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[...] kindische Eitelkeit von jedem, ders thun wollte; ich zeige nur an, er habe – und bezeuge, er verdiene unsern Beifall ganz. Der Anblick eines solchen Mannes vuft wunderbare hohe Ahndungen in die Seele von dem Vermögen und der Würde ihrer selbst, und erweckt Ideen, bei denen man einen seltsamen Schau der und einen Trieb zu großen Vorsätzen empfindet. Wahrlich, das herrlichste, [...]
[...] In seinen liebsten, tiefsten Produktionen Genoveva, den Cevennen, die von der Schule als das höchste gepriesen werden, in denen Tiek tief bis zu den Quellen der Seele steigt, ist das Heiligste: Andacht und Religion, getrennt oder nicht verbunden mit den sittlichen Elementen, nur als ein Schwel gen und fühlbares Genießen, nicht als die Quelle der Thaten aus der Seele [...]
[...] Ironie, Schalkheit und lüsterne Grazie nicht verdecken, geht von den Ge mälden an bis zu jenem düstern, aber großartigen Nacht- und Schattenstück des Geistes und der Seele, (ich meine den Alten vom Berge) durch alle - diese glänzenden Tiekischen Produktionen hindurch! - [...]
[...] das Rhythmenspiel der wohlklingenden und schönen Worte? wozu jener Auf wand von Darstellung, poetischer Malerei und süß einschmeichelnder Phantasie, welche mit buntem Schimmer die Seele überschüttet, fammt der Farbengebung und den sanften Tinten des Gemüthes? – Aus Shakespeares Hamlet, Mozarts Don Juan, der alle Schrecken und Süßigkeiten des Himmels und der Hölle [...]
[...] Ich zittere und erschrecke über mich selber, da ich einem so großen Geiste, den ich liebe, den ich so sehr verehre, dem einst meine unbedingte Liebe und Bewunderung gehörte, so auf der wundeten Seite der Seele – – Es ist ein so schauerliches, so grauenhaftes, entsetzliches Todtengericht, wenn die Moral mit stummer Wehmuth, aber mit der unerbitterlich strengen Waage der Ge [...]
[...] - - - -Seele ? . I. Wi: Moſes von der Erſchaffung der Welt [...]
[...] ſo ſprich n alte und neue Philoſophen, Theo logen, fromme Phyſiologen und andere kluge Leute von der Seele mit einer ſolchen Be ſtimmtheit, als wenn ſie dieſelbe bereits mit der Pircete gepackt oder wie einen Schmet [...]
[...] terling an eine Nadel geſpießt hätten. Plato, der „göttliche“ Grieche, behauptete, daß die Seele ſich im Gehirn, wie der Vogel im Käfig befinde; und Ariſtoteles logirte ſie ins Herz ein, wo ſie ſich lange [...]
[...] ſog nannte Zirbeldrüſe zur Wohnung an. – Dagegen proteſtirte Söm m e ring und behauptete, die Seele hauſe in den Gehirnventrikeln oder Gehirnhöhlen. Da dieſe Höhlen immer etwas Waſſer enthalten, [...]
[...] Die Philoſophen der Reformationszeit haben auch das Ihrige dazu beigetragen, die Lehre von der ſogenannten Seele ſo ungenießbar als möglich zu machen. Die meiſten derſelben waren eifrig bemüht, den Idealismus des [...]
[...] Einer dieſer vermittelnden Metaphyſiker oder Ueberſinnlichkeitslehrer, Namens Ficinus, lehrt, daß die menſchliche Seele hienieden un befriedigt ſei und, von den Banden der Ma terie gefeſſelt, ſich in namenloſer Sehnſucht [...]
[...] fort, iſt blos leidend; die Thätigkeit wohne nicht in der Maſſe, ſondern in der formenden Kraft der Seele! Sie formt Alles, ſchafft Alles, dirigirt alle Lebensäußerungen. Auch darüber, was die Seele nach ihren Irrfahrten [...]
[...] Weltanſchauung im 15. Jahrhundert. Dort wird ſie nämlich plötzlich eine „vernünftige“ Seele und fhre Thätigkeit ſtellt bei ihrer Rückkehr die ewigen Intelligenzen dar, die Engel, die wie jeder Stern über dem [...]
[...] ſinnliche Gerichte ſich auf ſeiner Speiſekarte befinden. Nach ihm iſt die Seele Alles; „das Sinnliche durch die Sinne und das, was [...]
[...] Aus der großen Stille der Seele wo jedes Gefühl und jedes Verlangen im Gleichgewicht ruht, wo keine Begierde zur Leidenschaft anwächst, und doch alles im vollen Genuße zugegen ist, im Geuuße der ewig blühenden reinett [...]
