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Suchbegriff: Schlegel

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Zeitung für die elegante Welt12.08.1833
  • Datum
    Montag, 12. August 1833
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Geſchichte der neueren ſchönen Literatur in Deutſchland. (Fortſetzung.) Die innere Leerheit der Schlegel'ſchen Kritik und den Mangel philoſophiſchen Hintergrundes zeigt Heine an A. W. Schlegel's Kritik der Bürger'ſchen Gedichte. „Hinlänglich [...]
[...] Mangel philoſophiſchen Hintergrundes zeigt Heine an A. W. Schlegel's Kritik der Bürger'ſchen Gedichte. „Hinlänglich begriffen hat Herr Schlegel den Geiſt der Vergangenheit, be ſonders des Mittelalters, und es gelingt ihm daher, dieſen Geiſt auch in den Kunſtdenkmälern der Vergangenheit nachzu [...]
[...] kennen; die Poeſie einer Vergangenheit offenbart ſich uns weit leichter, und ihre Erkenntniß iſt leichter mitzutheilen. Daher gelang es Herrn Schlegel beim großen Haufen, die Dich tungen, worin die Vergangenheit eingeſargt liegt, auf Ko ſten der Dichtungen, worin die Gegenwart athmet und lebt, [...]
[...] Schmerzenslaute eines Titanen, welchen eine Ariſtokrazie von hannöverſchen Junkern und Schulpedanten zu Tode quälte.“ Später griff A. W. Schlegel die literariſchen Aucto ritäten Frankreichs an und zeigte den Franzoſen, daß ihre claſſiſche Literatur, Molière und Racine nichts werth, daß [...]
[...] Miſſion erfüllt hat, dann kehrt es zurück in die Bruſt Got tes, den Sammelplatz der Dichterworte, die Heimath aller Harmonie. Herr Schlegel durfte nur behaupten, daß die Miſſion des Racine'ſchen Wortes vollendet ſey, und daß die vorgerückte Zeit ganz anderer Dichter bedürfe; aber Racine's [...]
[...] Leidenſchaft noch das Intereſſante einer geiſtreichen Maskerade miſchte. Die Manier, die Gegenwart mit dem Maßſtabe der Vergangenheit zu meſſen, war bei Herrn Schlegel ſo ein gewurzelt, daß er immer mit dem Lorbeerzweige eines älteren Dichters den Rücken der jüngeren Dichter zu geißeln pflegte. [...]
[...] Ariſtophanes befand ſich auf einem Standpuncte, welcher mit dem Standpuncte der romantiſchen Schule die größte Aehnlichkeit darbietet. Die Schlegel und Tieck bedauerten trotz der eigenen Ungläubigkeit den Untergang des Katholicis [...]
[...] der frühern Götter-, Helden- und Königsperiode eben ſo un terſchieden wie unſere jetzige Zeit von den mittelalterlichen Feudalzeiten.“ – „Schlegel wurde Chorführer der neuen Schule, dieſe wurde nach ihm und ſeinem Bruder benamſet. Er ſtudirte ſich in ſie hinein, er freute ſich damit, ſo lange [...]
[...] vom Großcanzler von England ſprach, ſetzte er hinzu: „mein Freund“, und neben ihm ſtand ſein Bedienter in der frei herrlich Schlegel'ſchen Hauslivree und putzte die Wachslichter, die auf ſilbernen Armleuchtern brannten und nebſt einem Glaſe Zuckerwaſſer vor dem Wundermanne auf dem Katheder [...]
[...] Glaſe Zuckerwaſſer vor dem Wundermanne auf dem Katheder ſtanden. Seit den zwanziger Jahren verlor man Herrn A. W. Schlegel ganz außer Augen. Er war verſchollen. Das trieb ihn endlich wieder nach Berlin, der ehemaligen Hauptſtadt ſeines literariſchen Glanzes, und er hielt dort [...]
Zeitung für die elegante Welt28.08.1813
  • Datum
    Samstag, 28. August 1813
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 8
[...] auf das treueſte nachgebildet leſen können. Dank ſey es ten Meiſtern im Ueberſetzen, J. H. Voß und A W. Schlegel! Wir haben einen Homer einen Shakſpeare einen Calderon, die, wenn die Urſchriften verloren gehen ſollten, zur Wiederherſtellung derſelben dienen könnten. [...]
