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[...] Grün des Waldes unter heiterem Geſchwätze dahin wogte, oder unendlicher Zärtlichkeit auf dem Mädchen, mit dem er noch ſtngend, eſſend" und trinkend auf dem üppigen Raſen lag, oder nicht ein Wort getauſcht hatte, das er aber ſchon mit dem ſich unter fröhlichem Lachen in den munterſten Spielen- tum- ganzen Feuer ſeiner Seele liebte. – melte, ſchien auf den Fremden ebenſo wenig Eindruck zu ma- * - „chen. Nur wenn er ſich zu dem niedlichen Kinde herabbeugte, [...]
[...] und ein warmes Gefühl brach durch die verſchloſſene Kälte, ſten Denken in vertraulicher Beziehung geſtanden. In dieſer mit der er ſich ſonſt umgab. unbeſtrittenen Wahrheit liegt ein Beweis für unſere geiſtige Im Ganzen ſtörte der Fremde eben keinen geſelligen Kreis, Natur, für das höhere Leben der Seele, die unabhängig von [...]
[...] uung und die Freude deſſelben zu erhöhen. In ſeinem Weſen lag nichts Geſuchtes oder Gezwungenes, verwandte Seele findet und berührt. er bewegte ſich in den Manieren eines Weltmannes, der viel Erwin und Charlotte gaben einen neuen Beweis für die geſehen und erlebt, er nahm an dem Geſpräche wenig An-ſen Satz. - [...]
[...] Ihr genügt das ſtille Bewußtſeyn, die innere Ueberzeugung, geliebt zu ſeyn, während der Mann mit ſeiner ſtürmiſchen Seele, mit ſeinem verlangenden Sinne das entſcheidende Wort vernehmen will. - Erwin hemmte ſeine Schritte. [...]
[...] hatte ſich das Mädchen den ganzen Geiſt des ächten Chriſten thums zu eigen gemacht und trug ihn als ihren höchſten Schatz in ihrer reinen Seele. Von ſtrengkatholiſchen, obgleich vorurtheilsfreien Eltern erzogen, hatte ſie dennoch geprüft, was man ſie glauben leh [...]
[...] Von ſtrengkatholiſchen, obgleich vorurtheilsfreien Eltern erzogen, hatte ſie dennoch geprüft, was man ſie glauben leh ren wollte. Wenn dass Mädchen mit voller Seele ſich noch vor der heiligen Jungfrau niederwerfen und ihre heißen Ge bete zu ihr emporſenden konnte, ſo lag dies eben in der gan [...]
[...] Natur, wie die ſeinige, ein Gefühl in ſich aufnimmt, dann entſteht ein Kampf, der Glück und Schmerz wie Fluth und Ebbe in der Seele wechſeln läßt. Erwin war eine ungewöhnliche Natur. Feurig und glühend, für ſeine Leidenſchaften das Leben einſetzend, mit einer [...]
[...] hatte, war er eine Zeit lang zügellos den wildeſten Zer ſtreuungen nachgejagt Damals ſtand das Edle, was in ſeiner Seele lag, in Gefahr, unterzugehen; bald aber faßte ihn ein tiefer Eckel, er entſagte allen Lebensgenüſſen und von ſeinen Leiden blieb ihm nur ein tiefer Haß gegen die Menſchen [...]
[...] und abging, entſpann ſich ein furchtbarer Kampf zwiſchen ſei ner Liebe zum Vaterland und ſeiner Liebe zu Charlotte in ſeiner Seele. Er machte ſich Vorwürfe, daß die Liebe für das Vaterland in den Hintergrund getreten ſey vor der glühenden Liebe zu Charlotte, und dennoch fühlte er, daß er [...]
[...] ergötterung ſeines Ideals und der ihm ſeit Jahren eigenen weifelſucht, ein Kampf, der bei ſeiner mehr als leidenſchaft chen Seele einen kaum glaublichen Höhepunkt erreichte Leidenſchaftliche Naturen gehen ſo gerne zu Ertremen er, und dieſe Ertreme werden am gefährlicſten bei Menſchen, [...]
