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Datum

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Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)06.01.1833
  • Datum
    Sonntag, 06. Januar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] 1)1Wird jeder Spielende das erstemal um 25 Reichsthaler, das zweitemal um 50 Reichs¬ thaler, das drirtemal um 100 Reichsthaler und so in jedem weitern Falle um das Du^lum bestraft. 2)1Die Gastgeber und Wirthe rc., welche ein dergleichen verbotenes Spiel gestatten, haben im ersten Falle 50 fl., im zweiten 100 fl. Strafe baar zu erlegen, und im dritten Falle die Ein¬ ziehung ihrer Gerechtigkeit oder Concession unnachsichrlich zu gewärtigen. [...]
[...] auch noch das eben auf das Spiel gesetzte Geld, es mag viel, oder wenig betragen, unmittelbar ganz der Confiscation unterworfen. Diese Strafen treten auch bei erlaubten Spielen ein, sobald sie mit einem, mit den ökonomischen Verhältnissen der Spielenden nicht vereinbaren zu hohen Einsätze und sonstigen hohen Wetten verbunden werden. [...]
[...] eingeschritten werden wird. Vorstehende Verfügungen sind in allen Gemeinden durch die Vorsteher vor versammelter Gemeinde öffentlich zu verlesen, und ein gedrucktes Eremplar davon, welches in der kdnigl. Land¬ gerichts-Kanzlei abverlangt werden kann, in allen Wirthsstuben zu affigiren. ^cwln am 2y. Dezember 1852.1-1. [...]
[...] — 6 — II. Personen, welche nach der Polizeystunde in einem Wirchchause noch zechend angetroffen werden, verfallen das erstemal in eine Strafe von i st. 30 kr. nnd dieser Betrag wird in jedem wiederholten Falle verdoppelt, und nach Umständen selbst durch Arreststrafe verschärft. IH. 'Da man die Ueberzeugung gewonnen hat, daß hauptsächlich die Wirthe selbst zur Ueber- [...]
[...] Überschreitung von Seite der Wirthe und Gaste unverzüglich zur Anzeige zu bringen. Vorstehende Bekanntmachung ist in allen Gemeinden öffentl'ch zu verlesen, und in den Wirthsstuben ein gedrucktes Exemplar, welches in der königl. Landgerichts-Kanzlei abverlangt wer¬ den kann, zu affigiren. Saturn am I. Januar 1853. [...]
[...] Loth. Qnintl. Eine Kreuzer-Semmel wiegt .... c i [...]
[...] c i —Eine Zweipfennig - Semmel1.... 3 —Ein Kreuzer - Spitzweckel1.1.1. [...]
[...] —Ein Kreuzer - Spitzweckel1.1.1. t —Ein Kreuzer-Laibel11..... .4.4* 9 [...]
[...] 9 2 Ein Zweipfennig - Laibel1.1. 4 3 [...]
[...] 4 3 Ein Groschen - Wecken von Waizenmehl 18 ,,1,,1,,1,, Roggen .1« [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)13.01.1833
  • Datum
    Sonntag, 13. Januar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] dem Auslande mit baarem Gelde bezahlt werden. Die Flachs- und Gespinnst - Veredlung ist für den größten Theil der Menschen möglich und schicklich. Der Arme findet daran seinen höher» Brodverdienst; der Wohlhabende eine ehrbar nützliche Beschäftigung; das Kind wie der Greis eine selbstständige Subsistenz; die fleißige Haus¬ wirthin einen wahren Haussegen, die Dame vom ersten Range eine beliebige, nicht unangenehme [...]
[...] weiters nicht nur zu Lothgarn, sondern auch bis auf solchen Grad von Feinheit und Gleichheit ge¬ sponnen werden, der dem sächsischen, böhmischen, schlesischen, brabantischen, wo nicht gleich, doch wenigstens sehr nahe kömmt; nur müssen die Eigenheiten eines jeden Flachses unterschieden, jeder Gattung ihre angemessene Zubereitung und Vorrichtung gegeben, und dabei andere Hecheln, andere Spinnräder und eine andere Spinnmethode angewendet werden. [...]
[...] den Oekonomen mit größtem Vergnügen gelesen werden. Der Boden für den Flachsbau kann nach der Erfahrung der Niederländer-Bauern schwer oder.locker seyn, er kömmt in beyden fort, am zuträglichsten ist ihm aber ein kräftiger sandiger Lehmboden, der nicht zu lettig ist, bey trockenem Wetter nicht leicht eine feste Krumme bildet, und so vermöge seiner Lage nicht zu den Feldern gehört, die im hohen Sommer immer am schnellsten [...]
[...] Lehmboden, der nicht zu lettig ist, bey trockenem Wetter nicht leicht eine feste Krumme bildet, und so vermöge seiner Lage nicht zu den Feldern gehört, die im hohen Sommer immer am schnellsten vertrocknen. Ein Feld das zum Gerstenbau geeignet ist, ist es auch zum Flachsbau, denn wo jene gut fortkömmt, ist auch eine gute Flachsernte zu hoffen. In saurem Boden und solchem, wo sich auch im Sommer Wasser sammelt, und stehen [...]
[...] gestreut würde. Gründünger, das heißt, wenn unter die Vorfrucht auf einem für Flachs bestimmten Felde Klee gesäet, von diesem im Herbste nur ein Schnitt benutzt, und wenn er dann wieder etwa 1 Schuh hoch angekommen ist, im Oktober gut untergepflügt ward, oder wenn nach Abraumung des Feldes sogleich ein Gemisch von Haber, Rüben, Reps und Buchweizen gesäet, und dieses nach sei¬ [...]