[...] Shakſpeare erwähnt: das Verſtehen des Dichters gewinnt dabei. Die trefflichen Ueberſetzer A. W. Schlegel, Eſchenburg, H. und A. Voß und G. W. Keßler haben wohl nicht überall, wo von Blumen und Pflanzen [...]
[...] Eſchenburgſchen Ueberſetzung friſche Bachbungen vor. Es müßte im Original fesh brooklimes ſtehn: es heißt aber brook-muscles. Daher Schlegel richtiger übers ſetzt: Bachmuſcheln. Im Winter mährchen act. 4. sc. 3. Lilies of [...]
[...] mernachtstraum act. 2.* - The cowſlips tall her pensioners be, in their gold coats *P0 Schlegel: „Die Primeln ſind ihr Hofgeleit: ihr ſeht die Fleck" am goldne" Kleid u Daſ act. 5. *e: *: T1ese yellow cowſlips cheeks. - - - * - [...]
[...] Schlegel: "Dein' Wangen [...]
[...] die aufgewühlte Mandrake hören laſſe, und welches den der es höre, toll mache. Mºndrake iſt der engliſche Naº me für Aropa Mandragora, Alraun, wie es Schlegel richtig überſetzt. Die Pflatze wächſt im ſüdlichen Europa wild, und zeichnet ſich durch ihre getheilte, dicke, haarige [...]
[...] Sommernachtstraum act. 2-se: 2. tuſh woodbi ne iſt Lonicera Periclymenum , Geisblatt, wie es auch Schlegel richtig überſetzt. Eben daſelbſt act-4-se. - wird honeysuckle von woodbine getrennt, oder beide Namen für eine Pflanze geſetzt, darm auch Schlegel wohl that. [...]
[...] weil ſie oft ſchon im März blüht. Im Sturm act. 2. sc. 1. werden docks von Eſchenburg und Schlegel durch „Kletten" überſetzt. Es iſt aber die Grindwurzel (Rumex crispus oder acutus.) (Der Beſchluß folgt.) [...]
Zeitung für die elegante Welt17.03.1829
  • Datum
    Dienstag, 17. März 1829
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] katholischen Mo»«t«schrift, gegenwärtig Pfarrer ,» Hersel »»weit Bon», lieft kürzlich ei»e Broschüre unier dem Titel: „Aug. Wilh. v. Schlegel'« in Berlin erschienene Schrift: Berichtigung einiger Miß deutungen, hin und wieder berichtigt und beleuchtes," drucken. D« Schlegel'« Schrift viel« Sensation gemacht und Smet«'« Bcleuch- [...]
[...] den einig« Bruchstücke au« letzter«! Schrift de» geschätzte» Leser» vielleicht nicht unangenehm sep». Al« Motiv zur Herautgah« gibt der Verfasser an: „weil i» Schlegel« Schrift mehrere Aeupcrunge» vorkomme», die, »o» eine« s» grope» Gelehrte» autgesprvche», »u Irreleitungen Anlas, gebe» könnten, da «« [...]
[...] autgesprvche», »u Irreleitungen Anlas, gebe» könnten, da «« einem doch schw«r werden mup, de» i» mehr al« einem Welt« »heile berühmten, ruhmgekröntt» Schlegel in eine Reih« mit dem geschwätzigen Earov6 und dem deelamirenden Zzschirner «), so wie »it jenen polemiprendeu Ein- und All,ag«schrei«r» g«st«llt z» [...]
[...] von welche» häusig gesagt wird, doli si« nach einer kindischen Ei telkeit schmecken, welche wohl verdiente, gerügt zu werden, über« gehend." — lieber Schlegel« Aeuperung von der geistliche» Obergewalt, welch« unbedingte Unterwerfung fordere, wird »»ter ander» bemerkt: „Schon wieder wird hier der alte Stei» de« [...]
