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[...] und den Plan derſelben ins Werk geſetzt, und darum haben die Türken auch biej auf allen Punkten den Kürzern gezogen. Der ganze Plan war in ein dichtes Geheimniſ ge hüllt, und alle Vorbereitungen wurden mit der größten Vorſicht und Schlauheit getroffen. Sie werden ſich zu erinnern wiſſen, daß ich Ihnen bereits im vorigen Herbſt berichtete, alle Führer der Revolution, darunter auch der griechiſche Oberſt Karataſſos, hätten in [...]
[...] Europa's widerſetzen, das von dem endloſen Poſſenſpiel ſchon angeeckelt iſt? L. Napoleon bleibt freilich ſtumm, wenn Hr. v. Cavour nach ſeiner künftigen Politik frägt. Er ant wortet nicht einmal ſeinen eigenen Miniſtern. Aber dieß alles kann nicht ſo fortdauern. Er muß ſich entſchließen, und der Entſchluß kann kein anderer ſeyn als der Rom zu verlaſſen. Zu dieſem Schritt jedoch hat der jetzige Vertreter der Dynaſtie nicht Reſig [...]
[...] Neuem auf ihren Beiſtand zu rechnen. Und Krieg iſt es daher was er vorbereitet. Natürlich wird der Krieg ihm "aufgezwungen." Wenn der Donner der franzöſiſchen Kanonen von Neuem erdröhnt, und wenn all die Flammen lodern, die er jetzt anzufachen ſucht, wird er doch mit dreiſter Stirn rufen: „L'Empire c'est la paix“ - [...]
[...] Uerſags-Comptoir der Augsburger A6endzeitung können alle für jene Blätter beſtimmten Inſerate von Unterzeichnetem beſorgt werden, und lade ich hiemit zur Benützung dieſer bequemen Gelegenheit höflichſt ein unter Zuſicherung [...]
[...] verkündende Gerücht von einer großen, das türkiſche Reich bedrohenden Kataſtrophe, die ſeit Monaten förmlich angeſagte und bald nach der Warſchauer Eruption ausgebrochene Bewegung in Bosnien und in der Herzegowina, die Rührigkeit der Montenegriner, alles das gibt der anfangs vagen Vermuthung neue Begründung, daß es auf einen neuen, großen, die Welt erſchütternden und die europäiſche Landkarte umgeſtaltenden Schlag der [...]
[...] Napoleoniſchen Politik abgeſehen iſt. Um die venetianiſche oder die Rheinfrage zur Ent ſcheidung zu bringen, die Kräfte Oeſterreichs und Deutſchlands zu ſpalten und zu zerthei len, müſſen alle Nationalitätsfragen gleichzeitig entfeſſelt, alle Leidenſchaften gegen das Deutſchthum, wo es immer eine Blöße bietet, losgelaſſen werden. Im Rücken Deutſch [...]
[...] Begnadigung entlaſſen, nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß derſelbe im Jaj auf / Grund von Zeugen-Ausſagen, die ſich jetzt widerſprechen, unſchuldig verurtheilt worden iſt./ Alle Schritte, welche die Unſchuld herausſtellten, ſind ohne Antrag des Betheiligten vo Amtswegen erfolgt, ebenſo wie die Begnadigung von Amtswegen angeregt wurde – ei ſchlagender Beweis dafür, daß die Staatsanwaltſchaft bei uns den Beruf, auch für d [...]
[...] haben, iſt bereits gerichtliche ſteckbriefliche Verfolgung eingeleitet. Würzburg, 23. März. Vorgeſtern wurde in der Wallfahrtskirche Maria Sond heim bei Arnſtein eingebrochen und das Muttergottesbild all ſeines Schmuckes beraubt. Die Krone wurde von den Dieben werthlos befunden und weggeworfen. Hoffentlich wird es gelingen, den frechen Dieb zu entdecken. [...]
[...] begonnen hat und wieder große Dimenſionen annimmt. Leipzig, 30. März. Da ſich immer unzweifelhafter herausſtellt, daß eine län bis zur Einführung der Gewerbefreiheit alle mit dergleichen Uebergangszuſtä knüpften Nachtheile, aber für Niemand Vortheil bringt, ſo hat ſich, wie man ſtimmtheit verſichern hört, die königliche Staatsregierung entſchloſſen, das neue [...]
