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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Demokratische Zeitung01.10.1848
  • Datum
    Sonntag, 01. Oktober 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 10
[...] die Nationalverſammlung nie mehr von ſich abwaſchen wird! [...]
[...] Eine Maſchine, welche einmal erfunden iſt und arbeitet, kann nur dadurch zerſtört werden, daß eine beſſere erfunden wird, die noch mehr Arbeit ausgibt. [...]
[...] licheren Tode. Das deutſche Parlament hat ſich überlebt, iſt ſein eigener Mörder geweſen!! Nicht mehr die Republikaner allein blicken mit Verachtung auf die geſchwätzige "Volksvertretung in Frankfurt, jeder patio tiſche Deutſche hat ſein getäuſchtes Vertrauen einem Parlamente [...]
[...] dieß zündet eine einzige That in den Gemüthern mehr, als hun derte der herrlichſten Reden! Unſere Vertreter in Frankfurt ha ben ſich ohnmächtig geredet, von ihnen alſo iſt für den Schutz [...]
[...] zu nehmen. Das republikaniſche Süddeutſchland in Belagerungs zuſtand erklärt, das iſt der geheimſte Wunſch ſo vieler Helden der Ruhe und Ordnung! Dann hätte man nicht mehr die unbequemen Volksverſammlungen zu fürchten, in denen das verrätheriſche Trei ben der "Herren" Abgeordneten oft unbarmherzig gezüchtigt wird. [...]
[...] lich geweſen wären. Die neuen Miniſter haben bereits ein Pro gramm erlaſſen, worin ſie die "Rechte der Krone zu wahren verſprechen. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, wenn die preu ßiſche Nationalverſammlung bei ihrer entſchiedenen Haltung beharrt, dann iſt der König, dann iſt Wrangel entſchloſſen, die "Ordnung [...]
[...] zurück, um ſich in den Beſitz ihrer Aemter zu ſetzen. Unter ſol chen Umſtänden muß die Idee einer nordalbingiſchen Republik in den Gemüthern immer mehr Eingang finden. [...]
[...] einzelnen §§ der Verfaſſung. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß das Volk ſehr wenig Intereſſe daran gewinnt. Die Royaliſten nehmen keinen Anſtand mehr, mit ihren innigſten Herzenswünſchen vor alle Welt hinzutreten. Sie alle wollen die "Republiku, aber an der Spitze ihren "legitimen Götzen als erblichen Präſidenten. [...]
[...] alle Welt hinzutreten. Sie alle wollen die "Republiku, aber an der Spitze ihren "legitimen Götzen als erblichen Präſidenten. Cavaignac ſcheint ſich immer mehr den entſchiedenen Republikanern anzuſchließen, weil er merkt, daß die Sache der Demokratie auf dem Spiele ſteht. Das Recht auf Arbeit iſt von der National [...]
[...] Orten des deutſchen Vaterlandes, wohlverſehen mit eigenhändiger Namensunterſchrift eines jeden, den ſocialen Ständen angehören den Mannes, welcher nicht mehr in dem Verhältniſſe eines Lehr lings ſteht, bei dem politiſchen Parlamente eingereicht, und ſomit daſſelbe veranlaßt werden, die Forderungen der Nation in ge [...]
Demokratische Zeitung03.12.1848
  • Datum
    Sonntag, 03. Dezember 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 8
[...] Tagesfrage, die jetzt von einem Ende Deutſchlands, ja Europas, bis zum andern die Gemüther beſchäftigt und vor ihrer voll ſtändigen Löſung nicht mehr verſtummen wird. Was vor einigen Monaten Niemand ahnte, was vorauszuſagen, für Träumereien gegolten hätte, das iſt geſchehen: das deutſche Volk iſt ein [...]
[...] Ruhe wiederhergeſtellt, ſo wird auch die geſetzliche conſtitutionelle Freiheit eine Wahrheit werden! So hörte man es hundertfältig. So hört man es jetzt nicht mehr. Wer hofft heute noch etwas von Frankfurt? Wer bildet ſich noch ein, daß irgend ein Beſchluß der Nationalverſammlung Folgen haben werde, wenn [...]
[...] politiſches Leben ein tiefer Pflanzenſchlaf ſchien, deren Bleige wicht unſere ganze nationale Erhebung zu hemmen drohte. Seht jetzt nach Wien! Wo hat je ein Volk mit mehr Bewußtſein, mit mehr Energie und dennoch mit mehr Mäßigung in den Tagen des Verzweiflungskampfes für ſeine Freiheit gerungen, als das [...]
