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Suchbegriff: Stein

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Neues bayerisches Volksblatt. Unterhaltungsblatt (Neues bayerisches Volksblatt)Unterhaltungsblatt 10.09.1877
  • Datum
    Montag, 10. September 1877
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Ring. Erzählung von Dr Kletke. Familienverhältniſſe riefen Herrn von Stein [...]
[...] Schiff ſeines Lebens nach immer aufſchäumenden Wogen ſchwankt.“ „Lieber Graf,“ erwiederte Stein, „es iſt oft nicht gut, die Einſamkeit zu ſuchen. Alte Erin nerungen halten ſich da friſcher, kräftiger, die [...]
[...] noch eine Weile ruhig fortreden, als aber Stein endlich inne hielt und eine Antwort zu erwarten, ja zu fordern ſchien, entgegnete er mit einer ge [...]
[...] wiſſen leidenſchaftlichen Erregtheit: „Nach Stock holm ? Niemals!“ Stein fühlte ſich dadurch unangenehm be rührt und ſchwieg eine kleine Weile, empfindlich darüber, daß der Graf ihn ſeine Beredſamkeit hatte [...]
[...] müdet vom gehäuften Anſchauen, als angegriffen von der Reiſe zu Bette ging. Stein ſchlief unruhig, wie es nach ungewohnten Anſtrengungen ſehr häufig zu geſchehen pflegt, und träumte viel. Das Traumbuch beſagt, daß, wenn [...]
[...] an Herrn von Stein, er hatte nicht geglaubt, daß ſeine leicht hingeworfene Frage eineii ſo tiefen Ein druck auf den Grafen machen werde, und ſich deß [...]
[...] er ſo unbefangen als möglich hinzu. „Ich weiß es nicht“, entgegnete Oxenſtierna in ſchneidendem Tone, und verließ Herrn von Stein kurz darauf unter einem unbedeutendem Vorwande. Seltſam genug ſchien das freundſchaftliche [...]
[...] rühren wagte. Dieſer Brief blieb jedoch ohne Antwort, und Stein, der unterdeſſen eine Anſtellung erhalten, verlor unter den gehäuften Geſchäften derſelben den ohnedieß ſchon halb entfremdeten Freund völ [...]
[...] gekehrt, vielmehr ſpurlos verſchwunden ſei. Wie ein Donnerſchlag traf dieſe Nachricht Herrn von Stein; eine finſtere Ahnung brachte ihm gleich zeitig den längſt vergeſſenen Ring ins Gedächtniß, er nahm ihn aus ſeiner Chatouille und betrachtete [...]
[...] täglich und gleichgiltig zu erſche nen, weil es alt Wlrde. In Steins Gemüth klang der ſcharfe Ton länger nach, aber es war einmal geſchehen, das Gſchehene läßt ſich nicht ändern, und es wurde [...]
Neues bayerisches Volksblatt. Unterhaltungsblatt (Neues bayerisches Volksblatt)Unterhaltungsblatt 17.09.1877
  • Datum
    Montag, 17. September 1877
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] So vergingen über zwei Jahre, als eine Ge ſchäftsreiſe Herrn von Stein in die nördlichen Theile des Reiches rief. Die Jahreszeit war noch rauh, und die Wege ſchlecht, faſt unfahrbar; kurze [...]
[...] ſtände: ſo liegen vor den Augen ſeliger Geiſter gleich hell Gegenwart und Zukunft. Der Blick in dieſe Nähe gab auch Steins Gemüth die Ruhe [...]
[...] ganz angenehmen Tag, an dem ſich auch das Räthſel der vergangenen Nacht wenigſtens ſchein bar für Herrn von Stein lüftete, als der Edel mann, ein Herr von Ehrenswördt, ohne daß Stein, irgend jenes geheimnißvollen Tones gedacht hätte, [...]
[...] dern Morgen früh zur nächſten Stadt auf die Poſt gebracht werden müßten. Die Hausfrau ſaß in tiefen Gedanken vor Stein; er ſah auf, eine Thräne zitterte eben über ihre Wangen. Sie wandte ſich ab. Stein wollte ſich empfehlen, da hielt ſie ihn [...]
