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Suchbegriff: Alling

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Datum

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Neues Frankfurter Museum01.05.1861
  • Datum
    Mittwoch, 01. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 5
[...] anderfolge im Drama verwirrt ſeine hiſtoriſchen Begriffe. - Wir halten an dem Grundſatze feſt, daß es in der tragiſchen Dichtung immer mehr auf pſychologiſche, als auf geſchichtliche Detailwahrheit ankomme. Alle Anachronismen ſtören bei Shakeſpeare nicht die feinſte Sonderung von Ländern und Zeiten. Wie einſichtsvoll unterſcheidet er die jeunesse dorée der Handelsrepublik Venedig von der [...]
[...] In der Behauſung des Richters Wood wurde nun eine Art Gerichtshof einge richtet. Man nahm Alles, was man über den Jäger erfahren konnte zu Protokoll. Aber nirgends war Licht in dieſe trübe Angelegenheit zu bringen. Die Leiche wurde von den Männern unterſucht; eine Schußwunde zeigte ſich an der linken Bruſtſeite, die [...]
[...] Das Gefühl der Anweſenden, das ſeit ſeiner ruhigen Darlegung für ſeine Unſchuld: war, ſchlug in dem Maße, als man ſeine außerordentliche Verſtellungsgabe erkannte, gegen ihn um. Alle Blicke ſprühten voll Verachtung, Haß und Rache und Richter Wood hatte Mühe die nach Vergeltung lechzenden Männer von einer allzuraſchen That zurückzuhalten. [...]
[...] Und die Geſtalt eilte mit raſenden Schritten durch die Lichtung und verſchwand im dichten Walde. Der plötzliche Lärm hatte alle Schlafenden erweckt. Richter Wood und die Leute, die in der Anſiedlung zurückgeblieben waren, wußten nicht was geſchehen war. Sie ſtürzten aus dem Hauſe. Die zertrümmerten Fenſterſcheiben gewahrend, eilte Wood [...]
[...] Kugeln aus der Scheibe geſchnitten, vielleicht damals ohne Zweck. Sicher aber hatte Kearney's Kugel dem Jäger das Leben gekoſtet. Warum aber gerade ihm? Er hatte als beſter Schütze über alle triumphirt, er hatte den Preis davongetragen. Charles Kearney wurde unverweilt in Freiheit geſetzt. Der letzte Verdacht, der auf ihm geruht hatte, wurde durch die unerwartete Begebenheit hinweggenommen. [...]
Neues Frankfurter Museum01.06.1861
  • Datum
    Samstag, 01. Juni 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 8
[...] ſei gefallen und es ſeien nunmehr beſſere Zeiten zu erwarten. Am Volke ſei es nun, ſich der Freiheit durch Geſetzlichkeit würdig zu zeigen, denn ohne dieſe ſei jene nur ein leerer Klang. Das Volk müſſe alle Rechte achten und dadurch ſeine politiſche Mün digkeit beweiſen und ſeine Feinde beſchämen. Vor allem thue Gemeinſinn Noth, das Wohl des Vaterlandes müſſe Allen der höchſte Zweck ſein, alle Sonderintereſſen müß [...]
[...] bens und Vergeſſens und gerade aus Jordans Munde mußten dieſelben ein ganz beſonderes Gewicht erlangen. Wenn er, der ſchwer Verfolgte, nur von Verſöhnung ſprach, wenn er, den man zum Opſer auserſehen gehabt, alles Leid, alles Wehe vergaß, ſo mußte dieß in jeder noch eines edlen Gefühles fähigen Seele einen Eindruck hinter laſſen, tiefer und nachhaltiger, als dies irgend eines Andern Mahnungen im Stande [...]
[...] briefen, die ihn des Volksverraths ziehen, überhäuft. Wie ihn aber ehedem nicht das Gefängniß erſchüttert, ſo vermochten ihn auch jetzt dieſe Drohungen nicht zu ſchrecken, und alle derartigen Briefe wanderten unbeachtet ſofort in den Papierkorb. Leider ſcheiterte das große Einigungswerk in Frankfurt. Jordan blieb indeß noch in ſeiner ſeitherigen Stellung, und wurde, nachdem durch Vertrag vom 26. Mai 1849 [...]