[...] Wiener Volk? Müſſen wir politiſch geſchulten Badener, Bayern, Württemberger, Heſſen u. ſ. w. nicht ſchaamroth geſtehen, daß die Wiener mehr für die Freiheit und die Zukunft der Demo kratie gethan haben, als wir alle? und waren ſie der Republik nicht näher, als wir je waren? Grade die Oeſterreicher aber [...]
[...] ihr ſprecht noch immer von einer conſtitutionellen Majorität? Wahrlich, wenn die Republikaner heute noch in der Minorität ſind, ſo ſind ſie es morgen gewiß nicht mehr! Hört nicht auf die thörichte Weisheit der Doctrinäre, welche meinen, daß man ein Volk zur Freiheit, wie zum Sklavendienſte erſt erziehen und ab [...]
[...] C" Nach einer mehr als dreißigjährigen, wenn auch nur oberflächlichen Ruhe iſt mit Einemmale der lang gefürchtete Sturm aus dem Schooße der Zeit über uns hereingebrochen. [...]
[...] Heere in die Volkswehr nahezu unerläßlich iſt. Zaudern wir nicht, unſere Stimmen in dieſer Angelegenheit zu erheben, um ſo mehr, als uns noch der Schmerz trauriger Er fahrungen quält. Wenden wir uns, wenn ſich die Regierungen hinter das Parlament bergen, an dieſes; auch in ſeinen Tempel [...]
[...] mokratie getreten ſein und ſich befeſtigt haben, ehe wir die Waffen der Zerſtörung ablegen und die Feder ergreifen dürfen, um in nerhalb des neuen Geſetzes, das uns keine läſtige Feſſel mehr iſt, friedlich die Intereſſen der Freiheit und Gleichheit zu ver fechten. Wir ſprechen immer von geſetzlichem Fortſchritt und [...]
Demokratische Zeitung05.11.1848
  • Datum
    Sonntag, 05. November 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 10
[...] die Revolution iſt geächtet! Wir hatten eine friedliche Revolution und haben jetzt eine blutige Reform, und die Reform hat ſchon mehr Blut gekoſtet und wird aller Vorausſicht nach noch mehr Blut koſten, als eine blutige Revolution gekoſtet hätte! ja dieſe theure Reform wird uns die Revolution nicht einmal erſparen, [...]
[...] zelnen Menſchen, die nur durch eignen Schaden klug werden, und für welche die Erfahrungen Anderer ſpurlos vorübergehen; ſo ſehr wird man jetzt mehr und mehr an die franzöſiſchen Zuſtände zur Zeit und nach der Julirevolution erinnert. Auch dort war der Grundtrieb des Volkes demokratiſch und die natürliche Conſequenz [...]
[...] ſo zu ſagen ein nothwendiges Uebel in großen Staaten; wozu nun eine doppelte Vermittlung, wodurch der eigentliche Volks wille nothwendig noch mehr getrübt werden muß. Alle die Phra ſen und Scheingründe, die man gewöhnlich für den Cenſus und die Vermittlung durch Wahlmänner bei den Wahlen anführt, fallen [...]
[...] rechtigten Wähler geſchehen; denn wenn man z. B. das Volk in Theilen von je 50,000 Seelen wählen läßt, ſo können ja in einem Bezirke unter den 50,000 Seelen viel mehr eigentliche Wähler ſein, als in einem andern; ſo werden in den Städten, und na mentlich in Fabrik-Städten, bei gleicher Seelenzahl ſtets mehr [...]
[...] finden, ſobald wir nur an unſerm aufgeſtellten Princip feſthalten; vor's erſte iſt es klar, daß jeder Abgeordnete in jedem Augen blicke, wo er wirklich nicht mehr den Willen der Mehrheit ſeiner Wähler vertritt, eo ipso nicht mehr Vertreter iſt, und alſo die Wähler das Recht haben müſſen, ihn auf der Stelle abzuberufen [...]
[...] Späte Leiden erfriſchen die Seelen nicht mehr. Es iſt kein Gewitter, das den Durſt der jugend glühenden Natur löſcht; es iſt der Herbſtwind, [...]