[...] wobei die Anweſenheit ſämmtlicher Mitglieder (geſtiegen um 21 fr.). Die Reſte beſt gewünſcht wird, da alle Helme zur Verthei- Sch. Weizen, 1524 Sch. Korn, 27 [...]
[...] den 3. dieß verſchoben worden. ... München, 1. April. Ihre kaiſerliche Hoheit Prinzeſſin Luitpold beging heute ihren 36ſten Geburtstag ohne alle äußerliche Feſtlichkeiten und empfing auch nicht die ſonſt üblichen Gratulationsbeſuche; der Zuſtand der Prinzeſſin iſt leider ein bedenklicher, der Schwächegrad ein ſehr großer, die Theilnahme der Bevölkerung allgemein. [...]
[...] in den 2 Jahren 185557 eine Mindereinnahme von 38,280 fl, in den 2 folgenden Jah ren aber eine Mehreinnahme von 40,806 fl. ergeben. Die Häuſer- und die Gewerb ſteuer zeigen durch alle vier Jahrgänge einen von Jahr zu Jahr größeren Mehrertrag. Bei erſterer wird auf Vermehrung der Zahl der Gebäude zu ſchließen, und darin ein Zeichen zunehmenden Wohlſtandes zu erkennen ſehn. Der höhere Ertrag der Gewerb [...]
[...] ſtärkere Fremdenzuzug, zeigen ſich bereits. Die Witterung iſt ſeit einigen Tagen vortreff ich. Gleichwohl iſt die Stimmung im Hinblick auf die kommenden Dinge, die der Land tag uns bringen wird, etwas gedrückt, und alle Gutgeſinnten fragen ſich nicht ohne Bangen: wird die Stimme der Mäßigung und der Verſöhnung den Sieg erringen, oder ſoll die Zwietracht und der Kampf zur Freude der Feinde Oeſterreichs von Neuem beginnen? [...]
[...] Ueber den Eindruck welchen die Verkündung der Bauernemancipation in St. Peters burg gemacht, wird der "N. Pr. Ztg“ einen Tag nachher unterm 18. März von dort berichtet: In allen Kirchen wurde der Ukas vorgeleſen, und ſich bekreuzend ſtürzte alles auf die Kniee, um Gott und dem Kaiſer für dieſes große Werk der Gerechtigkeit zu dan ken. Als der Kaiſer aus der Manége trat, wo die Wachtparade ſtattgefunden, wollte das [...]
[...] und mit dem größten Enthuſiasmus vom ganzen Publikum geſungen. Der ganze Ta ging durchaus ruhig vorüber. Auch aus Moskau hat der Telegraph ſchon berichtet, Ä dort alles vortrefflich vorübergegangen ſey. Man hat dort Cavalleriepatrouillen nach allen Richtungen hin durch die Straßen reiten laſſen. Sie bekamen aber nichts zu thun. Die Exemplare des Reglements, welches nun ins Leben tritt, werden in unglaublicher Menge [...]
[...] Richtungen hin durch die Straßen reiten laſſen. Sie bekamen aber nichts zu thun. Die Exemplare des Reglements, welches nun ins Leben tritt, werden in unglaublicher Menge gekauft, und es iſt gar nicht möglich alle Verlangenden zu befriedigen. Wer nicht leſen kann, läßt es ſich vorleſen, und jeder Hausknecht hat es bei ſich, zeigt es wie einen Schatz, gibt es aber nicht aus der Hand, als wäre es die Freiheit ſelbſt die man ihm gegeben. [...]
[...] 395,839 jede 2000 fl, Nr. 292,749, 288,920, 249,694, 387,309, 188,350, 355,770, 247,375, 332777, 337,418, 68,228, 65,545 und 387,699 jede 1000 fl. Bückeburg iſt ein Aſyl für alle, welche mit Wechſelarreſt bedroht ſind. Aus Ham burg, Hannover und Preußen haben ſeither Wechſelſchuldner dort eine Zufluchtsſtätte ge funden, weil das deutſche Wechſelrecht daſelbſt keine Gültigkeit hat. (Glückliches Deutſch [...]
[...] nur darauf ſich Geld zu machen, um ſo ſchnell als möglich mit einem vollen Bündel in die Heimath zurückzukehren. Es genüge zu erwähnen, daß im Juli 1860 33 Millionen Ducaten in der Staatscaſſe lagen, von denen nicht mehr ein Heller vorhanden iſt. Alles wurde auf die "Regeneration“ Jtaliens verwendet, oder vielmehr von den Regeneratoren als gute Prife eingeſteckt, oder zum Bruderkrieg verausgabt. Das Schickſal der noch in [...]