[...] mein Mann hört ihn ungern nennen.“ Stein em pfahl ſich, die ſonderbarſten Gedanken durchkreuzten ſich in ſeinem Kopfe, ſo daß er lange Zeit nicht [...]
[...] darauf Wurzel gefaßt, und manche Stellen waren erſt ſpärlich mit Unkraut überwachſen. „Wer liegt hier?“ fragte Herr von Stein den eben vorüber gehenden Todtengräber. „Was weiß ich? viel leicht irgend ein Bauer“, entgegnete dieſer kurz [...]
[...] gehenden Todtengräber. „Was weiß ich? viel leicht irgend ein Bauer“, entgegnete dieſer kurz und barſch. Herr von Stein ſah den Trotzigen erſtaunt an; denn in dieſen Gegenden beſonders pflegten die Bauern ſehr demüthig gegen Höhere [...]
[...] Wie alt iſt das Grab?“ – „Zehn Jahre“, ant wortete der Todtengräber und ſchickte ſich zum Weitergehen an. Stein hatte die Ueberzeugung, daß dies eine offenbare Lüge ſei; „Schurke,“ rief [...]
[...] Der Todtengräber wurde immer barſcher und trotziger, ſchließlich gab er gar keine Antwort, ſon dern wandte ſich um, ließ Herrn von Stein ſtehen und ging ſeinen Weg nach dem Dorfe zu. Stein blieb noch auf dem Kirchhof zurück, und ſah jenen [...]
[...] noch vor Sonnenuntergang kam Stein mit ſeinem [...]
Neues bayerisches Volksblatt27.08.1872
  • Datum
    Dienstag, 27. August 1872
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Herrn v. Sybel's Feſtrede auf den Freiherrn v. Stein.*) [...]
[...] Feſtrede mitgetheilt, welche Profeſſor von Sybel bei der Enthüllung des Standbildes des im Jahre 1831 verſtorbenen Miniſters Freiherrn von Stein gehalten hat. (Wir haben im Volksblatte zu jener Zeit auf Sybels Verdrehungen hingewieſen.) Herr von Sybel ſchreibt hier dem Freiherrn von Stein ſchier dieſelben kirchlich politiſchen An [...]
[...] Gebote und die davon bedingten Rechts- und Sittenzuſtände, insbe ſondere die kirchliche Rechtsordnung der Omnipotenz des Staates unter wirft, nicht die von Stein ſein konnte. Ich Schreiber dieſes, hatte das Glück, während eines mehr als halbjährigen Aufenthaltes in Rom 182021 durch des Freiherrn von [...]
[...] Ich Schreiber dieſes, hatte das Glück, während eines mehr als halbjährigen Aufenthaltes in Rom 182021 durch des Freiherrn von Stein wohlwollende Güte denſelben in faſt täglichem Verkehr zu ſehen und zu ſprechen. Stein brachte jene Gäte zum Ausdruck in der Auf forderung, mich nicht bloß als den Arzt, ſondern auch den Freund [...]
[...] Vor Allem muß ich im Namen des großen Freiherrn die un würdige Unterbreitung des Herrn von Sybel zurückweiſen, als ob Stein feſte kirchliche Einrichtungen bloß**) gewünſcht habe zu dem politiſch ſocialen Zweck, um die Maſſen in Ordnung zu halten. Nein, der edle Stein war wirklich und wahrhaft überzeugter Chriſt, er [...]
[...] ußern pflegte, den er eben jener, der kirchlichen Freiheit feindlichen Geſinnung beſchuldigte, die v. Sybel nunmehr ſich unterfängt, als einen Vorzug Stein's zu rühmen. Mit Nichts aber hat die Autokratie des heutigen Allgewaltigen größere Aehnlichkeit als mit der Autokratie des preußiſchen Staatskanzlers jener Tage. [...]
