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[...] aus den ganzen reichen Leben nichts als Jrr thümer, Sünden und Krankheiten, einen ver heerten Körper, eine verödete Seele, die Bruſt voll Gift, und ein Alter voll Neue. Seine ſchönen Ingendtage wandten ſich heute als [...]
[...] nete ſich, und vermochte der Erſcheinung kaum den Troſt zuzurufen, daß er am folgenden Tage Meſſen für die Ruhe ihrer Seele leſen laſſen würde. [...]
[...] Frieden, gebenedeihte Seele!" zuzurufen, und angſtvoll das Fenſter zuzuwerfen. [...]
[...] in den zweiten Tod ergeben, als ihr der Gedanke an ihren ehemaligen Geliebten hoff nungsreich die Seele - durchzuckte Sie raffte die letzten Kräfte zuſammen, und wankte Rondinelli's Hauſe zu. Sie pochte und ward [...]
[...] erfreulich, und es füllte ihm das Herz mit Troſt, daß ihre Seele ihn ſuchte. E elte an die Thüre und öffnete. Er be wiukommte ſie als einen befreundeten Geiſt, [...]
[...] in glücklichen Gemüthern vermöge. Die Erzie hung hatte in ihm ihren höchſten Zweck, „Eine geſunde Seele in einem geſunden Körper zu bilden,“ wie nur ſelten, er reicht. Sein Charakter war die perſonificirte [...]
[...] als getrennte Weſen erſcheinen, zwiſchen denen ein Widerſtreit möglich wäre. Nichts war vermögend dieſe reine kraftvolle Seele zu be zaubern, was nicht mit ihrer klaren und rich tigen Vorſtellung von der Tugend überein [...]
[...] Güter ſind ja die Seele der armen ſterb lichen Menſchen. [...]
[...] Allen, heute ernſt, faſt finſter in das wilde Treiben der jubelnden Waffenbrüder. Auf ſeiner Seele laſtete ein wilder Schmerz; Si donie von Wardlo, ſo edel und auch ſo güter los als er, war ſeit Jahren ſein heißgeliebtes [...]
[...] Den fröhlichen Kameraden. Was er thun müſſe, ſtand klar und entſchieden vor ſeiner Seele, nur wie er es tragen ſollte, konnte er nicht begreifen. Wie ein Stern in dunkler Nacht erſchien ihm jetzt die Marſchordre, die [...]
[...] Gelobt ſey Gott! Schwebſt Du auch nicht mehr als ein ſchönes Ziel im blutigen Kampf vor meiner Seele, ſo folge ich doch gern den wehenden Fahnen, ſie führen zum Sieg, zum Tode. Sidonie! was will ich ohne Dich auf [...]
[...] Sidonie ſah zu ihm auf, wieder und immer wieder, als wolle ſie nun erſt die geliebten Züge treu in ihrer Seele aufnehmen. Des langen ewigen Scheidens Augenblick rückte näher, und immer beängſtigender drang der [...]
[...] Noch einmal zuckte der Schmerz durch ihre Seele hin, dann reichte ſie ihm freundlich die Hand. [...]
[...] donien konnte die reiche Pracht des Schloßes, wo ſie weilte, nicht blenden, nicht den ſtillen Schmerz von ihrer Seele nehmen. Wohl er kannte ſie Werthſteins edles Herz, was in ihrer und der Ihrigen Freude ſein Glück fand, [...]
[...] an ſeine Bruſt, aber der erſten Liebe geſtörtes Glück forderte bald wieder ſein Recht, und umſchleierte mit ernſtem Gram ihre Seele, [...]
[...] Eine finſtere Ahnung, daß es wohl nie anders ſeyn würde, faßte ſeine Seele; ſeine Liebe zu der holden, trauernden Sidonie wurde nur inniger, aber ein leiſer Vorwurf klagte [...]
[...] verhängnißvolle, ſie ſtill anklagende Blatt. Des edelmüthigen Maunes Bild drängte ſich in ſeiner ganzen Hoheit vor ihre Seele. – So hatte ſie ihm gedankt für alle Liebe; über Berg und Thal mußte er fliehen, die Nuhe [...]
[...] Troſt! Fieder heilen den Schmerz, ſie wiſchen vom Spiegel - der Seele ?Weg den irdiſchen Staub, ſchmücken die Folie neu. "ich nur heilen ſie nicht; vom Hauche des Schick [...]
