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20052 Treffer
Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)13.01.1833
  • Datum
    Sonntag, 13. Januar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 4
[...] allenthalben geltend zu wachen. In ökonomischer Hinsicht bestehen die Vortheile der Flachsverfei- nerung darin, daß der nämliche Acker durch eine aufmerksamere Bestellung eine größere und bessere Aernte, folglich im Ertrag mehr als drei- und vierfach erhöhet wird; daß die Hechel dem Flachse nie diejenige Seidenartigkeit geben kann, die der Stengel aus seinem Boden, wo er gewachsen ist, mitbringen muß. [...]
[...] gattungen nicht zu sel>r ansgesogen ist, und bauen in ihrer Fruchtfolge wegen häufig nach Haber, wo sie immer frische Srallmistdüngung vermeiden können, denn diese soll, ob sie im Herbst oder im Winter gegeben ist, dem Flachs mehr uachtheilig als zuträglich seyn. Muß iudesseu des zu erschöpften Feldes wegen mit Stallmist frisch gedüugr werden, so geschieht es nie spater als im Jänner, und man säet den Lein dann so bald als möglich, denn je früher er in den Boden kömmt. [...]
[...] Herbste gestürzt und nach der Länge, Breite und in die Quere so lange vereggt, Vis es rein ist, worauf es erst in große Abtheilungen gepflügt wird. Es bleibt den Winter über liegen und be¬ darf im Frühjahr selten mehr des Pfluges, weil es meist schon mürbe genug ist, und es durch neues Pflügen für die gerade absteigende, nicht sehr tief gehende Wurzel des Leins nur zn locker würde, wodurch manches Saamenkoru velloren ginge, und der aufgehellte Flachs sich nachher um so leich¬ [...]
[...] daß ihre Ernte davon nicht so lohnend ausfällt, als von gutem fremden Saamen, worunter sie dem bekannten Rigaer Tonnen-Lein vor allem andern den Vorzug geben. Viele sagen, der Lein müsse gewechselt werden, indem er, wenn er mehr als etwa zweymal in denselben Boden gejäet werde/ ausarte, und nur noch magere Ernte an grobftenglichem, nur geringes Spin»,material lieferndem Flachse gebe. Andere legen diese Ausartung mehr in den Umstand, daß in den Niederlanden kein [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)20.01.1833
  • Datum
    Sonntag, 20. Januar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 7
[...] weil es ihm aber an innerer Kraft fehlt und es das Verderben schon Ln sich tragt, bald zurück¬ bleiben. Das Feld wird hiedurch ungleich, es entstehen Lücken, und der Flachs kann sich den zu seinem Gedeihen so nothwendigen Schatten nicht mehr geben; der Boden trocknet dann leichter aus, das Unkraut nimmt leichter überhand, und man erhält nur kurzen und ungleichen Flachs, der seiner geringen Ausbeute wegen oft kaum die Culturkosten belohnt. [...]
[...] Bauern in den Niederlanden, namentlich in den Provinzen Flandern und Brabant, den zehenten Theil ihres Ackerfeldes alljährlich mit Flachs anbauen, den sie häufig stehend auf dem Felde ver¬ kaufen, und je nachdem der Flachs mehr oder minder dicht steht und vom Unkraut rein ist, erhal¬ ten sie 80 bis 100 fl. und darüber Jauchert. Das obige Verhältniß der Aussaat ist übrigens nicht immer als unabänderliche Norm an¬ [...]
[...] sondern nur zum Oelschlagen) zugleich gewinnen will. Im ersten Fall wird er am dichtesten ge- särt, weil dann der Flachsstengel dünner wird und weniger Blätter und Aeste treibt. Im zweiten Fall aber macht man die Saat etwas dünner, damit die Stengel sich etwas ausbreiten und mehr Saamenknoten ansetzen können. Uebrigens versteht es sich von selbst, daß es bei der Bestimmung des auszusäenden Maßes sehr auf die Beschaffenheit des Saamens ankömmt, und daß sich dieses [...]