[...] Lächeln der Unzucht. Es gehört viel Tugend, Reinigkeit und Edelmuth der Seele dazu, an einer schönen Gestalt Gefallen zu finden. Mir ist, als hörte sie dich von ihr ureden, und als sehe ich, wie sie sanft und liebreich zu dir sich herabneigt, und [...]
[...] achten; sondern auf ihrer Kraft und ihrem Gedanken zu verharren: Wenn es Niemand wagt und glaubt: ich will es glauben und thun. Ich weis, daß noch verborgen so manche unverderbte, muthige Seele glüht, gleich jener schö nen Seele des unvergeßlichen Jünglings im Virgil, dem schon lange nach etwas Großem das Herz schlug, und die sanfte Ruhe zur Last war. [...]
[...] „Die Gesetze dieser Bewegungen kommen mit allen Artisten gemeinschaft lich überein. Je edler und ungezwungener fiel sind, je deutlicher und natür licher fiel die Empfindungen der Seele ausdrücken, desto vollkommener ist ihre Pantomime. Die Fähigkeit dazu ist, wie bei allen den andern Künsten, ein Geschenk der Natur, und kann durch keine Regeln gelehrt und durch kein Be [...]
[...] melodische Entzücken ruft, und dem sich alle Wellenschläge dieser zauberischen Musik zu Füßen legen. Ihre Kunst ist eben so zu bewundern, als der große Ausdruck ihrer Seele, die aus Tönen gebildet ist. Ihr letzter Ton ist frisch wie der erste, Diese Deutlichkeit, Einfachheit, Natürlichkeit im Vortrage, dieser mächtige, alles bezwingende Ausdruck ist ihr vor allen großen Sängerin [...]
[...] dankensprache, und die Töne wachsen wie Strahlen über schwelenden Wogen die mit ihrem Wohllaut das Süßeste überbrausen. Ein Ton muß auch den Verzagtesten aufreißen, und meine Seele ist immer Tagelang angefüllt, mit die nem Feuer und einer Begeisterung, die in diesen Zeiten schwer zu finden ist, [...]
[...] ler, der sich selbst der Oeffentlichkeit hinstellt, sein Werk mißlingt; so ist der Anblick peinigend und quälend. Hr. Stürmer hat viel Schule und in der Höhe schöne Töne; aber keine Bruststimme, und im Vortrag keine Seele. Das Spiel ist gar nicht auszuhalten. An dem fremden Gate konnten die Zuhörer erfahren, was sie an ihren inländischen Künstlern haben. Warum [...]
[...] der schon 1783 sagte: „Beim ersten Geigenstrich ist das Ganze. Ein Gefühl und Ein Körper, und rinnt dahin im Fuß oder Strom, und reißt mit sich die Seele, wie in brausenden Ungewittern, oder wiegt sie sanft unter Flöten und Nachtigallstimmen, und gießt sie, wie vom Gefühl ermüdet, auf Ge fade voll Blumen.“ - [...]
[...] „Ham aus Geist, der aus den verschloffensten Winkeln der Seele hart, schroff und oft scheinbar unbehülflich hervorbricht, hat eine Originalität, etwas wahrhaft Orakelhaftes, Biblisches und Prophetisches und neben Gedrungenheit [...]
[...] und brennende Farbenpracht hängt an seinem rosenfarbenen Dichterhimmel*) – Aber wo ist bei diesem Virtuosen jener erhabene Geist, der nur darum die tönenden Flügel sich anheftet, um die hohe Seele zu Andacht, Gottheit und sich selbst zu rufen? Der Frühling mit seinen süßen Kehlen und Vogelgezwit fcher wäre unausstehlich, wenn nicht einmal ein Blitz, ein Donnerschlag in die [...]
[...] hat die Fackel der hohen Weisheit im Tempel der Wissenschaft entzündet, und wirft seine leuchtenden Gedankenblitze und kühnen Ideen in die Nacht der Seele und den Abgrund der Welt hinein. Man darf nur Fichte, Jakobi, Schelling und andre hohe Name nennen, um über die Tiefe und Weite das hohe Meer der Gedanken, das mit Sonnenstrahlen und Lichtern und [...]
[...] Neuen mischen, und seine unsterblichen Gedanken, vollgefüllt mit Andacht und hoher Inbrunst Gottes und der Glut der Tugend und des Vaterlandes in die Herzen seines Volkes herunterschicken. Der Verstand läßt oft die Seele hungern, und das Denken macht das Herz nicht satt. Die da sich krank ge dacht, und von Abstraction und Philosophie matt und abgezehrt im Gemüthe, [...]
