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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Sonntagsfreude für die deutsche JugendTitelblatt 01.1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 2
[...] für ſämmtliche kathol. Volksſchulen des Landes auf Koſten der Schulfonds genehmigt. Um ſo mehr ſcheint es uns geboten, in dieſen Leſerkreis die Jugend des geſammten deutſchen Vaterlandes hereinzuziehen, wobei wir uns insbeſondere an Eltern, Lehrer und ſonſtige Jugendfreunde geiſtlichen und weltlichen Standes [...]
[...] Daß es nicht gerade leicht iſt, einen nach Alter, Geſchlecht, Stand und Bildung ſo verſchiedenen Leſerkreis allſeitig zu befriedigen, wird wohl Jeder be greifen, der die Welt, d. h. die Menſchen, kennt; um ſo mehr, als die „Sonntags freude“ grundſätzlich nicht zu jedem Mittel greift, um ihre Leſer zu unter halten, weder zu überſpannten Novellen, noch zu einſeitigen geſchichtlichen oder [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 007 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] er und verſchwand. Aber auch das Häuschen verſchwand und der Hausrath und die Hühner und das Schwein, die Kuh und der Sonntagsſtaat – und auch der Bürgermeiſter kam nicht mehr. In demſelben Augenblicke krähte im Dorfe der Hahn und Bärbele erwachte – es war alles nur ein Traum geweſen. „Ich danke dir, Herr“, ſagte es demüthig. Wie oft habe ich mir ſchon etwas Beſſeres gewünſcht, [...]
[...] Herr“, ſagte es demüthig. Wie oft habe ich mir ſchon etwas Beſſeres gewünſcht, und wäre dann doch nicht zufrieden geweſen. In Zukunft will ich zufrieden ſein, wenn Du mir ſo viel Gnade erweiſeſt, daß ich Dich nicht mehr beleidige.“ Bär bele erzählte ſeinen Traum meiner Urgroßmutter und dieſe meiner Großmutter. Das Geſchichtlein paßt aber nicht allein für ungenügſame Mädchen, [...]
[...] fahren, was geſchehen wird, ſo wollen wir wenigſtens den Blick rückwärts richten und Kenntniß von dem nehmen, was geſchehen iſt. Da tritt uns dann ein großes einiges Deutſchland, ein deutſches Reich ſchon vor mehr als zehn Jahr hunderten entgegen, ein Deutſcher Kaiſer aber bereits vor faſt elf! Das klingt ſeltſam, nicht wahr? Allein die Sache hat ihre Richtigkeit und verhält ſich alſo: [...]
[...] miſche Reich deutſcher Nation genannt wurde. Wir ſehen alſo, daß wir Karl den Großen als erſten chriſtlich-germaniſchen Kaiſer betrachten kön nen, wenn auch ſein Reich weit mehr umfaßte als das eigentliche Dentſchland unter ſeinem Enkel Ludwig und deſſen Nachfolgern. Die Franzoſen zählen ihn mit gleichem Rechte zu den ihrigen, denn er war ja ebenſogut Herr des eigentlichen [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 011 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Geſellſchaft zu machen gehofft hatte, wollte er ſein Werk vollenden und durch klug angebrachte Bemerkungen ihre Angſt und Qual noch vermehren, ja bis zu einem ſolchen Grade ſteigern, daß ſie ſich ſicher nicht mehr erholen würde. Das ſollte ſein Triumph ſein! Und doch konnte er ſich dieſes Triumphes nicht recht erfreuen. So ſchlimm ein Menſch ſein mag, er kann eben doch nicht eine gewiſſe Stimme [...]
[...] Rede eine unabſehbare Menge lautlos lauſchte. Jedes Wort konnte man verſtehen, jede Bewegung des Prieſters unterſcheiden. Theodor hatte ſchon lange Zeit keine Kirche mehr beſucht und noch nie eine unter ſo ungewohnten Umſtänden: er befand ſich, ohne es zu wiſſen, in einer Miſ ſionspredigt. Wie neu war ihm das alles! Er ſetzte ſich in die hinterſte, ganz leer [...]
[...] der Rache ſtehenden Menſchen, und die Bilder, die er an ſeinen Zuhörern vorüber führte, waren ſo voll Wahrheit und Leben, daß mancher derſelben den Blick nieder ſchlug und einer nie oder ſeit langer Zeit nicht mehr empfundenen Bewegung in ſeinem Innern nicht Meiſter werden konnte. Als die Predigt zu Ende war, als die Orgel erſchallte, die Kirche heller [...]