[...] Schuh hoch angekommen ist, im Oktober gut untergepflügt ward, oder wenn nach Abraumung des Feldes sogleich ein Gemisch von Haber, Rüben, Reps und Buchweizen gesäet, und dieses nach sei¬ nem Ankommen im Herbste noch untergepflügt wird, ist für eines der besten Dungmittel zu Flachs auf feuchtem Boden gehalten, und man erhalt gewöhnlich nicht nur eine reiche Ernte an sehr lan¬ gem und feinem Flachs, sondern die meistens darauf folgende Winterfrucht soll selten schöner stehen [...]
[...] Vor 7 Jahren lassen die Niederländer den Flachs nie auf demflben Felde wieder erschei¬ nen; sie sehen daher bey ihrer Fruchtfolge schon darauf, diese so einzurichten, daß er eher später als früher wieder auf demselben Acker au die. Reihe kömmt, wobey natürlich dem Lein eine solche Stelle angewiesen wird, daß er auf eine ihm günstige Vorfrucht, zu der gedüngt ward, folgt, und auf ihn keine solche kömmt, die nach ihm gerne zurückschlagt. Als günstige Vorf.üchte sind Hanf, [...]
[...] augenmerk gerichtet wird. Guter Saame und guter und viel Bast können aber nie gleichzeitig ge¬ wonnen werden: denn wer Saamen will, muß gerade dem für die Anpflanzung mit Rücksicht auf Bastgewinnung empfohlenen Verfahren entgegen handeln; er muß in ein mit Mist gut gedüngtes [...]
[...] glied jeder Empfehlung würdig. Er erhielt deßhalb den zweiten Prers unter den männlichen Dienst¬ boten, nämlich die silberne Vereins-Denkmünze. Michael Schwaiger, von Berbling gebürtig, dient wahrend eines Zeitraumes von 23 Jahren als Knecht bei Sebastian Lackuer, Gastgeber zum Schwinghammer in Rosenheim,,mit einer musterhaften Treue, einem ausgezeichnetem Fleiße, und einer ganz tadellosen Sittlichkeit^ [...]
[...] Derselbe erhielt deßhalb den I3ten Preis unter den männlichen Dienstboten mit der silber¬ nen Vereins - Denkmünze. Der kdnigl. Landrichter Titl. Herr Bis an i hielt bei dieser Gelegenheit eine kurze passende Rede, und forderte in derselben vorzüglich zu einem gleichen rühmlichen Streben sowohl von Seite der Oekonomen als der Dienstboten auf. [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)20.01.1833
  • Datum
    Sonntag, 20. Januar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Die Anstalt des Cultur-Vereins zu Nürnberg zur Beförderung der vaterländischen Pferdezucht betr.) Seit fünf Jahren besteht bei dem rühmlichst bekannten Industrie- und Cultur - Vereine Hu Nürnberg auch eine eigene Anstalt zur Beförderung der vaterländischen Pferdezucht. Diese Anstalt arbeitet gegenwärtig an der Begründung eines erweiterten Fohlenhofes^ in welchem vorzüglich veredelte und -ihrem Körperbau und Abstammung nach, vielversprechende Fohlen, [...]
[...] 1833 an, eine Quantität, welche durch das Loos ZK bestürmen kommt, an die Actkonars zurück- bezahlt, und es erhalten hievon jedesmal die Hälfte der zurückbezahlt werdenden Actien noch Prä¬ mien von Pferden, edlen Raeefohlen und Geld. Die andere Hälfte erhält die ihr gebührenden In¬ [...]
[...] (Fortsetzung.) Ohne lange in Untersuchungen über die Ursachen dieses Unterschiedes einzugehen, so bleckt so viel gewiß und in die Augen springend, daß ein so vollkommener, eigen- für die Aussaat ge« 3* [...]
[...] Lauter Lein, wie der Rigaer, bei Weitem gleichmäßiger aufgehen, geschlossener und kräftiger wach¬ sen, und somit auch eine weit reichere Ernte gewähren muß als unser eigener, weil bei uns noch kein Lein gebaut wird, um vorzüglich nur Saamen zur Aussaat zn gewinnen. Unsere Landwirthe wollen Flachs und Saamen zugleich ernten; die Felder werden daher dicht ausgesäet, was die Flachs- [...]
[...] zu machen hat, namhaft theurer, als der einheimische; allein es darf auch bei Weitem weniger ge¬ säet werden, weil fast kein Körnchen ausbleibt. Die Niederländer rechnen auf r Gemeth 5 Vat Saamen, was auf ein bayerisch Jauchert von 40,000 m Schuh L Metzen ausmacht, und erhalten bei diesem Verhältniß eine dichtgeschlossene Saat und sehr langen und feinen Flachs, der ihnen über alle Baukosten, die des bei ihnen sehr theuren Düngers wegen nicht unbeträchtlich sind, einen sehr [...]
[...] besser reinigen. Die niedergedrückten Pflanzen heben sich leicht wieder, und man vermeidet auf diese Weise die stärkern Eintritte der Füße. Hat der Flachs nachher das nachkommende Unkraut durch eine günstige Witterung überholt, und sich das Feld einmal dicht geschlossen, so bedarf es schwerlich eines wiederholten Jätens; zeigte sich aber das Gegentheil, so darf es nicht unterlassen werden, das Felo zum zweitenmal zu reinigen: daß das Unkraut gesammelt, und aus dem Acker getragen [...]
