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Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 18.07.1858
  • Datum
    Sonntag, 18. Juli 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] frieden, als er das Wunder in dem Hartherzigen leben dig ſah, als beide von der fürchterlichen Stunde an Freunde waren, als der reiche ein nener Menſch, ein Vater ſeiner armen Nachbarn, ein rettender Hilfsengel für die ganze Gegend zu werden verſprach. [...]
[...] und vermied die Blick des Pfarrers. - Man brannte kein Licht. - . . Eines anderen Morgens huſtete das Kind, ſeine klei nen Augen waren entzündet. Der zarte Leib zitterte, wenn man ihn anfaßte, und Wange und Stirn glühten. [...]
[...] alle Welt überſchwemmt ſein will, und Hagelſchlag leiden und das Fieber haben, ſo kann ich meine Bude ſchließen und ich will ein ehrlicher Mann bleiben.“ „Ihre liebe Frau war eine gute –“ „Weiß alles, was ſie war, habe ihren Leichenſermon [...]
[...] Exekutor an Ihre Thür. Wenn Sie heute noch zahlen wollen, bis halb zehn bleibt mein Laden offen, und ich will ein Uebriges thun, und das Mandat gratis zurück nehmen.“ Der Schieber flog zu, und der Pfarrer ritt vor des [...]
[...] „Das wird nichts zu bedeuten haben,“ ſagte der Doktor, die Serviette in der Hand, auf dem Treppen flur, „nichts als eine katarrhaliſche Erkältung. Nehmen Sie etwas Lakritzenſaft, und das Huſten wird ſich geben.“ „Um Lakritzenſaft, Herr Doktor, bin ich nicht drei [...]
[...] will Ihnen etwas verſchreiben.“ „Herr Doktor, Sie haben nicht meinen leidenden Kleiuen geſehen; ich bin ein Laie. Ich mag die Symp eame falſch aufgefaßk haben. Was Sie verſchreiben, iſt vielleicht Gift.“ [...]
[...] alles zu ſehen und alles zu faſſen.“ „Aber dort wiehern in Ihrem Stalle zwei ſtarke, feu rige Rappen, Sie ſelbſt ſind ein geſunder Mann“ – „Bis der Nachtſturm auf der Haide mir auf die Bruſt fällt.“ [...]
[...] Im Freundeskreis beim Glaſe Wein – Hei! wie die Freuden winken! Trink' aus, mein Brüderchen! Schenk ein! Wir zählen nicht, wir trinken. Je mehr wir leeren Glas auf Glas, - [...]
[...] Es gibt nichts Schöners auf der Welt, Als lagernd unter Roſen Ein holdes Lieb, das Treue hält, Zu küſſen und zu koſen. In Herzensgrund die Funken ſprühn [...]
[...] Ja, ohne ſie Sprichſt du faſt nie Ein Subſtantiv. Das erſte hat dieſelbe Wendung In erſter, zweiter und dritter Endung, [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 25.07.1858
  • Datum
    Sonntag, 25. Juli 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Zeitung leſen, die ihm der Proviſor hingelegt hatte, die Buchſtaben verſchwammen ihm! Und doch feſſelte ihn ein Artikel. Ein Vater, ein reicher, glücklicher geprieſe ner Mann, deſſen Rang ſo hoch ſtand, deſſen Name ſo ſtolz klang, wie er ſelbſt niedrig ſtand und wie demü [...]
[...] Hölle, wie ſie ſchreit, wenn nicht ein Seelſorger kommt. [...]
[...] ſorger. – Es war ein ſchwerer Kampf, aber der Sieg bald er rungen. Das ächzende Kind konnte ihm nicht beichten. [...]
[...] auch dem Pferde die Sporen gab, wenn es ihn im ge ſtreckten Laufe durch Schnee und Unwetter dahintrug, – was fand er zu Haus? Kaum ein Feuer im Ofen, Armuth, Verfall ringsum. Ein Kind, ſein Kind, ſein letztes Kind, lag vielleicht todt in der Wiege, und ſtatt [...]
[...] hatte. Und er dachte zurück an die Hütte, welcher er eben den Rücken gewandt. Eines wie ſchweren, ſchweren To deskampfes Zeuge war er dort geweſen! -- Eine böſe That laſtete auf der Bruſt des armen Weibes, und ließ [...]