[...] Die Flachsseide zeigt sich oft erst später; man erkennt sie an den Ranken, mit welchen sie die Flachsstengel umspinnt und sich in sie einsaugt, und an den röthlichen traubenfbrmigen Blüthen. Ist sie aber einmal so weit, so hilft kein Jäten mehr, man muß sie sammt den umwundenen Stengeln herausreißen, wenn man sich nicht der Gefahr aussetzen will, einen großen Theil Flachs und wenn sie sich häufig zeigt, fast ein ganzes Feld von ihr verfilzt zu sehen. — Zeigen sich Erd¬ [...]
[...] mal 6 bis 8 Zoll hoch ist, häufig noch mit Reisern von Laubholz ganz dünn, so daß dieses eine Art Netz bildet, durch das dann der Flachs hindurchwächst, und an dem er später seinen Anhalts¬ punkt findet. Damit die Reiser sich aber nicht an den Boden legen, wo sie mehr schaden als nützen können, so werden erst kurze Gabeln gesteckt, in die man in die Kreuz und Quer (etwa L bis Fuß über dem Boden) leichte Stabe von Laubholz oder geschältem Tannenholz so legt, daß [...]
[...] Man sieht sorgfältig darauf, daß die noch grünen Flachsstengel durch zu dickes Aufeinan¬ derliegen nicht warm werden und schwitzen: denn der Bast wird hiedurch leicht beschädigt, auf alle Fälle bekommt er dadurch eine unansehnliche Farbe, geht mehr ins Werg und bleicht sich schwerer.— Eben fo gut, als man dieses Warmwerdc« und Schwitzen, dem man dmch unverzügliches Aus¬ breiten zuvorkömmt, zu vermeiden sucht, eben so sehr sieht man darauf, daß der Flachs gleichmä¬ [...]
[...] Flachssiengel dienen als Band, das aber nicht zu fest gemacht werden darf, damit der noch feuchte Flachs unter ihm nicht warm wird und erstickt. — So aufgestellt kann die Nässe dein Flachs nicht mehr schaden; es erfordert zwar etwas mehr Arbeit, aber die schon gewonnene Ernte wird vo» dem Verderben durch Nässe gerettet, die schon manch schönen Flachs ohne diese Vorsicht zerstörte, — diejenigen Bündelchen, die durch Wind etwa umgeworfen werden, dürfen indessen nicht Tage lang [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)27.01.1833
  • Datum
    Sonntag, 27. Januar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 4
[...] Rösten im Wasser, nämlich leichten Bruch des Stengels und leichtes Lösen des Vastes vom Holze, der sich Hiebey, auch ohne besonderes Reiben, so zu sagen von selbst in feine Fasern theilen sott. Je vollkommener dieses geschieht, um1so mehr und um so feinern Flachs wird1man1erhalten,1denn in diesem Fall geht im Verhältniß zu1einem nicht genug gerösteten Flachs nur1sehr1wenig ins1Ab¬ werg, und Brechen, Schwingen und Hecheln werden ungemein befördert. — [...]
[...] hindert wird. Der Flachs der Niederländer ist Halm an Halm gelegt, alle mit den Wurzeln auf der einen und mit den Spitzen auf der andern Seite, und man sieht keinen Halm in verkehrter Richtung. Durch diese Sorgfalt, die keinen einzigen Arbeiter mehr, sondern von diesen nur Auf¬ merksamkeit erfordert, sichern sie sich den Vortheil, daß sie die größtmögliche Ausbeute an Flachs erhalten, und nicht, wie es bey uns fast immer der Fall ist, sehr viel durchs Verwirren als Ab¬ [...]
[...] Nach den angeführten Mittheilungen finden also die Niederländer 1)1daß man zum Lei'iibcru einen kräftigen, nicht zu gebundenen und wo möglich mehr feuchten als trockenen Boden wählen soll; der mehr mürbe, aber nicht pulverig und von Unkraut möglich rein ist. [...]