[...] „ich bin nicht wahnſinnig, wie Sie vielleicht befürchten; ich will mich klar aus ſprechen!“ „Ich bin nicht mehr der Menſch von dazumal!“ begann Theodor nach einer kurzen Pauſe. „Seit 10 Jahren bin ich verheirathet und Gott hat mir drei Kin der geſchenkt. Zwei davon ſind geſtorben, obwohl ich all meinem ärztlichen Wiſſen [...]
[...] der geſchenkt. Zwei davon ſind geſtorben, obwohl ich all meinem ärztlichen Wiſſen aufbot, ſie zu retten. Mein älteſtes Töchterlein iſt mir bis jetzt geblieben, ein Kind, das ich mehr liebe als mich ſelbſt. Vor etwa drei Wochen iſt auch dieſes erkrankt, und, was ich auch thun mochte, meine Wiſſenſchaft blieb unfruchtbar, machtlos; ich vermag nicht einmal genau das Uebel zu erkennen, an welchem es hinſiecht. Ge [...]
[...] vermag nicht einmal genau das Uebel zu erkennen, an welchem es hinſiecht. Ge ſtern glaubte ich, es in meinen Armen ſterben ſehen zu müſſen. Da, in meinem übermenſchlichen Schmerz drängte ſich mir der Gedanke auf, daß hier nicht mehr ein blos natürliches Geſetz walte, daß eine höhere Hand mich unter dem Unglück gebeugt halte, und ich ſuchte und ſuchte nach dem Grunde, nach dem Fluche, der [...]
[...] gart, ich bin in G. Jch habe meine Frau in Verzweiflung, mein Kind im Todes kampfe verlaſſen, mich aufs Pferd geworfen und bin hierher geritten; draußen ſteht mein Pferd angebunden, ich beſteige es nicht mehr, wenn Sie mir meine Bitte ab ſchlagen. Ich weiß, ich habe Sie grauſam beleidigt, habe Ihre Jugend, Ihre Zu kunft vernichtet – aber Sie werden mich nicht wegſchicken, Sie werden mir gewäh [...]
[...] ſeinen Neffen Arnulf. So weit war es bereits gekommen, daß dieſe Vaſallen die meiſte Gewalt an ſich geriſſen hatten und das ſeitherige Erbkönigthum in ein Wahl reich umzuwandeln beabſichtigten – nicht mehr auf den erbberechtigten Sohn des Königs ſollte die Königswürde übergehen, ſondern auf Den, welchen die Herzoge, Markgrafen und andere Großen des Reiches wählten. - [...]
[...] blieb kein andrer Ausweg mehr, als ſich der Gnade ſeines Neffen zu übergeben, der ihm einige allemanniſche Güter zum Unterhalt anwies. Zum Glück überlebte er ſeinen Fall nicht lange; ſchon im Januar 888 ſtarb er zu Neidingen (an der [...]
[...] Frankreich ergieng es demſelben auch nicht viel beſſer; dort erhielt es ſich zwar noch etwas länger, aber nicht ruhmvoller, und der letzte Sprößling, „Ludwig der Faule“ beſaß eigentlich nichts mehr als die Stadt Laon mit der Umgegend; nach ſeinem Tode (987) nahm Hugo Capet, Graf von Paris, den Königstitel an. [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 012 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] von Sürflingen ſchon ſeit langer Zeit ſichtbar war, ſo ſchien er doch nicht näher zu kommen. Endlich zeigte ihnen ein dichter Staub, der ſich in der Ferne von ei nem Platze erhob, an, daß ſie ſich nicht mehr weit von ihrem Ziele befanden, und zuletzt vernahmen ſie das Trararah und Bumbumbum der Trompeten und Pauken und Trommeln, das vom Feſtplatze her ertönte, der außerhalb des Städtchens ab [...]
[...] ſie auch ſagen, es ſei eine ganz junge Rieſenſchlange, und das Krokodil iſt blos ausgeſtopft, und . . . “ „Und du haſt kein Geld mehr,“ fiel ihm Moriz mit boshaftem Lächeln in die Rede. „Aber ich habe doch noch meine Gans!“ rief Peter trium hirend aus. „Wenn [...]
