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Suchbegriff: Stoffels

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Datum

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Augsburger Postzeitung08.11.1873
  • Datum
    Samstag, 08. November 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] zu den Polizei Agenten, daß er die Depeſchen ſchon ſeit zwei Tagen kenne. Sind dieſe Behauptungen degründet, ſo würde daraus hervorgehen, daß Stoffel keine Depeſche unterſchlagen baben kann, da die Depeſchen, welche die Polizei - Agenten am 26. zu Stoffel gebracht, nur die Abſchriften der Telegramme waren, welche ſie drei º vorher von Longwy abgeſandt und [...]
[...] Dieſes iſt möglich; vielleicht hielt ich auch die Papiere für den Bericht der Agenten über ihre Miſſion. Ich erinnere mich deſſen nicht mehr. Präſ: Am 22. erhielten Sie keine Depeſche mit Nachrichten aus Met? Stoffel: Nein! Präſ.: Als die Agenten Ihnen am 26. eine Anzahl Papiere über aben, fiel Ihnen dies nicht auf? Stoffel: Ich erinnere mich nicht; ich [...]
[...] ben, daß es die Depeſchen waren, welche ſie mir geſandt. ke Ä Am 23. telegraphirte der Oberſt Maſſaroli zwei Mal. „Kannten Sie dieſe Depeſchen? Stoffel: Nein. – Zeuge bittet den Präſidenten, einige Er klärungen abgeben zu dürfen. [...]
[...] wollen, ſo kann ich dies nicht dulden. Eine Discuſſion iſt nicht möglich. Wenn der Vertheidiger etwas in dieſer Hinſicht ſagen will, ſo ſteht es ihm rei, dieſes zu thun. Stoffel: Der Bericht hat mich angegriffen. Präſ.: ch halte Sie dieſem Wort auf: „Man hat mich Ä Stoffel: as Kriegsgericht geſtattet mir alſo nicht, mich gegen Beleidigungen und [...]
[...] daß wir zu dem Oberſten d'Abzac gingen. Wir ſuchten ihn ſeit zwei Tagen im Warteſaale der Zeugen. Präſ.: Uebergaben Sie am 26. dem öÄ Stoffel Dokumente? Rabeſſe: Ja! Er legte die Wapiere bei Seite und beſchwerte ſie mit einem Meſſer. Präſ.: Sandten Sie keine Depeſche an den Oberſten Stoffel? Rabeiſe: Nein! Wir erhielten auch keine. Zeuge [...]
[...] beſchwerte ſie mit einem Meſſer. Präſ.: Sandten Sie keine Depeſche an den Oberſten Stoffel? Rabeiſe: Nein! Wir erhielten auch keine. Zeuge behauptet dann noch, daß Stoffel am 26. ds. die Depeſchen geleſen und ge [...]
[...] ſagt habe, er kenne ſie – was aber im Widerſpruch mit den Ausſagen Stoffel's ſteht. - - - - # olizeiagent Miès – er iſt Elſäſſer – wird nun eingeführt. Der Präſident läßt deſſen Ausſagen und Bericht ebenfalls vortragen, die [...]
[...] ihn nur Verachtung und Ekel empfindet“. . Ich ſrage Sie, ob Sie dieſe Worte aufrecht erhalten, oder ob Sie dieſelben zurückziehen? Oberſt Stoffel: Ich ſprach dieſe Worte. Präſ.: Sie ziehen ſie nicht, zurück? Stoffel: Ich kann es nicht. Ich wurde auf unwürdige Weiſe verleumdet, beſchumpft. Präſ.: Darum handelt es ſich nicht. Ziehen Sie die Worte [...]
[...] Verachtung und Ekel. Vom Präſidenten interpellirt, von ihm aufgefordert, ſeine Worte zurückzuziehen oder zu erklären, hat der Zeuge erklärt, ſie auf recht zu erhalten. (Zu Stoffel): Sie kennen die Richtigkeit dieſer Worte an? Stoffel: Ich habe das Wort „erklärt“ nicht gehört. Ich bin an geklagt, eine Depeſche unterdrückt zu haben. Präſ. Ihre Erklärung iſt [...]
[...] habe Ihnen das Wort nicht zu bewilligen. Es handelt ſich um eine Frage gerichtlicher Polizei. Lau chaud will nun den Zeugen bitten, ſeine Worte zurückzuziehen. Präſ. fragt, ob Oberſt Stoffel ſeine Worte zurückzieht. Stoffel: Ich habe nichts zurückzuziehen. Präſ.: Leſen Sie das Proto koü vor! Der Gerichtsſchreiber liest das Protokoll. Präſ.: Das Proto [...]
Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 06.10.1878
  • Datum
    Sonntag, 06. Oktober 1878
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] Erhob ſich demnach, ſchritt feierlich bis genau in die Mitte der Behauſung vor, ſtieß einen unausſprechlichen Seufzer aus, öffnete langſam den Mund, und rief mit einer Herz und Nieren durchdringenden Stimme: „Stoffel, Stoffel!“ – Lautloſe Stille. Kein Stoffel ließ ſich hören. Noch zweimal wurde mit gebührender Würde der ſchauer liche Ruf wiederholt – mit demſelben Erfolge. So ſah ſich denn der wackere Mann [...]