[...] thun, seinem Wachsthum, zeigt sich die Saat aber sehr dicht aufgegangen und man fürchtet, daß sie sich durch Platzregen oder Stürme spater lagere, und dann Schaden nehmen könnte, weil der Flachs, wenn er dicht ist, nur dünnhalmig wird, so überlegen ihn die Niederländer, wenn er ein¬ mal 6 bis 8 Zoll hoch ist, häufig noch mit Reisern von Laubholz ganz dünn, so daß dieses eine Art Netz bildet, durch das dann der Flachs hindurchwächst, und an dem er später seinen Anhalts¬ [...]
[...] Man sieht sorgfältig darauf, daß die noch grünen Flachsstengel durch zu dickes Aufeinan¬ derliegen nicht warm werden und schwitzen: denn der Bast wird hiedurch leicht beschädigt, auf alle Fälle bekommt er dadurch eine unansehnliche Farbe, geht mehr ins Werg und bleicht sich schwerer.— Eben fo gut, als man dieses Warmwerdc« und Schwitzen, dem man dmch unverzügliches Aus¬ breiten zuvorkömmt, zu vermeiden sucht, eben so sehr sieht man darauf, daß der Flachs gleichmä¬ [...]
[...] Man nimmt nach der Größe der Gefäße 1 bis 4 Loth gröblich zerstoßene Holzkohlen, thut diese in die Flasche oder den Krug, gießt Wasser darauf , schüttelt dieß stark um, läßr dann das Gefäß eine Nacht damit stehen, und spult es den folgenden Morgen rein aus. Selten wird es nöthig seyn, diese Maßregel noch einmal zu wiederholen. [...]
[...] Kartoffeln und andere Früchte vor dem Erfrieren zu bewahren. Bei der strengsten Kälte erfrieren diejenigen Kartoffeln nicht, auf welche man nach Ver¬ hältniß der Menge ein mit kältern Brunnenwasser gefülltes Gefäß setzt, welches, wenn es zugefroren, Morgens und Abends hinweggenommen, mrd gleich wieder mit einem andern Gefäße voll Wasser ersetzt wird. [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)27.01.1833
  • Datum
    Sonntag, 27. Januar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] Beschäl - Station. Da gemäß Verordnung vom 27. September I62Y von allen jenen Stutten, deren Be¬ deckung die Besitzer derselben durch k. Landgestüts-Beschäler wünschen, eine genaue Beschreibung vorgenommen werden muß, weil hiezu nur solche Stutten zugelassen werden, welche nicht unter 4 und nicht über 10 Jahre alt, gut gebaut, vollkommen gesund und frei von Fehlern sind, besonders [...]
[...] Am 5. Februar 1833, Morgens um y Uhr wird in der k. Landgerichts-Canzley zu Mies- bach die mit 215 fl. 52 kr. allerhöchst genehmigte Nenerbauung eines Wasch- und Backhauses am k. Pfarrhof zu Schliersee öffentlich an den Wenigstnehmenden in Accord gegeben, woran jeder be¬ fähigte Handwerksmeister Antheil nehmen kann. [...]
[...] Kaufsliebhaber werden demnach eingeladen, diese Realitäten zu besichtigen, und der nähern Kaufs- Bedingnisse wegen an den Eigenthümer sich zu wenden, wobei vorläufig noch bemerkt wird, daß bei dem An¬ kaufe im Ganzen ein Theil des Kaufsschillings gegen erste Hypothek auf dem Anwesen liegen gelassen werden .könnte. .Hofau am 2i. Jänner i83Z. [...]
[...] (2a)1.H a u s z u v e r k a u f e n. Ein gut unterhaltenes, an einer Hauptstrasse vorteilhaft gelegenes-und zur Betreibung eines Ge¬ werbes vorzüglich geeignetes Haus in Roseuheim, steht im Ganzen, oder auch zu zwei Parthien abgetheilt zum Verkaufe feil, und ist das Nähere hierüber bei dem königl. Advokaten Lamp er t in Nosenheim zu erfragen. [...]
[...] so kann man ihn noch einige Tage auf der Wiese liegen lassen, was ihm bekanntlich nichts schadet, wenn nicht anhaltend schlechtes Wetter eintritt, in welchem Fall man aber durch fleißiges Umkeh¬ ren, das die Niederländer vermittelst eines langen dünnen Stängelchens, das sie unter den Flachs schieben und dann Vieles über einmal wenden, schnell verrichten, und, wenn dieses nicht helfen wollte, durch Aufhängen in kleinen Handvoll allem Schaden vorbeugen kann. [...]
[...] in diesem Fall geht im Verhältniß zu1einem nicht genug gerösteten Flachs nur1sehr1wenig ins1Ab¬ werg, und Brechen, Schwingen und Hecheln werden ungemein befördert. — Eine Hauptsache, die man beym Raufen und Spreiten, sey es daß der Flachs zum blo¬ ßen Trocknen auf dem Felde, zum Rösten auf der Wiese, oder zum Trocknen nach dem Rösten im Wasser gespreitet werde, nie außer Acht lassen soll, ist, die Flachsstengel immer in schönster [...]
[...] rein ist. 2)1Daß frischer Stallmist für den Flachsbau mehr schädlich als zuträglich ist, und daß man Lein nur in solchen Feldern bauen soll, die eine ihm günstige Vorfrucht getragen, und den Boden noch kräftig genug gelassen haben, daß es weiter nichts als die dem Flachs zuträgli¬ chen Dungmittel, Gülle, Oelkuchen, Asche rc. bedarf. [...]