[...] Der Mund iſt uns der frommſte, der Schlachtgeſänge ſingt! Wozu noch bittend winſeln? Ihr Männer, in's Gewehr – Heut ballt man nur die Hände, man faltet ſie nicht mehr! [...]
[...] ſie die Rechte der Krone auf jede Weiſe zu ſchmälern ſucht, wenn ſie auf Unkoſten der Monarchie ihre eigene Machtvollkommenheit immer mehr zu erweitern ſtrebt. Sie iſt vollkommen berechtigt, dem König alles und jedes Recht principiell abzuſprechen, d. h. für Preußen die Republik zu proklamiren; aber den König in [...]
[...] Bewegung in andern Staaten. Nun iſt auf einmal die entgegen geſetzte Anſicht zur allgemeinen Geltung gelangt. Man will nicht mehr durch die Einheit die Freiheit erringen, ſondern durch die Freiheit zur Einheit vordringen. Daher das allgemeine Verlangen nach conſtituirenden Verſammlungen, das immer mehr ſchwindende [...]
[...] haftig werden zu laſſen, dazu bedarf es einer vielleicht hundert jährigen Entwickelung, dazu iſt vor allem nöthig, daß die Theo rie des Sozialismus in den Gemüthern ſelbſt immer mehr Eingang findet. – Die Wahl des Präſidenten von Frankreich iſt auf den 10. Dezember anberaumt worden. Louis Bonaparte iſt [...]
Demokratische Zeitung08.10.1848
  • Datum
    Sonntag, 08. Oktober 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Wahl eines proviſoriſchen Reichsverweſers, dieſes Stellver treters des eigentlichen Kaiſers, hat ſie in ihren Hoffnungen er muthigt, um ſo mehr, als der "kühne Griff bisher, was die Perſon des Gewählten betrifft, noch keine Veranlaſſung zur Reue gegeben. Je mehr aber die Apoſtel des Kaiſerthums ſich bemühen, [...]
[...] Jede politiſche Form in Deutſchland hat zur Vorausſetzung den Willen des Volks! Dann iſt ſie mehr als Form, dann drückt [...]
[...] Abſchaffung der Orden und Ordenstitel, aber leider ver geblich durchzuſetzen geſucht. Dagegen können wir mit mehr Zufriedenheit auf den Erfolg unſerer Bemühungen in Bezug auf die Sicherung der per ſönlichen Freiheit gegen willkürliche Verhaftung und gegen [...]
[...] richts den Weg zu bahnen und dem ſchwer gedrückten Stande der Volksſchullehrer eine freiere und der hohen Würde ihres Berufes mehr angemeſſene Stellung zu verſchaf fen. Aus demſelben Grunde haben wir auch zu dem Beſchluſſe mitgewirkt, daß dem Lehrer die Rechte jedes andern Staatsdieners [...]
[...] bürgerliche Leben nutzbare Bildung zu verſchaffen, haben wir den unentgeltlichen Unterricht in allen Volksſchulen und nie dern Gewerbſchulen unterſtützt und iſt derſelbe durch die Mehr heit der Verſammlung beſchloſſen. Außerdem muß aber auch fernerhin allen Unbemittelten der Unterricht auf allen höhern [...]
[...] hat. Vergebens ſtemmten wir uns dagegen, dem Präſidenten einen monatlichen Gehalt von 2000 Gulden zu bewil ligen, indem wir die Hälfte für mehr als ausreichend hielten und zugleich der Meinung waren, daß es in unſerer Zeit ſich nicht [...]
[...] an der Zeit, dieſe traurigen Folgen einer aufgeregten Zeit, die mit unſerer glorreichen Revolution in innigſter Verbindung ſtehen, zu beſeitigen. Wir fühlten uns um ſo mehr dazu verpflichtet, als wir überall ſahen, daß jene mit dem Fluche der Nation beladenen Männer, die viele Jahre hindurch das Volk auf das Grauſamſte [...]
[...] Gelegenheit der bekannten Aeußerung des Abgeord. Brentano eine ſchwere Verletzung der Redefreiheit wie der Ehre und Würde der Berſammlung, eine Verletzung, die von der Mehr heit der Verſammlung und dem Vicepräſidenten v. Soiron in Schutz genommen wurde. Wir fühlten uns verpflichtet, von der [...]