[...] Spiegel ſeiner Seele waren, der ſelbſt dem ungeübteſten Be obachter im erſten Momente verrieth, was in ihm vorging. Mit unendlicher Liebenswürdigkeit, mit jener kindlichen [...]
[...] mit unbeſchreiblichem Ernſte. »Auch ich liebte Dich im erſten Momente, in dem ich Dich ſah; aber kein Zweifel, auch nicht der leiſeſte, kommt in meine Seele. Ich weiß, daß der Him mel, uns zuſammengeführt und daß kein irdiſches Verhältniß im Stande iſt, uns jemals zu ſcheiden. Ich fühle ſchmerzlich [...]
[...] -lotte immer mehr die Leidenſchaftlichkeit, die in Erwins Seele 5. - lag. - Am Abend des anderen Tages gingen zwei junge L „Du mußt ruhiger werden, mein Freund,“ ſagte ſie, indem langſam dem Gutleuthof zu. Der herrliche Abend, der [...]
[...] Grundlage ſchwerer Leiden für Dich werden.“ blieb öfters ſtehen, und drückte die gefalteten Hände vor ſei „Charlotte,“ erwiderte er, „mir iſt die kalte Ruhe fremd. glühende Stirn; dann ſuchte ſeine Gefährtin ihm Troſt In meiner Seele wogt und ſtürmt es. Höre mich: ich werde zuſprechen; aber die heißen Thränen, die über ihre blº Frankfurt nicht verlaſſen ohne Dich. Du wirſt mir folgen; Wange herabrollten, erſtickten ihre Stimme. [...]
[...] denn dieſe neuen Zweifel würden mir den letzten Frieden ve Erwin hatte am Morgen um Charlottens Hand geworb W - Seele rauben und mich zum Wahnſinn treiben.“ und war von dem Vater auf eine Weiſe abgewieſen wort [...]
[...] Ich will mit Dir ſterben, wenn Du willſt, Dir folgen . . . . . Die Rettung. werde ich nicht “ - - „Charlotte, bedenke, daß der Frieden meiner Seele verloren Eine Erzählung von Friedrich Münch. iſt, daß ich dem Wahnſinne verfalle; Angſt und Zweifel Der Dichter ſoll Leben und Menſchen ſchildern, wie ſie würden mich tödten. . .“ ſind, verlangt das Publikum. Ganz recht! Doch iſt eine Schi [...]
[...] würden mich tödten. . .“ ſind, verlangt das Publikum. Ganz recht! Doch iſt eine Schi „Ich würde mein Leben geben, um Dir den Frieden der derung des Alltagslebens kein Gedicht. Innere Wahrheit ſoll Seele zu erhalten, Erwin. . . . Aber ich werde Dir nicht allerdings jeder Zug in dem Bilde haben, welches der Dichter folgen. . . . Nenne mir ein Mittel, Dich zu beruhigen, . . . gibt; allein bei weitem nicht alles Wahre und Wirkliche iſt Alles, Alles ſoll geſchehen, aber . . . . .“ der poetiſchen Schilderung werth oder der dichteriſchen Ein [...]
[...] -er predigen. Aber was konnte er anders predigen als das, deſ ſen die Seele voll war? Seine Vorträge waren Freiheitspredig ten, verhüllt ſo gut als möglich mit einer theologiſchen Decke; die alten Spießbürger verſtanden ſie nicht, die Mädchen und [...]
[...] in Zügen und Haltung und mit dem dunkeln, klaren Auge in dem beſcheidenen Geſichte, ihm unwillkührlich nur zu oſt vor die Seele trat ? wenn auch unter den bald folgende“ erſchütternden Ergeigniſſen ſeines Lebens dieſes Bild ſich in ſeinem Innern nicht verwiſchte? Genug für den beſſeren Menſchen, daß er [...]
[...] ſie auszuzanken. Dieſes ruhige und friedliche Leben wäre wolkenlos geblie ben, wenn nicht Blanche, die Seele deſſelben, der Engel, um den ſich alle Liebe, alle Gedanken unſerer Einſiedler beweg ten, ihrer Mutter und ihrem alten Freunde düſteres Beſorg [...]