[...] er auf die Stadt ſchieße, ſo werde man für jeden getödteten Bürger einen neapolitaniſchen Offizier erſchießen, und ihn, den Marſchall ſelbſt, nebſt der ganzen Beſatzung der Bells“ rache preisgeben, deßgleichen alles Eigenthum der Garniſon zu Gunſten der beſchädigten Bürger in Beſchlag nehmen. Dieſe energiſche Drohung hatte das baldige Verſprechen zur Folge die Stadt zu reſpectiren, und bis zum 9. März blieb alles ruhig. An dieſem [...]
[...] zwei folgenden Tage damit fort. Ihr Feuer war unregelmäßig, äußerſt heftig am 19. aber am 11. immer ſchwächer werdend, bis es Nachts beinahe ganz aufhörte. Am letzte" Tage wurde der Belagerungszuſtand in der Stadt verkündigt, und alles Fuhrwerk " Transport von Pulver und Munition vom Landungsplatz unterhalb der Stadt nach. " Batterien requirirt. Am 12. beim Morgengrauen nahm die Garniſou das Feuer ºeder [...]
[...] öffentlichendes Programm wird die Einzelnheiten des Feſtes bezeichnen. . Lag der Gedanke zunächſt, zu dieſem Feſte und zur Theilnahme an demſelben keine einzelnen Einladungen ergehen zu laſſen, ſondern alle Geſangvereine in ganz Deutſchland durch öffentlichen Auf ruf einzuladen, ſo mußte man ſich doch überzeugen, daß die Realiſiung dieſes Gedankens ein Ding der Unmöglichkeit ſey. Die höchſte Zahl von Sängern, welche die Stadt Nürn [...]
[...] ſpezielle Einladungen, um auf dieſe Weiſe die Zahl der Sänger möglichſt genau zu eon ſtatiren. Es iſt begreiflich, daß bei einer begrenzten Anzahl nicht alle Vereine in ganz Deutſchland eingeladen werden können, ſondern zunächſt nur diejenigen, welche uns bekannt ſind. Welcher Verein aber keine Einladung erhalten ſollte, möge ſich nicht gekränkt fühlen, [...]
[...] zuführen, iſt unſere, wahrlich nicht leichte Aufgabe; deßhalb hoffen wir auch, daß die durch Raum und Oertlichkeit gegebenen Hinderniſſe von allen denen wohlmeinend berückſichtiget werden wollen, welche gleich uns gewünſcht hätten, in einem allgemeinen Aufruf alle Sän [...]
[...] St e in d a ch - P a p p e ſowie alle zum Eindecken der Häuſer erforderliche Artikel, als Theer, Pech und Nägel, [...]
[...] ſo ſind wir dem Krieg ſehr nahe. Die ausgeſetzten Punkte an unſerer Südweſtgränze haben in aller Eile verſtärkte Beſatzung erhalten, die Truppen im Lande ſtehen marſch bereit, und die Offiziere mußten alle entbehrlichen Effecten nach geſicherten Plätzen im Ä zurückſenden. Nachrichten aus Verona beſtätigen, daß auch am Mincio und am o alle Vorkehrungen getroffen ſind um die Feindſeligkeiten mit jedem Tag eröffnen zu [...]
[...] die Auflöſung des bisherigen Kreisamts und der politiſchen Bezirksämter, iſt in unſerem Comitat beendigt, und die vollziehende Gewalt in die Hände der Comitatsbehörden über gegangen. Alles dieß erfolgte in muſterhafter Ruhe und mit Zufriedenſtellung der unſer Comitat bewohnenden Nationalitäten; allen wurde bei den Magiſtratswahlen volle Rechnung getragen. Unter den Rumänen, welche die Mehrzahl unſerer Landbevölkerung ausmachen, [...]
[...] - keit ſoll ſeyn mein Schmuck und Ehrenkleid. Aber auch unſer Leben wird zur Feierſtunde, indem wir uns um Euch ſammeln. Der Geiſt trägt uns zurück in unſern Confirmationstag. Und Alles, was da wunderſelig unſere Bruſt durchdrang und zu ungewohnten Ahnungen entzückte, es bebt wieder auf. Das Leben der Gemeinde überhaupt wird zur Feierſtunde an einem Confirmationstag. [...]
