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[...] als ſonſt ſtieg ſie in ihr luftiges „Sommerhaus“ hinauf, Ausſchau zu halten in die Ferne, in die Weite, als müſſe ihr von dort Er löſung kommen von dem, was ſie bedrückte, Befreiung der Seele und holdes Genügen. – Nur hier konnte ſie leicht und tief aufathmen; da unten lag der Garten, der ihr ſonſt ſo lieb, das Haus, das ihr [...]
[...] ſie nervös durch ihr Flattern und Ä und eine fieberhafte Un geduld trieb ſie wie rathlos von einer Stätte zur andern. Ein wun des ſchmerzlich-ſüßes Gefühl hatte ihre ganze Seele erfüllt, erpreßte ihr heiße Thränen ungekannter Sehnſucht, erſchütterte ihre junge Seele bis zur Faſſungsloſigkeit. Sie wünſchte oft todt zu ſein und einſam [...]
[...] geblickt und ſich an dem bloßen reizvollen Gefühl des Daſeins bis zu müder Sättigung erfreut hatte. Nein, was ſie jetzt hatte, was nun ihre Seele füllte, es war doch ſchöner, reicher als Alles, was ſie zu vor erlebt; und o! wenn er – wenn er wiederkehrte, wenn ſie wieder den lieben Klang ſeiner Stimme hören, ſeine treuen, klaren Augen ſo [...]
[...] Art Erleichterung kam über den alten Herrn, als endlich – na mehrwöchentlicher Arbeit, die Ä beendet und Ä Paris abgeſchickt war; eine ſchwere Laſt war damit von ſeiner Seele ewälzt, und das Bewußtſein, ſeinerſeits für Victorinens Zukunft das ögliche gethan # haben, verlieh ihm ein Gefühl der Ruhe, wie er [...]
[...] Eine unerklärliche Bangigkeit füllte ihre Seele und nahm ihr die Ruhe: es war wie Vorahnung eines großen Unglücks! – Raſtlos und unſtät wanderte ſie # Zimmer und Garten, fing bald dieſe, bald jene Be [...]
[...] hörlich, und die gereizte Einbildungskraft marterte ſie dergeſtalt mit Schreckbildern, d alle Kraft ihren Gliedern entwich, und ſie ſich matt an Leib und Seele auf's Sopha legen mußte. – Endlich – es dunkelte ſchon – erklang draußen an der Gartenthür die Glocke, und wie von einem elektriſchen Schlage getroffen, fuhr das Mädchen vom [...]
[...] Lange ging ſie in ihrem Zimmer auf und nieder, ruhelos, thränenlos. Nie empfundene Gefühle, nie gedachte Gedanken überſtürzten wie über mächtige Waſſerfluthen ihre Seele. Sie rang nach Luft und Athem, nach klarer Empfindung ihrer Lage; aber # ihrer Bruſt lag es wie erdrückender Krampf, und ihre Gedanken wirbelten wüſt durcheinander. [...]
[...] Schrittes, wie vor einem Schreckbilde fliehend, ihr ſtilles Zimmer. – Nach und nach erſt ſänftigte ſich der wilde Wogenſchlag ihrer Seele zu milder Wehmuth, und heiße Thränen fanden den Weg über ihre bleichen, verwachten Wangen. Am geöffneten Fenſter hielt ſie endlich inne und blickte tief aufathmend in die Nacht hinaus. – [...]
[...] Wunderbarer Sternenglanz wölbte ſich über der ſchlummernden Erde; – ſo ſtill Alles umher im weiten Bereich der Nacht, ſo lautlos, – erzbeſchwichtigend! Erinnerungen zogen durch ihre Seele, ernſte, trübe, chmerzlich-ſüße. Ihre ganze Vergangenheit Ä an ihr vorüber. Alles was ſie gehabt, als Theuerſtes geliebt und beſeſſen; Alles was ſie ge [...]
[...] Meeres und ſah lange hinaus auf die ſturmer regte See. Seltſame Gedanken durchzogen meine Seele, Wenn er nun heranbraußte, der wüthende Orkan und die Wogen des Meeres peitſchte, wie manches Schifflein mußten ſie dann mit ſich hinab [...]
[...] oder eine andere Art für immer verlieren ſoll teſt? War es eine Ahnung, die durch meine Seele zog? War es eine Vorbedeutung weil die Meereswellen empört ſich aufwarfen? War doch ſie es allein, in der mein ganzes Leben wurzelte, [...]
[...] berührte, deren tröſtende Briefe nach den unſeli gen Ende meines Freundes einzig nnd allein meine Seele zu beruhigen vermochten, deren einſtiger Beſitz mein höchſter Zielpunkt war! Und ſie ſollte [...]