[...] tereſſe der Einheit Deutſchlands redlich unterſtützt. Wir haben ſie unterſtützt gegen den kühn ſein Haupt erhebenden Partikularis mus, unterſtützt gegen eine unentſchiedene und unentſchloſſene Mehr heit, unterſtützt ſelbſt gegen ihre eigne Schwäche, hervorgerufen durch ein gänzlich unfähiges Miniſterium. Die auf den 6. Au [...]
[...] dern auch für die Ehre unſerer ſiegreichen Waffen ſchmachvoll erkennen mußten. In der erſten Berathung erlangte unſre Meinung die Mehr heit der Verſammlung. Die Ausführung des Waffenſtillſtandes wurde verſchoben. Aber das Miniſterium zog ſich vor dieſem [...]
Demokratische Zeitung10.12.1848
  • Datum
    Sonntag, 10. Dezember 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 7
[...] viel, ob ſie der conſtitutionellen oder der republikaniſchen Regie rungsform den Vorzug geben. Denn vor der Hand handelt es ſich gar nicht mehr darum, ob Republik eingeführt werden ſoll oder nicht, ſondern darum, ob wir die Errungenſchaften des März [...]
[...] ſind die Egoiſten der Geburt, des Geldes, der Gelehrſamkeit, welche das Mährchen von*der Unreife erfunden haben, und alle diejenigen, welche ſich mehr dünken oder mehr zu verlieren haben, als „das Volk" tragen es mit rührender Geſchäftigkeit weiter. Was fehlt denn, fragen wir vergeblich weiter, dem Volke? [...]
[...] niſchen Stammesbrüder, wenn etwas mehr Selbſtliebe, Bosheit und [...]
[...] ſchaften zu trennen, die dem Laſter eine unbeſiegbare Uebermacht über die Tugend gaben. Die Staatsverfaſſung keiner Art vermag mehr, als das. Der Menſch iſt aller als der Bürger; der Menſch [...]
[...] ſtändig beſeitigt iſt. Die Monarchie als ſolche hat die Gewalt feſter als je in den Händen, und kein Parlamentsbeſchluß kann uns, wie die Sache ſteht, mehr geben, als unſere Monarchen zu geben bewilligen; wir erhalten unſere Freiheit jetzt nur als Ge ſchenk unſerer Fürſten oder – durch eine neue Revolution! Vom [...]
[...] und Vielköpfigkeit iſt nicht blos eine äußere, in unſeren politiſchen Verhältniſſen begründete, ſondern ſie iſt noch mehr eine innere, im deutſchen Character gelegene. Der Deutſche iſt gründlich, [...]
[...] nothwendiger und unabweislicher Fortſchritt. Für etwas ſehr Weſentliches halten wir auch in dem ſonſt ziemlich allgemeinen und unentſchieden gehaltenen Programm, daß ſich 150 oder mehr Mitglieder der Nationalverſammlung über den Grundſatz geeinigt haben, daß den Einzelſtaaten das Recht der Selbſtcon [...]
Demokratische Zeitung12.11.1848
  • Datum
    Sonntag, 12. November 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 10
[...] Phraſen von Liebe zum Volke und zur wahren Freiheit, mit dem ſie bisher ihre Kanonen und Bajonette, Brand und Verwüſtung zu verdecken wußte. Von jetzt an wird das Volk nicht mehr an eure Lügen glauben; es wird nicht mehr mitleidig vor den wan kenden Thronen ſtehen bleiben, wie ſchon einmal, denn es weiß [...]
[...] ſondern auch durch Vertrauen und Großmuth zu verſöhnen ſeien. Das Wiener Volk hat nicht gegen den Kaiſerthron geſtritten, es hat kein Recht der Krone angetaſtet, kein Jota mehr begehrt, als [...]
[...] raſcheren und nachhaltigeren Eindruck machten, haben ſie in ſo erſchreckender Geſtalt auftreten müſſen. Von nun an kann keine Täuſchung mehr zwiſchen Volk und Kaiſer ſein, das zähe Band der hundertjährigen kindlichen Gewöhnung und Zutraulichkeit iſt zerriſſen, ein männliches, thatkräftiges, Freiheit dürſtendes Volk [...]
[...] ſtimmte Zeit, etwa bis zum Tode des jetzigen, fortgeſpielt. In allen dieſen Fällen würden die bisherigen Zuſtände und Uebel ſtände mehr oder weniger fortbeſtehen, es würden in Wahrheit nur neue Proviſorien und Uebergangsperioden ſein, welche die Zerfahrenheit Deutſchlands begünſtigen, nicht beſeitigen. In al [...]