[...] wenn er, erſchöpft, erfroren in dem Augenblick über die Schwelle trat, wo ſein Kind zum letzten Mal athmete? Ein friſcher Gedanke, ein kräftiges Lied hatten ihn oft im Unmuthe geſtärkt. Es war ja nicht das erſte [...]
[...] Ein Lehrer – der hat erſt groß Leid auf der Welt! Er ſoll ſtets viel leiſten und kriegt wenig Geld. Die Reichen ſehen über die Achſel den Mann, [...]
[...] Wie wär's mit den Pfarrherrn? Ein ehrender Stand! Man gäb' einem Solchen wohl gerne die Hand? – Sie ſprechen beſtändig von Nachſicht, Geduld, [...]
[...] Der Tag war eben ſo, Die Vögelein ſangen ſo, Da ging ein Mädchen ſo Auf einer Wieſe ſo; – Ihr blaues Aug' war ſo, [...]
[...] Ihr ganzes Antlitz ſo. Ach! rief ſie, wie iſt's ſo! Da kam ein Jüngling ſo Entgegen ihr: – „Wie ſo – Biſt du, ſprach er, ſo ſo [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 01.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 01. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] an, und entdeckte durch den Schneeregen eine Tiefe vor ſich. Ein unbeſonnener Schritt vorwärts, und er wäre hilflos hinabgeſtürzt, wo unten vermuthlich ein anderer [...]
[...] „Ach – ich – verloren – aber das Kind –“ „Noch ein Weſen außer Dir?“ - * „Rettet, rettet – das Kind – Jeſus Chriſtus – rettet – ich ſterbe!“ - [...]
[...] In der tiefen Grube, die der herabfallende Schnee zu füllen drohte, ſtand der verlaſſene Geiſtliche neben dem Todten. Schon deckte wieder eine weiße Hülle die un deutliche Geſtalt, die er kaum herausgearbeitet, damit ſie frei ſterben könne, und noch barg dieſelbe Hülle ein [...]
[...] .Er war glücklich. Und wodurch? Daß eine Laſt auf den Schultern des Armen lag! Es mochte ein Kind zwiſchen drei oder vier Jahren ſein. Noch wohl erhal [...]
[...] ſpornte ſein Thier an. „Eher ein Pferd, als ein menſchliches Weſen!" dachte er und zählte die Minuten. * [...]
[...] mit Eis bedeckt, er konnte nicht durchſehen. Als nichts half, ſtieß er das ſchlecht in den Angeln hängende Fen ſter ganz auf und ſah – ein ödes Zimmer und in der Mitte eine Leiche. Eine Lampe brannte zu ihrem Kopfe, und ſchien auf das weiße Geſicht. Es war die arme [...]
[...] ſtärkeres Recht auf ihn, denn ſie war die Mutter ſeines ſterbenden Kindes! Er geſtand ſich einen Grund, der ihn forttrieb, nicht ein. Er hätte nicht mit der Leiche eine Nacht in der öden Winterhütte einſam sverleben mögen. «. [...]
[...] trug das Kind eine geraume Strecke ohne anzuhalten, ohne auszuruhen." --- „Wo iſt der andere Vater? fragte der Kleine. [...]
[...] Wie ein Paradieſeswächter [...]
[...] Und mit jedem Sternenſchein, Zieht der Freude Götterbote Durch die Pforte ſegnend ein. [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 08.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 08. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Schluß.) Das Ohr des Paſtors traf ein Tou. Die Dorfglocke läutete. So früh, was wollte es ſagen? – Nur einzelne Töne ließ der Wind herüber. Es konnte [...]
[...] Dorfglocke läutete. So früh, was wollte es ſagen? – Nur einzelne Töne ließ der Wind herüber. Es konnte ein Begräbniß, es konnte ſein eignes Kind ſein, zu deſ ſen Leiche ſie einläuteten. Nein, das konnte nicht ſein, ſie hätten ihn erwartet, ein Tag mußte darüber vergehen. [...]
[...] chen, mir den Sohn rauben ließ.“ „Im Schnee der Winternacht und in der Nacht der Welt wacht Allen ein Vaterauge,“ ſagte der Pfarrer. [...]