[...] Unterwerfung forder». Da« Unbedingte hierbei ist also lein« Willkür, sonder» e« ist in «iner höher» Ordnung begründet ie." „Dap Eckstein über Schlegel zu voreilig gcurtheilt hat, me»» er ihn u v>«iti<§ eutkoliczus nannte, darüber sind mir mit diesem «benfall« einverstanden, indem au« der geringen Kenntnis, de« [...]
[...] Kath»liei«mu«, welche er i» sei»«r Berichligung«schrist verröth, t«rvorgeht, das, er e« durch«»« noch nicht bi« zum halben Katho liken gebracht hat." — Ueher Schlegel« Aeuperung, er sey weit entfernt, seine Borfahren al« verderbliche Jrrlrbrer verdam men zu »olle», heipt ««: „Hr. v. Schlegel scheint sagen z« [...]
[...] «», die nicht die ihrige» sind, mit dem Anathema belegt, deige, gen wird Hr. ». Schl. doch nicht« habe» können, sonst märe si« selbst nur » K>oi>i6 «»lkoliqne. Wenn Hr. v. Schlegel wähnt, dap, wer Katholik wird, die Gebein« seiner akatbolischen Bor fahre» au« der Todtengruft hinau«merfen müss«, so lliogt die» [...]
Zeitung für die elegante Welt10.08.1833
  • Datum
    Samstag, 10. August 1833
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 8
[...] Schule im allgemeinen, dieſer beſpricht die Häupter derſelben ins beſondere. In einem dritten und vierten Theile ver ſpricht er von den übrigen Helden des Schlegel'ſchen Sagen kreiſes, dann von den Tragödiendichtern aus der letzten Gö the'ſchen Zeit, und endlich von den Schriftſtellern ſeiner eige [...]
[...] Er vertheidigt ſich im Eingange des erſten Artikels ge gen den Vorwurf einiger Franzoſen ob der harten Behand lung namentlich Auguſt Wilhelm Schlegel's; ferner glaubt er ſich nicht als deſſen weiland akademiſcher Schüler zur Scho nung verpflichtet: „Hat er den alten Bürger geſchont, ſei [...]
[...] der nordamericaniſchen Wilden werden die Väter von den Söhnen totgeſchlagen, ſobald ſie alt und ſchwach geworden.“ Friedrich Schlegel wird als bedeutenderer, indeenreicher, tiefſinniger Mann gewürdigt. „Er erkannte alle Herrlich keit der Vergangenheit, und er fühlte alle Schmerzen der Ge [...]
[...] angſt flüchtete er ſich in die zitternden Ruinen der katholiſchen Kirche. „Den frühern heitern Lebensübermuth des Lucinde dichters mußte er abbüßen.“ „Dieſer Schlegel'ſche Roman wurde bald wegen ſeiner unzüchtigen Nichtigkeit allgemein verworfen und iſt jetzt verſchollen. Lucinde iſt ein ſinnlich [...]
[...] die Univerſalharmonie ihrer verſchiedenen Klänge.“ – „Er ſtarb in Folge einer gaſtronomiſchen Unmäßigkeit.“ „Wenn ich von den Verdienſten A. W. v. Schlegel's reden ſoll, ſo muß ich ihn zunächſt wieder als Ueberſetzer loben. Namentlich ſeine Uebertragung des Shakſpeare iſt meiſterhaft, [...]
[...] Namentlich ſeine Uebertragung des Shakſpeare iſt meiſterhaft, unübertreffbar. Vielleicht mit Ausnahme des Herrn Gries und des Herrn Grafen von Platen iſt Herr A. W. Schlegel überhaupt der größte Metriker Deutſchlands.“ – „In der äſthetiſchen Kritik fehlt der Boden einer Philoſophie, und weit [...]
[...] Grimm, der uns durch ſeine deutſche Grammatik von jener Oberflächlichkeit befreite, womit man die altdeutſchen Sprach denkmahle erklärt hatte. Auch im Sanskrit blieb Schlegel gewiſſermaßen Dilettant. Als Dichter iſt er nicht bedeutend, eben ſo wenig als Hiſtoriker und Kritiker des Niebuhr'ſchen [...]