[...] Hiſtoriſche Novelle von Mar Roſenheyn. ein Engel . . . ich geſtehe es dir, ich war betäubt; meint (Fortſetzung.) - abergläubiſche Phantaſie ließ mich glauben, daß ich in ihr Ich wette, fagte Ilga, daß dies der Anführer trgend einer meine Seele ſähe, die vor ihrer Flucht nach dem Himmel von Schaar herumziehender Ritter iſt. Nun, ein ſchönes Völkchen ihrer vergänglichen Wohnung noch Abſchied nehme. O, Bru das! mit ihnen wird man nicht leicht fertig, weder im Han-der! dies war die Gattin des Ritters von Nordeck auf Neu [...]
[...] ſilbernes Panzerhemd gegen dieſen Harniſch vertauſcht, in dem den Wald hineinſchlängelte. Sobald ich einen Rnſſen darauf du wie eine Schildkröte umherſpazierſt? reiten ſah, erwachte meine Hoffnung, mein Herz ſchlug lauter, Um in Livonien mit größerer Sicherheit zu reiſen; aber allein der vermeinte Bote verſchwand und meine Seele ängſtigte für jetzt, Bruder und Freund, ſehnt ſich meine Seele dar- ſich und erſtarrte von neuem. Nur in Emma fand ich Troſt und in der Dank für ihre zärtliche Sorgfalt um den Verwun [...]
[...] breitete, und Hand in Hand und Aug in Auge unterhielten ſie ger drohend; für mich iſt das ſehr verſtändlich, du hatteſt ſich von ihren Verwandten und von ihrer Heimat. Alle Ge-dich in ſie verliebt. fühle der Seele, alle Leidenſchaften des Herzens ſpiegelten ſich. Nein, Andrei, nein! das war nicht jene ſtürmiſche Liebe, ſofort im hellen Auge Wſeßlaw's ab und mit geſpannter Auf- die das Schickſal mich hat erfahren laſſen. In dieſem wonni merkſamkeit vernahm er die Erzählungen von den Thaten ſei-gen Gefühle waltete keine Leidenſchaft, kein Freudentaumel [...]
[...] mit ganzer Seele. Ach! wem klingt die Kunde von ſeiner warum ich bei ihr freier und leichter athmete, mit ihr froher Heimat nicht wie der Geſang eines Vogels aus dem Pa- war; doch mein Gewiſſen iſt rein wie der Stahl deiner De genking Wir trennten uns beinahe gar nicht; wir ritten [...]
[...] - ſerritter, der im Heer des preußiſchen Grafen Arensberg dem Heermeiſter gegen die Ruſſen gedient hatte. In ſeinem In nern vereinigten ſich alle Leſt gen Leidenſchaften der Seele mit einem zügelloſen Willen, der alles brgehrte und alles ver mochte. Er, durch Emmas bohe Reize entzündet, nahm alle [...]
[...] burg. Eine nicht zu ſtillende ängſtliche Sehnſucht nagte an ſeinem Herzen, und alle ſpöttiſchen Erinnerungen des Geücks und alle grauſamen Schmerzen der Seele ſchwirrten gleichſam gefliſſentlich in ſeiner Einbildung, um ihm die letzten Augen“ blicke ſeines Lebens zu vergällen. Vor drei Tagen war er [...]
[...] Entwirrung zu gewärtigen war; aber auch dieſer hatte jetzt anderswärts ſein Glück geſucht, und nun erſt bemäch tigte ſich ſeiner Seele eine dumpfe Traurigkeit, die jedoch empfindlicher geweſen wäre, wenn das gelockerte Band, das Seele und Leib noch zuſammenhielt, dem Gedanken [...]
[...] Leere des Nichtdenkens, und ein matter Schlummer, der ihn dann gewöhnlich überkam, verwiſchte vollends alle be ſorglichen Eindrücke aus ſeiner Seele und ließ ihm im Vor aus das Gefühl eines ewiger, nie wieder durch Kummer geſtörten Friedens koſten. Auch erwachte der Kranke aus [...]