[...] - Die Mordthat. Aus den Papieren eines Rechtsgelehrten von Caroline Leonhard - Pierſon. [...]
[...] Wirthin geſchaltet. – Eliſabeth empfahl ihr ihre Kinder. – Hugo ſagte einigemale, um ihre Bereitwilligkeit an zuerkennen: „Es iſt ein Glück für mich und die Kleinen, daß Sie da ſind!“ Und ſeitdem bildete ſich Thereſe ein, ſie würde Hugo's zweite Gattin werden. Aber Eliſabeth [...]
[...] ihn an. Eliſabeth hingegen freute ſich, in ihrem neuen Haus genoſſen einen Mann zu ſehen, welcher für Hugo ein [...]
[...] zurück. Die Stunde des Nachtmahls ſchlug – Hugo, der nie zu fehlen pflegte, war noch immer nicht da. Eine namenloſe Angſt bemächtigte ſich ihrer, die von Minute zu Minute wuchs. [...]
[...] ſchen Engländer und dem deutſchen Dichter ein paar Freunde zu machen. Eliſabeth ſtörte die Männer nie in ihren Geſprächen, [...]
[...] thut Einem wohl, wie der Mond.“ – Am ſchönſten er ſchien ihm Eliſabeth zwiſchen den Kindern, und oft ſagte er zu Hugo: „Wahrlich, Sie ſind ein reicher Mann, ſolch eine Frau, ſolche Kinder! Möchte meine Ehe einſt ſo glücklich ſein wie die Ihrige!“ [...]
[...] Von wilder Raubbegierde heiß Fliegt durch des Himmels Höh'n Ein Adler, im ſtets nähern Kreis, - - Um Beute zu erſpäh'n; – Und plötzlich aus der Wolken Schooß [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 15.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 15. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Mordthat. Aus den Papieren eines Rechtsgelehrten von Caroline Leonhard - Pierſon. [...]
[...] ſen eine Banknote von 400 Pfund und ſchickte ſie da mit zum Banquier, dieſe in Louisd'or umzuſetzen. Als Thereſe zurückkam, war Hugo ausgegangen, eine Freun [...]
[...] getroſt folgen, es müſſe ein Mißverſtändniß obwalten. In dem an ſeine Wohnung gränzenden Hofe hatte ein Hund einen daſelbſt verſcharrten männlichen Leichnam [...]
[...] Streckt wohl aus der Neſtlingshaufen? Wie das wimmelt, wie das krimmelt, Da ein Köpfchen, hier ein Schwanz! Wie das piepert, zwitſchert, kreiſchet, Ein Broſämlein bettelnd heiſchet! [...]
[...] Alle Muſter auf das beſte. Welcher Jubel, welcher Trubel, Eines lacht und eines weint. Auf den Bänken, auf den Stühlen, An den Fenſtern, auf den Pfühlen, [...]
[...] Eiertanz muß er verſtehen, Um zum Kanapee zu gehen, Ohn' ein Füßchen zu zertreten. [...]
[...] Haſt du eine ſchlechte, Laß ſie nicht heraus, Haſt du eine gute, [...]
[...] Haſt du eine gute, Halte damit Haus, Haſt du eine kühne, Nimm Dich wohl in Acht, Haſt du eine ſchöne, [...]
[...] Haſt du eine ſchöne, Zu Papier gebracht! Haſt du eine hohe, Halt ſie feſt ſogleich, Haſt du deren viele, [...]
[...] Haſt du deren viele, - O wie biſt du reich. Haſt du aber Eine, Dann geht's nicht hinaus, Eine oder keine – [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 22.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 22. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Drei Fiakerpferde, ein Brauner, ein Schimmel und ein Fuchs, ſtehen mit ihren Drotſchken auf dem Laufer platz; der Regen fließt in Strömen hernieder; die Kut [...]
[...] Die Mordthat. Aus den Papieren eines Rechtsgelehrten [...]
[...] *) Ein armer Fuhrmann. **) Ein Pferdemetzger. [...]