[...] Moriz ſchwang ſich auf das Pferd: „Du weißt den Weg,“ rief er ſeinem Bruder zu, „aber beeile dich, ſonſt wirſt du tropfnaß.“ In der That ſtund es nicht mehr lange an, bis ein heftiges Gewitter losbrach. Peter nnd ſeine Gans wußten nicht mehr wie ihnen war; die Gans ſträubte ſich und ſchrie ängſtlich: gih, gih! Peter ſuchte erſchöpft vorwärts zu kommen und wurde [...]
[...] und ſchrie ängſtlich: gih, gih! Peter ſuchte erſchöpft vorwärts zu kommen und wurde bis auf die Haut durchnäßt. Er bereute jetzt doch, ſo leichtſinnig geweſen zu ſein und nahm ſich vor, ein andermal vorſichtiger zu ſein. Nach einem mehr als ſtun denlangen, mühſamen Marſch durch Schmutz und Regen kam er endlich zu Hauſe an, wo ſeine Mutter ihn angſtvoll erwartete. Sie nahm ihm die halb erſtickte Gans [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 026 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 2
[...] Die kleine Cäcilie machte zwar Anfangs etwas Schwierigkeiten, da ſie ſich nicht von ihrer Mutter trennen wollte; indeß ſchickte ſie ſich doch bald darein, und nach einiger Zeit wollte ſie von niemand anderm mehr getragen ſein als von Clau dius, der ihr auf alle Weiſe ſchmeichelte und mehr auf ſie Acht gab als die ei gene Mutter. - [...]
[...] dius, der ihr auf alle Weiſe ſchmeichelte und mehr auf ſie Acht gab als die ei gene Mutter. - Die Reiſe gieng für heute nicht mehr allzuweit, Nach etwa zwei Stunden gelangte man bei einem großen Dopfe an und es wurde ſogleich beſchloſſen, hier eine Vorſtellung zu geben und dann zu übernachten. Einer der Künſtler nahm [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 029 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Du wirſt ihm ſagen und nöthigenfalls zeigen, was er zu thun hat, und er wird es ſicher zuwege bringen. Das wird mir mehr Mühe machen, als wenn ich alles allein thäte. Nun, mein lieber Vetter, du biſt doch nicht blos ein guter Maler, ſondern [...]
[...] kleine Stücke können nur durch raſches und kurzes Eintauchen in ſehr heißes Fett gebraten werden, ſo wie bei uns die Beefſteacks. In Deutſchland hat übrigens das Braten in der Bratpfanne das am Spieß faſt ganz verdrängt; nur ſollte mehr darauf geachtet werden, daß der Deckel öfters gelüpft werde, weil das Fett verſchie dene Dünſte entwickelt, welche frei werden ſollten. Gebratenes Fleiſch enthält bis [...]
[...] darauf geachtet werden, daß der Deckel öfters gelüpft werde, weil das Fett verſchie dene Dünſte entwickelt, welche frei werden ſollten. Gebratenes Fleiſch enthält bis ſechsmal mehr nahrhafte Theile als gekochtes. - Butter enthält eine eigenthümliche Säure, ſowie Butyrin, Margarin und Elain, und dient als ſchmackhafter Zuſatz zu andern Nahrungsmitteln; ſie empfiehlt [...]
[...] das Eigelb (der Dotter) enthält ſchon Fette, Margarin- und Milchſäure, auch etwas Eiſen. Sollen aber die Eier ein leichtes Nahrungsmittel werden, ſo müſſen ſie mehr weich und flüſſig ſein; hart gekochtes Eiweiß iſt im Magen ſchwer löslich; ſaure Eier mit Eſſig zubereitet ſind ſehr ſchwer zu verdauen, ebenſo in Butter aus geſchlagene Eier. [...]
[...] Blutbildung. Das Fleiſch der jungen Thiere iſt ſanft ernährend und leichter verdau lich. – Im Muskelfleiſche, im Herzen, im Gehirn, in Leber und Nieren finden ſich mehr Protoinſtoffe vor, ſie nähren daher kräftig; in den Knochen, Knorpeln, Sehnen, Bändern, in der Haut und in den Lungen ſind mehr leimgebende Stoffe (Chondrin und Glutin), ſie ſind daher weniger nahrhaft. [...]
[...] Würd Mancher wohl lieber die Wahrheit ſagen. # Doch mehr als Geld vermag der Menſch, - Der Treu und Glauben hält. Beherrſche deine Begierden, – ſie ſind die [...]