[...] der Föderativrepublik Deutſchland, die ihre Centralgewalt in Frankfurt, oder in Berlin, oder in Wien ſelbſt hat, und alle Schwierigkeiten ſind gehoben! Dann wird nicht mehr die Provinz Oeſterreich in der Wagſchaale der öſtlichen Politik liegen, ſondern das ganze, einige, allmächtige Deutſchland wird hinter der [...]
[...] fluß regierender, ein ſicherer Bundesgenoſſe Deutſchlands, ein ernſtlicher Gegner Rußlands ſein und das Verſäumte am ſchwarzen Meere nachholen! Iſt aber Wien einmal nicht mehr eine öſter reichiſche, ſondern eine rein deutſche Stadt, und ſtehen Ungarn, Böhmen, Mähren u. ſ. w. nicht mehr zwiſchen Rußland und dem [...]
[...] dem "heitern Lebensgenuſſen hingeben, und das zarte äſthetiſche Gefühl des Wiener kunſtliebenden Publikums wird ſobald nicht mehr verletzt werden durch die rauhen, unharmoniſchen Töne der anarchiſchen Katzenmuſiken! Die Anarchie iſttodt; es lebe die Ordnung! Wahrlich, jeder wahre Freund einer geſetzlichen Freiheit muß ſich [...]
[...] Selbſt ſchnöder Ver rath war im Spiele, wie aus den verſchiedenen Berichten über die Kämpfe der jüngſten Woche immer mehr hervorzugehen ſcheint; ſonſt wäre wahrlich der große Mangel an Munition nicht zu er klären, da man doch ſo lange Zeit hatte, alles zur Vertheidigung [...]
[...] iſt jetzt unmöglich! Die Völker haben ſeit den Märztagen bittere Erfahrungen gemacht; an einen Waffenſtillſtand mit den Fürſten iſt nimmer mehr zu denken, wenn ſie einſt wieder ſiegen! Wie iſt den Hohen und Mächtigen doch der Muth gewachſen ſeit den Märztagen, wo ſie vor dem Volke in dem Staube lagen? Wie [...]
[...] daß die Studentenlegion für immer, und die Nationalgarde auf gelöſt wird, um neu organiſirt zu werden. Alle Zeitungen ſind ſuspendirt; ebenſo alle Vereine. Mehr als zehen Menſchen dürfen nicht beiſammenſtehen und alle Waffen ſind ausgeliefert worden. Bei wem Waffen gefunden werden, der wird ſtandrecht [...]
Demokratische Zeitung15.10.1848
  • Datum
    Sonntag, 15. Oktober 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 10
[...] führer; dazu gehörte ein günſtigerer Moment, eine vollſtändig andere Lage der Dinge. Das konnte und mußte Struve wiſſen, um ſo mehr, als er durch das Scheitern der Hecker'ſchen Unter [...]
[...] der entſchiedenſten Reaktion bedürfen, bis unſer Volk mehr weiß [...]
[...] und weniger glaubt als jetzt; bis es nicht mehr glaubt, daß [...]
[...] rilla noch ganz andere Feinde zu bekämpfen hat, bis es nicht mehr glaubt an weltliche und geiſtliche Vertröſtungen, und bis es weiß, daß ſein Heil nur in dem Siege des Socialismus, in [...]
[...] ſicher ermittelt; was ihn aber ganz von ſeinem Vorgänger unter ſcheidet, iſt, daß er es viel weniger auf fromme Seelen, als viel mehr auf Geldſäcke abgeſehen hat. Dieſer neue Teufel heißt: Die rothe Republik. Ja, die rothe Republik iſt ein Teufel, welchen die Fürſten [...]
[...] mehr die morſchen Stützen der Geſellſchaft durch neue erſetzen müſſe. Sich ſtützend auf die Beobachtung, daß das Proletariat und die Armuth in allen civiliſirten Staaten Europas in einer [...]
[...] man ſie wohl zu ſchildern beliebt; die unmenſchlichen Schand thaten, welche man ihnen bei dem Juni-Aufſtande vorwirft, ſind – wie ſich immer mehr herausſtellt – erlogen oder übertrieben; ſollten aber wirklich einzelne Grauſamkeiten vorgekommen ſein, ſo finden ſich dieſe auf der andern Seite in gleichem, wenn nicht [...]