[...] bloß den politiſchen, ſondern ebenſo auch den kirchlichen, und hielt dabei unverändert ſeinen alten jedem Ausſchreiten abholden Standpunkt bei. Nur trat er damit nicht vor die Oeffentlichkeit, der er durchweg entſagt hatte. Er hatte überhaupt alles lite rariſche Schaffen eingeſtellt, obwohl er viel las, vorzüglich engliſche Werke. Wie ſeine Anſchauung der Dinge immer von denſelben Grundlagen zeugte, welche er in ſeinem [...]
[...] dem Herzen des heſſiſchen und ſelbſt des deutſchen Volkes. Ja, ſein Wirken wie ſein Leiden füllt eine Reihe der inhaltvollſten Blätter der heſſiſchen Geſchichte. Wir ſchließen unſere Mittheilungen mit dem Wunſche, daß alle mit derſelben Ruhe und mit derſelben Befriedigung auf ihr Wirken und ihr Leben zurückblicken und mit demſelben Frieden auch ihrem Todesengel in's Antlitz ſehen möchten. [...]
[...] Metzger, jeder von einem großen Hunde begleitet, hielten ſich in der Nähe von Cuſtine; ſie ſollen entſchloſſen geweſen ſein, wenn er Gewalt befehle, mit ihren Hunden über ihn und den Generalſtab herzufallen und alle zu zerreißen. Cuſtine aber war nicht unfreundlich; er fragte: „Nicht wahr, ihr habt neulich einen deutſchen Kaiſer gekrönt?“ Prophetiſch ſetzte er bei: „Ihr werdet keinen mehr krönen.“ [...]
[...] er in vier Stunden die zwei Millionen nicht habe, die Geißeln abgeführt würden. Hier gegen gab die Stadt eine Erklärung ab, daß ſie, um die Geißeln zu befreien, im äußerſten Nothfall alle Mittel zur Zahlung einſchlagen wolle, aber in Betreff des Ge ſchützes bei ihrer neulichen Entſchließung verharren müſſe. Die Deputation, welche das Schreiben überreichen ſollte, nahm Cuſtine nicht an; er ließ ihr durch ſeinen Se [...]
[...] Erwartung ausſprachen, „daß der General ſie bei ihrer bisherigen Verfaſſung unver rückt belaſſen werde.“ Die Schloſſer- und die Buchbinderzunft genehmigten zuerſt dies Schreiben und ihnen folgten alle Zünfte. Solches Benehmen hatte ihre baldige Be freiung zur Folge. Auch die Soldaten mißfielen in mehrfacher Hinſicht: in der ſtillen Stadt ſtörten [...]
Neues Frankfurter Museum01.08.1861
  • Datum
    Donnerstag, 01. August 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 8
[...] am Spiegel des Schiffes befeſtigte, das die Geſandtſchaft tragen ſollte. In den drei Wochen, die das Schiff vor Anker lag, wurde dies Käſtchen jede Nacht von einer Menge Fackeln beleuchtet; alle Schiffe, die an der königlichen Antwort vor überzogen, mußten mit gefalteten Segeln ſalutiren und die Ruderer in den Gon deln aufrecht ſtehen und mit geſenktem Haupt vorbeirudern. [...]
[...] welches der Compagnie gehörte und von ihr aus mit mehr als einer Million an Werth beladen war. Aber nicht weit vom Cap der guten Hoffnung ſcheiterte das Schiff und mit ihm wurde Alles in den Wogen begraben: die ſiameſiſchen Ge ſandten, die Briefe an den Papſt und den König und die Geſchenke, die ſo koſt bar waren, daß Fra-Na-Rajeh bei Empfang der Unglücksbotſchaft ausrief, der [...]
[...] Als nämlich die weſtindiſche Geſellſchaft in den Niederlanden keine Ausſicht mehr darbot, daß ſich ſeine Pläne hier verwirklichen möchten, hatte ſich Uſſelinx nach Schweden begeben. Dorthin verpflanzte er alle ſeine Bemühungen, welche der oben erwähnten Verdächtigung ſtracks entgegen, hauptſächlich die Schwächung der ſpaniſchen Macht zum Ziel hatten. Bei Guſtav Adolf fand er geneigteres [...]