[...] des heutigen Allgewaltigen größere Aehnlichkeit als mit der Autokratie des preußiſchen Staatskanzlers jener Tage. Richtig iſt wie Sybel bemerkt, daß Stein es höchlich billigte, wenn der rechtſchaffene Niebuhr „als Geſandter bei ſeiner Regierung darauf antrug, als Gewährſchaft für die Einkünfte des katholiſchen [...]
[...] leit ſah er dies an, da ja die preußiſche Regierung die kirchlichen Ein künfte an ſich gezogen hatte. Und darum kann kein Zweifel walten, daß Stein die bis heut fortgeführte Nichterfüllung jene: vertragsmäßigen Verſprechens höchſtens mißbilligen mußte. Wahr iſt ferner, daß Stein gegenüber der katholiſchen Kirche [...]
[...] noch katholiſch". (Aehnliches äußerte ja auch Böhmer über ſich ſelber.) Steins oben erwähnte Tochter ſprach es mir gegenüber in München mehr denn einmal [...]
[...] ſinnung gemacht hat, damit ſie nicht der Anſchauung der jetzigen Machthaber den Rücken zu wenden ſcheine. Aaer der Geiſt des alten Stein wird nicht ruhen, bis er im Bewußtſein ſeiner deutſchen Lands Leute die richtige Stellung wieder eingenommen hat. [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 03.05.1857
  • Datum
    Sonntag, 03. Mai 1857
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] Intereſſe an der neuen Erfindung, daß ſie Senefelders Eingabe durch eine Bewilligung von 12 Gulden beantwortete. Der Druck dieſes erſten von Stein abgezogenen Werkes fällt in das Jahr 1796. Durch den erſten glücklichen Erfolg ermuthigt, dachten der [...]
[...] vermochte. Der obere Cylinder ſeiner neuen Preſſe hatte einen breiten Sprung. Damit dieſer beim Abdruck nicht hindere, ſtellte ihn Senefelder jedesmal ſo, daß er mit der Kante des Steines zuſammentraf, und auf dieſe Weiſe wurde das Papier gleich beim Beginn des Durchziehens feſt an den Stein geklemmt, [...]
[...] wenig über die erhabne eingeſchwärzte Notenſchrift wegzog und ſo den Abdruck verdarb. In ſeiner Verlegenheit verſuchte Sene felder nun auch die Buchdruckerpreſſe; doch konnten die Steine ihren Druck nicht aushalten und zerbrachen nach wenig Abzügen. Lange bemühte er ſich vergebens, auf irgend eine Art reine Ab [...]
[...] die Herſtellung der Platten mit Hilfe des Ueberdrucks erleichtern laſſe. Dadurch, daß die Noten in rechter Stellung auf Papier geſchrieben und auf den Stein umgedruckt würden, mußte auch das Anſehen derſelben gewinnen, denn Senefelder hatte noch keine große Fertigkeit im Verkehrtſchreiben erlangt. Er unternahm nun [...]
[...] große Fertigkeit im Verkehrtſchreiben erlangt. Er unternahm nun in dieſer Richtung hin zahlreiche Verſuche. Um die Abgabe des auf Papier Geſchriebenen an den Stein zu erleichtern, war er gleich anfangs bedacht geweſen, das Papier vor dem Beſchreiben [...]
[...] Stärke und Gummi benutzte. So kam alſo der wichtigſte litho graphiſche Stoff nächſt dem Steine, das Gummi nämlich, unter die Hände des Erfinders. Eines Tages als er eben ein ſo gum mirtes und beſchriebenes Blatt in ein Gefäß mit Waſſer tauchte, [...]
[...] lirte Platte wurde ein Strich mit Seife gemacht, Gummiwaſſer darauf gegoſſen und der Stein mit Farbe betupft. Der Strich nahm die Farbe an, das uebrige blieb weiß – und ſomit war (im Jahre 1798) der Kern der eigentlichen Lithographie gefunden, [...]