[...] eben ſo wenig als Hiſtoriker und Kritiker des Niebuhr'ſchen Ruhmes.“ – „Seine Berühmtheit erlangte Herr A. W. Schlegel eigentlich nur durch die unerhörte Keckheit, womit er die vorhandenen literariſchen Auctoritäten angriff. Er riß die Lorbeerkränze von den deutſchen Perrücken und erregte [...]
Zeitung für die elegante Welt25.06.1836
  • Datum
    Samstag, 25. Juni 1836
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] N o t i z e n. [Friedrich Schlegel gegen Schiller.] In einem Briefe von Friedrich Schlegel an Rahel (Ga lerie von Bildniſſen aus Rahel's Umgang und Briefwechſel [...]
[...] war von dieſen Scherzen öffentlich die Rede, Adam Müller batte ſie in ſeinen Vorleſungen hart getadelt, und Friedrich Schlegel in einer Recenſion derſelben dieſen Tadel beſonders deswegen gerügt, weil Adam Müller nicht Dinge vor das [...]
[...] Publicum hätte bringen ſollen, die für daſſelbe nicht beſtimmt geweſen wären. Friedrich Schlegel aber hatte ſie genug her umgeſagt, und da ſie bekannt geworden, durfte auch von ih nen geſprochen werden. (Ueberhaupt hielten die Schlegel's [...]
[...] ſich eine Art geheimer Poeſie, worin ſie ihre Gegner, und mitunter auch einander ſelbſt, arg mißhandelten. So gibt es eine berühmte Gloſſe A. W. Schlegel's auf Ludwig Tieck.) [...]
[...] Da ſind denn doch die Witze und Schnurren, mit denen A. W. Schlegel Ä Niebuhr aufgetreten iſt, und einige ſeiner andern Späße aus der letzteren Zeit, von etwas beſſe rer Art 55. [...]
Zeitung für die elegante Welt20.12.1836
  • Datum
    Dienstag, 20. Dezember 1836
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] blieben, und doch macht er in dieſer faſt brutalen Zerfallen heit der Eriſtenz, die er abſpiegelt, einen naturwahreren Ein druck, als z. B. die Luc in de von Friedrich Schlegel, mit der man die Lä lia der Madame Dudevant in vieler Hinſicht vergleichen könnte. Die in der Lucinde gewonnene [...]
[...] nen, wie man dieſe Fragen nicht behandeln dürfe, als daß man zugeſtehen könnte, es ſei darin etwas Poſitives und Ausgleichendes feſtgeſetzt worden. Schlegel hat die Liebe mit reſlectirter Künſtelei behandelt, worin ihr wahres Weſen, nämlich ihre unmittelbare Naturkraft, verloren geht, die bei [...]
[...] nämlich ihre unmittelbare Naturkraft, verloren geht, die bei der Dudevant gerade das Fundament aller Situationen ausmacht. Das Verhältniß, das Schlegel ſchildert, ſteht ſo einſeitig und abſtract da, daß es gar keinen Zuſammenhang mit der ſocialen Wirklichkeit behauptet, die ringsumher [...]
[...] Poeſie ſchon praktiſch auszuüben. Die eigentlich geiſtige Durchdringung der Sinnenwelt, wodurch ſie zur Sittlich keit wird, iſt auch in der Schlegel’ſchen Lucinde nicht erreicht, weil in dieſer aufgelöſten ſymphonieartigen Behandlung die [...]
[...] in ihren Romanen den harmoniſchen Mittelpunct der ſinn lichen und geiſtigen Radien nicht zu zeigen gewußt, von dem Schlegel in ſeinen ſchön ausſtaffirten Abſtractionen faſt ſchon ausgeht. Madame Dudevant ſchildert uns das echt menſch liche Ringen danach, das oft mit einer Verworfenheit endigt, [...]
[...] Unverdorbenheit in der Hingebung der Liebe, und würde daher jederzeit die künſtlichen Raffinements verabſcheuen, die Friedrich Schlegel in ſeinen Verhandlungen über die „ſchönſte Situation“ und namentlich über die Vertauſchung der männlichen und weiblichen Rolle auszukramen nicht ver [...]