[...] Könige beabſichtigte Werk zum Nutzen der Teutſchen, und ſonderlich der evan geliſchen Nationen ins Leben gerufen werden ſoll. Die Zeichnung des Kapitals ſoll bis zum 1. Januar 1634 geſchloſſen werden. Alles Weitere wird dem erſten Angeber und nunmehrigen Oberdirector Uſſelinx überlaſſen. [...]
[...] der ſich ſelbſt mit einem Kapital von 400,000 Thaler betheiligen wollte, behält ſich keinerlei Vorrechte aus, als eine dreizehnte Stimme in den Kammern, wo zwölf Verwalter ſtimmen, damit alle Sachen nach Majorität abgemacht werden können. Der Mittelpunkt der Verwaltung ſollte in Gothenburg ſein. Es folgt nun [...]
[...] und in den Ländern, dahin ſie ihren Handel hätte, die Märkte verdorben würden. In einem weiteren Abſchnitt kommt der Bericht auf den eigentlichen Nutzen und Zweck des ganzen Plans. Als „erſter Nutz“ ſteht für alle fromme, gute Chriſten voran: die Ehre Gottes. Obwohl der Verfaſſer „allhie etliche Spötter, Heuchler und Maulchriſten, die ihren Mund zum Lachen ſchicken, vermercket“, ſo [...]
[...] haltend, vom heiligen Geiſte ergriffen, die ewigen Worte ſpricht: „Herr, nun laſſe deinen Diener in Frieden fahren, wie du geſagt haſt, denn meine Augen haben deinen Heiland geſehen, welchen du bereitet haſt für alle Völker, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preiſe deines Volkes Israel.“ Die Größe dieſer ſittlich religiöſen Idee konute nur durch die höchſte organiſche Begabung, die reinſte [...]
[...] wie jede Sinnesempfindung, ein paſſiver Zuſtand der Seele, und ob uns ein vor züglich reines Licht mit höherer Freude erfüllt oder nicht, wird nie von unſerer Wahl abhängen; alles iſt hier primitiv, natürliche Wirkung, Nothwendigkeit, glück liche Naturanlage, Urphänomen und dem Gebiete der Freiheit entrückt. Ph. Veit brachte eine künſtleriſche Organiſation mit auf die Welt; durch Cultur allein [...]
Neues Frankfurter Museum01.09.1861
  • Datum
    Sonntag, 01. September 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] dem Umſtande, daß es unter allen Binnenſeen des Bayerlandes der größte iſt. Der Chiemſee – wie wir fortan das bayriſche Meer der Kürze wegen nennen wollen – vereint alle Reize in ſich, welche eine immerhin ſehr anſehnliche, male riſch vertheilte Waſſermaſſe im Rahmen grüner Ufer und beherrſcht von ſtattlichen Bergen zu bieten vermag. Er hat nicht den ernſten und feierlichen Charakter des [...]
[...] ſcher – und auch die andern Leute ſich bedienen, ſind ſogenannte „Einbäume“, das heißt: einfach ausgehöhlte Stämme, in derſelben Art wie Robinſon Cruſoe's Kahn war. Alles trägt hier noch einen alterthümlich-ſchlichten, patriarchaliſchen Anſtrich, und es iſt als ob dieſer Anſtrich ſich gleich allen Beſuchern der Inſel mittheilte, damit keine buntſcheckige Neuerung die urſprüngliche Farbe der Einfach [...]
[...] hat, daß es doch noch einen ſchnell erreichbaren Ort auf der Welt giebt, wo man ein paar Tage oder Wochen völlig in Ruhe und Frieden leben kann, umgeben von einer Natur, die alles Freundliche in ſich vereinigt, was Berg, Wald und Waſſer in bunteſter Abwechſelung zu bieten vermögen. Das Wirthshaus iſt ländlich einfach, aber gut und billig. Wer nach dem [...]