[...] herrlichſten geſchmückt iſt, ſo blüht die Kirche nie ſchöne, als wenn ſie die Schaaren ein ſegnet, die ſich ihr aus freier Liebe weih'n. Morgen iſt Alles Freude über Euch. Und gewiß! Nicht Ihr allein werdet beim Er wachen frohlockend emporſchauen. Eure Verwandten, Eure Geſchwiſter, Eure Väter, Eure Mütter, ja! die zärtlichen Mütter, ſie werden für Euch ihre Wonue ausſchütten vor Gott. [...]
[...] Wie? Meinet Ihr, der Tag wäre keines, wo Ihr für alle Ewigkeiten eine Verſorgung erhaltet aus der Fülle der allerreichſten und allermildeſten und allerwirkſamſten Gnade? Möget Ihr nicht beſtimmt ſeyn durch Kunſt und Wiſſenſchaft auf Erden zu leuchten: als [...]
[...] Chriſten ſeyd ihr im Beſitze des ächteſten Glückes, des Glückes, das die Liebe bereitet, und des edelſten Genuſſes, des Genuſſes, den das vorwurfsfreie Gewiſſen und die ſtille Genügſamkeit und das gottſelige Vertrauen und die alle Lebensbrunnen öffnende Andacht ſchafft. Wohlan! Freuet Euch des kommenden Tages. Alles, was Euch lieb hat im Himmel und auf Erden, feiert ihn mit. Haltet, was Ihr habt, daß Niemand Eure Krone nehme! [...]
[...] Dieſelbe verſichert gegen FÄerſchaden alle Arten von Mobilien zu den billigſten Prä- - [...]
[...] gibt dießmal dem europäiſchen Frieden noch einige Monate Friſt. Ich habe guten Grund zu glauben – ſagt er - daß nach Turin die Weiſung ergangen iſt, ſich für den Augen blick ruhig zu halten. Der Grund liegt auf der Hand. Nach all den Rüſtungen die dem Angriff auf Oeſterreich im Jahr 1859 vorhergingen, war die franzöſiſche Armee mit allem Feldzugsbedarf ſehr ſchlecht verſehen, und hätte ein ehrlicher engliſcher Correſpondent den [...]
[...] Feldzugsbedarf ſehr ſchlecht verſehen, und hätte ein ehrlicher engliſcher Correſpondent den franzöſiſchen Stab begleiten dürfen, anſtatt eines ungariſchen Revolutionsmannes, der aus Haß gegen Oeſterreich und andern Rückſichten alle Mängel der Franzoſen überfirnißte, ſo würde das engliſche Publikum eine Gefchichte von Elend, Hunger und Plünderung ge leſen haben die alle Erinnerungen aus dem Krimwinter verdunkelt hätte. Es iſt nicht [...]
[...] für den Krieg gedrillt – nicht blos für das Schlachtfeld – gedrillt ſich im Feldzug zu erhalten, und, was noch nothwendiger iſt, das Commiſſariat wird gedrillt die Armee mit ausreichenden Lebensmittelvorräthen zu verſorgen. Aber noch iſt nicht alles bereit. Die Regimenter beſtehen jetzt größtentheils aus Recruten die nie im Feuer waren, und unter den Gemeinen gibt es nur wenige Krimveteranen. Drillen, drillen, drillen, iſt daher die [...]
[...] Regimenter beſtehen jetzt größtentheils aus Recruten die nie im Feuer waren, und unter den Gemeinen gibt es nur wenige Krimveteranen. Drillen, drillen, drillen, iſt daher die Tagesordnung, und die Leute werden mit all dem Geſchick das den Offizienen zu Gebote ſteht zum Uebergang von den harmloſen Uebungen des Caſernenhofes und des Exerciere platzes auf das Schlachtfeld vorbereitet. Aber, wie geſagt, dieß alles braucht Zeit, und [...]
[...] und in einem rothen europäiſchen Krieg. Je länger die Mächte ihn in dieſer Lage zap peln laſſen, indem ſie keinen Krieg aufkommen laſſen, deſto mehr nützen ſie ihn ab, deſto mehr ſtärken und verbinden ſie alle Oppoſitionselemente. Bricht der Krieg aus, ſo wer den ihn die Franzoſen ſicher nicht verwunſchen; aber doch wird er mit verhängnißvoller Schwere auf die Nation und die allgemeine Stimmung drücken. Die vereinten Gegner [...]