[...] trockenen Boden wählen soll; der mehr mürbe, aber nicht pulverig und von Unkraut möglich rein ist. 2)1Daß frischer Stallmist für den Flachsbau mehr schädlich als zuträglich ist, und daß man Lein nur in solchen Feldern bauen soll, die eine ihm günstige Vorfrucht getragen, und den Boden noch kräftig genug gelassen haben, daß es weiter nichts als die dem Flachs zuträgli¬ [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)03.02.1833
  • Datum
    Sonntag, 03. Februar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 3
[...] Alle diejenigen, welche der gesetzlich vorgeschriebenen Prüfung und Approbation.bedürfen, haben bei diesem Curse um so sicherer am genannten Tage zu erscheinen, als solche nach Eröffnung des Unterrichtes nicht mehr angenommen werden können, sondern bis auf den Winter- Lehr¬ kurs, welcher am 1. November seinen Anfang nimmt, ohne weiters verwiesen werden müssen;— was den. Betheiligten des hiesigen Gerichts-Bezirkes anmit zur Wissenschaft gebracht wird. [...]
[...] noch einmal in kleineren Furchen gepflügt, und der 24 Stunden lang in Mistjanche geweichte und wieder getrocknete Saamen in Mitte des Aprils dünn ausgesäet, damit die Saflorstanden sich in ihren Zweigen mehr ausbreiten, mehrere derselben erhalten und an solchen viele tragbare und kräf¬ tige Blüthensprossen hervorbringen können; sodann wird der Saamen mit einer scharfen eisernen Egge kreuz und quer fein und gleich untergezogen, und was vorzüglich anempfohlen zu werden ver¬ [...]
[...] nämlich noch frisch, neu und gelb sind, gepflückt werden; geschieht aber diese Arbeit dann erst, wenn die Blumen braunroth stnd^ und sich fest über den Kopf anlegen, so hat der Saamen schon seine Reife und seine Vollkommenheit erreicht, und ist sohin keine Gefahr mehr für seine Keimfähigkeit zu besorgen. Um zu wissen, ob der Saamen gut und markig sey, werfe man einige Hände voll den Hühnern vor, die ihn sehr gerne und begierig fressen. Aus dem Quantum, das sie liegen [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)10.02.1833
  • Datum
    Sonntag, 10. Februar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 3
[...] gleichkommen, sondern sogar übertreffen, worüber Beweise vorliegen. Die Behandlung ist folgende: Sind die Blumen an einem schattigen Orte wohl getrocknet, dann werden sie mit schwach gesalzenem Wasser begossen, und so oft ausgeknettet, bis die Flüssigkeit nicht mehr gelb färbt, dann werden sie stark ausgepreßt, wieder auseinander gelegt und getrocknet. Dieß ist nun das Verfahren, wo¬ durch der Saflor um ein Dritthei! mehr Pigment und der1gleich, seinen höchsten Werth [...]
[...] L) Für das zweimalige Pflügen und Eggen1...... c)1Sind die Saflorkerne1alle gut und keimfähig,1so dürfen auf einem1Tag¬ werke von 40,000 lD1Schuhen nicht mehr als1160,000 bis 200,0001Kerne ausgesäet werden; 1000 ivlche Kerne wiegen 1 Loth, sohin 160,000 Kerne 5 Pfund und 200,000 Kerne 6 Pfund 8 Loth. [...]