[...] dem Generalgouverneur dieſes Staates anzeigen. Erfahre ich von irgend einem Fremden oder Reiſenden der mit Negern Geſchäfte treibt oder ſonſt geſetzwidrig handelt, ſo will ich ſofort alle 57 in meiner County davon benachrichtigen, damit der Captiän der County die 57 zu einem Council berufen kann, um die geeigne ten Schritte zur Entlarvung des Schuldigen zu thun. Würde ein Aufruhr an [...]
[...] will ich unterſtützen. Aber einen ſolchen Gouverneur, welcher von allen oder von der Mehrheit der 57 erwählt iſt, will ich unterſtützen, hier, dort und anderswo. Wenn der Orden über den Rio Grande geht, will ich alles was ich kann thun, um Rekruten zur Armee zu ſchicken.“ Das Intereſſanteſte iſt das Raiſonnement, welches der einweihende Ritter dem [...]
[...] und Sittengeſetz halten ihn von jeder Gewaltthat zurück. Er bedarf und ſchafft ſich eine centraliſirte Regierung, weil ſein Eigenthum auf dem Spiele ſteht, wenn Anarchie vorwaltet. Wenn wir nun, alles dies auf Mexico angewandt, Neger, Mulatten, Indianer und Miſchlinge zum Bürgerrecht erhöhen, ſehen Sie nicht, daß wir damit alle Folgen der Amerikaniſirung ſofort zerſtören würden? An dem [...]
[...] nur gut benutzt werden. Wir brauchen eine große Zahl von Beamten, – einige Tauſende im Ganzen. Das Werk iſt groß, aber unſer ſind viele, es zu thun. Sobald Alles in Ordnung gebracht iſt, kann die Frage der Republik erörtert wer den. Große Summen werden nöthig ſein, aber Mexico kann jeden Dollar liefern. Sobald wir den Rio Grande überſchreiten, werden Perſonen in Matamoras [...]
[...] mit der bedeutſamen Bemerkung: „Dies Corps wird unabhängig agiren und an den Grenzen verwendet werden, im Nothfalle aber überall, wo der Feind zu finden ift. Alle wichtigen Briefe, ſagt Herr Bickley, möge man, anſtatt ſie der Poſt anzuvertrauen, einer „Expreſſen-Compagnie“ übergeben.“ Am Schluſſe dieſes Auf rufs findet ſich folgende Weiſung für die Eingeweihten: [...]
[...] niſiren, und zu dieſem Zwecke ſollte jeder Bezirk in jeder County ein oder mehrere Caſtelle haben. (Caſtell heißt im Jargon des Ordens der Wohnſitz eines activen Bruders.) Alle Gebühren des 2. Grades ſind am erſten Montag jedes Monats mir nach Clarksville oder Ruſſellville, Kentucky, einzuſenden.“ - Man ſieht, daß vorerſt Kentucky für eine wichtigere Eroberung gehalten wird [...]
[...] Schauplatz war ſehr hübſch arrangirt, ein offner Vorſaal der Burg, von welchem im Hintergrunde eine breite Treppe in den Schloßhof hinabführt, welche von den Rittern zum Auf- und Abgange benutzt wird. Die Mitwirkenden gaben ſich alle Mühe; man fühlte heraus, daß ſie Freude an dem Werk hatten. Ganz vortreff lich waren Herr Dettmer und Frau Zottmayr-Hartmann, welche ihre Aufgabe mit [...]
Neues Frankfurter Museum01.10.1861
  • Datum
    Dienstag, 01. Oktober 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 7
[...] über verhandelten, nicht ohne Abſicht, eifrig über die perſönlichen Eigenſchaften der eben weggegangenen Herren und beſtrebten ſich beſonders die Vorzüge des muth maßlichen Prätendenten ins hellſte Licht zu ſetzen. Was konnte . er nicht Alles außer Uhren machen! Was hatte er nicht gelernt! und welch feine Manieren! kurz er war ein wahrer Phönix. [...]
[...] außer Uhren machen! Was hatte er nicht gelernt! und welch feine Manieren! kurz er war ein wahrer Phönix. „Alle Mütter, die ich kenne, machen Jagd auf ihn,“ ſagte Madame Dubois zu ihrer Freundin, „und von keinem der jungen Mädchen läuft er Gefahr ſich ein Körbchen zu holen – nicht wahr Fränzchen, ich habe Recht?“ [...]