[...] Poſtbuche nach, 400 Pfund dieſen Tag bekommen und Thereſe ſie in Louisd'ore umgeſetzt. Der als unbemittelt bekannte Hugo hatte gerade jetzt eine Summe Gold in Louisd'oren. Seine Gattin ſagte aus, es ſei ein Hono rar – er wollte dieſe Summe im Spiel gewonnen ha [...]
[...] denn Gott zulaſſen, daß Du, der Unſchuldigſte aller Men ſchen, gefangen bleiben muß für eine That, die Du gar nicht gethan haſt?“ ſeufzte Eliſabeth. „Vertraue auf Gott,“ entgegnete Hugo, „endlich muß [...]
[...] Gott, daß er ihre Laſt bald leichter machen möge. Zu den vielen Sorgen Eliſabeths geſellte ſich jetzt noch Krankheit und ſie mußte wegen eines heftigen Fie bers das Bette hüten. [...]
[...] Eines Abends, als Eliſabeth im Bette lag, an welchem [...]
[...] „Guten Abend!“ ſagte er mit ſeiner milden Stimme, „ich komme völlig ungerufen, liebe Frau von Walden, ein ſehr theilnehmender Freund ſendet mich. Wie geht es Ihnen?“ f Eliſabeth kannte den Arzt ans geſelligen Kreiſen, die [...]
[...] geht allerdings an jedem Sonn- und Feſttage zur Kirche und führt bei jedem Geſpräche Bibelverſe im Munde, aber dennoch iſt Herr Sommer ein Mann, dem ich nicht viel Gutes zutraue,“ Eliſabeth ſeufzte: „Ach, liebe Freundin, und doch rühmt [...]
[...] Aber ach, vergebne Müh', Nicht vermochten's alle die. Horch! da hub ein Leyermann In dem Hof zu krähen an, Und der kräht aus voller Kehle [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 29.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 29. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Mordthat. Aus den Papieren eines Rechtsgelehrten [...]
[...] frei ſprechen, obgleich ein geſchickter Anwalt ſie verthei digte. Da eines Tages, als ſie wieder im Verhör hartnäckig [...]
[...] ler und ich glaube, daß er und kein Anderer ermordet ward. Der Criminalrichter, ein Mann, welcher ſeinen Beruf mit Leidenſchaft ausübte, ließ ſogleich den Bankier Som mer vorfordern und fragte: ob er ſich eines jungen Man [...]
[...] fragte dieſen. Dieſer bat um die Erlaubniß, ſein Tagebuch ſchnell holen laſſen zu dürfen und in demſelben fand ſich ein getragen: Am 20. Dezember Herr Montez, Banquier aus Cadir, ein junger angenehmer Mann, ſpeiſte bei [...]
[...] Es geht nichts über eine Landparthie des literariſchen Vereins. [...]
[...] gängen, an bemooſten Tiſchen und in grünumrankten Lauben. Schnell verfloſſen die Stunden, dichtgedrängter wurden die Maſſen, deren Gegenwart ein dumpfes Sum men weithin verkündigte. Mitten durch dieſen Lärm ließ ſich plötzlich von markiger Hand geführt, eine ſchallende [...]
[...] der Richtung dieſes ungeſetzlichen, unſtatthaften Kicherns. Darüber gerieth das Kleeblatt in Unruhe und Bewegung. Ein unheilvolles Kniſtern, ein leiſes Rauſchen, drei gel lende Schreckensrufe und ein dumpfer Fall waren die unmittelbaren Folgen. Die morſche Bank war unter [...]
[...] Wenn ein derbes Ungewitter Ueber Berg und Thäler fegt, Sproßt und grünt und blüht ee allwärts, [...]
[...] Aber lieber tauſendmal Arger Guß und Blitzesſtrahl, Als ein Regen ohne Ende, Naſſer Boden, kalte Hände! Beſſer noch ein derber Zank, [...]
[...] Beſſer noch ein derber Zank, Worteswechſel friſch und frank, Als ein wochenlanges Quälen, Hetzen, Spötteln, Brummen, Schmälen. [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 05.09.1858
  • Datum
    Sonntag, 05. September 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] -.Es geht nichts über eine Landparthie des literariſchen Vereins. [...]