[...] freiheit in einem der bisher ſtärkſten Bollwerke des deutſchen Zunftweſens ins Leben tritt. Pariſer Correſpondenzen ſind wieder voll beunruhigender Gerüchte, voll Klagen über die Unſicherheit der Lage. Alle Geſchäfte liegen darnieder, der Handelsſtand hat mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen, Geld iſt ſchwer zu Ä und das Kapital wagt ſich unter den waltenden Umſtänden nicht auf den Markt. o klingt es denn nicht unwahr [...]
[...] ſagt: "Es gibt drei Dinge, denen eine gute Frau gleich ſeyn muß, und denen ſie doch wieder nicht gleichen darf. Zuerſt ſoll ſie einer Schnecke gleichen, welche beſtändig ihr Haus hütet; aber ſie darf nicht, wie die Schnecke, alles, was ſie beſitzt, auf dem Leibe tragen. Sodann ſoll ſie einem Echo gleichen, das nichts ſpricht, als was man ſie fragt; aber ſte darf nicht, wie das Echo, immer das letzte Wort behalten. Drittens endlich ſoll [...]
[...] zu einem Verein conſtituirt, der den Namen "Vaterſtädtiſcher Verein“ führen wird, und haben ſeine Gründer in folgendem Aufruf ihr Programm niedergelegt: "Seit vier Jahren ſind alle Anträge unſerer geſetzgebenden Verſammlung, unſere Verfaſſungszuſtände zu ordnen und zeitgemäß umzugeſtalten, ohne Erfolg geblieben. Daß dieſes Streben nach ſolchen Reformen deren Nothwendigkeit allgemein anerkannt iſt, weſentlich gefördert wer [...]
[...] dieſ- und jenſeits der Leitha, und werden uns den 6. April merken. Die ungariſchen Staatsmänner haben ſeit einer Reihe von Monaten dem huldvoll entgegenkommenden Mo narchen nichts, auch gar nichts bereitet als Demüthigungen; alles was in dieſem Sinn vorgegangen iſt genügt ihnen noch nicht, ſie wollen ihn auch noch des letzten Reſtes von Macht und Anſehen berauben; die Comitate ſpielen republicaniſche Souveränetät, verwei [...]
[...] Macht und Anſehen berauben; die Comitate ſpielen republicaniſche Souveränetät, verwei gern die Steuerzahlung, beſchimpfen die kaiſerlichen Abzeichen, verhöhnen des Kaiſers Be amte u. ſ. w., und das alles iſt noch nicht genug; gleichſam auf Gnade und Ungnade, ſo wollen ſie in frechem Hochmuth, ſoll ſich ihnen der Herrſcher eines Großſtaats, der Kriegs herr über eine Armee von einer halben Million, der Erbe einer der älteſten Dynaſtien, [...]
[...] lage zu denſelben Reſultaten, wie ſie ſchon von mehreren Blättern ausgeſprochen. Der Stiftspropſt und Univerſitäts-Profeſſor Döllinger hielt im Odeon in München eine Rede "über den Kirchenſtaat,“ in welcher er ſo unbarmherzig alle Fehler der weltlichen Ä des Papſtes aufdeckte, daß der anweſende päpſtliche Nuntius ſogar Reißaus nahm. ie Frage, ob der päpſtliche Stuhl einen Länderbeſitz nöthig habe? beantwortete Döllinger [...]
[...] Lebens neuerdings beſtätigt. Es wird neuerdings vollſtändige Autono geliſchen, Berechtigung Schulen und Kirchen nach Bedürfniß unbehindert zu hen- und Schulvermögen anſtandslos zu erwerben, und dieſes wie alle Stif [...]
[...] maßgebend. Eheſachen vorläufig noch nach bürgerlichem Geſetzbuch, nach Feſtſtellung des evangeliſchen Eherechts und der Uebergangsbeſtimmungen aber ausſchließlich von evange liſchen Kirchengerichten entſchieden, wie auch alle kirchlichen Streitigkeiten der Evangeliſchen dieſen Gerichten zugewieſen. Aſſiſtenz der Behörden zur Durchführnng der Kirchenbe ſchlüſſe zugeſichert. Landesfürſtliches Oberaufſichtsrecht in höchſter Inſtanz durch Se. [...]