[...] jetzt gearbeitet, wurde nun durch Zuſatz von Seife verbeſſert; ſchon eher hatte er, um das Auseinanderfließen derſelben zu ver hüten, den Stein mit Seifenwaſſer eingerieben. Daß er die ſeiſenhaltige Zeichnung mit einer ſchwachen Säure behandeln müſſe, konnte ihm, da er einige chemiſche Kenntniſſe beſaß, nicht [...]
[...] mehrere. Kaum hatte der Erfinder ſeine neuen Hilfsmittel etwas handhaben gelernt, ſo kam er ſofort auf die Gravier methode. Hierbei wird der ganze Stein mit Gummi überzogen und nachdem dieſes trocken geworden, die Zeichnung mit ſcharfen Inſtrumenten eingearbeitet. Wird ſodann der Stein gefeuchtet u. [...]
[...] ſitzt an einer beweglichen, oben an einem federnden Brett befeſtig ten Stange, und wird, während das Brett die Spannung gibt, über den feſtliegenden, mit dem Rahmen bedeckten Stein wegge zogen. Beim Zurückſchieben knickt das einſeitige Gelenk der Stange ein, ſo daß ſie ohne abermaligen Druck auf den Stein [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 04.01.1857
  • Datum
    Sonntag, 04. Januar 1857
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] Geſpräch eine andere Wendung zu geben. Die Spannung des Fürſten und ſein Wunſch, in den Beſitz des wundervollen Steines zu gelangen, wurde durch M.'s ab wehrende Haltung nur noch geſteigert; er dachte an nichts An deres, träumte von nichts Anderem. Wenigſtens wollte er ſich [...]
[...] ſehen? rief er dieſem ſtatt allen Grußes entgegen. Eine Nachahmung? wiederholte der Juwelier, nachdem er einen Blick auf den Stein geworfen. Ich möchte den ſehen, der eine ſolche zu Stande brächte; er müßte in Gottes eigener Werk ſtätte aus und eingegangen ſein. Der Diamant iſt einer der [...]
[...] meinte er, mag ſich rühmen, einen guten Kauf gemacht zu haben. Es iſt ein Prachtſtück. Aber der Beſitzer dieſes Steines verſichert, er ſei unecht. Der Juwelier unterzog das Kleinod einer weitern Prüfung, das Reſultat blieb daſſelbe. Wenn der Stein unecht iſt, verſetzte [...]
[...] fragte Graf M., als der Fürſt ihm am Abend den Ring zurück ſtellte. Keineswegs. Ich habe den Stein bewährten Kennern ge zeigt; auch ſie erklärten ihn für echt. Graf M. zuckte die Achſeln und ſchwieg. [...]
[...] werden, als einem Andern, der ſchöne und ſeltene Dinge vielleicht minder zu ſchätzen wüßte. Nur vergeſſen Sie das Eine nicht, was ich Ihnen nicht oft genug wiederholen kann: der Stein iſt unecht. Wer immer Sie des Gegentheils verſichert haben mag, ich ſage Ihnen: der Stein iſt unecht. Sein ganzer Werth beſteht [...]
[...] M. ihn durchaus unter ſeinem Werthe losſchlagen wollte, ſo iſt das ſeine Sache. Da ſehen Sie nur. Das iſt ja ein falſcher Stein, bemerkte der Juwelier nach einer kurzen Prüfung. Unmöglich! Sie ſelbſt ſagten mir, er ſei echt. [...]
[...] einer kurzen Prüfung. Unmöglich! Sie ſelbſt ſagten mir, er ſei echt. Das ſagte ich von dem Stein, den Euer Durchlaucht mir geſtern zeigten; von dieſem hier war damals nicht die Rede. Es iſt ja ein und derſelbe. [...]
[...] Unterſchied zwiſchen dem Werk der Kunſt und dem der Natur aufmerkſam machen. - Den andern Stein? Aber ich habe ja dieſen hier für echt gekauft. Dann iſt ein Irrthum vorgefallen. [...]