[...] renden Mißmuth gänzlich von ſich abgeſtreift hätte. Der beglückende Gott des Traumes mochte dann in ſeine wunde Seele den Balſam irgend eines nicht in Worte zu faſſen den, noch auf das Leben beziehbaren Troſtes gegoſſen ha ben, denn die Wirklichkeit ſprach ihn mit ihren verblaß [...]
[...] könne. Ueberkam ihn jedoch dann wieder die Sorge, ſo ſtreckte ſie ſogleich abwehrend die Hand aus und verbaute dem finſtern Geiſt der Melaucholie den Weg zur Seele des Vaters. Oft nämlich hub dieſer zu klagen an, daß er nun nicht mehr ſeine entfernte Zuckerpflanzung beſuchen [...]
[...] *ſolcherlei Ablenkungen nach außen ſich ſelbſt und ſeinen zer rütteten Körper; ſeine Seele verſenkte ſich mit ſtiller Re ſignation ganz in das Wonnegefühl des gegenwärtigen Augenblicks. - [...]
[...] wiß einen Brief als Vorläufer und zugleich als Entſchul diger ſeiner verſpäteten Ankunft würde abgeſchickt haben. Welche Unruhe eine ſolche Beſorguiß in der Seele des [...]
[...] redet, einem erklärten Deiſten, der ihn fragte, ob er ſich damit abgebe, Seelen zu retten? ,,Ja“ – „Sahen Sie je eine Seele?“ – „Nein.“ – ,,Hör ten Sie jemals eine Seele?“ – „Nein“ – ,,Ro chen Sie je eine Seele?“ – „Nein.“ „Vermoch [...]
[...] ten Sie jemals eine Seele?“ – „Nein“ – ,,Ro chen Sie je eine Seele?“ – „Nein.“ „Vermoch ten Sie je eine Seele zu fühlen? – „Ja.“ – „Gut, ſagte der Doktor, ſo ſind vier unſerer Sinne [...]
[...] gegen einen bei Entſcheidung der Frage, ob es eine Seele gebe.“ Darauf fragte der Geiſtliche den Deiſten, ob er ein Doktor der Medizin wäre ? – „Ja.“ – „Nun denn, ſahen Sie je einen Schmerz?“ [...]
[...] einen Schmerz gäbe; und doch wiſſen Sie, mein Herr, daß es einen Schmerz gibt; auf gleiche Weiſe halte ich mich von dem Daſeyn einer Seele überzeugt.“ [...]
[...] So und mit noch viel andern Reden brachten ſie endlich den Fritz herum, daß er ſeinen Plan rorerſt aufgab; aber es war ein tiefes Leid in ſeiner Seele und als er wegging im Dunkel, ſagte Agnes mit Thränen: Da ſieht man die rechte Lieb', die warm im Herzen ſitzt. Ich habe wohl das leiſe Wort [...]
[...] Geſchichte auszutunken. - Margreth litt viel. Alle Lebensluſt ſchien aus der muntern Seele-gewichen. Sie ſang nicht mehr zu ihrer Arbeit, ſie mochte nicht mehr Maien gehen, ſie weigerte ſich, an der Kerwe die [...]
[...] und lahm, verletzte Balthes. Meiner Seel! Ihr ſeyd doch ge-nº dem [...]
[...] noch nicht erweicht. Seht zu, ſeht zu, daß Euch Gott nicht e Fr noch härter heimſucht. Mit dieſen Worten ging er hinaus. obe" Wär in Eoemichels Seele hätte leſen können, würde einen ſº mächtigen Kampfe begegnet ſeyn. Daß Balthes ſein Unglück E, E. als ein Strafgericht Gottes dargeſtellt, das über ihn gekom-Kº s [...]
[...] obdachlos. Er hatte viel gerettet. Wo ſollte er's bergen, wo E wohnen? Und es war Winter, - E. Das ging in ſeiner Seele durcheinander, wie wenn der " Sturm die Wellen hebt und ſenkt und heftig durcheinander. "Ä wirft und rüttelt. zit: Woh [...]