[...] Jünglingsjahre und die unbefangene innige reundſchaft, die den wüſten Schloßgarten in ein den umgeſchaffen, ergriff jetzt ſeine Seele, - er drückte Waltern die Hand, dann zog er ein weibliches Porträt aus dem Bnſen und hielt [...]
[...] ihm's hin. Walter ſah die Züge, und ein däm merndes Bild aus frühern Zeiten ſtieg lieblich in ſeiner Seele auf, er glaubte das Mädchen ſchen irgendwo geſehen zu haben. – „Deine Geliebte?" ſagte er mit einem fragenden Blicke [...]
[...] denſchimmer ſtrahlte, wenn er ſie anſah, mit aller Macht der erſten heiligen Liebe. Die Tante las in ihrer Seele, auch in Carls Seele, ſie wollte das Glück ihrer Nichte gründen und ſegnete den Bund. Sie ſchrieb Eliſens Vater. [...]
[...] „Ich muß mich trennen von dir, du Freund meiner Seele! mein Herz bebt, meine Hand zittert, indem ſie dieß ſchreibt; aber ein hartes Schickſal gebietet es. Nur in dem Gedanken [...]
[...] kalt lächelnd wieder; Liebe, Argwer, Staunen kreuzten wechſelsweiſe durch ſt" Seele. Er eilte nach Hauſe, da ſah er Eliſen Porträt über ſeinem Bette hangen; er riß ! von der Wand, und drückte es an Herz und [...]
[...] er billigte im Herzen den Entſchluß der jungen Frau; der Gedanke, auch ſo um die verlorne Ge liebte zu trauern, ergriff mächtig ſeine Seele. [...]
[...] die ihn zurückleite auf den Weg der Tugend und der Pflicht!“ „Auch dann, wenn er Euch verſchmäht?“ fiel Antonio ein, „wenn das Original jenes Bildes ſeine ganze Seele erfüllte?“ „Auch dann!“ antwortete Maria, „mein Herz und der [...]
[...] Hauptſtadt zufrieden zu ſeyn, wären nicht alle Nachrichten aus der Heimath auf die unbegreiflichſte Weiſe ausgeblieben und ſeine ganze Seele deßhalb mit der ängſtlichſten Sorge erfüllt worden. [...]
[...] richtet, erregen bei dem Anblick der Zerſtörung, welche dereinſt jedem menſchlichen Körper droht, den düſterſten Eindruck in der Seele des hier Wandelnden. Auch Ferdi nand fühlte ſich bei der ohnehin ſchon trüben Stimmung ſeines Gemüthes tief ergriffen, er verſank nach und nach [...]
[...] ſchrecklichen Todes faſſen, lange lag er in dumpfem, bei nahe Wahnſinn ähnlichen Hinbrüten, endlich rang ſeine Seele ſich los von den irdiſchen Banden und erhob ſich in beißem brünſtigen Gebet zu Gott; ihm übergab er ſein Schickſal, ihm empfahl er ſeine arme unglückliche Mutter [...]
[...] wurde von einem Doktor angeredet, einem erklärten Deiſten, der ihn fragte, ob er ſich damit abgebe, Seelen zu retten? „Ja.“ –,,Sahen Sie je eine Seele?“ – „Nein.“ – ,,Hörten Sie jemals eine Seele?“ – „Nein.“ – „Rochen Sie je eine Seele?“ – „Nein.“ – „Vermochten Sie [...]
[...] ,,Hörten Sie jemals eine Seele?“ – „Nein.“ – „Rochen Sie je eine Seele?“ – „Nein.“ – „Vermochten Sie je eine Seele zu fühlen?“ – „Ja.“ – „Gut,“ ſagte der Doktor, „ſo ſind vier unſerer Sinne gegen einen bei Entſcheidung der Frage, ob es eine Seele gebe.“ Darauf [...]
[...] gäbe; und doch wiſſen Sie, mein Herr, daß es einen Schmerz gibt; auf gleiche Weiſe halte ich mich von dem Daſeyn einer Seele überzeugt.“ [...]
[...] Täglich will ich dieſe Worte in mein Gedächt niß zurückrufen; zu ewigem Haſſe ſollen ſie meine Seele entflammen, in nie geſtillte Ra chegluth mein ganzes Leben verwandeln. Sind meine treuen Dienſte hier ein Hinderniß, ſo [...]