[...] Felſen, Berge, Gebirge durchbohrt und auf ſolche Weiſe dem Verkehr zugänglich gemacht zu haben; ein Werk wie das Tunnel durch den Mont Cenis wird ihm bald nicht mehr als etwas Außerordentliches vorkommen – der St. Gotthard wird dem nächſt daran glauben müßen, daß er dem ſtets ſtrebſamen Menſchen kein Hinderniß mehr in den Weg ſetzen kann. Allein auch hier beſtätigt ſich der alte Spruch: All [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 033 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] hardine ſah, je lieber gewann ſie dieſelbe, wozu auch der Umſtand beitragen mochte, daß das Mädchen eine große Aehnlichkeit mit der Königin hatte, eine Aehnlichkeit, die ſich in etwa zwei Jahren ſo ſehr entwickelte, daß man beide nicht mehr von einander hätte unterſcheiden können. Die Damen aus der Umgebung der Königin gewannen Bernhardine auch ſehr lieb; ſie überſchütteten dieſelben mit Lobſprüchen [...]
[...] boten des mächtigen Sturmes, der die Monarchie in ihren Grundveſten erſchüttern, und den älteſten Thron Europas über den Haufen werfen ſollte. Die Königin fühlte wohl, daß ſie nicht mehr der Abgott des Volkes, ja nicht einmal mehr von den Höflingen geliebt war, und es that ihr daher um ſo wohler, ein recht treues Herz zu finden. Dennoch glaubte ſie auf ihrem Entſchluſſe beſtehen zu müſſen. [...]
[...] ſagte ſie ſeufzend, denn ich ſehe wohl, daß ich mein liebes Trianon werde verlaſſen müſſen. Es ſind ſchlimme Zeiten im Anzuge, Zeiten, in denen die Königin nicht mehr die Pächterin ſpielen kann; triff alſo Deine Wahl, ſo lange ich noch im Stande bin, Dein Glück zu ſichern.“ Bernhardine beſann ſich eine kurze Weile und ſagte dann: „So werde ich [...]
[...] warmen ſüdlichen Ländern iſt der Zuckergehalt ſtärker, ſie bringen ſüße Weine hervor; in den gewöhnlichen Weinen ſchlagen Wein- und Apfelſäure vor – ſaure Weine. In den Rothweinen kommt mehr Gerbſtoff vor als in den weißen. Viel Kohlenſäure enthalten, weil in der Gährung unterbrochen, die mouſſirenden oder Schaumweine. Von den vielen Weinſorten verdienen hervorgehoben zu werden: [...]
[...] ſowohl rother als weißer, ſtehen den beſten Rheinweinen gleich, enthalten etwas Gerbeſäure. Champagner iſt ein Schaumwein mit wenig Alkohol, aber deſto mehr Kohlenſäure. Viele Ungarweine ſind von großem Zuckergehalte; die rothen, wie z. B. die Ofener, haben Gerbeſäure. Portwein iſt ein berühmter, rother, portugieſiſcher Wein, von allen Weinen der alkoholreichſte, er enthält auch [...]
[...] Die alten ſüßen Weine (Sekte) haben einen hohen Zucker- und Alkoholgehalt, es ſind daher meiſt feurige, ſtarke und zugleich ſüße Weine. Malaga iſt reich an Zucker, aber arm an Alkohol, mehr nahrhaft als erregend; enthält auch phosphor ſaure Bittererde. Die Wirkungen der Weine auf den Organismus richten ſich nach dem Ge [...]
[...] fördern die Verdauung; ſaure und geiſtloſe ſind der Verdauung nachtheilig. Süße und geiſtige Weine vermehren den Herzſchlag und beſchleunigen die Blut-Circulation; ſäuerliche Weine wirken mehr kühlend. Süße und geiſtige Weine haben eine belebende und ernährende Kraft, beſon ders für ältere Perſonen. – [...]
[...] Süße und geiſtige Weine haben eine belebende und ernährende Kraft, beſon ders für ältere Perſonen. – Schaumweine erwärmen mehr wie alle andern Weine, wirken belebend und erregend auf Gehirn und Nieren, jedoch müſſen ſie mäßig genoſſen werden, da ſie ſonſt Hämorrhoidal-Beſchwerden erregen. [...]