[...] piren! *) Schmach und Drangſal iſt über mich gekommen, Was aber betteln will ich nicht, lieber ſterben! zu Das Wort ſchnitt Eva durch die Seele und ihr Innere "A" empörte ſich; Michel, Michel, rief ſie aus, die Hand des Herrn" hat dºch gefaßt, aber dein Hochmuth iſt noch nicht gebeugt Ra [...]
[...] Michel ließ den Kopf ſinken. Meiner Seel! fuhr Balthes fort, der hat auch Ehr im Leibe und will nicht, daß der, der ihn haßt – Wer ſagt denn das? fragte kleinlaut Michel. [...]
[...] hier durch die Hand der irdiſchen Obrigkeit vollzogen. Der Leib der Verbrecherin hat gebüßt, was ſie ſo viele Jahre lang durch die grauſamſten Mißhandlungen an Seele und Leib eines ſchuldloſen, ihr zur mütterlichen Pflege anvertrauten Kindes bis zu deſſen qualvollem Tode, geſündigt hat. – Wir [...]
[...] und Glieder trennt auf immer; doch iſt es nur ein ſchwaches Bild von jenem Wink der ewigen Richterhand, die den un ſterblichen Geiſt ſcheidet von ſeiner Ruhe, die Seele von ih rer Seligkeit. Ihr habt mit bebendem Herzen dieſe Unglückliche be [...]
[...] un d er er ſäuft im WN e er e, da es am tiefſten iſt.“ (Matth. 18, 6.) – Und was iſt ſchlimmer, den Leib ver: ſchmachten zu laſſen, oder die Seele? – O! es giebt El tern, die ihre Kinder innerlich, an der unſterbl den Seele, ebenſo und 1 och ärger mit handeln ſie verkümmern laſſen, ſie [...]
[...] Verderben an. Da gab ſie ihre Seele in die Macht des Fein des. Von dort an war ihr Leben eine Kette von Lüge und Selbſttäuſchung. Mitten in den gräulichſten Sünden beleg [...]
[...] Selbſttäuſchung. Mitten in den gräulichſten Sünden beleg ſie ſich ſelbſt, und glaubte, daß ſie Frieden habe in ihrer Seele. Mit Unzucht fing ſie on, mit Mord hat ſie geendet. Frage dich, o Seele, wie ſteht es mit dir? Haſt du Frieden mit deinem Gott? – Wir müſſen alle offen [...]
[...] et Höhe zu erheben; Erwin vermochte es. - Er hatte den ſinnlichen Menſchen von ſich abgeſtreift, ein dlicher Frieden war in ſeine Seele eingezogen. Erwin te, daß er nicht mehr, deſſen bedurfte, was er von Char [...]
[...] Gewiſſen in Konflikt kommen.“ „Ich bin im Reinen mit mir,“ unterbrach ihn das Mäd chen und legte die Hand auf's Herz. „Meine Seele, meine Gedanken ſind rein; ich habe ſie vor meinem Gott geprüft, Mein Leben hat nur eine Aufgabe, . . . Dir den Frieden, das [...]
[...] Aber die Pſyche iſt leider nicht ſo ſtark in dem Menſchen, daß ſie die phyſiſche Natur ganz bewältigt. Der Engel in der Seele Charlottens vermochte nicht, die Wirkungen der an gebornen Schamhaftigkeit der Jungfrau zu unterdrücken. Ein fieberhaftes Beben überflog ihren ganzen Körper, Todtenbläſſe [...]
[...] mit Blitzesſchnelle den Raum durchfliegen, der ſie trennt ſich im Geiſteskuſſe berühren. - Laſſe ſie an uns zur W werden! Wenn Deine Seele von der Hülle ſcheidet, berühre mich mit dem Kuſſe des Friedens und rufe mit um mit Dir der Heimath zuzueilen. Nicht wahr, [...]
[...] len; beide waren gewiß, daß ſie in einem Momente von Erde ſcheiden würden, weil ihr Leben eines war. Au ſeiner Seele war die Gewißheit des Todes; aber dieſe G Äerfüü Äm frej Mühjahm sº der ſchönſten Hoffnungen. Und dann ſtar ber ja für die [...]