[...] ich lange ſie beobachtet – doch ſcheint ihre Er ziehung nicht im Stande geweſen zu ſeyn, der Seele Adel zu erniedrigen; im holden Auge trägt ſie ſchon das Gepräge ihrer hohen Ab kunft. Jetzt aber fort von hier, fort mit mei [...]
[...] alle frommen Chriſten für die abgeſchiedenen Seelen bitten, ſoll auch mich im Gebet für ſeine Seele fiaden; denn für die meinige darf ich nimmer beten! – O wenn das Jahr doch dieſen Tag nicht zählte ! !" [...]
[...] muß ich ihm nicht Gründe angeben, Gründe, die meine Weigerung rechtfertigen ? – Ha, welch ein Gedanke zuckt mir durch die Seele! – Ja, ſo ſey es, – m eine Sünde will ich auf den Vater wälzen; Guſtavſoll ſie Schwes [...]
[...] auf den Vater wälzen; Guſtavſoll ſie Schwes ſter nennen müſſen, und mir ſchwören, die Entdeckung keiner Seele zu vertrauen. – So ſtirbt die Liebe nicht in ihrem Herzen, und dasſ einige muß in Verzweiflung brechen! [...]
[...] das Gemälde meines ganzen Lebens vor mir – Blut und Nacht auf allen meinen Wegen – Grauſen füllt meine Seele. – Was drohſt du mir, du grauenhaftes Bild! ſieh her, mein Jagdmeſſer iſt gezückt; hervor aus deiner Hülle, [...]
[...] beſtürmten. Guſtav hatte alle überſtandenen Leiden vergeſſen; Dorina's Beſitz war der ein zige Gedanke, der im Entzücken ſeiner Seele Raum fand. Die Marcheſe aber trat in die Mitte ihrer Kinder, umſchlang ſie mit inniger [...]
[...] nicht ſeine ganze Eriſtenz von ſo wenigen Momenten ab? Und wie mußte er vor Schreck, von unnennbarer Pein bis ins Innerſte ſeiner Seele erfaßt ſeyn, als der König erwachte, und vom Schmerze durchrüttelt, laut aufſchrie, und Weiſe ſich nicht anders zu helfen wußte, als daß er [...]
[...] ſchen zu haben! Gewiß, meine freundlichen Leſer, aus einem kleinen Stückchen Himmel in der Seele werden tauſend vortreff liche Menſchen! Man weiß gar nicht, wie wenig Him mel die Seele braucht, um auf der Erde ein ſeelenzufrie [...]
[...] dener Menſch zu ſeyn! Der Menſch aber, meine freundlichen Leſer, iſt ſelbſt nur ein Kleid, das Kleid der Seele! Der liebe Himmel iſt ein wunderſamer Schneider! Jeder Seele hat er ein anderes Kleid gemacht und doch [...]
[...] enge, oder zu ſchmal, oder zu kurz oder zu lang allein die Zeuge zu dieſen Seelen-Röcken ſind für die Ewigkeit! Wie viel Kleider hat die Seele nicht, meine freundli chen Leſer! Zuerſt ein Kleid, von dem man noch nicht ge wiß weiß, wie es heißt. Manche ſagen: Das Herz iſt [...]
[...] chen Leſer! Zuerſt ein Kleid, von dem man noch nicht ge wiß weiß, wie es heißt. Manche ſagen: Das Herz iſt das Kleid der Seele, Manche ſagen: der Kopf. Die Seele ſitzt verſchieden! Bei den Engländern in der Dampfma ſchine, bei den Franzoſen in der Karrikatur, bei den Tür [...]
[...] Juden im Geld, bei den Chriſten aber, die es wirklich ſind, in der Nächſtenliebe! Aber ſey, wie dem wolle, das erſte Kleid der Seele ſteckt noch in hundert andern Kleidern! Der Körper ſteckt im Hemd, das Hemd im Gilet oder Mieder, das Mieder [...]
[...] Geſpenſt vor ihm ſtand. Lönenſtein ! Lönenſtein! ſagte das Geſpenſt, Entweiher der Gräber, bete für deine Seele. Da kam - noch eine zweite Erſcheinung unter dem Bodea hervor, trat langſam zum Bett und [...]
[...] dem Bodea hervor, trat langſam zum Bett und wieder holte : Löneuſtein ! Lönenſtein ! Entweiher der Gräber, bete für deine Seele. [...]