[...] 5 Pfund und 200,000 Kerne 6 Pfund 8 Loth. Da man aber doch immer annehmen kann, daß der vierte Theil der Saflorkeme taub ist, so darf man auch wenigstens ein Viertheil mehr zur Aussaat nehmen. Acht Pfunde werden sonach hinreichend seyn, zu 30 kr. *) 4 fl. ü) Für 20 Fuhren wohlverfaulten Dünger zu 1 fl. 30 kr. macht, wenn man [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)17.02.1833
  • Datum
    Sonntag, 17. Februar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 3
[...] sich vorzüglich über Mobilien erstreckt. Jedermann kann hier vermittelst einer geringen Prämie (jährlichen Beitrag) sich vor den Verwüstungen des Feuers schützen und hat nicht mehr zu befürchten, daß das Erbtheil seiner Vater, die Aussteuer seiner Gattin, das Erbgut seiner Kinder, dös Unterpfand seiner Gläubiger, die Früchte seines Fleißes, seiner Arbeit, seiner Ersparnisse und seiner Entbehrungen der uner setz-, [...]
[...] so hielt sich die Redaction verpflichtet, durch gegenwärtigen Aufsatz darauf aufmerksam zu machen, um so mehr, da wir Ln neuester Zeit 3 traurige Beispiele hatten, daß nämlich Georg Braun, Bauer in Heft, Elisabeth« Stöttner, Meßnerswittwe in Neukirchen, und Thomas Gerrer, Plaiker- müller bei Pang, durch Brand den größten Theil ihrer Mobilien verloren^ und, da ihnen kein Er¬ [...]
[...] An manchen Orten heißen die Dohnen auch Phaseolen Ursprünglich mag es nur eine Art gewesen seyn,, allein Lurch den starken Anbau in allen Himmelsstrichen und Landern, verschie¬ dene Bodenarten und Behandlung, sind so zu sagen, immer mehr Arten entstandenund werden ihrer alle Jahre mehr. Dürfen wir dem Verzeichnisse eines Saamenhandlers trauen, so giebt es bereits an 200 Arten, oder besser gesagt, Abarten. Daß nun davon die eine besser seyn müsse und [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)24.02.1833
  • Datum
    Sonntag, 24. Februar 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 5
[...] Die Nachtpatrouillen auf dem Lande betreffend. Bei den täglich mehr überhand nehmenden Diebstählen und Einbrüchen, und der immer mehr zunehmenden Frechheit, mit welcher diese Handlungen nicht selten in ganzen Eomplotten ver¬ übt werden, ist besondere Vorsicht und Wachsamkeit nothwendig. [...]
[...] 1) ihre Gemeindeglieder bey jeder Gelegenheit aufmerksam zu machen, dem herumziehenden Gesindel nicht durch eigene Nachläßigkeit im Versperren ihrer Wohnungen u. d gl. noch mehr Gelegenheit zu Diebereyen zu geben, sondern vielmehr ihr Eigenthum stets so sorgfältig als möglich zu verwahren, und L) Sorge zu tragen, daß die angeordneten Nachtpatrouillen überall mit Fleiß und Umsicht [...]
[...] künften meistens, und oft halbe Nachte hindurch statt gesponnen, nur gespielt, getanzt und ge¬ schwärmt werde. Abgesehen davon nun, daß auf solche Weise die Dienstboten täglich mehr dem Vergnügen nachhangen, und derlei Zusammenkünfte junger Leute beiderlei Geschlechts auch in moralischer Be¬ ziehung nicht selten verderblich auf dieselben wirken, so wird dem Hausvater dadurch auch noch [...]
[...] Thatsachen, die kein Verständiger laugnen wird, und noch ist es nicht alles, was von der Wirkung des Kleebaues gerühmt werden kann. Denkt einmal selbst darüber nach, damit ihr den Klee noch mehr schätzen lernt und Euch des Guten erfreuet. Nur der Aufmerksame und Dankbare wird sei¬ nes Lebens froh. Soviel und so sehr nun auch der Klee geschätzt wird, so lange Her man ihn auch anbauet, [...]