[...] der männlichen und weiblichen Rolle auszukramen nicht ver ſchmäht. In der Schlegel'ſchen Lucinde weiß man nicht, ob man es mit der Ehe, oder blos mit einer organiſirten Li bertinage zu thun hat. Für Madame Dudevant aber iſt [...]
Zeitung für die elegante Welt28.11.1840
  • Datum
    Samstag, 28. November 1840
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 6
[...] in ihm zu begreifen. A. W. Schlegel ſprach wie ein Kunſtſchwätzer von „innerer Jämmerlichkeit“, und ſeit dem hat man immer gegen Euripides darauf losgeſün [...]
[...] Frau v. Chezy über Friedrich Schlegel. [...]
[...] eſſanten Ueberlieferungen und Umriſſe aus den Tagen Napoleon's fort; im vierten Hefte des laufenden Jahr ganges ſchildert ſie Friedrich und Dorothea Schlegel in Paris, ſeine dortige Stellung unter den Deutſchen zur Conſular- und Kaiſerzeit, ſeinen Umgang, ſein inneres [...]
[...] ner überſchwängliche Dilettantismus, der emphatiſchen Damen eigen bleibt, auch wenn ſie alt und kühler ge worden. So ſagt ſie von Friedrich Schlegel, er ſei zu überreich geweſen, um klar zu ſein. Als ob zur Klar heit innere Armuth gehorte. Richtiger bezeichnet ſie mit [...]
[...] überreich geweſen, um klar zu ſein. Als ob zur Klar heit innere Armuth gehorte. Richtiger bezeichnet ſie mit folgender Aeußerung Schlegel's Natur: „Man kann im Allgemeinen feſtſtellen, daß Schlegel, eine urſprünglich poetiſche Natur, den innerſten Kern ſeines Weſens durch [...]
[...] der durch Voltaire erzogen, doch das Abendmahl reicht und ſeinen Unglauben nur auf Momente erſchüttert fühlt. - Intereſſant iſt Friedrich Schlegel's Eingeſtänd niß ſeines Opiumgenuſſes. „Wenn ich nur den Alar cos unbegreiflicher, undurchdringlicher gezeichnet hatte,“ [...]
Zeitung für die elegante Welt28.08.1828
  • Datum
    Donnerstag, 28. August 1828
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 6
[...] Für dramatiſche Dichter. Der kurzen Kritik über Torquato Taſſo von Göthe, welche A. W. v. Schlegel im Jahre 1790 ſchrieb und nun aus den Göttinger Anzeigen wiederum in den erſten Theit der bei Reimer in Berlin (1828) in zwei Theilen erſchienenen [...]
[...] aus den Göttinger Anzeigen wiederum in den erſten Theit der bei Reimer in Berlin (1828) in zwei Theilen erſchienenen „Kritiſchen Schriften von A. W. v. Schlegel“ aufgenom men hat, hat derſelbe als Zuſatz ein Urtheil über die Lebens beſchreibung Taſſo's vom Abate Seraff (zuerſt 1785 gedruckt) [...]
[...] die Göthe beſonders bei ſeinem Gedichte benutzt hat, folgen laſſen. Dieſe Andeutungen ſchließt Schlegel mit der doppel ten Bemerkung, erſtens, daß auch nach dem Abate Seraſſi noch eine neue anziehende und tiefer eingehende Biographie [...]
[...] der für die dramatiſche Darſtellung günſtige Stoff dieſer tra giſchen Lebensgeſchichte noch keinesweges erſchöpft ſey. „Wer ſich,“ fügt jedoch Schlegel hinzu, „an dieſe Aufgabe wagen wollte, müßte freilich die Vergünſtigung eines freiern Wech ſels von Ort und Zeit zu Hülfe nehmen, welchen das Bei [...]
[...] gemeinſchaftlich empor zu tragen ſchienen, mit ſo herben, nachherigen Leiden könnten die erſchütterndſten Eindrücke be wirkt werden.“ Als Studium hierbei empfiehlt Schlegel be ſonders die lyriſchen Gedichte Taſſo's, dann auch die Rück kehr zu dem ältern Biographen des Taſſo, Giambatiſta [...]