[...] aus, zum drittenmal wenigſtens ſoll man mich nicht veriren! Und die Frucht flog weit fort. Da trat das alte Eichhorn hinzu und ſagte: Du brauchſt dich nicht zu er zürnen; Niemand hat dich zum Beſten gehalten, als du ſelbſt – ein wenig mehr Geduld und du hätteſt den köſtlichen Kern gehabt! Wer Müh und Arbeit ſieht nicht an, [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 034 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] „Du würdeſt alſo auch keine Frau mehr nehmen?“ – „Gewiß nicht, hätte ich ja [...]
[...] annehmen.“ Und indem der Baron ein zuſammengefaltetes Papier aus der Taſche zog, ſagte er: „Das ſchickt Ihnen die Königin zum Andenken. Die große Königin, ſprach ſie zu mir, kann für die kleine nichts mehr thun; aber die Gefangene des Tempels überſchickt ihr eine Locke ihrer Haare – – ſie gleichen nicht mehr denen der Königin, denn in einer einzigen Nacht hat der Seelenſchmerz ſie gebleicht; aber [...]
[...] Geklapper der Mühle miſchte. Sie wußte, daß die Königin von dem Tempel in das Staatsgefängniß abgeführt worden war, aber ſeitdem hatte ſie nichts weiteres mehr erfahren. Der Baron von Batz, dem die Polizei auf die Spur gekommen war, kam nicht mehr in die Mühle, und Bernhardine getraute ſich nicht nach Paris - hinein. Auf einmal erhob ſie das Haupt, ſie hatte in der Ferne die Stimme eines [...]
[...] hielt der Ausrufer gerade vor ihrem Hauſe, ſie öffnete das Fenſter und vernahm die Worte: „Todesurtheil und Hinrichtung der Marie Antoinette von Oeſtreich –“ - Weiter hörte ſie nicht mehr – wie vom Blitze getroffen war ſie auf den Boden geſtürzt. Auf das Geräuſch von dem Falle kam der Müller herbei und blieb wie verſteinert ſtehen bei dem gräßlichen Anblick. Der Knecht mußte augen [...]
[...] ſammengetragen. Von Thomas Kielmayer.“ - Ein Rezenſent damaliger Zeit ſagt von dem Buche, wenn man ein ſolches Werk leſen könne, brauche man gar keine Reiſen mehr zu machen. Da iſt es doch gewiß Pflicht und Schuldigkeit der Sonntagsfreude, ihre Leſer mit einem ſolch aus gezeichneten Werk etwas bekannt zu machen, freilich nur nach und nach, denn: man [...]
[...] So bald ein Regen auf denſelben fällt, giebt er überaus harte und knallende Don nerſchläge von ſich. Spätere Reiſende haben den Berg nicht mehr gefunden, ſelbſt bei Regenzeit – iſt das nicht auch merkwürdig? - - [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 036 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] lich aufſtand, fragte er zuerſt nach Karl, der ihn begleiten ſollte. Man kann ſich den Zorn des ſtrengen Mannes denken, als er denſelben gar nicht zu Hauſe fand. Da half nun alles nichts mehr, kein Einwurf, keine Bitte der Mutter – fort mußte er und gleich am folgenden Tage. Die Mutter brach in Thränen aus, und als Karl hierüber zurückkam, ſah er gleich, was vorgefallen war; [...]
[...] Duft der Kräuter und Blüthen, ſein ſchöner Traum kam ihm in den Sinn und er konnte ſich nicht mehr von demſelben losmachen: „Nein!“ rief er mit ängſtlicher Beklemmung aus, „Gott hat mich nicht zum Prieſter berufen, ich muß ihm auf andere Weiſe dienen!“ [...]
[...] war. Aber eines Tages, als die ganze Schule einen Spaziergang ins Freie machte, entfernte er ſich von ſeinen Kameraden und verirrte ſich immer weiter in den blumenreichen Schluchten des Gebirges, bis er zuletzt nicht mehr weiter konnte. Aber er ſah und hörte nichts um ſich her, er ſuchte nur Pflanzen und ſtudirte dieſelben; er vergaß ſo ſehr die Außenwelt, daß er nicht einmal gewahrte, [...]
[...] ſtudirte dieſelben; er vergaß ſo ſehr die Außenwelt, daß er nicht einmal gewahrte, wie bereits die Abenddämmerung ihren Schleier über die Gegend warf; erſt als die Dunkelheit ihn nichts mehr deutlich erkennen ließ, dachte er an die Schule und an die ſtrenge Schulordnung und er erſchrack ſo heftig, daß er ſich [...]