[...] ſammelt, um von dem heil. Vater bei der Abfahrt den Segen zu erhalten Se Heiligkeit wurde von dem König, der Königin und der ganzen k. Familie bis an den Wagen geleitet.– Alles in Italien bereitet ſich auf einen blutigen Kampf. Die Piemonteſen concentriren ſich am Po uud am Mincio; ſie verlaſſen allmählich die Provinzen, und überlaſſen Spo leto, Perugia, Umbrien, die Marken und Toscana der Hut der Nationalgarde. In [...]
[...] Weiße Leinwand in Breite von 2 bayer. Ellen zu Leintüchern ohne Naht, ſo wie auch alle ſonſtigen Sorten weißer und roher Leinen [...]
[...] herrſcht daher heute in allen Garniſonsorten große Bewegung. Trotzdem, daß 600 Mann mehr Rekruten als ſonſt ausgehoben wurden und außerdem noch 1200 Landwehrmänner für ſechs Wochen einberufen ſind, kann doch alles in den Caſernen untergebracht werden und iſt eine Einquartirung bei den Bürgern zu numgehen geweſen. Bregenz, 13. April. Im Laufe geſtrigen Tags wurden in den Sitzungen des ver [...]
[...] Heute dagegen hat er Grund zu glauben, daß ein Angriff auf eine dieſer Mächte ihn wahrſcheinlich der activen Feindſeligkeit der übrigen ausſetzen würde, und eine Coalition fürchtet er mehr als alles andere. Zudem war er noch vor wenigen Monaten der Anſicht daß das franzöſiſche Volk ſich einen neuen Krieg gegen Oeſterreich oder irgendeine andere Macht ebenſo ruhig wie früher gefallen laſſen würde. Er iſt ſeitdem von verſchiedenen [...]
[...] nahe gelegenen Capucinerkirche eine Proceſſion mit Geiſtlichkeit und Crucifix an der Spitze, und ſang eine Hymne an die heilige Maria. Vor der Fronte des Schloſſes angekommen, knieten alle nieder; bald aber wurden ſie von einer Salve empfangen. Den das Kreuz tragenden Capuciner zählt man unter den Verwundeten. In dieſem Augenblick flogen Ra keten in die Luft, und in einem Nu hörte man Kanonenſchüſſe von der Citadelle. Raſch [...]
[...] Schloß kommandirte. - Unterm 9. April ſchreibt man derſelben Zeitung: Der geſtrige Zuſammenſtoß von Militär und Volk war entſetzlich. Die Soldaten ſchoſſen in die dich ten Maſſen hinein, und ſchlugen mit fürchterlicher Erbitterung alles nieder was ihnen in den Weg kam. Durch Raketen wurden aus der Citadelle Militär und Kanonen herbeiſi gnaliſirt, die Hauptſtraßen wurden abgeſperrt, und da man anfänglich glaubte die Stadt [...]
[...] bezeichneten und deßhalb von den öffentlichen Kaſſen ausgeſchloſſenen öſterreichiſchen Sechs kreuzerſtücke aus den Jahren 1848 und 1849 den allgemeinen Verkehr über fluthen. Gleich Ungeziefer und Schmarotzerpflanzen drängen ſie ſich in alle Zahlungen ein, wo irgend nur die Anwendung von Scheidemünze zuläſſig iſt, und es hat den An ſchein, als ob die Verbreitung derſelben in dem Maße zunehmen wolle, in welchem die [...]
[...] Handel damit nicht durch Eingangszölle zu erſchweren, ſondern auch ſtrafrechtliche Folgen daran zu knüpfen. Mögen überdieß geſetzliche Einrichtungen getroffen werden, wodurch alle diejenigen, welche erweislich ſich mit dieſen Geſchäften abgegeben haben, bei hereinbrechender Kalamität zur Vergütung der eintretenden Verluſte angehalten werden. Mit ſanften Mitteln iſt einer ſolchen Induſtrie nicht beizukommen. [...]
[...] 2. Dezember verbrochen. Das Kuiſerthum iſt der Friede, und wir hatten den Krieg in der Krim und in Italien. Frei bis zur Adria, und Oeſterreich iſt noch in Venedig, wie andererſeits alle Vetheiligten die Erfüllung der in Villafranca gemachten Zuſagen noch erwarten. Die weltliche Macht des Papſtes ſollte reſpektilt werden, und wir wiſſen, wie es heute darum ſteht. Das Worthalten iſt wahrlich keine Tugend der Familie Bonaparte, [...]