[...] sinn Behuf einen Kessel oder auch nur Topf siedendes Wasser ber-'r ^ti> eine ^am.w, L.t in einen Durchschlag, nnd hält sic einen Augenblick in das siedend-Mass e. s° daß davon dst BK," nen et.°as mehr als -men Schreck bekommen. Nun schneidet .„an sie auf - „em B^e alesib Ä» wollte man sie kochen. Ist man mit dieser Arbeit fertig, so laßt man die Bohnen s, am beßr-» in einem »och mäßig beißen Backofen, worin man sie die Niche über stehe na. [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)03.03.1833
  • Datum
    Sonntag, 03. März 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 5
[...] wie Spinat. Allein nicht nur in Schweden, sondern auch in Deutschland, benutzt man die jungen Nesseln als ein sogenanntes Grünkraut. Man findet in Schriften Nachrichten, daß dieses hin und wieder gewöhnlich sey. Vielleicht hat mehr die Noth, als der gute Wille, ein nützliches und wohl¬ schmeckendes Gemüse zu entdecken, die Menschen dazu geführt. Ueberhaupt ist die Noth die Mut¬ ter der meisten Erfindungen gewesen. Die Landleute verspeisen sie, wie mir bekannt geworden, im [...]
[...] nicht abgeneigt zu glauben, daß, außer anderer kluger Vorsicht, die Nessel und der Wachholderstrauch ein wahrhaftes Gegenmittel gegen die Pest sey*). Und muß nicht in dem Herzen eines jeden Patrioten der beständige Wunsch sich regen, die längst anerkannt nützliche Nessel mehr in Aufnahme zu bringen, besonders in den Gegenden, wo die Nindviehseuche Ln wenig Jahren immer wiederkehrt oder beynahe nie ganz aufhört. [...]
[...] Vieh vertheilt, welches selbst begierig darnach ist. — Man erzählt, daß einst in jener Gegend alles Vieh an der Seuche gestorben sey, dann hätte man dieß wohlfeile Mittel erfunden, und (was wirklich Grund hat), seit der Zeit von keiner Seuche daselbst mehr etwas verspürt. [...]
[...] verstorbene Präsident von Schreber über die Nessel gefallt hat. Dieser sagt nämlich: Das Futter, wo Nesseln darunter gemischt sind, frißt das Hornvieh mit Leichtigkeit und Lust, es befin¬ det sich wohl dabey, hält sich sehr gut bey Leibe, die milchende« Kühe setzen mehr Milch ab, wo¬ von man wieder eine herrliche Sahne erhält, welche im Winter eben so, wie im Frühjahr und Sommer, sehr schmackhafte und gelbe Butter giebt. — Nur will ich hierbey noch anmerken, daß [...]
[...] selbst an die Hand giebt. Denn in1solchen von Natur dürftigen Gegenden1ist1das Futter1jeder Zeit knapp. Es wird dadurch wenig1Dünger gemacht, und gerade bedürfen1die1Felder hier1eine reichliche Düngung, weil diese hier mehr als anderswo von der Luft und dem Regen aufgezehrt wird. Die Landbesitzer solcher dürftigen Gegenden verabsäumen wohl nur aus dem einzigen Grunde den so wohlthätigen Futterbau, weil es ihnen an Dünger mangelt. Nun aber ist die Nessel eine [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)17.03.1833
  • Datum
    Sonntag, 17. März 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 5
[...] „Es sind, so lange der Erdboden noch nicht ganz kalt ist und durch Frost starr wird, noch immer Säfte in Bewegung, die sich den Gewächsen mittheilen. Diese steigen nun zwar we- gin der mangelnden Wärme nicht mehr so stark in die Höhe; aber die Holzfiebern zu stärken, und den Baum zu verdicken, sind sie noch gut genug. Dies Geschäft der Natur aber wird durch die Herausnahme aus der Erde im (frühen) Herbste gestört. Man glaubt zwar , dadurch zu bewir¬ [...]
[...] mit dem Versetzen der Bäume anfangen. Man erlaube mir, hier noch hinzuzufügen : Weil beym Anssiehmen und Versetzen die jungen Bäume sowohl an der Wurzel, als am Stamme und an den Zweigen, mehr oder weniger [...]