[...] ſeine literariſchen und gelehrten Arbeiten vorzulegen gedenkt. Beſonders auf dieſen Bericht darf das deutſche Publicum um ſo begieriger ſeyn, als A. W. v. Schlegel einen bedeu tenden Platz als Kritiker und Literator einnimmt. K. [...]
Zeitung für die elegante Welt25.04.1833
  • Datum
    Donnerstag, 25. April 1833
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] „Am meiſten zum Sturze dieſer Schule trug Johann Heinrich Voß bei. Das Ueberſetzen ging nun polemiſch zu Werke; Voß übertrug die alten, Schlegel die chriſtlichen Dichter; Schlegel ward immer ſüßlicher und zimperlicher, Voß immer herber und derber, faſt unausſprechbar. – Ja, [...]
[...] von dieſer Poeſie; als Wolfgang Göthe von ſeinem Po ſtamente heruntertrat und ſein Verdammungsurtheil über die Herrn Schlegel ausſprach, da war der Spuk vernichtet. – Göthe hatte damals eine ſehr zweideutige Rolle geſpielt, und man kann ihn nicht unbedingt loben. Er hatte ruhig vornehm [...]
[...] man kann ihn nicht unbedingt loben. Er hatte ruhig vornehm dazu gelächelt, und nur der ehrliche Schiller hatte ſie „Laffen“ genannt. Indeſſen hatten doch die Schlegel das Studium ſeiner Werke eingeleitet und befördert. Die ſchnöde, be leidigende Art, womit er dieſe beiden Männer am Ende ab [...]
[...] „Kunſt und Alterthum“ machte Göthe gleichſam ſeinen 18. Brümaire in der deutſchen Literatur, denn indem er ſo barſch die Schlegel aus dem Tempel jagte, viele ihrer eifrigſten Jünger an ſeine eigne Perſon heranzog und von dem Publi [...]
[...] cum, dem das Schlegel'ſche Directorium ſchon lange ein Gräuel war, acclamirt wurde, begründete er ſeine Alleinherr ſchaft in der deutſchen Literatur.“ – Heine zählt nun viele [...]
Zeitung für die elegante Welt12.07.1839
  • Datum
    Freitag, 12. Juli 1839
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] N o t i ze n. [Caroline Botgorſchek, Louiſe Schlegel.] Fräulein Botgorſchek ſang auf der leipziger Bühne den Romeo, zweimal den Sertus, den Tancred, den Othello; [...]
[...] gewiß noch ſo lange, als in der Künſtlerin dies höhere Be dürfniß dafür erwacht. Auch in dem Duett aus den Mon tecchi und Capuletti, das ſie mit Frl. Schlegel ſang, war der Mangel ſolider Schule und echt muſikaliſcher Ausbildung merkbar, ob ſich auch gleich die ganze Herrlichkeit des Or [...]
[...] ganes hier entfaltete und zuweilen die Kraft, ja die Maje ſtät der Leidenſchaft ſich hier Raum brach, die alle Kritik für den Moment verſtummen läßt. Frln. Schlegel ſang im Goncert auch Ecco appunto aus Titus, durchaus mittelmä Fig; weder Stimme noch Ausbildung, noch geiſtiger Fond [...]
[...] gan glänzend geltend machte. Das iſt ein Organ voll Mu ſik, eben ſo die Stimme der Botgorſchek, jeder Ton Metall. Frln. Schlegel iſt bereits ein Opfer der Sucht unſerer Zeit, das Talent allzu ſchnell zu reifen. Dies von Natur ſo ſchön bedachte Organ iſt bereits geſtört, wo nicht zerſtört. [...]
[...] Seele zur Seele zu dringen, ſtatt der Kraft, die ohne innere Erregtheit nicht herzuſtellen iſt, wird uns blos Stärke gege ben, bloße Stärke aber iſt ein leerer Hall. Frln. Schlegel wird lernen, was ihr noch in theatraliſcher Hinſicht fehlt, um zur Routine zu gelangen, ſie hat darin bereits tüchtige [...]