[...] es heute darum ſteht. Das Worthalten iſt wahrlich keine Tugend der Familie Bonaparte, und in dieſer Beziehung möge jedermann auf ſeiner Hut ſeyn - Jch glaube, man könne ſehr liberal ſeyu ohne alle revolutionären Unternehmungen zu bewundern, und ohne dem Grundſatze zu huldigen, daß der Zweck die Mittel heiliget. Ich geſtehe daß die Expedi tionen nicht nach meinem Geſchmacke ſind welche Ihr heimlich anzettelt, öffentlich ver [...]
[...] Grundſatze zu huldigen, daß der Zweck die Mittel heiliget. Ich geſtehe daß die Expedi tionen nicht nach meinem Geſchmacke ſind welche Ihr heimlich anzettelt, öffentlich ver läugnet und nachträglich ausbeutet; daß ich auch die plötzlichen Invaſionen, welche alles Völkerrecht barbariſch mit Füßen treten, ebenſowenig liebe als die Verbiſſenheit gegen einen jungen König, deſſen Sturz Jhr beſchleunigt habt, als Ihr ihn den Weg der Re [...]
[...] Polizeiagenten über alle Stadttheile um die Broſchüre wegzunehmen. Dieſe Converſation des Herzogs von Aumale mit dem Prinzen Napoleon mag ein Donnerſchlng ſeyn, worauf kein Gewitter folgt. Jedenfalls hat ſie eingeſchlagen wie der Blitz, und – gezündet. [...]
[...] Menſchenfreſſer werden, wenn die Coteletten aus Oeſterreichern gemacht würden u Krakau, 10. April. Heute wurde hier in der Marienkirche ein Trauergottesdienſt für die am 8. d. in Warſchau bei dem letzten Conflict gefallenen Polen abgehalten. Alle Läden waren geſchloſſen, die ganze Stadt auf den Beinen. Die Kirche war gedrängt voll; auch auf dem Ringplatz lag die Menge während des Gottesdienſtes auf den Knieen. [...]
[...] voll; auch auf dem Ringplatz lag die Menge während des Gottesdienſtes auf den Knieen. Warſchau, 10. April. Der Breslauer Ztg wird heute von hier geſchrieben: "Ungeachtet der Aufregung die alle Gemüther bewegt, herrſcht äußerlich vollkommene Ruhe in der Stadt. Die Läden ſind heute wieder geöffnet worden, das Publikum bewegt ſich zahlreich durch die Straßen; die ſpecifiſch polniſchen Trauerzeichen ſind verſchwunden, da [...]
[...] öffentlichten Verboten tritt heute ein neues: "Auf den ausdrücklichen Befehl Sr. D. des Fürſten-Statthalters wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Punkt 8 Uhr Abends alle Schenken, Kaffee- und Bierhäuſer geſchloſſen ſeyn müſſen. Sollte nach dieſer Stunde eines der bezeichneten Locale noch offen ſeyn, oder ſollten ſich daſelbſt trotz der Schließung noch Gäſte aufhalten, ſo verliert der betroffene Wirth den Conſens.““ Die verſchiedenſten [...]
[...] eines der bezeichneten Locale noch offen ſeyn, oder ſollten ſich daſelbſt trotz der Schließung noch Gäſte aufhalten, ſo verliert der betroffene Wirth den Conſens.““ Die verſchiedenſten Gerüchte durchfliegen die Stadt. Alle dieſe Gerüchte erweiſen ſich als vollkommen unwahr, werden aber trotz ihrer Unwahrſcheinlichkeit allgemein geglaubt und eilig verbreitet. Heute erzählte man mit vieler Emphaſe, daß ſich in verſchiedenen an der Bahn belegenen Ort [...]
[...] ſelligen Vereine; der Berufsgenoſſen der Dahingeſchiedenen und von vielen Wohlthätern in Darreichung von Gaben zur Linderung der Nahrungsſorgen ſo bilfreich entgegen kam, für Alles vermögen wir nur Worte des herzlichſten tiefgefühlteſten Dankes in dieſen Zei len darzubringen. Möge Gott in ſeinem Willen die Wohlthäter ſegnen, uud ſie ſchützen und behüten vor ähnlichen ſchweren Prüfungen. [...]