[...] wolken ſich verzogen und der Himmel in liebli cher Bläue wieder ſtrahlte, ſo legten ſich auch die Zweifel und Befürchtungen meiner Seele. Tiefe Ruhe herrſchte wieder in der Schöpf ung, als ich nach Hamburg zurückfuhr. [...]
[...] Die ſämmtlichen Mitglieder des Metallſchlägerverbandes fühlen ſich gedrungen, nachdem der Strike der Metallſchläger ſein Ende erreicht hat, ihrem Vorſtände Herrn Joh. Fr, Seeling den tiefgefühl'eſten Dank hiermit auszuſprechen. Herr Seeling hat es mit der Schärfe des Verſtandes dahin zu bringen gewußt, daß die Metall ſchlägermeiſter in kurzer Zeit wie ein Mann geeinigt waren; er hat mit ſicherer Hand [...]
[...] wußt, und gerade dies iſt es, was ihm in der letzten Verſammlung, Montag, den 2 d Ws, im grünen Baum, eine grobe Beleidigung von einen Manne zuzog, der gar kein Metallſchläger iſt. Die Beleidigung, welche Herrn Seeling von dieſem Individuum widerfuhr, mußte die Meiſter in der Verſammlung, welche den ausgezeichneten Character des Herrn Seeling ſchätzen, einpören, und ſo hatten denn die [...]
[...] ausgezeichneten Character des Herrn Seeling ſchätzen, einpören, und ſo hatten denn die Mitglieder des Verbandes die Ehre ihres Vorſtandes dadurch gewahrt, daß ſie ſich ſämmtlich ſofort entfernten. Herr Seeling möge das Bewußtſein in ſich tragen, daß er, intem er von Seite gewiſſer Arbeiter entwürdigt wird, nur noch mehr an Werth in anſern Augen gewinnt; er hat ſich nicht nur unſere , ſondern auch die Achtung [...]
[...] er, intem er von Seite gewiſſer Arbeiter entwürdigt wird, nur noch mehr an Werth in anſern Augen gewinnt; er hat ſich nicht nur unſere , ſondern auch die Achtung jedes vernünftigen Bürgers daher erworben. Herr Seeling iſt ein Mann von Talent, ein Ehrenmann im wahren Sinne des Wortes! [...]
[...] (3128) Der Vorſtand: Joh. Fr. Seeling. [...]
[...] kennt es wohl – ein wahrhaft liebender Mann ſelten; er fühlt ſich ſtets ſtark genug, da Gegenliebe zu erwecken, wo er ſelbſt mit aller Kraft der Seele liebt, ja, zu erzwingen mit der All gewalt ſeiner eignen Liebe. Bei allem Ernſt, aller Beſcheidenheit ſeiner Natur fühlte Franz das auch. Und dann, wie hätte ſie dem unge [...]
[...] „Sieh da“ – ſagte der Freiherr unbefangen und jedes Wort ſchnitt mit furchtbarer, qualvoller Deutlichkeit in des jungen Mannes Seele – „Sie haben ſich meiner Frau wohl ſelbſt vorgeſtellt, Herr # das freut mich! Ich konnte Dich gar nicht finden, liebe ouiſe.“ [...]
[...] habe. Deshalb bin ich auch etwas erſchrocken.“ Was war die vorige Qual, das Entſetzen gegen das Gefühl, das in dieſem Moment Franz die Seele zuſammenpreßte. Sie, die er ge liebt, die er angebetet, ſie war nichts, als ein falſches Weib, das ſich verſtellen konnte, wie es ſein argloſes, vertrauendes Herz nie geahnt. [...]
[...] zerſtört von einer weißen Hand, in todte Aſche verwandelt durch den ſengenden, verderbenden Strahl zweier koketten Augen – die reine Harmonie ſeiner Seele geſtört durch falſches, ſüß klingendes Geflüſter von lügneriſch lächelnden Lippen!“ „Mußte er auch gerade hier ſeinen Wohnſitz aufſchlagen, dieſer be [...]
[...] es mir, Du wirſt vergeſſen lernen und den Frieden wieder finden. Es iſt ein köſtliches Gut, das Gott dem Künſtler zu eigen gab. Den Jubel und das Leid ſeiner Seele, er vermag es auszuſtrömen in [...]
[...] alte Pfarrer leiſe hereintrat, um den ſterbenden Knaben einzuſegnen. Ueber den zuckenden, gebrechlichen Körper hin ſprach er die Verheißun gen von der Fortdauer der Seele, die ſich mehr und mehr der irdi ſchen Hülle entwand. Feierlich tönte die milde Stimme des Prieſters in dem halbdunkeln Raum. Das geweihte Naß, das über ihn hin [...]