[...] Vater die Stufen herab und ſegnet, ſtatt zu fluchen. – Dieß der Grundriß zu dem Gebäude. – Die Aus führung im Allgemeinen gut. Fr. v. Seele, die immer in ihren Rollen heimiſch, oder eigentlich ſtets die Rolle ſelbſt iſt, war ſehr brav und machte aus [...]
[...] wandt, nur hüte er ſich vor jedem Zu viel. Ham m er ſchlag – Hr. Döhring – ſah aut aus und war auch recht gut. Fr. v. Seele ſehen wir lieber in ihrem eigentlichen Fache, wo Würde und Anſtand ſich entwickeln. [...]
[...] beſten bewegt. Der Herr Graf Grim an i ſchien ſeine Rolle nicht recht –- aufgefaßt zu haben. Fr. v. Seele und Dem. Ha a ſe befriedigten vollkom men. Wir können nicht umhin, einen kleinen Coſtume oder eigentlich Schicklichkeitsfehler zu rügen. Be a [...]
[...] t rice und A 1 b et t a – Mad. Hagen und Dem. Schönfeld -- Nichten der Gräfin M a raſin i – Fr. v. Seele – verlaſſen eben dus Kloſter und leben noch in ſtiller Zurückgezogenheit bei ihrer Tante, in dieſem Verhältniſſe ſehen wir ſie in ihren dafür ganz [...]
[...] nahm uns dieß um ſo mehr Wunder, da ſonſt, nament lich Dem. Schön feld, ſtets in ſchönem gewähltem Coſtume auftritt. Hätte nicht auch Fr. v. Seele in der letzten Scene, dem Empfang der Fürſtin, als erſte Dame des Hofes, wo ſie die Honneurs macht, [...]
[...] Es war keine Roſenlaune, die ſich der Seele des Ober förſters bemeiſtert hatte, als er vom Forſthauſe rechts in den Wald einbog, um die Landſtraſſe zu gewinnen, welche nach [...]
[...] Stande fühlte, ihn ſich zuzueignen. Das wehmüthige Gefühl, welches ihn im Forſthauſe beſchlichen hatte, erfullte ſeine Seele noch lange hin. Erſt als er tiefer in den duftigen Hochwald kam; als die Kronen der Buchen ſich über ihm ſchloſſen und jene wohlthuende Waldruhe, jenes unbeſchreib [...]
[...] der Wipfel und Sichzueinanderneigen der Kronen im leiſen Hauche der Morgenluft; jener balſamiſche Hauch der Düfte ihm bemerklich wurden, hob ſeine Seele wieder die matten Schwingen, und die Phantaſie trat in ihre vollſte Thätigkeit ein. War es da anders denkbar, als daß die Ereigniſſe des [...]
[...] der Morgenſonne vor ihm und in ihrer Mitte das Städtchen. Bei ſeinem Anblicke tauchte freilich wieder ein Gedanke in der Seele des Oberförſters empor, der alle, poetiſchen Träume, die noch aus dem Walde her, um ſeine Seele ſpiel ten, niederſchlug. Es war das Bewußtſeyn, daß er nur [...]
[...] beitete ſich aus der Bruſt hervor. Ein Blick nach oben, der das Vertrauen ausſprach, Der, der ihn bis jetzt ſo väterlich geteitet, werde ja auch weiter helfen, gab der Seele ihre Ruhe wieder ſoweit zurück, daß er, wenn auch ernſt, doch heiteren Angeſichts in's Städtchen einritt. Nicht ohne einige [...]
[...] auf den Balkon ſtellen und dort meinen poetiſchen Träumen nachhängen; da müßte jeder Gedanke ein Gedicht werden; die Reime müßten ohne der Syntar Reimlercon der Seele zuſchwärmen, wie Bienenſchwärme, und die Sonnette müß ten pure Muſik und Wohllaut werden.“ [...]
[...] arm,“ ſagte er zu dem Forſtmeiſter, „aber ich ſchäme mich dieſer Armuth nicht; denn verſchuldet habe ich ſie nicht. An eine neue Einrichtung denkt meine Seele nicht. Ich haſſe den Pruuk, wie er ſich auch ausprägen mag. Die alten, wurmſtichigen Mobilen meines Hauſes genügen mir und [...]