[...] Flachs zu bauen weniger Culturkosten erfordert. Da wir übrigens meist um guten Saamen verle¬ gen sind und uns den Rigaer Tonnen-Lein nicht so leicht und so wohlfeil wie die Niederländer verschaffen können, so würden Landwirthe, die sich dem Flachsbau widmen und den Vortheil eines guten Saamens verschaffen wollen, wohl thun, wenigstens etwas Rigaer oder in dessen Ermange¬ lung einen andern guten fremden Saamen zu kaufen, und diesen in gut gedüngtes Land dünn aus¬ [...]
[...] oder geriffelt wird. Jeder Landwirth kann sich so wenigstens auf mehrere Jahre einen guten Saamen verschaffen, mid sich, wenn er etwa alle 4 oder 5 Jahre frischen fremden Saamen zur Saamen-Erzeugung anschafft, stets eine schöne lohnende Ernte sichern. Im zweyten Jahr hat er dann schon den Vortheil eines abgelegenen Saamens für den eigentlichen Flachsbau, und wenn er fortfährt jedes Jahr etwas Saamen zu bauen, so wird er diesen auch nie verlieren. [...]
[...] handen ist. Oekonomen, welche demnach für dieses Jahr Versuche anstellen wollen, können der¬ gleichen Saamen das halbe Mäßl zu 14^ kr. in der kdnigl. Landgerichts-Kanzley erhalten. Sollte Jemand eine größere Quantität Rigaer-Leinsaamen wünschen, so ist die Redaction des Rosenheimer-Wochenblattes erbötig, diese zu besorgen, jedoch müßte die Bestellung rechtzeitig gemacht werden. [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)03.02.1833
  • Datum
    Sonntag, 03. Februar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] (2b)1H a u s z u v e r k a u f e n. Ein gut unterhaltenes, an einer Hauptstrasse vvrtyeilhaft gelegenes und zur Betreibung eines Ge¬ werbes vorzüglich geeignetes Haus in Nosenhekm, steht im Ganzen, oder auch zu zwei Parthien abgetheilt zum Verkaufe feil, und ist das Nähere hierüber bei dem königl. Advokaten Lampert in Nosenheim zu erfragen. [...]
[...] —1351— Fragn erö - Gerechtsame zu kaufen gesucht. Es wird eine Fragners- oder sogenannte Lädlers-Gerechtsame in Nosenheim zu kaufen, oder auch auf einige Jahre zu pachten gesucht.1^ Das Weitere ist bei der Expedition dieses Blattes zu erfragen. [...]
[...] Ein Buch verloren gegangen. Vom königl. Landgerichtsgebäude bis zur Schießftatte dahier wurde am Samstage den 26. Januar l. I. Abends nach 8 Uhr „Herrmanns Catechismus der Landwirthschaft l. Theil" verloren. Der [...]
[...] Es wird sonach im Frühjahre zuerst der Saamen dieser Zwiebel- oder Wurzelgewächs ausgesäet, und nachdem diese aufgegangen und vom Unkraute gereinigt sind, legt man den Saflor saamen in einer Entfernung von 2 bis 3 Fuß ein, um durch dichtere Bepflanzung den Wurzeln die zum Wachsthums benöthigte Luft und Sonne nicht zu entziehen. Man bedient sich hiezu eines Setzholzes, oder legt auch blos i oder L Kerne auf die Erde, und drückt sie mit dem Finger in [...]
[...] Setzholzes, oder legt auch blos i oder L Kerne auf die Erde, und drückt sie mit dem Finger in den Grund, welchen man wieder ebnet. Wieder eine andere Art der Bestellung. Man bauet die Saflorkerne in der Mitte März in einem Mistbeetkasten oder auf Flecke, die gegen Mittag liegen, und so eingerichtet sind, daß man die keimenden Pflänzchen gegen eintre¬ [...]
[...] von der Erde ab, wenn es seine Blumen eben fallen läßt. Das abgeschnittene Kraut läßt man auf dem Acker etwa 8—10 Tage liegen, bis es trocken ist, und grabt in der Nahe des Ackers ein Loch, 2 Fuß tief, und 5 Fuß ins Gevierte. I:r dieser Grube wird das Kraut verbrannt. [...]
[...] Die Asche muß so lange als möglich rothglühend erhalten werden. Man nimmt dann die Asche aus der Grube, bringt sie in ein Gefäß, gießt, heißes Wasser darauf, und raucht dann die Lauge ab. Nach dem Verdampfen, der Lauge bleibt eine trockene rbthliche salzige Masse, welche man Salin nennt. Je länger man die Asche kocht, desto besser wird das Salin. Dieses Sali» [...]
[...] Einfache Reinigungsart der Pflanzenöle. Man vermische durch langsames Eintröpfeln ^ Loth Schwefelsaure mit 1L Loth Wasser, gieße dasselbe in eine 2 Pfund haltende Glasbouteille und dazu i Pfund des zu reinigenden Oeles. Nun schüttelt man die Flüssigkeit öfters sehr heftig, und laßt dann die Douteille zugestopft 3 Tage stehen, wo dann das Oel zum Speisen und Brennen rein seyn wird. [...]
[...] W n i ^ e n b r o d. Eine Kreuzer-Semmel wiegt ...... Eine Zweipfennig - Semmel1.1.1. Ein Kreuzer - Spitzweckel1.1.1.1^ [...]