[...] heftigen und ſtarken Leidenſchaft, welche mich ausſchließlich beherrſcht. Ich liebe Sie mit der ganzen Kraft meiner Seele, und Sie müſſen, verſtehen Sie, Lavina, Sie müſſen die Meinige werden. Um Ihretwillen würde ich Alles opfern können; aber ich würde um nichts in der [...]
[...] ſchreiben! Wie bin ich unglücklich!“ Viele bittere und traurige Gedanken, welche bisher ihrer Seele fremd geweſen, drängten ſich jetzt auf Lavina ein. So ſtand ſie, noch mit dem unglücklichen Brief in der Hand, als Elin an die Thüre klopfte [...]
[...] ich in meiner Unverſtändigkeit Dir einen Schmerz be reitet habe. Gott iſt mein Zeuge, daß ich das nicht llt; denn ich liebe Dich von meiner ganzen Seele, liebe Dich und keinen Andern, es iſt nur mit Dir, [...]
[...] die Stirne; aber dieſe Worte machten ihre Wirkung; denn das Wort Ruhe, welches Frau Ljung betonte, drang hinein in Agda's Seele und hallte dort wieder; oft hatte ja Agda gemeint, daß Eduards ruhiges und beſonnenes Benehmen ihren eigenen glühenden Gefühlen [...]
[...] Thränen gekoſtet, ſie, welche von einer Liebe geträumt, die eben ſo feurig und extrem wie die ihrige ſei. Jetzt hatte die Mutter wieder jene Saite in ihrer Seele an geſchlagen; dieſelbe klang in vielen Tonarten in dieſem leichtbeweglichen und unruhigen Gemüth wieder. Sie [...]
[...] „Wir werden ſehen, was ihre Liebe zu Dir ver mag; vielleicht wird es mit Hilfe derſelben gelingen, ihrer Seele eine gute edle Richtung zu geben,“ dahte der Doctor, während er die Treppe zur Wohnung des Oberſten hinaufſtieg, - . [...]
[...] ſchloſſenen Augen da, die kleinen Hände ihres Töchter chens feſthaltend, deren bevorſtehende Troſtloſigkeit ihre Seele ſelbſt am Eingange des Paradieſes beängſtigte. Es [...]
[...] liebevoll und zögernd auf dem Geſichtchen des ſchlafenden Kindes; dann ſchloſſen ſie ſich für immer. Als der Mor gen anbrach, war abermals eine Seele durch die Him melsthore eingetreten. Still und thränenlos löste Mrs. Brandreths Schweſter Stella's warme Hände aus den er [...]
[...] ſtorbenen Schweſter an ihre Seite und las ihnen aus der heiligen Schrift die Abhandlung über die Unſterblich keit der Seele und den Zuſtand der Verklärten im Him mel vor – Worte, die ſo einfach ſind, daß ſie ſelbſt Kin dern kein undurchdringliches Geheimniß ſcheinen und doch [...]
[...] oder ganz im Dunkel umher, bis das Erwachen kommt, und ſie in die Wirklichkeit treten – das wahre Leben des Herzens und der Seele, für welche das Weib be ſtimmt iſt. Stella trat mit wenig oder gar keinen der ſtürmi [...]
[...] die einzige Liebe, die ſie je gekannt hatte. Immer gedan kenvoll, lebte ſie mehr als je in dem Kämmerlein ihrer eigenen Seele – ihrer einzigen Welt. Aber dieſe Welt wurde jetzt mit lebhafteren Vorſtellungen bevölkert; jeden Tag erklangen neue Saiten in ihrem Herzen, deren ge [...]
[...] weinte über ihre Blindheit. Eine Gabe jedoch erſetzte in Stella einigermaſſen den Verlurſt des Augenlichtes – und das war eine Seele, der Muſik Lebensodem war. Ihre Stimue beſaß jene tiefen, leiſen Töne, welche vom Herzen kommen und zum [...]
[...] 加 berile Befen, dett feilen nnd verfauften Geiſt in Göhen= und stnechtesdient | 勤 der Adeligen und Großen bringt, ängſtlicher als mit den für das Auge des - li | verhüllten Geiſtes nur lesbar in die Seele geſchriebenen, heimlichen Gedanfen, |f die er für ſich vor Gott und feinem Gewifen verantwortet, zu Rathe gehen. } | it - Genſur und Preßzwang, die das linfraut mit dem Baizen ausraufen, foll [...]
[...] witzig genug gestraft. Für etwas Höheres und Größeres, für eine gefährliche Wahrheit, für die erhabenen Intereffen der Nation mit dem hohen Muth und heiligen Ernst der Seele sind weder Tiek noch Ghthe mit den scharfen, klaren Waffen ihres Geistes in die Schranken getreten, [...]