[...] hätte, dann wäre allerdings ein in der Hexenküche der Diplomaten bereitetes Gift dem Volksgeiſte langſam eingeträufelt worden, daß er die ſchon gelähmten Schwingen vielleicht nie mehr hätte erheben können. Aber die Herren, welche nichts vergeſſen und gar nichts gelernt haben, ſollten dem Volke die Augen öffnen, mußten den [...]
[...] neueſter Zeit manche Schlappe erlitten und die Monarchie anſchei nend manche Siege erfochten hat, ſo gewinnt doch die demokra tiſche Idee täglich mehr Boden in den Gemüthern der Menſchen, und die Idee iſt unſterblich! Nichts iſt verkehrter, als wenn man den beſiegten Republikanern in Frankfurt und Baden den ſtets [...]
[...] verſchiedenen Nationen, welche bisher das öſtliche Kaiſerthum ge bildet haben, müſſen ſich als ſelbſtſtändige Staaten neu konſtituiren. Die Nationalitäten wollen ſich nicht mehr mit Gewalt unter einen Fürſtenhut vereinigen laſſen; ſie gedenken endlich einmal ihres Selbſtbeſtimmungsrechtes; darauf weist in Flammenſchrift der [...]
Demokratische Zeitung17.12.1848
  • Datum
    Sonntag, 17. Dezember 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 10
[...] herausleſen. Wenn das Geſetz jedem Einzelnen ſeinen Antheil an Gütern (natürlich der Gemeinſchaft) zuerkennt, ſo gibt es gar kein Eigenthum mehr, als das der Gemeinſchaft, für welche der Einzelne arbeitet und von der er nach dem Maaße ſeiner Arbeit Lohn erhält. Allerdings darf das reine Privateigenthum ohne [...]
[...] wenn auch unbewußt und nur in der Praxis, ſozial. Ganz anders ſtellt ſich dies nun bei unſern Menſchenrechten heraus; das Eigenthum iſt hier nicht mehr das noli me tangere, nicht mehr unnahbar, heilig, ſondern ein geſellſchaftliches Recht, wie alle andern; es iſt daher nicht mehr unbeſchränkt in ſeiner [...]
[...] nicht mehr unnahbar, heilig, ſondern ein geſellſchaftliches Recht, wie alle andern; es iſt daher nicht mehr unbeſchränkt in ſeiner Vergrößerung, nicht mehr willkührlich in ſeiner Verwendung. "Das Eigenthumsrecht iſt, wie alle Rechte, begrenzt durch die Verpflichtung, die Rechte Anderer zu achten; es kann weder der [...]
[...] finition des Eigenthums die Armenunterſtützung als mildthätige Tugend fortfällt, verſteht ſich von ſelbſt; es gibt dann überhaupt keine Armen mehr, ſondern nur Arbeits-Bedürftige; daß dieſen die Arbeit in einem geregelten Staate nicht fehlen darf und kann, verſteht ſich von ſelbſt; ebenſo, daß die angeſtrengte Arbeit hin [...]
[...] geſammten Geſellſchaft. – Was die Steuern betrifft, ſo iſt die aufgenommene Beſtimmung einer einzigen progreſſiven Einkommen ſteuer mit Ausſchluß derjenigen, die nicht mehr, als zum Unter halte nöthig iſt, beſitzen, dem Prinzipe nach vollſtändig zu recht fertigen; freilich muß man zugeben, daß dieſe Steuer bei unſern [...]
[...] ihrem Reichstage bezweckt hat, ſo iſt die Antwort kurz. Da Deutſchland keine bevorrechteten Stände, keinen Adel, Clerus u.ſw. mehr hat, ſo iſt eine Adelskammer fortan unmöglich. Da das deutſche Volk das gemäßigtſte und ordnungsliebendſte unter allen Völkern Europas iſt, wäre eine erſte Kammer als conſervatives [...]
[...] daß die Wiſſenſchaft nur Selbſtzweck, d. h. ihr Selbſtzweck ſei, haben nichts ängſtlicher vermieden, als die "Profanation“ der Wiſſenſchaft, und keinen Zweig der Wiſſenſchaft mehr verachtet, als ſolche, die ſich unmittelbar aufs praktiſche Leben anwenden ließen; damit hing auch zuſammen, daß ſie die einzelnen Wiſſen [...]