[...] ſens gemein. Sie würde, wenn ſie hier wohnte, ihre Staffelei auf den Balkon ſtellen und malen.“ „Gott ſey meiner armen Seele gnädig!“ ſeufzte Con rad aus tiefſter Seele. ,,Amen!“ ſagte mit ſo komiſchen Pathos der Oberför [...]
[...] An der vollbrachten Thaten Folgenreih", An manch' Entbehren, Eures Muthes Wagen, Stets bleibt ſie Eurer Seele ſüß und neu. Euch hat ja unſers Königs Feſtvertrauen, Zu ſchirmen Seines Sohnes Thron, gewährt, [...]
[...] Wo neue Freudenkränze Euch erblüh'n. Den Vorſchmack mag das heut'ge Feſt Euch geben, Genießet, tanzt von ſeel'ger Luſt entbrennt, Bei vollem Glaſe ſollen hoch nun leben Die Tapferen vom zehnten Regiment, [...]
[...] Da haſt du recht, Bruder Zickel! rief der Schloſſer. Grüß' Dich Gott, ehrliche Seele! das iſt auch meine Philoſophie. Im Paradieſe der erſten Welt hatt' Adam und Eva ja auch [...]
[...] doch wieder hier. Wenigſtens werden wir uns was zu erzählen haben. – Aber wo iſt denn die treue Seele von Zwickau? [...]
[...] Alſo arm, krank und elend im Spittel biſt Du, treue Seele? jammerten die Brüder. O ſo iſt es denn bei uns Allen zerronnen, wie es gewonnen war! Aber wie viel ſchlimmer biſt [...]
[...] Ja, ſagten ſie ſich wechſelſeitig: wir wollen j einen frohen Tag machen! Dir, Du arme, treue Seele, wollen wir Deine hundert Thaler brin gen-_Du wirſt ihrer bedürfen. – Dir wollen wir Dein letztes Stündlein verſüßen durch treue [...]
[...] Conrad war nämlich ein eingefleiſchter Ariſtokrat, Seiner Herrſchaft ſeit ſeinen früheſten Jahren mit ganzer Seele anhangend, und erfüllt von der tiefgewurzelten Ehr furcht vor der Reichsfreiherrlichen Würde und Hoheit derer von Diſtelheck, kannte er nichts Höheres als den Glanz [...]
[...] ihrem Todbette Conrad verpflichtete, dafür ſorgen zu helfen, daß ihr Sohn reich und ſtandesgemäß heirathe. Das lag nun centnerſchwer in der Seele des ſeinem Herrn mit Leib und Seele ergebenen, ganz nur für ihn lebenden Menſchen, als der Oberförſter ſein Abenteuer er [...]
[...] ſterung redete, wie ſie Conrad noch niemals bei ihm wahr genommen. Als das nun ſo durch ſeine Seele zog und er trübſelig daſaß, ſprach der Oberförſter: „Ich glaube gar, Du freuſt Dich nicht einmal, daß es mir vergönnt war, ein Menſchen [...]
[...] dern. Nirgens eine Spur einer Mesalliance, wie ſich Ihre hochſelige Frau Mutter auszudrücken pflegte, die mir's auf die Seele gebunden hat, das Ihnen ausdrücklich zu ſagen. Welch eine Schmach, wenn dieſe goldene Kette durch einen groben eiſernen Ring ſollte unterbrochen werden! Nein, gnä [...]
[...] der Staat wäre blind, wenn er glaubte, Tapferkeit und Tüchtigkeit fließe aus einem vergilbten Pergament in die Seele. Blick' mal in die gelehrte Waffe. Da ſiehſt Du den Bürgerſtand in Blüthe. Die Güter ſind leider durch übeln Haushalt häufig fortgegangen. Ich bin ein redend [...]
[...] Deiner Gattin ſorgfältig. Nicht bloß auf das Aeußerliche blicke, freilich muß ſie Dir gefallen – ſondern auf ächte Bildung, Reinheit der Seele, Tüchtigkeit im Hausweſen, frommes Gemüth. Findeſt Du das vereint bei einer Adeligen, deſto beſſer – aber findeſt Du es bei einer Bürgerlichen, [...]
[...] mir, und ich zog das engelſchöne Mädchen gerne an mich. Mit rührender Zutraulichkeit ſchloß ſie ſich an und in ihrer Seele war keine geheime Falte, die ich nicht kennen lernte. Vier Wochen reichten hin, daß dieß Mädchen mir wahrhaf tig an die Seele wuchs. Hundertmal dacht' ich an Dich [...]