[...] ſchien Ihnen doch ſo ſehr zu gefallen. Gewiß, verſetzte der Fürſt mit ſteigender Verwirrung, aber als ich ihn dem Hofjuwelier zeigte, ſagte mir dieſer, der Stein [...]
[...] Der Rubikon war überſchritten. Wie ſchwer es ihm auch wurde, gelang es dem Fürſten doch herauszuſtottern, daß der Ju welier, vielleicht mit Unrecht, die Ueberzeugung hege, der Stein ſei mit jenem, den man ihm früher zeigte, nicht identiſch. [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 29.01.1860
  • Datum
    Sonntag, 29. Januar 1860
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] wird alſo auch geben, daß es Ihnen diesmal mit den Herren in Königsberg gelingt. Es wird gelingen, rief Stein kräftig. Es wird Anfangs wohl einen Kampf koſten, denn Sie ſehens ja, die heilige Scheu vor Rapolevn juckt den Herren Generalen noch immer wie die [...]
[...] Aber Joſt, der Diener auf dem Bock, rührte ſich nicht und ſchien den Befehl ſeines Herrn gar nicht gehört zu haben. Stein fuhr auf, ſeine Augen blitzten im Zorn, und ſich halb aufrichtend, gab er mit der Fauſt dem Diener einen derben Stoß in den Nacken. [...]
[...] Trunkenbold, ſchrie Herr von Stein, dem Alten einen wohlge zielten Puff in den Nacken applicirend. Nichts als Aerger und Noth hat man von ihm und ich wundere mich bloß, daß Er, [...]
[...] abgeſtorben, ich kann nicht ſtehen uud gehen. Jetzt wird. Er, weiß Gott, uns hier erfrieren, rief Hr. von Stein mit zornigem Klageton. Nein, er wird nicht erfrieren, ſagte Arndt haſtig, wenn Einer nicht ſtehen und gehen kann, ſo greift man ihm unter die [...]
[...] Bogen ſchießt. Nicht ſo raſch, Sie Feuergeiſt, keuchte es hinter den Beiden, und wie Arndt ſich umwandte, ſah er da Herrn von Stein mit [...]
[...] Stein, ſich aus dem Schlittenkaſten voneigend und den Kutſcher | *) Siehe Arndt: Erinnerungen aus meinem Leben. [...]
[...] wenn Unſereins auch erfrieren wollt! Da ſehen Sie nun den Patrioten an, Freund Arndt, lachte Herr von Stein. Bloß um es den Franzoſen nicht z zu thun, möchte der alte Schelm jetzt nicht erfrieren. r will aber nur meinen Zorn mit ſeinem Patriosmus ab [...]
[...] kein Menſch ſoll Mitleid mit mir haben, denn ich bin's nicht werth, ich alter Trunkenbold. Deine Beine thun Dir noch weh? fragte Herr v. Stein ängſtlich. Und Schmerzen haſt auch noch, mein alter, lieber Joſt? Komm, wir Drei wollen mitſammen laufen, daß Dir die Beine [...]
[...] reichte bald dem Miniſter ein Weinglas dar, in welchem der dunkle Portwein gar anmuthig funkelte und duftete. Herr von Stein leerte das Glas zur Hälfte und reichte Arndt die andere Hälfte dar. - So, Joſt, ſagte er dann, jetzt ſchenf Ee das Gas voll [...]
[...] Für dies Mal dispenſire ich Di h, ſagte Herr v. Stein lächelnd. Trinf, alter Joſt, trink! Und. Illlll vorwärts Kutſcher, [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 12.02.1860
  • Datum
    Sonntag, 12. Februar 1860
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] Oeſterreich und doch geeint zum gemeinſamen großen Vaterlande, bliebe übrig. Sie haben Recht, ſagte Stein gedankenvoll, es wäre vielleicht das Beſte. Mein Wunſch iſt, daß Deutſchland groß und ſtark werde, um ſeine Selbſtſtändigkeit, Unabhän [...]
[...] ſches und kein nordiſches Köuigreich, ſondern ein deutſches Kaiſerreich wieder bekommen. O ſeien Sie jetzt kein Preuße, lieber großer Stein, ſondern ein Deutſcher allein. [...]