[...] Eine Zweipfennig - Semmel1.1.1. Ein Kreuzer - Spitzweckel1.1.1.1^ Ein Kreuzer-Laibe!1..... Ein Zweipfennig - Laibe! .... Ein Groschen - Wecken von Waizenmehl [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)10.02.1833
  • Datum
    Sonntag, 10. Februar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] Alle Gebäude sind in einem gut baulichen Zustande. 9) Gründe: s) der Konventgarten, und ein abgetheilter Garten vor der Kirche, zu den Ge¬ bäuden und Hofräumen gemessen, [...]
[...] Je nachdem sich Kaufsliebhaber vorfinden, wird der gesammte Realitäten - Compler, oder die Klostergebäude mit Bräuerei und Oekonomie für sich, und eben so die Mühle mir den dazu ge¬ hörigen Gründen zum Verkaufe ausgesetzt. Und sollte ein annehmbarer Kaufschiüing nicht ange¬ boten werden, so wird auch ein Verpachtungs-Versuch gemacht, alles sslva ratilicunone. Ausser den allgemeinen Staats-Abgaben, Commnnal-Prästationen und der auf den Grün¬ [...]
[...] Ein Buch verloren gegangen. Vom königl. Landgerichtsgebäude bis zur Schieststatte dahier wurde am Samstage den 26. Januar l. I. Abends nach 8 Uhr „Herrmanns Catechismus der Landwirthschaft I. Theil" verloren. [...]
[...] übergeben. Gefundener Schlüße!. Am Sonntage den 3. Februar wurde ein kleiner französischer Schlüßel gefunden , welcher von dem Eigenthümer bei der Erpedition in Empfang genommen werden kann. [...]
[...] Bücherstelle zn kaufen gesucht. Man wünscht eine kleine alte Bücherstelle um billigen Preis zn kaufen. Aas Nähere bei der Erpedition. [...]
[...] tiefe Locher gegraben; in jedes dieser Löcher wird etwas guter Stalldünger geworfen, und mit Erde bedeckt; dann werden 4 bis 6 Saflorkerne 2 Zoll tief eingelegt. Sobald die Pflanzen aufgegangen sind, so wird nnr eine solche, die schönste nämlich, ste¬ hen gelassen; die übrigen werden ausgezogen, und zum Aussetzen leerer Stellen oder eines andern Feldes verwendet. Haben die Pflanzen eine Höhe von i Fuß erreicht, so erhallen sie 3 Fuß Hobe [...]
[...] hen gelassen; die übrigen werden ausgezogen, und zum Aussetzen leerer Stellen oder eines andern Feldes verwendet. Haben die Pflanzen eine Höhe von i Fuß erreicht, so erhallen sie 3 Fuß Hobe Pfähle, werden leicht daran befestigt und gehäufelt. Ans diese Art kann eine einzige Staude 200 Blumen ansetzen, und ein Tagwerk 200 bis 250 Pfund Saflor zeugen, welcher einen Geldertrag von eben so viel Gulden liefern kann. [...]
[...] 200 Pfund guten Saamen zur weitern Besaamung/'Zum Verkaufe, zum Oelschlagen oder zur Füt¬ terung und Mästung des Federviehes einärndten. Die dürren Blätter und Köpfe der Saflorstauden geben den Schafen und Ziegen ein gutes Winterfutter,- die Stengel ein Brennmaterial in die Haushaltung. Manche bedienen sich aus ökonomischen Gründen der Saflorfäden statt des Safrans; al¬ [...]
[...] Ein probates Mittel die Hülsenfrüchte weich zu kochen. Es ist eine sehr bekannte Sache, daß die Saamen der Hülsenfrüchte, als: Erbsen, Linsen, Bohnen u. s. w. in manchem Wasser nicht weich kochen. Daß die Ursache davon wirklich im Was¬ [...]
[...] Bohnen u. s. w. in manchem Wasser nicht weich kochen. Daß die Ursache davon wirklich im Was¬ ser liegt, hat gar keinen Zweifel, weil die Erfahrung dafür spricht. Denn dieselben Erbsen, welche Ln dem Wasser des einen Brunnen niemals weich kochen, werden in dem Wasser eines andern leichtlich so weich, wie Muß. Man nennt gemeiniglich ein solches Wasser hart, und hat Recht; denn es ist darin entweder Kalk oder Gyps aufgelöst, welche eine Erhärtung der dem Wasser bey- [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)17.02.1833
  • Datum
    Sonntag, 17. Februar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] vom Jahre 1610 nachstehende Punkte zur allgemeinen Wissenschaft und Darnachachtung eigens auszuheben: 1.1Das Ausspielen von Gütern und Effekten durch irgend eine Lotterie ist und bleibt ohne allerhöchste Bewilligung im Königreiche Bayern Jedermarm verboten. 2.1Wer in Bayern ohne höhere Autorisation ein Gut, oder rvas immer für Effekten auf [...]
[...] 4.1Bei wiederholter Uebertretung werden die festgesetzten Strafen von Hedem neuen Ueber- 'ttetungsfalle verdoppelt, und nach Umstanden noch höher gesteigert. 5.1Von den angefallenen Geldstrafen soll ein Drittheil dem Anzeiger, ein Drittheil dem Lokal-Armenfonde, und ein Drittheil der Kasse der k. General-Lotto-Administration zufallen, und ausgehändigt werden. [...]
[...] centrirung in den allgemeinen Anzeiger (in welchen sie neben den treffenden Kreis Intelligenz- oder sonst etwa angemessen befundenen öffentlichen Blättern des In - und Auslandes wenigstens einmal einzurücken sind) dem Geschäftsmanne jeder Art ein Mittel zur eben so vollständigen als leichten Uebersicht an die Hand gegeben. Indem sonach der allgemeine Anzeiger auf diese Weise ein sehr fühlbar gewordenes, dringendes Bedürfniß befriedigt, bietet er zugleich allen Privaten eine eben so [...]