[...] ſehen, daß Jeder eines gewiſſen Complexes von Kenntniſſen ºe dürfe, um nur die Grundlagen zu beſonderen Studien zu be ſitzen; und wir wiſſen, daß (freilich mehr durch das ungeſtüme Verlangen der „Laien, als durch das Entgegenkommen der Ge lehrten) heutzutage eine mehr oder minder große Geſanntheit [...]
[...] ſche Gebrauch derſelben ſtatt, daß manche Profeſſoren Lehrbücher "für ihre Zuhörer drucken laſſen, denſelben aber den Beſuch ihrer Vorleſungen keineswegs erſparen? – Mehr noch, als durch [...]
[...] ſeine Verwirklichung in einer italieniſchen Conſtituante finden. Wünſchen wir dieſem lange gequälten und mißhandelten Volke mehr Glück zu dieſem Werk der Einheit, als wir Deutſche in unſerer Reichsverſammlung, welche den gleich erhabenen Beruf ſchmählich verläugnete, hatten. Das italieniſche Volk iſt der Frei [...]
Demokratische Zeitung19.11.1848
  • Datum
    Sonntag, 19. November 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 8
[...] es dem deutſchen Volke, einen einmal betretenen Weg zu verlaſſen! Der erſte Demokraten-Congreß, welcher im Juni ſtattfand, wollte zwar ſchon das Parlament nicht mehr anerkennen und ſprach ſich auf's Stärkſte gegen daſſelbe aus; aber – er kam ſelbſt in Frank furt zuſammen, und bewies dadurch, daß er, falls etwas durch [...]
[...] auf dieſe Männer ſchon verlaſſen konnten, und den Demokraten wurde höhniſch zugerufen: da habt ihr ja eine ſtarke Centralge walt, die ſchönſte deutſche Einheit, was wollt ihr mehr? – Die Nationalverſammlung bildete ſich unter dieſen Einflüſſen ſo aus, wie ſie jetzt jedem unbefangenen Auge erſcheinen muß: ſie beſteht [...]
[...] daß ſie, wie die alten Kammer-Oppoſitionen, mit ihren Gegnern auf demſelben unfruchtbaren Boden ſtehen (Linke). Dies ſind aber nur kleine Bruchtheile der Verſammlung; die große Mehr zahl, auf die es bei allen Entſcheidungen ankommt, ſind betro gen, hinters Licht geführt, und halten es außerdem für nützlich, [...]
[...] tiſche Bewegung nicht in Frankfurt entſchieden werden, ſondern in Berlin; ach! wir können nicht mehr ſagen: in Wien und Berlin. Der Anfang dieſer neuen Centraliſation iſt gemacht durch den Berliner Demokraten-Congreß. Es hat dieſer freilich bis jetzt [...]
[...] alterlichen Geſinnungen und Reminiscenzen war des conſtitutio nellen Lügenſpiels endlich ſatt geworden; er konnte es nicht länger mehr dulden, daß von einer frechen Minorität ein Papier, gleich ſam als zweite Vorſehung, zwiſchen ihn und ſeine getreuen Unter thanen geſchoben wurde. Mitten in die liberalen Beſchlüſſe der [...]
[...] derſelben aufgeſtellt, entſchloſſen, bis auf den letzten Mann paſ ſiven Widerſtand zu leiſten. Nach langem Hin- und Herreden und als das Schauſpielhaus immer mehr von Truppen umzingelt wurde, erklärte endlich die Nationalverſammlung, ſie weiche nur der Gewalt der Bajonette, werde aber am folgenden Tage ihre [...]
[...] zeugniß für die preußiſchen Volksvertreter. Die Krone hat ein mal die Würfel geworfen, ſie kann keine Vermittlungsvorſchläge mehr annehmen, ſie muß vorwärts gehen; über ihre conſtitutio nellen Förmlichkeiten wird ſie ſich überdieß gar leicht hinauszu ſetzen verſtehen. Glaubt man mit Steuerverweigerung die Frei [...]
[...] machen ſich veranlaßt gefunden: 1) Alle Clubbs und Vereine zu politiſchen Zwecken ſind geſchloſſen; 2) bei Tage darf keine Ver ſammlung von mehr als 20 Perſonen, bei Nacht keine von mehr als 10 Perſonen auf Straßen und öffentlichen Plätzen ſtattfinden; alle Wirthshäuſer ſind um 10 Uhr Abends zu ſchließen; 4) Pla [...]
