteres Zim mer oder in einen Kaſten fallen, ſo wirft daſſelbe auf einem weißen Papier nur ſchwarze Schatten; dieſelben werden aber ſofort grün, wenn man etwas Tageslicht hinzutreten läßt. [...]
[...] jene normalen Sommertage gekommen, welche in der ſchwülen Stadt die Sehnſucht nach einem friſchen Bade oder nach einem Badeaufenthalt im Schatten eines grünen Thales in uns erwecken. In den treff lich eingerichteten Bädern von Cannſtatt und Berg [...]
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