[...] - Ich bin kein Preuße, rief Stein mächtig, ich habe nur Ein Vaterland, das heißt Deutſchland; und da ich nach alter Verfaſſung nur ihm und keinem beſondern Theil desſelben ange [...]
[...] *) Siehe Pertz: Leben des Freiherrn v. Stein lll. S. 226. **) Steins eigene Worte, Sieh Pertz. lll. 226. [...]
[...] unwandelbar zu kämpfen für das Erbe Ihrer großen herrlichen Mutter Germania! Poet, Poet, hüten Sie ſich! rief Stein lachend. Wollen mir in Ihrer Verzückung meinen Vater gar verdächtigen und mir einen Balken in Wappen bringen. Nein, nein, ich [...]
[...] empor und ſchrie und brüllte immer wieder Hurrah: Es lebe Deutſchland! Sehen Sie, Freund, rief Stein freudig, da haben Sie gleich den erſten Muſtermenſchen eines einigen Deutſchen. Er hats zu dieſer Stunde vergeſſen, daß er ein Oeſterreicher iſt und [...]
[...] und aus voller Seele rufe ich mit Joſt: Hurrah, es lebe Deutſchland! Hurrah es lebe Deutſchland! rief Stein, ganz unwillkürlich in den Jubelruf miteinſtimmend. Er hatte ſich von ſeinem Sitz erhoben, und ſeine ſcharfen, [...]
[...] -Noch einmal den letzten Vers rief Stein eifrig, als Arndt eben hochathmend einen Moment innehielt. Noch einmal. I # hört [...]
[...] ihn mit, und die letzte Strophe wiederholen wir im Choru Ä wind übettönte, wiederholte Stein, von Arndt accompagnie, die [...]
[...] Das ſoll es ſein! 1 ) : s ganze Deutſchland ſoll es ſein. Auch Stein hatte ſein Häupt entblößt und den Blick zum Himmel einpor gewandt. Auch ſein Antlitz ſtrahlte und noch als Arndt ſchon geendet, bewegten ſich ſeine Lippen leiſe im [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 17.05.1857
  • Datum
    Sonntag, 17. Mai 1857
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 9
[...] ter ſchleichend, hielt er endlich vor einem ſchmalen, niedern Hauſe ſtill. Ein ſchwacher Lichtſchein fiel aus dem Fenſter neben der Thür auf eine Bank von Stein. Emanuel ſetzte ſich ermattet nieder und lehnte den Kopf an die Mauer, die Augen zum Him mel gewandt, der voll Sternenglanz und Frieden war. Da [...]
[...] (Die Erfindung des Stein druckes.) [...]
[...] daß die Stangenpreſſe für den Kreidedruck nicht genüge, ſo gab er eine andere Einrichtung an, deren Weſen darin beſteht, daß der Stein auf einer verſchiebbaren Unterlage liegt und mit dieſer unter dem feſtſtehenden Reiber durchgezogen wird. Sie bietet den Vortheil eines ſtärkeren und gleichmäßigeren Druckes [...]
[...] lichen Hackens mit dem Tritthebel in Verbindung ſetzen und durch feſtes Auftreten auf letzteren den nöthigen Druck des Reibers auf den Stein bewirken, während ein Gehilfe auf der andern Seite den Stern ſo lange umdreht, bis der Karren mit dem Steine ſeinen Weg unter dem Reiber weg zurückgelegt hat. Der Ab [...]
[...] den Stern ſo lange umdreht, bis der Karren mit dem Steine ſeinen Weg unter dem Reiber weg zurückgelegt hat. Der Ab druck iſt damit fertig; der Stein wird nun durch ein Gewicht, mit der Hand oder auf ſonſt beliebige Art an ſeine erſte Stelle zurückgebracht, der Rahmen aufgeklappt, der Druck herausgenom [...]