[...] In der Aufregung des geſtrigen Abends hatte Aurel vergeſſen, das Fenſter ſeines Wohnzimmers zu ſchließen, und ein leichter Nachtfroſt hatte die ſorgſam behütete Camelie getroffen; ſie ſenkte das weiße Haupt zu Boden und mit ihr alle Blüthenknospen. Aurel aber fühlte bei dieſem Anblick eine ſchmerzliche Empfindung durch ſein Herz gehen – wie einen letzten Abſchiedsgruß. [...]
[...] „Nichts da!“ rief immer eifriger der alte Herr. „Hab' ich etwa dreißig Jahr . von Früh bis Spät gearbeitet, um nun die Früchte meines Fleißes wieder in alle Winde zerſtreuen zu laſſen, wie das ſo bei den Herren Magyaren Sitte ſein ſoll? Nein, Handwerk hat einen goldenen Boden und mein Name ſoll mit Ä Geſchäft auf meine Tochter übergehen und durch ſie in Ehren und Segen [...]
[...] Kurz nach dieſer Scene erhielt Aurel ein Briefchen, welches die Spuren höchſter Aufregung an ſich trug. „Nur noch morgen bin ich in deiner Nähe, Geliebter! Dann iſt Alles, Glück und Hoffnung vorüber! – Kannſt du, ſo rette deine verzweifelnde Françoiſe – wodurch es auch ſei.“ [...]
[...] alten Manne, in welchem der Geſchäftsmann den Vater ſo übertönte, und ſchaute ſich ungefähr mit denſelben Empfindungen darin um, mit welchen ein freier Vogel ſeinen ihm beſtimmten Käſig betrachten würde, indeß Monſieur Dubois ihm alle Schwierigkeiten, die ſeiner in dieſem Lebensberuf harren würden, gewiſſenhaft ſchil derte. „Nun, brav und ehrlich iſt's auf alle Fälle,“ ſchloß er, indem er Aurel [...]
[...] Demokraten mitgetheilt, welche der genannte Geiſtliche in einer Miſſionspredigt in Dannen berg ausgeſprochen haben ſoll. Die Meldung wird nun in der Neuen Hannoverſchen Zei tung berichtigt: Herr Paſtor Harms wünſchte blos, „der König von Preußen möge alle dieſe Demokraten auf einen Wagen und dann auf ein Schiff packen und nach dem Staate des Königs von Dahomey ſchicken, damit ſie einmal den Unterſchied kennen lernten zwiſchen [...]
Neues Frankfurter Museum01.11.1861
  • Datum
    Freitag, 01. November 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 5
[...] buch. Schuler ſammelte nun einen Kreis enthuſiaſtiſcher Freunde, die mit dem glühenden Eifer der Jugend ſich dem Studium deutſcher Literatur und Philoſophie ergaben. Damit war noch nicht alles gethan; er opferte einen großen Theil ſeines Vermögens zur Beſchaffung einer Bibliothek, die er Jedem, der ſich für Literatur intereſſirte, auf das liberalſte zu benützen verſtattete. Sie enthielt Werke [...]
[...] 1859 an. Schuler hatte zu viel geſchichtliche Erfahrung um das Unheil nicht vorauszuſehen; er kündigte es auch an, trotz der vorläufigen Siegesfanfaren, welche unſere Reactionäre voll blödſinnigem Hochmuth in alle Welt hinaustrompeteten. Nun ging auch wieder Noth an Mann, da wußten die hohen Herren Schuler, welchen ſie, weil er, wenn gleich conſervativ, doch weder ein Heuchler noch blöd [...]
[...] zeitig arbeiten 8 ſolcher Maſchinen, welche in dem engen Stollen natürlich ein entſetzliches Geraſſel und Gepolter hervorbringen. In 6 Stunden werden 70–80 Löcher gebohrt. Nachdem alle Löcher gebohrt und geladen ſind, wird das Geſtell mit den Bohrmaſchinen etwa 100 Meter weit aus dem Stollen zurückgezogen und derſelbe durch eine ſtarke hölzerne Thür geſchloſſen, damit beim Entladen der [...]