[...] der Himmel Ä. aufgeheitert hatte. Die gute Stadt Finkenhauſen hatte ſich mit ſoviel Eifer und gutem Willen geſchmückt, daß des Rathsherrn Seele ſich darob freuen mußte. Kein Gäßchen, das nicht ſauber gekehrt und mit weißem Sande oder mit Laub beſtreut geweſen wäre, kein Haus, das nicht wenigſtens ein grüner Kranz oder auch, aus Blumen hergeſtellt, [...]
[...] vor dem Bilde des Ä und ſeine Lippen flüſterten: „Herr! ich habe Deinen Willen gethan – höre nun gnädig meine Bitte – laß es Licht werden in der Seele des Sünders, laß mich nicht, zum Schweigen verurtheilt, hülflos zuſehen, wie eines Deiner Geſchöpfe in Leid vergeht.“ [...]
[...] und dort im Innern iſt in Ä Augenblicken tiefe Nacht, aus der nur zuweilen ein kaum erkennbares, geſpenſtiſches Bild auftaucht. Wohl Jedem, der bewahrt blieb vor einer ſolchen Nacht der eignen Seele, die ſich dem Dunkel nicht mehr zu entringen vermag. Es breitet ſich mehr und mehr aus, es ſteigt empor bis zu dem é des Denkens, [...]
[...] Bruſt wühlt, der tritt dieſem Nichts gegenüber nur mit dem einen Gedanken, daß dort Ä. kein Schmerz ſein kann. – Und in Franzens Seele wohnt der Schmerz, jenes lähmende, namenlos quälende Gefühl: Was Du an Leid erfahren haſt, es wird Dir in º Leben unvergeßlich bleiben, jedes Glück, jede Freude [...]
[...] Wenn aber das Wort nicht rechtzeitig ertönt? – Der Waſſerfall rauſcht – und Ä denkt in der tiefen Nacht # Seele an. Alles, was das Leben ihm verſagt und genommen, eiter, ein Knabe, hier in die ſchäumenden Wogen geblickt. Er denkt nicht an die Liebe, die ihn ſeitdem zwölf Jahre lang umgeben – ſie [...]
[...] rauſiger Unvollkommenheit das Bild eines Verunglückten, den die luthen vor Jahren hinabgeriſſen. Darunter die Bitte: Betet für die arme Seele! – darüber in Wolken der Ewige – als Greis von ſchwacher Menſchenhand gemalt. – Der Bauer trat vor das Bild und betete – keine Worte kamen über ſeine Lippen, aber Der, der [...]
[...] über den Welten thront, wenn auch nicht in der gebrechlichen Form, in die ein kindlich einfacher Glaube den unbegriffenen Geiſt gezwängt – er hörte den heißen Dank, der aus der Seele ſtieg, die ſo lange Ä. geweſen. Starke Gefühle haben über ſtarke Männer ge waltige, aber kurze Macht. Der Ä entrang ſich bald Ä [...]
[...] liebe Herrgott einen Menſchen über Waſſer halten will und zum Gu ten führen, da hat er hundert Weg, wenn der Teufel aber eine arme Seele zum Böſen verlocken und e ſich kapern will, da hat der tauſend. Mich giftete das Weſen der Katharin' innerlich, obwohl ich wußte, [...]
[...] rechtigung von Seite eines Mitglied nicht ſtatt haft ſei. – Zum Wort kam nunmehr Hen Metallſchlagermeiſter Seeling. Derſelbe führt in einem faſt eine Stunde währenden Vortrag aus, daß der Strike ein ungerechter und mäß [...]
[...] zur Unterſtützung des Strikes floſſen, hoch will. kommen hießen. – Herr Meier, der dieſe letzter Aeußerung des Herrn Seeling auf ſich bezog, ant wortete ſogleich darauf und erklärte, er wolle Herrn Seeling nicht mit gleicher Münze zahlen [...]
[...] – Nach Herrn Meier ergriff der Vorſitzende des Generalrathes in Berlin, Herr Andreak, da Wort. Da Herr Seeling ihu (unabſichtlich) in Laufe ſeines Vortrages als „Agent“ bezeichne hatte, ſo erklärte er, daß er dieſe Bezeichnung [...]
[...] verliehen worden ſei, es nicht werde umgehen können, perſönlich zu werden. Er ſprach hierauf ſein Bedauern aus, daß Herr Seeling an der Spitze der vereinigten Metallſchlagermeiſter ſtehe, ein Mann, der Nußgold für den Weihnachts [...]
[...] den Meiſtern hervor. Dieſelben drängten ſich maſſenhaft unter lauten Mißbilligungen dieſes, Herrn Seeling widerfahrenen, perſönlichen Angriffs nach der Thür und verließen den Saal. In der Verſammlung, die jetzt faſt nur aus Gehilfen be [...]