[...] rechten Ernst schon finden. – Wenn aber ein Nervenschwacher oder Ueberspannter in den Lachkrampf fällt, so wird es einem ängstlich. – Wenn man über die Blätter des Herrn Saphir geräth; so thut es einem recht in der Seele weh. Jetzt muß das Spiel, so denkt man, in Bedeutung aufgeh'n, jetzt muß aus Witz und Phantasie und dem leitenden Geschmack dieser gewandten und geist [...]
[...] Wie man Gefrormes und Gebackenes in adeligen Gesellschaften präsentiert, Li monade und Punsch einschenkt: so schenkt der Geck, der im Vordergrunde fei ner Seele steht, mit einem tiefen Bückling, indem er sich selber und dem feinen und gebildeten Publikum Kußhände zuwirft, die Aufwallungen und Be geisterungen seines Gemüthes, aus denen seine Leser sich Muth trinken und [...]
[...] hervor. Und wie Schattenspiel an der Wand, vor dem gaffend große und kleine Kinder steh'n, gehen die Fratzengestalten und bunten Farben, ohne die Seele zu berühren, mit den Lettern an den Augen und Seelen der Leser vorüber. [...]
[...] Flamme der Phantasie, das kühne Wort und der Blitz der freien Rede der Zeit und ihrem Bedürfniß, Thron und Vaterlande, Staat und Freiheit, wie sein Leben und seine Seele der Natur und ewigen Gottheit einzig angehören –!“ [...]
[...] Philoſophen und Phyſiologen, welche in Beziehung auf ihre Hallucinationen über die Seele von ähnlichen Gedankenconvul ſionen befallen worden ſind und befallen werden, wie ein Ficinus und Cardanus. [...]
[...] So behaupten z. B. Phyſiologen wie Wagner friſchweg die Exiſtenz einer in dividuellen (perſönlichen) - Seele, einer unwägbaren und unſichtbaren Seelenſub ſtanz, welche mit dem Gehirn in näherer [...]
[...] Wagner gelangt man aber zu der Ueberzeugung einer Seele, deren Exiſtenz von derjenigen des Körpers unabhängig iſt, nur auf dem Wege des Glauben s! „Er ſagt nämlich [...]
[...] Geiſtes, einen neuen Erkenntnißweg neben der denkenden natürlichen Vernunft. In Bezug auf die weſentliche Natur der Seele halte ich nur zu bemeaken für n daß ich die menſchliche Seele als ein Pro [...]
[...] men, er leide an einem organiſchen Fehler des Gehirns. Da die ſogenannte Seele, ſagt Vogt, ſich nur durch materielle Organe dem Menſchen zu erkennen geben kann, ſo muß der Glaube [...]
[...] Büchſe abzuſpannen und heimzugehen, als plötzlich ein Trupp Stockenten mitten in den Teich einfiel. Mir that die Seele weh! kein Schrotgewehr bei mir zu haben; eine junge Ente iſt ein delikater Braten! kniete mich auf die Erde nieder und konnte in dieſer Stellung [...]
[...] mehr forſee zu finne wär. Unter liewer Herrgott hätt ſich verbaut! Wege Mangel an Raum kennt jetzt d'r Deiwl un ſein Großmutter die Seele norr noch ganz eng zammegepackt, wie Häring in Fäſſlcher, am große Hellefeier ſiede un brode loſſe. Un wie die verdammte [...]
[...] eng zammegepackt, wie Häring in Fäſſlcher, am große Hellefeier ſiede un brode loſſe. Un wie die verdammte Seele – excusez, d'r Herr Pater hott's g'ſagt – ſchtinke dhäte, dodervun kennt ma ſich gar kee Begriff mache. So'n achtdägiger Kadaver hätt doch gewiß e ganz [...]
[...] mache. So'n achtdägiger Kadaver hätt doch gewiß e ganz geheerig Aroma – awer deſſ wär de Meis gepfiffe, gege de G'ſchtank vun ſo'ere alte angebrennte Seel in d'r Hell; dann die dhät ſo arg rieche, daß alle Menſche dohunne vun ihrm peſchtilenzialiſche Giftg'ſchtank zu [...]
[...] emool durch die großFeierzang ſchluppe un uff die Welt runner falle dhät! Amen.“ – Wie werd's eich, Männer? Mir gruſſlt's! Alſo ſo viel ſchlechte Seele kumme do drowe aweil an, daß kee Blatz mehr in d'r Hell for ſe zu finne iſſ? So verdorwe hätt ich die Welt doch noch [...]
[...] fromme Mann. – Ja, ja – der Jeſuitepater im ba diſch Owerländl hott recht: Die Hell muß greeßer werre ! Dann wohin mit all denne gottlos uffgeklärte Seele, die ſich vum Herr Parre kee X for e U mehr vormache loſſe! – Herr Pater, glicklichi Reis ins Jenſeits! [...]