[...] loſung. „Nr. 117“, rief es hier, „Nr. 239“, erſcholl es dort. „117“, wiederholte Fortunens Procuraträger mit tiefem Baſſe, „eine Haarnadel! 239 ein Schiefer ſtift!“ Gelächter und Murren, verworrenes Schreien tönt untereinander, ſchon ſtehen neue Glückskandidaten [...]
[...] unter den Klängen froher Muſikweiſen auf, um nach einem benachbarten Dorfe zu frohem Tanze zu pilgern. Da beginnt eine ſchwere Aufgabe für Eduard, doch be nahm er ſich dabei mit vieler Geiſtesgegenwart. Eine Taſſe mit der Inſchrift: Ewig Dein! ſteckte er in die [...]
[...] geſtimmt und ärgerlich überreichte Eduard den gefundenen Fächer und ließ ſich nachläßig neben Emilien nieder. Doch welch ein Knirſchen! welch ein fremder Ton zieht mit Gewalt ihn auf von ſeinem Sitze? Der Arme hatte die porcellanene „Ewigkeit und Liebe“ in ſeiner hinteren [...]
[...] ſeine Gewäſſer mit ſündfluthartigem Ungeſtüme hernieder. Jetzt erſt merkte Eduard, was außer ihm vorging. „Ach wenn du ein Paar Regenſchirme auftreiben könnteſt für Emilie und ihre Mutter“, das war ſein erſter Gedanke. Ein leuchtender Hoffnungsſtrahl durchzuckte ſeine Seele. [...]
[...] beſcheiden an einen Fenſterladen. Er pochte lange ver gebens, aber plötzlich, wie mit Blitzesſchnelle ſprang der Laden auf; eine Rieſenfauſt fuhr heraus und ſenkte ſich mit zerſchmetternder Wucht auf Eduards Klapphut nieder. „Haſt's em g'ſpürt? Du Spitzbua“, brüllte eine Löwen [...]
[...] Shawltüchern um den Kopf gebunden, als wollten ſie allem Unwetter zum Trotze den Nachhausweg antreten. Ein raſcher Entſchluß war nöthig. Hurtig begab ſich [...]
[...] da war er ganz Wonne und Seligkeit und ſagte mit ſtiller Rührung: Es geht doch nichts über eine Landparthie des literariſchen Vereins !! [...]
[...] Wäre doch an jenem Orte, Das mein Wörtchen ſagt, Eine gute gebackne Torte, Würdet ſehn, wie mir's behagt. Auch Champagnerwein daneben [...]
[...] Auch Champagnerwein daneben Möcht' ich an dem Ort, Ha! das wär ein herrlich Leben, Ginge nie mehr fort; Auch mein Liebchen möcht ich haben, [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 12.09.1858
  • Datum
    Sonntag, 12. September 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] würdigerweiſe ging ſie an all den winkeligen Straßen vorüber, verſchonte die Quartiere der Armuth und kehrte im reichſten Hauſe, dem mehrfach erwähnten, zuerſt ein, Der Beſitzer und ſeine Frau, denen das Glück nur eine [...]
[...] der an das Muſeum anlehnt, noch vielerlei Mauerwerk unverändert erhalten worden iſt. Hier ſtießen die neuen Beſitzer auf ein zugemauertes Gemach, das ſofort geöff net wurde. Darin fanden ſie ein weibliches Skelett, einen alten Grabſtein und ein Kellerloch. Das weibliche [...]
[...] von ſchweren eiſernen Kiſten vernommen, indeſſen hofften ſie, daß das ſpäter nicht ausbleiben werde, und ein alter, Jahrhunderte lang vergrabener Flaſchenkeller eines Fran ziskanerkloſters war nach ihrem Bedünken mindeſtens auch ein werthvoller Fund, der zu den größten Erwartungen [...]
[...] doch nicht mehr entgehen konnten; ſie ſahen ſich vielmehr mit ungetheilter Aufmerkſamkeit nach jenem klingenden Kloſterſchatze um, den ihnen ein geſchwätziges Stadtge rücht bereits angedichtet hatte. Aber von eiſernen Kiſten war nirgends eine Spur zu finden. Doch gelangte man [...]