[...] „Hºffentlich Gutc3, Sophie!“ erwiderte der Geheimrath freundlich ernſt. „Beunruhigen Sie ſich nicht, meine Liebe! Ich habe an die Seele Jhrer Herrin geſchlagen, dafür ſchickt ſie mich nun fort; allein ich bin überzeugt, ich kehre bald [...]
[...] den Schlaf vergeblich erwartet. Hatte der Geheimrath nicht umſonſt an die verhärtete Seele geſchlagen? Wae da innen noch ein Plätzchen offen für ein ernſt mahnendes Freundeswort? [...]
[...] bar durch glanzvollen äußeren Schimmer vergcl det, zog, Scene um Scene, an Frau von Har tungens Seele vorüber. Früh verwaiſt, war ſie, ein durch überſchwengliche Elteruzärtlichkeit ver wöhntes Kind, der Obhut ihres Vormundes, [...]
[...] Lager; ein erquickender Schlummer, wähnte ſie, Mädchen an den Mann zu bringen, herrſchte würde ihrer Seele das gewöhnliche Gleichgewicht früher auf der Inſel Rügen. Wenn ein Mönch wieder geben. Allein Stunde um Stunde verrann, guter Mädchen ein kleines Heirathsgut hatte, ein [...]
[...] Mittwoch, den 11. Juli, Abends von 8–10 Uhr: „Monatsrechnung und Aufnahme neuer Mitglieder“ im goldenen Rad, wozu freundlichſt einladet (3917) Der Vorſtand: Joh. Fr. Seeling. [...]
[...] an gewohnter Stelle. Chriſtian mag inzwiſchen die Fleurets heraus bringen!“ – - - Victorine ging widerſtrebend; ihre ganze Seele war in Aufruhr, ſo ſehr viel hätte ſie noch zu Ä gehabt und ſo ſehr wenig In tereſſe beſaß ſie für die ihrer harrenden häuslichen Geſchäfte, daß ſie [...]
[...] #ſpiegel – über den Tiefen einer ernſt-tüchtigen und harmoniſch ge bildeten Seele ſpielte, zog den alten Herrn außerordentlich an; ſein offenes herzliches Weſen machte ihn zum erfreulichſten Geſellſchafter. Noch ſtand er den Zwanzigern näher als den Ä aber ſeine [...]
[...] konnte. Hatte er bisher Zeit und Kraft der Gewinnung ſolcher Kennt niſſe gewidmet, die ſeinen praktiſchen Lebenszwecken Ä ſo durfte er jetzt alles Fehlende, wonach ſeine ideal Ä Seele ſchmachtete, nachholen und jene Harmonie der Durchbildung erſtreben, die ihm immer als ſchönſtes Lebensziel vorgeſchwebt. – Die zu dieſen Studien [...]
[...] gebührenden bevorrechteten Stellung im Staat mit unwiderleglichen Gründen beſtreiten hörte, belächeln ſah. Dann trat das Bild ihres Vaters vor ihre Seele, wie er auf ihren einſamen, freudloſen Spazier gängen an Sonn- und Feiertagen dieſe und ähnliche Lehren ihr einſt eingeprägt und ſeinen ohnmächtigen Zorn gegen die „Canaille“ in [...]
[...] gängen an Sonn- und Feiertagen dieſe und ähnliche Lehren ihr einſt eingeprägt und ſeinen ohnmächtigen Zorn gegen die „Canaille“ in ihre junge, unverſtehende Seele gegoſſen; dann ſah ſie ihn wieder im Kampf mit der Noth des Lebens, im Kampf mit der ſich immer mäch tiger aufdrängenden Ueberzeugung von der Hoffnungsloſigkeit ſeiner [...]
[...] Vorſtellungen gab. Eines dieſer Geſchöpfe machte einen Purzelbaum, die Beine in der Luft. Ein Strahl aus der Seele der Mutter drang ohne Zweifel in jenem Moment in meine Seele, als ich meine Tochter in einer eben ſolchen Stellung wiedererkannte, – ja, es war [...]
[...] wieder, aber ach! ſie war nicht mehr rein und engel haft wie damals, ſie war gebrochen an Körper und Seele. Ihre Manier, ihre Sprache war infam, wie diejenige der Leute, mit denen ſie gelebt hatte, – ſie erkannte mich nicht wieder. Der Menſch, den ich ge [...]
[...] diejenige der Leute, mit denen ſie gelebt hatte, – ſie erkannte mich nicht wieder. Der Menſch, den ich ge tödtet, hatte mir die Liebe und die Seele meiner Tochter geraubt, und ich habe ihm nur das Leben genommen! . . . Georges Hamard wurde freigeſprochen. [...]