Demokratische Zeitung22.10.1848
  • Datum
    Sonntag, 22. Oktober 1848
  • Erschienen
    Neustadt, Haardt
  • Verbreitungsort(e)
    Neustadt an der Weinstraße
Anzahl der Treffer: 10
[...] ein kräftiger Rückhalt geworden. Und lauter und lauter fragten fich Viele: Iſt eine ſolche Theilnahmloſigkeit nicht die Frucht eines kleinlichen Egoismus, oder einer ängſtlichen Furcht, nicht mehr allein Freiſtaat heißen zu dürfen, oder endlich eines dünkelhaften Selbſtgefühls, das höhnend auf die „vergeblichen“ Anſtrengungen [...]
[...] Neutralität, – ſo wenig als ein bornirtes Selbſtgefühl, das ſich am Verbluten republikaniſcher Beſtrebungen im Auslande freut. Soll es nun vollends die thörichte Furcht ſein, nicht mehr allein Freiſtaat heißen zu dürfen? Wahrhaftig, die Schweiz hat von ihren monarchiſchen Nachbarn Erfahrungen gemacht, die ihr [...]
[...] geſtellt ſein, vielleicht werden wir in einem ſpäteren Aufſatze dar auf zurückzukommen Gelegenheit finden. Für jetzt iſt uns nur mehr die politiſche Bedeutung jener Verſammlung von Wichtigkeit. [...]
[...] den Verdacht unmöglich gemacht, daß ſie unter dem Einfluſſe einer barbariſchen Politik ſtehe. Daß ſie durch alles das, was ſie ge than und unterlaſſen, das Vertrauen nicht mehr verdient, iſt klar; daß ſie es nicht mehr hat, iſt eine offenkundige Thatſache; daß ſie es nicht rechtfertigen konnte, iſt naturgemäß in Betracht der [...]
[...] können, gebannt dnrch feige Rückſichten und abſtrakte Kategorieen. Die Mehrheit des Volks aber hat nie und nimmer mehr die Pflicht, ſich von der Mehrheit ſeiner Vertreter tyranniſiren und hemmen zu laſſen. Deßhalb fordern wir das deutſche Volk auf, mit allen Kräften dahin zu [...]
[...] akademiſchen Legion (dieſer herrlichen Schaar, von welcher man nicht weiß, ob man ihre kräftige, ſchöne, faſt romantiſche Er ſcheinung, oder ihr praktiſches Verſtändniß jeder Zeitlage mehr bewundern ſoll) kommt es nach langem, mit großem Heldenmuth geführten Kampfe zur Erſtürmung des Zeughauſes, – und die [...]
[...] auf ſich geladen, richtet ſich die allgemeine Wuth; er wird in ſeinem Hauſe aufgeſucht und ermordet. Der Kaiſer, unter dieſen Eindrücken den Thron nicht mehr ſicher glaubend, wiederholt ſein altes Mittel zur Erweckung der Sentimentalität: er entflieht und erläßt unterwegs eine Proklamation, welche in ihrer gedrückten [...]
[...] ihren Intereſſen zu eng verwachſen, als daß wir unſern Brüdern in Oeſterreich unter der ſlaviſchen Herrſchaft nicht die traurigſte Zukunft prophezeien ſollten. Auch wäre dieß nur ein Grund mehr für die Auflöſung des Geſammtſtaates Oeſterreich, da auch dieſe Völker nur dann ſich ſelbſtſtändig entwickeln können. [...]
[...] reſſen gilt, thut gar geheimnißvoll. Herr v. Schmerling will nicht mit der Sprache heraus in Betreff der Maßregeln gegen Wien, und doch iſt es ſchon mehr als Gerücht, daß preußiſche und bairiſche "Reichstruppenu gegen die Wiener geſendet werden. Die deutſche Centralgewalt käme alſo in den Fall, den Slaven [...]
[...] die Leidenſchaft der energiſchen Kraft, ſondern die der Bosheit und Schwäche! Von allen Seiten ſtellt man das laute Verlangen auf neue Wahlen, man hofft nichts mehr von einer Nationalver ſammlung, die ſo oft ſich proſtituirt hat. In jüngſter Zeit hat man fich viel mit dem Schutze des Reichstages beſchäftigt; das darauf [...]