[...] nicht mehr getraute in die Schule zurückzukehren und den Herrn Rektor um Verzeihung zu bitten. In höchſter Aufregung, zitternd und ſteinmüde ſchlief er endlich in einer Felſenhöhlung ein, die innen ganz mit Moos überwachſen war. [...]
[...] Am andern Tage wurde er durch einen ausgeſendeten Diener der Schule ent deckt und als Vagabund zurückgebracht. Der Rektor ſchrieb an den Vater und dieſer, der nunmehr gar kein Vertrauen mehr in ſeinen Sohn ſetzte, ſchrieb zu rück, er ſähe wohl, daß aus dem ungehorſamen Knaben nie ein guter Prieſter würde, weßhalb er ihn, zugleich zur Strafe für ſeinen Ungehorſam, für ein [...]
[...] Er unterwarf die ſtets unruhigen Ungarn. In Deutſchland waltete er als ein weiſer Regent, jedoch machte er ſich die deutſchen Herzoge abgeneigt, indem er ihre Vollmachten immer mehr zu beſchränken ſuchte. Weniger erfüllte Heinrich ſeinen Beruf als oberſter Schirmherr der Kirche, was um ſo nöthiger geweſen wäre, als in Rom ſelbſt ein großer Zwieſpalt ausgebrochen war, indem zwei [...]
[...] band ſich mit den Lombarden zu Feindſeligkeiten gegen den Papſt; ja er ſetzte in Rom einen Gegenpapſt ein, von dem er ſich zum Kaiſer krönen ließ. Aber beider Herrlichkeit dauerte nicht mehr lange: In Deutſchland hatte man einen Gegenkönig gewählt und Clemens III. wurde nach kurzer Zeit wieder abgeſetzt. Wenn auch Gregor VII. ſtarb (1085), ſo verbeſſerte dies an der Lage Hein [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 040 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 5
[...] Wochen bis zur Vakanz!“ rief derſelbe jubelnd aus. „Was? Vakanz!“ entgeg nete Pepi leuchtenden Blickes – „und was kriegen wir dann?“ – „Ha, Va kanz kriegen wir; wir dürfen nicht mehr in die Schule!“ Ein Stein fiel Pepi vom Herzen: „Nicht mehr in die Schule!“ Hei, wie prächtig das klang! Jetzt war ihm die wonnewolle Bedeutung des Zauberwortes klar und er freute ſich [...]
[...] tigen Amtes – als „Unterleuchter“, ſpäter als „Oberleuchter“, und er machte ſeine Sache ſo gut und zierlich, daß der Pater Gehardi vollkommen mit ihm zufrieden war, ja ſogar mehr als mit Thorſchreibers Anton, der allerlei Bos heiten hinter den Ohren ſtecken hatte. Im Winter wollte es ſich zwar nicht immer ſchicken, daß Pepi ſeinen Miniſtrantendienſt verſah, denn er hatte weit [...]
[...] Das wußte man in Ellwangen damals wohl, was es heißen wollte: ſtudiren laſſen! „Wär' ſchon recht, Hochwürden,“ entgegnete der Meßner; „hab' ſelbſt ſchon daran gedacht; hab' noch mehr Kinder, die auch erzogen ſein wollen; aber wie es hinausbringen? Ja, wenn die Fakultät noch in der Stadt drun ten wär', dann ließ es ſich allenfalls noch machen, aber bis nach Tübingen hi [...]
[...] Gmünd an iſt alles lutheriſch bis nach Tübingen – es geht nicht! Hochwürden wiſſen ja ſelbſt, wie gering mein Dienſtlein iſt; die guten Zeiten ſind vorbei, das Wallfahrten iſt kaum mehr erlaubt, wird wohl in Bälde ganz verboten werden . . . . es geht nicht!“ [...]
[...] im neuen Reiche wählt das geſammte Volk ſeine Vertreter zum Reichstag und es werden auf demſelben die Reichsgeſetze berathen und feſtgeſtellt. Auch iſt der deutſche Kaiſer oberſter Kriegsherr, es kann kein deutſcher Fürſt mehr ſich mit auswärtigen Staaten verbünden, wie dies im alten Reiche nicht ſelten vorge kommen. Endlich ſucht das neue deutſche Reich nicht nur der Kirche gegenüber [...]