[...] Brauhause, Waschhause, Oekonomiegebäude und in den Garten getrieben wird. Alle Gebäude sind in eine«, gut baulichen Zustande. 9) Gründe: [...]
[...] a) der Konventgarten, und ein abgetheilter Garten vor der Kirche, zu den Gebäuden und Hof- räumen gemessen, Gesammtflächen-Raum [...]
[...] Brauerey und Oekonomie für sich, und ebenso die Mühle mit den dazu gehörigen Gründen zum Verkaufe ausge¬ setzt. Und sollte ein annehmbarer Kaufschilling nicht angeboten werden, so wird auch ein Bsrpachtungsver- such gemacht, alles snlva ratisieatlone. [...]
[...] Oekonomiegnt zu verkaufen. Eine kleine halbe Stunde von Rosenheim ist ein in dem besten Zustande befindliches Oekonomiegnt auS freier Hand zu verkaufen. Dasselbe besteht aus einem neuen, ganz gemauerten, mit Scharschindeln gedeckten/ zweistöckigen [...]
[...] Eine Gabel gesunde u. Es wurde eine zweispitzige mit Silber beschlagene Gabel, welche aus einem Messer-Bestecke verloren worden seyn muß, dahier gefunden, und kann von dem Eigenthümer in der k. Landgerichts-Kanzlei in Empfang [...]
[...] Unter den nutzbaren Gartengewächsen behauptet die Bohn e einen hohen Rang.. Ein Jeder, der ein Fleckchen Garten oder etwas Feld hat, sollte daher nie unterlassen, soweit es der Raum verstattet, diese mir sorgsamen Fleiße anzubauen. Denn sie gibt nicht nur grün, sondern auch ge¬ [...]
[...] Art gewesen seyn,, allein Lurch den starken Anbau in allen Himmelsstrichen und Landern, verschie¬ dene Bodenarten und Behandlung, sind so zu sagen, immer mehr Arten entstandenund werden ihrer alle Jahre mehr. Dürfen wir dem Verzeichnisse eines Saamenhandlers trauen, so giebt es bereits an 200 Arten, oder besser gesagt, Abarten. Daß nun davon die eine besser seyn müsse und könne, als die andere,, ist wohl nicht zu bezweifeln; auch dürfen wir annehmen, daß die eine oder [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)24.02.1833
  • Datum
    Sonntag, 24. Februar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] tes, vorzüglich aber die Hausväter, in deren Häusern Zusammenkünfte noch ferner statthaben, unuachsichtlich mit einer Strafe von 3 Reichsthalern oder entsprechendem Arreste einschreiten werde. Die angeordneten nächtlichen Patrouillen in den Gemeinden haben ein vorzügliches Au¬ genmerk auf diese Zusammenkünfte zu richten, die Contravenienten dem Gemeindevorsteher zur weitern Anzeige anher namhaft zu machen, verdächtige Personen aus andern Gemeinden aber so¬ [...]
[...] Alle Gebäude sind in einem gut baulichen Zustande. S) Gründe: ,) der Konventgarten, und ein abgetheilter Garten vor der Kirche, zu den Gebäuden und Hof- räumen gemessen, Gesammtflachen-Raum [...]
[...] Be k a n n t rn a ch u n g (die Neuerbauung eines Revierförster-Hauses in Marsmayer betreffend.) Nachdem die Königliche Regierung des Jsarkreises, K. d. I. das Resultat der am 6. November v. 'Js. bey dem kdnigl. Landgericht Wasserburg abgehaltenen Versteigerung der Neuerbauung eines Nevierförsters- [...]
[...] besteht nebst einem Grundstücke von 74 Decim., aus einem zweistöckigen, gemauerten, mit Legschindeln gedeck¬ ten, und im besten baulichen Zustande befindlichen Wohnhause, welches zu ebener Erde, Fletz, Küche, Mohn- stube und Nebenzimmer, dann über eine Stiege ebenfalls Fletz, Wohn- und Nebenzimmer enthält. De.r Verkaufspreis ist 900 fl. und das Nähere bei mir selbst zu erfragen. Joseph Lei dl, [...]
[...] Brauerey und Oekonomie für. sich, und ebenso die Mühle mit den dazu gehörigen Gründen zum Verkaufe ausge¬ setzt. Und sollte ein annehmbarer Kaufschilling nicht angeboten werden, so wird auch ein Verpachtungsver¬ such gemacht, alles salva rstiilvrniono. [...]
[...] als in Eurer Nahe sind, und Ihr werdet alsdann leichtlich finden, daß die Kleeacker am besten ste¬ hen, welche außerdem, daß sie gut bearbeitet sind, noch Kraft genug haben. Wo diese Eigenschaf¬ ten eines Kleeackers fehlen, da dürfte nur bey sehr günstiger Witterung eine lohnende Aernte zu erwarten seyn. Wetten wir nun diese Lehre in Anwendung bringen, so müssen wir an Ort und Stelle [...]
[...] ins Geschicke komme. Hier wird er schon besser wachsen, als in der dritten Frucht. Kann mau damit noch nicht zufrieden seyn, daun erbaue man auf den Kraut- und Kartoffeläckern Gerste, und säe den Kleesaameu hinein, und es wird, wenn sonst nicht ein Unglücksfall eintritt, gewiß eine reichliche Aernte erfolgen. Man besorge keinen Schaden, denn das reichlichere Futter, was ein guter Klee gewährt, bewirkt guten Dünger und dieser hilft bekanntlich dem Feldbaue am schnellsten [...]