[...] mit der Hand oder auf ſonſt beliebige Art an ſeine erſte Stelle zurückgebracht, der Rahmen aufgeklappt, der Druck herausgenom men, der Stein wird gefeuchtet, geſchwärzt u. ſ. f. Hier theilen ſich demnach zwei Arbeiter in die einzelnen für einen Abdruck erforderlichen Handgriffe; oft beſorgt auch einer das Ganze allein, [...]
[...] gutem Erfolge beſonders die Graviermanier. Im Cotta'ſchen Verlage erſchien 1810 auch die erſte öffentliche Belehrung über die neue Kunſt unter dem Titel: „das Geheimniß des Stein druckes in ſeinem ganzen Umfange dargeſtellt“ u. ſ. w. Ueberhaupt erhob ſich, ſobald die Geheimniſſe des Steindru [...]
[...] ſind und auch die Geſchichte der Erfindung gegeben iſt. Von da an nahm ihn die Idee, künſtliche leichte Platten als Erſatz der ſchweren Steine herzuſtellen, für mehrere Jahre gefangen. Er überzog Anfangs Papier, ſpäter Zinkplatten mit einer teigi gen Maſſe, die nach dem Trocknen die Eigenſchaften des natür [...]
[...] Er überzog Anfangs Papier, ſpäter Zinkplatten mit einer teigi gen Maſſe, die nach dem Trocknen die Eigenſchaften des natür lichen Steines haben ſollte. Dieſe Erfindung, die nicht ganz ohne Erfolg blieb, führte ihn mehrmals nach Paris und zu neuen Geſchäftsverbindungen, die jedoch nicht die gehofften Reſultate [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 28.12.1856
  • Datum
    Sonntag, 28. Dezember 1856
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] deren Spitze die Wetterfahne ſich kreiſchend dreht. Dieſe Häuſer, ſammt den daran ſtoßenden Gärten, ſind, eingeſchloſſen von hohen Stein- und Erdwällen, das Wahrzeichen des unantaſtbaren Be ſitzthumes der Inſelfrieſen, in langer Reihe vom Vater auf den Sohn vererbt. [...]
[...] Sie finden? entgegnete M. gleichgiltig. Nun ja, der Stein hat durch ſeine Größe und ſein Feuer ſchon manchen Kenner ge blendet. Man wollte mir ihn oft genug abkaufen; ich muß lä [...]
[...] Nun ? fragte Graf M., Ihr Kennerblick wird Sie ſicher nicht getäuſcht haben; ohne Zweifel begreifen Sie jetzt, welche Rückſicht mich ſtets abhielt, den Stein zu Geld zu machen, ſelbſt dann zurückhielt, wenn, was wohl mitunter vorkommen kann, Reiſen oder bedeutende Spielverluſte meine Kaſſe momentan er [...]
[...] Weit gefehlt? lachte M. Es wäre einzig und allein, weil ich mich nicht dazu herbeilaſſen wollte, einen "falſchen Stein zu [...]
[...] erklärte. Verſtehen Sie nun? Wär's möglich? Es iſt wie ich Ihnen ſage: der Stein iſt falſch. Sie ſtau nen? Lieber Fürſt ! Sie brauchen ſich Ihres Irrthums nicht zn ſchämen; dieſer angebliche Diamant hat ſchon die geübteſten Au [...]
[...] Sie finden? entgegnete M. gleichgiltig. Nun ja, der Stein hat durch ſeine Größe und ſein Feuer ſchon manchen Kenner ge blendet. Man wollte mir ihn oft genug abkaufen; ich muß lä [...]
[...] Nun ? fragte Graf M., Ihr Kennerblick wird Sie ſicher nicht getäuſcht haben; ohne Zweifel begreifen Sie jetzt, welche Rückſicht mich ſtets abhielt, den Stein zu Geld zu machen, ſelbſt dann zurückhielt, wenn, was wohl mitunter vorkommen kann, Reiſen oder bedeutende Spielverluſte meine Kaſſe momentan er [...]