[...] '1—11......,11---1-1- -v ,—11----1- ^ ^1.1---1^1^1^1^ Frost sehr empfindlich, und also die im Herbst gepflanzten dem Erfrieren mehr ausgesetzt, als die im Frühjahr. Ehe ich mich hiervon überzeugt hatte, pflegte ich immer im Herbst meine Baumpflanzmr- [...]
[...] in doppelte Ketten; vergeblich zwängte er sie in einen engen Stand. Sein Nachdenken führte ihn endlich darauf, ein altes Pferdekummet unten aufmachen zu lassen, und brachte es der Kuh um den Hals. Dadurch konnte sich die Kuh nicht mehr so zusammenkrümmen. Sie fing nun an ihre volle Milch zu geben, und wurde am Ende eine seiner beßten Kühe. [...]
[...] Butter muß zwey bis vier Wochen ohne veränderten Geschmack seyn. Nur etwas härter wird sie. Eine Butter kann aber dann nur rein gewaschen heißen, wenn bey fleißigem Durcharbeiten sich das Wasser nicht mehr färbt. Alle Dauerbutter muß höchst gut gewaschen werden. Beym Salzen verfehlen es wiederum viele dadurch, daß sie das Salz nicht gehörig durch¬ arbeiten, oder auch nach dem Salzen die Butter nicht wieder fleißig durchwaschen. [...]
Rosenheimer Wochenblatt (Rosenheimer Anzeiger)24.03.1833
  • Datum
    Sonntag, 24. März 1833
  • Erschienen
    Rosenheim
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Aibling; Prien a. Chiemsee; Rosenheim
Anzahl der Treffer: 4
[...] w«.eg, sorgfaftig ausgewaschen und ausgeschwankt werden.1. Daß die Leinwand auf der langwierigen nähevollen Rasenbleiche (w» sie noch Ausserdem dem DfeH- stahse so oft ausgesetzt ist) durch das viele Herumziehen und.Sechteln weit mehr leide, §ls durch die ÄperatM mit dem BkichMver ist eine ftkcht einzusehende Sache. ' Auch zu der gewöhnljchen Hauswäjjhe, (versteht sich für ungefärbte Gegenstände) ist das Bleich- [...]
[...] ausgesetzten Platz, lasse ihn tüchtig umgraben, und darauf ebnen. Dann lasse man bis L Zoll tiefe Löcher, einen Schuh weit von einander entfernt, machen, und in jedes lege man zwei Saa- ryenkrrrie^ Es ist bald genug, wenn dir Saaf in dem Monat April, wo .kMe Fröste mehr zu befürchten sind, vorgenommen wird. Wenn beide aufgehen, so ziehe man die schwächer? Pflanze aus, und sitze sie Mn einen andern Ort, der sonst nicht besser benutzt werden Fan,,. Nach Umlauf [...]
[...] türlich, daß sich der Honigverrath dieser emsigen Insekten schnell vermehren muß, weil sie hier Lu¬ der Nähe finden, was sie oft aus weiter Ferne herholen müssen. Jeder Bkenenfreund suche daher diese nützliche Pflanze zu bauen; der Gewinn wird um so reichlicher seyn, je mehr er sich bemüht, diese Pflanzen in kurz aufeinander folgenden Zwischenräumen zu säen. So wird die Blüthe früh¬ zeitig beginnen, und erst mit dem Anfange des Herbstes aufhören. [...]
[...] durch Sonnenblumenstengel und Blätter unglaublich groß , und mit leichter Mühe erhalten werden können. Bedenkt man nemlich, daß in einem Dorfe 150 Familien, welche eigene Hausgärten be¬ sitzen. jede nur ,50 Sonnenblumen anpflanzen würden, so käme schon eine Summe von mehr dann 2x Zentner reinen Salpeters heraus; welch eine enorme Ausbeute müßte nun in einem ganzen Lande sich herauswerfen, und welche außerordentliche Vortheile würde für den Staat und den Pro¬ [...]