[...] reichliche Aernte erfolgen. Man besorge keinen Schaden, denn das reichlichere Futter, was ein guter Klee gewährt, bewirkt guten Dünger und dieser hilft bekanntlich dem Feldbaue am schnellsten auf. Es hat es die Erfahrung tausendfältig gezeigt, daß ein gut eingeleiteter Futterbau am sicher- stcU die größte Wirksamkeit äußerte. Wer hier immer knausert, der stößt den Seegen mit Füßen von sich. [...]
[...] Schoren au, ^venn trockne Witterung einfällt, ist diese aber feucht, so gewinnt man gar nicht selten ergiebige Aernten. Im Dünger muß aber das Erdreich seyn; indeß haben die Gärtner die Bemer¬ kung gemacht, daß ihm frischer Dünger uachtheilig sey. Sie bringen daher ihre Bohnen auf ein Beet, welches schon eine Frucht auf frischem Miste abgetragen hat. Die Pflege der Bohnen besteht darin, daß man sie, wenn sie ohngefahr eine Spanne lang [...]
[...] oftmals sehr bequeme Bohnenstängel machen. Wo diese nicht sind, da muß man sich mit andern zu helfen suchen, z. B Weiden, Haseln u. s. w. Auch hiebey will ich ein Kunststückchen, den Ertrag der Bohnen zu vermehren, bekannt machen. Es bestehet darin, daß man alsdann, wenn die Bohnen blühen, die Ranken oben knickt, oder abbricht. Dadurch wird der Saft nach den Tragästchen geleitet, und da dieser durch einen zn [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)03.03.1833
  • Datum
    Sonntag, 03. März 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] **) Das Brennen der Nessel rührt davon her: Dke Spitzen, die an den Stängeln und an den Blattern zu sehen und in Menge vorhanden sind, haben unten, wo sie angewachsen sind, einen eigenen Saft. Be¬ rührt man nun eine solche Spitze mit der feinen Haut, so dringt solche ein, und der Saft wird da¬ durch so gepreßt, daß er ausfließt und das Jucken verursacht. Dieser Saft fließt überaus leicht aus. Wenn man z. B. eine Nessel ein wenig drückt, so verliert sie das Vermögen zu brennen. — In den [...]
[...] L i n n ö'erzählt uns in seiner Schonkschen Reise, daß die Blätter in Schweden, wie jun¬ ger Kohl benutzt werden. Man thut dieß vorzüglich im Frühjahre, und sammelt zu diesem Behufe die jungen Sprossen. Sie geben ein sehr wohlschmeckendes und gesundes Gemüse. Man bereitet sie wie Spinat. Allein nicht nur in Schweden, sondern auch in Deutschland, benutzt man die jungen Nesseln als ein sogenanntes Grünkraut. Man findet in Schriften Nachrichten, daß dieses hin und [...]
[...] Nesselblatter mit dem Fleische zugleich kochen, das Fleisch viel geschwinder weich werde, als ge¬ wöhnlich. Andere bedienen sich blos des Nesselsaamcns zu diesem Behufe. Als Viehfutter hat die Nessel einen noch größer» Werth. Ehe noch ein grünes Zwerg¬ lein der Erde entsproßt, ist die Nessel schon da und kaun gesammelt werden, um dem'Viehe gleich¬ sam eine sehr bedürftige Frühlingskur, nach einem peinvollen Winter, zukommen zu lassen. In [...]
[...] oder" der Pest befallen waren, wieder erholten, wenn sie mit Nesseln gefüttert wurden. Ich bin gar nicht abgeneigt zu glauben, daß, außer anderer kluger Vorsicht, die Nessel und der Wachholderstrauch ein wahrhaftes Gegenmittel gegen die Pest sey*). Und muß nicht in dem Herzen eines jeden Patrioten der beständige Wunsch sich regen, die längst anerkannt nützliche Nessel mehr in Aufnahme zu bringen, besonders in den Gegenden, wo die Nindviehseuche Ln wenig Jahren immer wiederkehrt [...]
[...] man die Nesseln nicht zu alt oder stark werden lassen darf, wenn sie das Vieh gern fressen soll, was man doch allemal wünscht. Selbst dann, wenn man sie zum Abtrocknen bestimmt, muß man diese nöthige Vorsicht beobachten. Läßt man die Nesseln alt werden, so finden sich leichtlich eine Menge Insekten darauf ein, welche das Futter verderben, indem sie es durch ihre Exkremente ver¬ unreinigen oder mit dem Gespinnste überziehen. Dieß gilt nicht allein von der Nessel, sondern auch [...]
[...] reichliche Düngung, weil diese hier mehr als anderswo von der Luft und dem Regen aufgezehrt wird. Die Landbesitzer solcher dürftigen Gegenden verabsäumen wohl nur aus dem einzigen Grunde den so wohlthätigen Futterbau, weil es ihnen an Dünger mangelt. Nun aber ist die Nessel eine Futterpflanze, welche ohne oder doch bey wenig Dünger wächst, selbst wenn die Witterung anhal¬ tend trocken ist. Es ist glaublich, daß ein Acker, welcher einige Jahre auf Nesseln benutzt worden, [...]