[...] rücht bereits angedichtet hatte. Aber von eiſernen Kiſten war nirgends eine Spur zu finden. Doch gelangte man endlich vor eine Treppe, an deren Ende ſich eine ver ſchloſſene Thüre befand. Hier war offenbar der Ein gang zu den vergrabenen 100,000 Goldgulden. Und [...]
[...] dröhnte. Die Thüre konnte unmöglich lange mehr Wi derſtand leiſten. Auf einmal raſſelte ein Schlüſſelbund hinter derſel [...]
[...] Eine Kronerbin in Nordamerika. [...]
[...] aufrichten und ſie zur Königin machen könne. Der Arzt hörte ihrer Auseinanderſetzung mit Aufmerkſamkeit zu und lud die Dame ſchließlich ein, ſich in ein Kabinet zurück zuziehen, wohin er ihr geekgnete Männer zur Bildung eines Miniſteriums ſenden wolle. Sie willigte ein und [...]
[...] * Alles ein Traum. [...]
[...] Eine der Titaniden war ich, Und die himmliſche Venus gebar ich, Meiner Tochter hat man auch eben [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 19.09.1858
  • Datum
    Sonntag, 19. September 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] er wolle die Kurkoſten, nicht weil ihn die Sache an ginge, ſondern aus chriſtlicher Liebe bezahlen, wenn dieſe nicht zu hoch kämen. – Der alte Völzer war ein Al tersgenoſſe und Jugendfreund meines Vaters und ein ge lernter Jäger, er hatte den ſogenannten Befreiungskrieg [...]
[...] ren und ſtudiren. Die Haushälterin hatte den ſtrengſten Befehl, ihn ja nicht ſtören zu laſſen. Repräſentirte der Pfarrer ein bauſchiges Fragezeichen, ſo konnte die Haus hälterin, die Jungfer Anna Bäbi, für ein Ausrufungs zeichen gelten. Sie lebte mit ihrem Brodherrn, dem ſie [...]
[...] por, der köſtliche Trauben trug, daß wir dieſen, ſobald wir rückenfrei waren, fleißig zuſprachen, verſteht ſich von ſelbſt. Nun merkte eines Tags der Pfarrer den Abgang und erboßte ſich gewaltig darüber. „Wüßte ich ein Mittel“ – rief er ſeine Stimme [...]
[...] Erlaubniß dazu zu erhalten war, das koſtete ſchon Ueber legung. Daß man mit der Thüre ins Haus nicht fal len dürfe, leuchtete von ſelbſt ein und mit einer der ge wöhnlichen Nothlügen durfte man bei unſerem Profeſſor nicht kommen, denn der hatte ſelbſt eine verhängnißvolle [...]
[...] ein Vögelein zu ſein. [...]
[...] Male hänſelte. Alſo der Plan war flöten gegangen und damit Alles verdorben! Etwas niedergedrückt nahm ich am Sonnabend meinen Platz auf der Schulbank ein, es war an dem Tage die ſogenannte Location, eine Probe arbeit, durch welche die Fortgangsnoten und die Ranges [...]
[...] nahme des Frühſtücks um 6 Uhr zum Thore hinaus, unterwegs gedachten wir zu memoriren und um einander dabei nicht zu ſtören, ging der eine links und der andere rechts. Einen Vers hatte ich ſchon im Kopf, da rum pelte es hinter uns her, ein uns bekannter Jude, der [...]
[...] ſei nur ſchwer wieder weiter zu bringen. Im nächſten Dorfe lenkte der Klepper richtig auf das erſte Wirthshaus ein und blieb, Zuruf und Peitſche nicht achtend, feſt wie eine Mauer dort ſtehen, der Wirth und ſeine Leute lach ten und wir mit. Endlich, weil Alles nichts half, ſprang [...]
[...] Kücheln und Krapfen anzufüllen vermögen, denn die Mutter hat vollauf davon Vorrath, und dann hat jedes noch ein paar Sechſer in der Taſche, mit denen es ſich ein Hummelhäuschen, einen Hanswurſt, eine Geige und was ihm eben gerade gefällt, kaufen kann. – [...]
[...] Wird es ſich nicht ſchicken, Thuſt du's ohne mich, Willſt ein Hemd nähen, Mußt nach mir du ſehen, Etwas vorerſt in mich bringen, [...]