[...] Uns aber iſt dieſer Traum Beweis genug, daß die lieb lichſte der Jugenderinnerungen unſeres Freundes in ſeiner Seele nicht untergegangen iſt. – Warum muß der Menſch beſtändig über ſein Geſchick ſowohl wie über ſich ſelbſt ſich täuſchen? – Er thut es beſtändig. [...]
[...] der ſeine Freundinen umgab, vergällte ihm gleich darauf ein tiefer Kummer die wenigen Augenblicke des Glückes. Auf dieſe Weiſe lag ſeine Seele in ſtetem Kampfe mit den entgegengeſetzteſten Entzücken. Dank der beſtändigen Sorg falt und der Geſchicklichkeit des teutſchen Arztes, ging eine [...]
[...] Blanche ein Zeichen gegeben, ihr eine Feder zu reichen, ſchrieb ſie unter das Papier die einfache Frage, in welcher alle Ge danken ihrer Seele zuſammenſtrömten: „Und glücklich?“ . . . Wie ein ſpitziges Eiſen drang dieſe Frage durch Blan [...]
[...] ſer ſo reinen und ruhigen Seele geſtört. - Aber bald hatten die ſeltſamen Bedingungen ihrer Ver bindung, welche dieſe alles Reizes und aller Hoffnungen auf [...]
[...] Gedanke, als der an den Himmel, ſie ſelbſt im Tempel des Herrn ganz beherrſchen würde. . . . Da durchdrang plötz lich eine Idee ihre Seele, die ſie mit ſanfter Freude erfüllte. »Ich will für ihn beten,“ ſagte ſie bei ſich, . . . „aber an der heiligen Stätte, wo Gott uns geſegnet . . . Dort [...]
[...] „Beſſer,“ antwortete Blanche; „ich habe mich niemals ſo wohl befunden.“ . . . Und wie erſchrocken über das Geſtändniß, das ihrer Seele entflohen, wandte ſie ſich ab, um ihre lebhafte Röthe zu ver bergen. [...]
[...] zuſammenhängen, wo nicht gar aus einer Art von dämoniſcher Sodomiterei zu erklären ſeyn. Indeß ſo mächtig auch die phyſio gnomiſirende Kraft der Seele iſt, ſo gewiß ſich die böſen Begierden in den Mienen und im ganzen Habitus des Menſchen ausdrücken, Und ſo ſinnvoll das Symbol des Kains - Zeichens iſt, ſo hat doch, [...]
[...] Und ſo ſinnvoll das Symbol des Kains - Zeichens iſt, ſo hat doch, nach der allgemein bekannten Natur - Erfahrung, die Macht der Seele über den Körper nur enge Grenzen. Sie beſtimmt die Ge berde, aber nicht den Bau des Körpers; ſie macht Erröthen und Erblaſſen, aber ſie ſchwärzt nicht; kurz, die ſchöne oder häßliche [...]
[...] berde, aber nicht den Bau des Körpers; ſie macht Erröthen und Erblaſſen, aber ſie ſchwärzt nicht; kurz, die ſchöne oder häßliche Seele bat ganz andere 3eichen, als der beſtimmte körperlice Ty Pué der Rage, welcher auch bei ganz entgegengeſetzten Seclen im mer derſelbe bleibt. Ueberdieß iſt die Phyſiognomik der Sünde im [...]
[...] ein Gattungs- Typus. Endlich kann man jene Phyſiognomik auch umgekehrt deuten, denn die Geſchichte der Seelenkrankheiten be weist, daß in ſehr vielen Fällen die Abnormitäteu der Seele nur aus körperlichen Abnormitäten bervorgehen. Warum hat man noch nicht daran gedacht, den Grund des [...]
[...] Raçen - Unterſchieds anſtatt in ſo fremdartigen, außerhalb des ani maliſchen Organismus liegenden Wirkungen der äußern Natur oder der unkörperlichen Seele, vielmehr im Organismus ſelbſt zu ſu chen? Es iſt erwieſen, daß dieſer Organismus ſowohl den äußern, als den geiſtigen Einwirkungen trotzt, daß ſein wunderbar künſtli [...]