[...] Ueber Reinlichkeit in den Viehstallen. Reinlichkeit ist eine der vorzüglichsten Tugenden eines guten Landwirths oder einer Haus¬ mutter. Durch sie wird Manches erhalten, was bey Unreinlichkcit leichtlich verderben würde, sie ehrt den Menschen und macht ihn froh. Ein Jeder schätzt die Reinlichkeit, selbst der, welcher diese [...]
[...] durch schlechte Behandlung verdorbnes, oder wie man im gemeinen Leben sagt, verhüttetes Vieh kaufen, das nichts leistet, und vor der Zeit alt und unbrauchbar wird, ja dem der geringste Aufall eine gefährliche Krankheit zuziehen oder den Tod bringen kann? [...]
[...] Eine Kreuzer-Semmel wiegt Eine Zweipfennig - Semmel Ein Kreuzer - Spitzweckel [...]
[...] Eine Zweipfennig - Semmel Ein Kreuzer - Spitzweckel Ein Kreuzer - Laibel Ein Zweipfennig - Laibel Ein Groschen - Wecken von Waizenmehl [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)10.03.1833
  • Datum
    Sonntag, 10. März 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ordnung für die Musiker nothwendig, weßhalb Folgendes hiemit bestimmt wird. 1) Es ist nur solchen Musikern erlaubt, bei Hochzeiten und andern Tanzgelegenheiten aufzu¬ spielen, welche entweder eine landgerichtliche Bewilligung hiezu, oder ein Patent der König!. Regierung in Handen haben. [...]
[...] 2)1Sämmtliche patentisirte Musiker auf dem platten Lande werden der Leitung eines Musik¬ meisters untergeordnet, deren wegen Größe des Gerichts-Bezirkes hiemit zwei aufgestellt werden, und zwar: [...]
[...] Bemühung 6 kr. zu entrichten. Deßhalb haben auch 4)1diejenigen, welche eine Musik halten wollen, an einen Musikmeister sich zu wenden, wel¬ cher dafür zu sorgen hat, daß jeder seinem Wunsche entsprechend bedient werde. 5)1Musiker, welche ohne Patent, oder patentisirte Musiker, welche ohne Vorwissen eines [...]
[...] tent als erloschen, und der Besitzer desselben daher als nicht patentisirt betrachtet werden wird. L) um eine Controlle für diesen Augenblick zu gewinnen, sich von sämmtlichen Musi¬ kern die Patente vorweisen zu lassen, und ein Verzeichm'ß derselben, nach nachste¬ hendem Formulare binnen 8 Tagen vorzulegen. [...]
[...] Ueber Reinlichkeit in den Viehställen. ein guter Viehstall angelegt werden müsse, sann hier nicht erklärt werden. Wir sagen nur im Allgemeinen, daß er eine trockne Lage haben und bequem seyn müsse. Hat ein Stall, vom Anfang an, seine gehörige Beschaffenheit, so ist cs nicht schwer, da¬ [...]
[...] ort und sein Lager nicht zu verunreinigen. Kommt der Mensch diesen Gewohnheiten treulich zn Hülfe, so ist die nöthige Reinlichkeit auch Ln Ansehung des Einstreuens erlangt. Hauptsächlich ist in dieser Hinsicht in Kuhställen auf musterhafte Reinlichkeit zn achten. Eine Kuh, welche in ihrem eigenen Kothe gelegen hat, macht, daß auch das Melkwesen selbst dadurch verunreiniget wird, was gar nicht erst eines Beweises bedarf. Sorgsame und reinliche Wirthinnen lassen daher ihre Kühe [...]
[...] Es giebt noch sehr viele Landlente, welche das angeerbte Vorurtheil haben, daß Spinn¬ weben in Stallen Glück zum Viehstande geben, und vermeiden cs nicht selten mit einer gewissen Aengstlichkeit, daß diese abgeräumt werden. Ein vernünftiger Mensch wird freylich nicht begreifen können/ wie darin ein Zusammenhang sey, daß in einem Stalle voller Spinnweben auch Segen bey der Viehzucht seyn könne. Ich habe darüber nachgedacht, wie dieser Aberglaube ohngefahr [...]
[...] ist es doch nicht denkbar, daß frische Gespinnste allein unter das Futter kommen, sondern es scheint mir viel natürlicher zu seyn, daß viel öfter dieselben erst dann von oben herabfallen, oder durch eine leichte Berührung abgestoßen werden, werm sie voller Staub und Unrath sind. Kommen sie aber so verunreinigt unter das Futter und werden vom Viehe mit genossen, so ist dadurch eher ein Schaden zu befürchten, als Nutzen zu hoffen. [...]
[...] Ich will auch diese Meynung weder bejahen noch verneinen Auch ist noch insbesondere zu bemerken, daß man stets darauf bedacht seyn müsse, frische Luft in Ställen zu unterhalten. Um dieses zu können, wird freylich ein^s Theils vorausgesetzt, daß der Stall eine zweckdienliche Lage habe und nicht kerkerartig gebaut sey^ Allein wenn man solche Ställe übernommen hat und nicht im Stande ist, bessere aufzuführen, so giebt es doch Mit¬ [...]
[...] in der Oelmühle, wie andere Oelgewachse. Wer Gärten hat, und sich zu seinem Vergnügen Hütten ^und bedeckte Gänge in ihnen anlegen will, der läßt im Frühjahre mit grünen Stangen, die sich gut beugen, und mit Pfählen dergleichen machen, legt hierauf, etwa ein bis zwei Schuh weit aus. einander, Kürbiskerne daran, und, wenn die Witterung günstig ist, so überflechten die Kürbisran- ken in ein Paar Monaten Hütten und Gänge, und gewähren einen angenehme» Aufenthalt und [...]