[...] ſten geſelligen Formen vermählte, mußte er ſich in Handſchuhe bequemen, einen Stock tragen, Geſellſchaften und Whiſtkränzchen beſuchen, Vergnügungsreiſen machen; aber er ſchickte ſich in das Alles weit leichter, als ihm die Collegen zugetraut hätten, unter welchen es weltberühmte Männer gab, neben denen er ſelbſt ſich bei Begegnungen in der Fremde wie ein anſtelliger Touriſt und gewürfelter Welt [...]
[...] Julius Cäſar Löwenthal in Wiesbaden, der große Verkannte, fährt fort alle Zeitun gen zu tödten, die ſeine ſchauderhaften Verſe nicht loben. So ſagt er uns nunmehr unſer Ende noch beſtimmter voraus als vordem den „Blättern für literariſche Unterhaltung.“ Das [...]
Neues Frankfurter Museum01.12.1861
  • Datum
    Sonntag, 01. Dezember 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 5
[...] auf dieſen Kalkſteinplateaus Quellen zu finden. Von dieſen 8 Communen enthiel ten ſich 3 jedes Verſuches, während 5 die Arbeiten nach Paramelle's Vorſchriften ausführten. Alle 5 gelangten zu den vollſtändigſten Reſultaten. Eine dieſer Ent deckungen war die außerordentlich große Quelle von Rocamadour, welche, wie die Einwohner zu ſagen pflegen, genug Waſſer für das ganze Departement produzirt. [...]
[...] Haustreppe, wo ein halbes Dutzend Dienſtboten war, und rief Mumu . . . . aber Mumu antwortete nicht. Nun entfernte er ſich; Alle beobachten ihn, aber Keiner wagte ein Wort auszuſprechen oder zu lachen und der Kutſcher, welcher ihn ſchon einmal ausge ſpäht hatte, erzählte am anderen Morgen in der Küche, daß der Unglückliche die [...]
[...] beglückenden Gewißheit von der göttlichen Sendung der Menſchheit. Vor Allem „Don Carlos“ übt dieſe Zauberkraft; vor dem idealen Glanze dieſer Dichtung muß alles Gemeine in der Menſchenbruſt ſich ſcheu verbergen. Darf auch die äſthetiſche Kritik dieſen ſittlichen Maßſtab allein nicht gelten laſſen, ſo vermögen doch ſelbſt die fühlbaren Mängel der Anlage und Charakteriſtik die hinreißende [...]
[...] war durch Frau Wohlſtadt eben ſo glänzend vertreten, als deren ariſtokratiſche Feinheit; kein Wort, keine Geberde ſtörte die liebliche Illuſion, der beſonders die Scene mit Carlos, wo alle Künſte, alle Gefühle des liebenden weiblichen Herzens ſich mit der ganzen Macht der Schönheit und Wahrheit entfalteten, die reinſte poetiſche Nahrung Lot. Die Reue und der Abſchied von der Königin war weniger [...]
[...] Standbild bei genauerer Prüfung durch die hohe künſtleriſche Einſicht und den reinen Ge ſchmack, die ſich in allen Einzelnheiten kund geben; edle Harmonie beherrſcht das Ganze und alle ſeine Theile; aus der Form ſpricht ein bedeutender geiſtiger Gehalt ſich lebensvoll aus. Unſere Stadt darf ſomit in dieſem Kunſtwerke einer ihr zur Ehre gereichenden und ihrer würdigen Zierde entgegenſehen. [...]
Neues Frankfurter Museum02.05.1861
  • Datum
    Donnerstag, 02. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 2
[...] wird ſich der ihm dort mitgetheilten Deutung erinnern, daß der Jüngling, dem das Denkmal gewidmet iſt, im Arno bei Florenz bei dem vergeblichen Verſuch ein hinein geſtürztes Kind zu retten, ertrunken ſei. An dieſer Auslegung iſt Alles freie Dichtung bis auf den in Florenz erfolgten Tod des jungen Mannes, der einem heftigen Nerven fieber erlag. Er hatte kurze Zeit vorher in Baden bei Wien bei der Löſchung einer [...]