[...] Weit gefehlt? lachte M. Es wäre einzig und allein, weil ich mich nicht dazu herbeilaſſen wollte, einen "falſchen Stein zu [...]
[...] erklärte. Verſtehen Sie nun? Wär's möglich? Es iſt wie ich Ihnen ſage: der Stein iſt falſch. Sie ſtau nen? Lieber Fürſt! Sie brauchen ſich Ihres Irrthums nicht zn ſchämen; dieſer angebliche Diamant hat ſchon die geübteſten Au [...]
[...] von ihnen blieben trotz aller meiner Verſicherungen bei ihrem Wahn. Es half mir nichts, wenn ich ihnen ſagte, daß es mir gewiſſenlos ſchiene, für den Stein mehr als zweitauſend Rubel zu fordern. Nun brauche ich Ihnen nicht erſt zu ſagen, daß er, wäre er echt, mit dem Zehnfachen dieſer Summe noch lange [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 05.02.1860
  • Datum
    Sonntag, 05. Februar 1860
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 9
[...] Fortſetzung. Ja wir müſſen heute noch über die Grenze, wiederholte Stein ernſt, müſſen im preußiſchen Städtchen Lyck mit dem Kaiſer Aler ander zuſammentreffen. Er iſt jetzt der Hort, auf den Deutſchland [...]
[...] mals den Entſtluß gefaßt haben, den Krieg fortzuſetzen, ihn bis nach Deutſchland hineinzuziehen, wenn nicht der große unerſchra fene Miniſter von Stein ihm zur Seite geweſen und ihm den Odem ſeiner Tapferkeit und Mannhaftigkeit eingeblaſen hätte. Ja, gut war's, daß ich da war, ſagte Stein gedankenvoll, [...]
[...] beſcheiden, aber das Wenige that ich mit Begeiſterung und Freude. Wenig! Sie hätten nur wenig geleiſtet! rief Stein faſt un muthig. Da haben wir die jämmerliche deutſche Beſcheidenheit, die uns unſern innern Werth niemals freudig bekennen läßt! [...]
[...] Und eine andere Armee, die Sie geſchaffen, wird morgen mit unſerem Transportſchlitten uns nach Deutſchland nachkommen, rief Stein. Ich meine Ihren „Katechismus für den deutſchen Krieg“- und Wehrmann." Das iſt eine neue große That, die Sie gethan, das ſind die Geiſter, die den Kampf der Völker auf [...]
[...] kommen iſt, um die Völker zu befreien. Und wenn er's doch vergeſſen ſollte, rief Arndt, ſo iſt der deutſche Freiherr von Stein „allem Guten ein Grundſtein, allem Böſen ein Eckſtein,“ neben dem Kaiſer, um ihn zu mahnen an ſeine heilige Pflicht. Sie ſind es ja, der den Kaiſer nach [...]
[...] Weg erhalten. Sie ſagen, ich führe den Kaiſer nach Deutſchland, und doch iſt er es, der mich nach Deutſchland führt, ſagte Stein lächelnd. Ich trage ja des Kaiſers Vollmacht in der Taſche, kraft welcher ich nach Preußen gehe, als der Comiſſarius des Kaiſers, und in [...]
[...] der bringen. Wir wollen die Völker gewinnen, daß ſie ſich als Deutſche fühlen und erheben, ſagte Stein energiſch. Wollen ſie's nicht, ſo hat ihre letzte Stunde geſchlagen. Preußen u. Oeſterreich werden auf ihren wahren Vortheil hören, ſie werden nicht das von Gott [...]
[...] Preußen u. Oeſterreich alſo ſollen beſtehen. Aber was wird mit den übrigen deutſchen Fürſten geſchehen? . Sie ſind jetzt in feindlichem Stande, rief Stein ſtreng, und im Augenblick des Eintrittes der verbündeten Heere können dieſe eine ſolche Anwendung des Eroberungsrechts machen, wie ihr [...]
[...] *) Siehe Pertz: Leben des Freiherrn von Stein. Th. lll. S. 175. **) Siehe: Pertz lll. S. 270. [...]