[...] der ruhende Flußgott nur auf den Ort ſeines Todes. Im Goethehauſe auf dem großen Hirſchgraben (möchte es doch gelingen, daſſelbe durch einen edlen Beſchluß des Staates oder Einzelner für alle Zeiten einer würdigen Beſtimmung zu ſichern!), in dem denkwürdigen Manſardenzimmer, in welchem der Götz und der Werther geſchrieben ſind, werden an die wenigen Stücke alten Haus [...]
Neues Frankfurter Museum02.06.1861
  • Datum
    Sonntag, 02. Juni 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 3
[...] Arbeit ſelbſt als dem Gegenſtand derſelben angehört. Ein charakteriſtiſches Merkzeichen der jüngſten Literatur iſt zugleich die angeborne Selbſtändigkeit des Urtheils, welche es liebt die Lanze einzulegen gegen Alles was ihr als althergebrachtes Vorurtheiler ſcheint, und nicht minder ein liebenswürdig-naives Vertrauen auf die Gunſt der Muſen, welches den erſten zaghaften Schritten auf der Bahn des literariſchen Ruhmes die [...]
[...] heuern Einwirkung ihres Geiſtes die übrigen Millionen lenken,“ und daß, „wenn wir die großen Männer anſchauen, es iſt, als ſähen wir eine ſiegreiche Armee als die Blüthe eines Volkes einherziehen, die alle derſelbige Lorbeer ſchmückt und die, trotz der verſchiedenen Sprachen, Zeiten, Länder, Sitten, doch alle in einer höheren Ge meinſchaft ſtehen.“ [...]
[...] Oualen und Anſtrengung ringend, die nur ſeine eiſerne Natur bewältigen konnte, malte Rafael, umgeben von einer bewundernden Schülerſchaar in den Gemächern des Vatikan. Er war wie die Sonne, die mit ihren Strahlen Alles, was ſie umgibt, belebt und erwärmt. Das Verhältniß der beiden Künſtler, ſowie die Beſchreibung ihrer Werke aus [...]
Neues Frankfurter Museum02.07.1861
  • Datum
    Dienstag, 02. Juli 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 4
[...] In den feſtlich erleuchteten Sälen des Sullivanſchen Hotels vereinigte ſich wieder einmal ein prunkender Cirkel von Herren und Damen der Hauptſtadt. Die ſchöne Wirthin hatte nichts geſpart, Alles, was die Sinne erregen und feſſeln konnte, für ihre Gäſte zu entfalten; hier waren ein Paar ganz der Kunſt und geiſt- und witzreichen Converſation geweihte Kabinette, dort rauſchten die zaube [...]
[...] kalten und gezwungenen Worte mußten derſelben durchaus nicht genügen, denn ſie bezeigte ihm ihren ganzen, vielleicht nur etwas koketten Unwillen. So viel konn ten alle Gäſte, die den beiden Hauptperſonen des Abends Aufmerkſamkeit ſchenkten, bemerken; man ſcherzte aber heimlich darüber und meinte, die Verſöhnung werde nicht lange auf ſich warten laſſen. [...]
[...] eine Abneigung gegen unſchuldige Freude, eine Geneigtheit Anderen ihre Freuden zu mißgönnen und einzuſchränken, ein Trieb die Denkweiſe Anderer zu unterſuchen und ſich darein zu miſchen, Alles in einem Grade wie es anderswo nicht gefunden wird. Inmitten dieſes ganzen Treibens gedeiht dort ein Nationalglaube, düſter und ſtarr im äußerſten Grad, ein Glaube voll Ahnungen, Drohungen und Schrecken [...]
[...] Köpfe verſchiedener Größe, darunter ein lebensgroßer Minervenkopf von außerordentlicher Schönheit und Vollendung. Mit alleiniger Ausnahme des Bacchus, der in einem allein ſtehenden Tempel gefunden worden war, wurden alle dieſe Denkmale aus den Ruinen des Aeskulaptempels zu Tage gefördert. [...]
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