[...] bebend in's duftige Heu. Nach langem, vergeblichem Suchen kam's dem ſorgſamen Vorſtand endlich bei, auch auf dem Dachboden Umſchau zu halten. Keuchend und huſtend kam er die Stiege herauf. Wie der Stoffel den Tritt ſeines Herrn hörte, preßte ſich ihm ein unwillkürlicher Angſtſchrei aus der gequälten Bruſt herauf, und gleich darauf folgte ein Freudenſchrei von Seiten des Schulzen, weil er ſeinen Stoffel, den [...]
[...] preßte ſich ihm ein unwillkürlicher Angſtſchrei aus der gequälten Bruſt herauf, und gleich darauf folgte ein Freudenſchrei von Seiten des Schulzen, weil er ſeinen Stoffel, den verloren geglaubten, wieder gefunden hatte. Der Stoffel aber vermochte vor lauter Angſt und Beſtürzung kein Wort hervorzubringen, ſondern er hob nur ſtummflehend die Hände zu ſeinem gewaltigen Gebieter empor. Dieſer aber winkte bedeutungsvoll mit [...]
[...] Angſt und Beſtürzung kein Wort hervorzubringen, ſondern er hob nur ſtummflehend die Hände zu ſeinem gewaltigen Gebieter empor. Dieſer aber winkte bedeutungsvoll mit den Wimpern, und hatte bereits Anſtalt zur Rückkehr gemacht. Stoffel mußte folgen, er mochte wollen oder nicht. Erbärmlich wankte er hinter dem Despoten einher, die Stiege hinab, in's Amtszimmer. Daſelbſt angelangt, ſtellte ſich der Vorſtand wieder [...]
[...] Stiege hinab, in's Amtszimmer. Daſelbſt angelangt, ſtellte ſich der Vorſtand wieder genau in die Mitte, und gegen den gänzlich niedergeſchlagenen, in ehrfurchtsvoller Zurück gezogenheit an der Thürpfoſte verharrenden Stoffel gewendet, rief er abermals: „Stoffel, Stoffel, ſteh auf und ſei nicht feig!“ Getröſtet erhob ſich der Stoffel und antwortete: „Herr, hier bin ich ja, ſaget nun, was ihr von mir heiſchet!“ „Stoffel, ich habe mir [...]
[...] Der Alte warf ihm erſt einen verächtlichen Blick zu, der ihn ſeinen gemeinen und niedrigen Sinn ſo recht fühlen laſſen ſollte, der aber bei Stoffeln ſeine gewünſchte Wirkung nicht hervorbrachte. Dann fuhr er weiter: „Denk' nur, Stoffel, du mußt einmal ſterben; thuſt du aber, was ich dir ſage, ſo wirſt du nie ſterben.“ „Das wäre einmal! Hat mir doch meine Mutter tauſendmal des Tags geſagt, [...]
[...] „Das wäre einmal! Hat mir doch meine Mutter tauſendmal des Tags geſagt, es bleibe Niemand übrig, am allerwenigſten ich.“ - „Iſt auch nicht ſo gemeint, guter Stoffel; ſoll nur heißen, du wirſt nicht ſterben dem Namen nach.“ „Glaub's wohl; aber ſolche Dinge haben weder Fleiſch noch Bein, und Niemand [...]
[...] wird davon fett.“ Wieder derſelbe verächtliche Blick in den Augen des Vorſtandes. „Weil du für eine Ehrenſache ſo wenig empfänglich biſt, Stoffel, ſo eröffne ich dir hiemit, was du thun mußt. Du gehſt im Dorfe umher, und bringſt mir die Leute, welche zum Rathe gehören. Warum ich Sitzung halten will, werden ſie vermuthlich wiſſen.“ [...]
[...] „Beim heiligen Stephan, was ſagt ihr da, Herr? Meint ihr, ich bin Willens, mich dem Unhold, der da draußen ſchnarcht, ſelbſt als Schlachtopfer anzutragen? Nein, nein, dumm iſt der Stoffel ſchon, ſtark dumm; aber ſo dumm iſt er ein für allemal nicht.“ „Stoffel, merk' auf, es muß ſein. Wenn du den Auftrag pünktlich vollziehſt, werde ich dich zu belohnen wiſſen.“ [...]
Schwabmünchner Tages-Anzeiger14.11.1873
  • Datum
    Freitag, 14. November 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Schwabmünchen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Verhandlungen werden um 1 Uhr 10 Minuten wieder eröffnet. Der Präſident läßt den Oberſt Stoffel vor die Schranke fordern. Dieſer ſagt aus: Zu Beginn des Krieges war ich dem Generalſtabe der Rheinarmee beigegeben, am 12. Auguſt gab Marſchall Leboeuf ſeine Entlaſſung [...]
[...] Officier, der die Agenten zurückberief, ihn nicht von der Urſache dieſer Rückberufung in Kenntniß geſetzt habe, erwidert Stoffel: er erinnere ſich nicht, ob es ein Officier geweſen ſei, er nehme das nur ſo an, ſeine Erinnerungen ließen ihn über dieſen Punkt [...]
[...] - - Ä Mißerfolges der Agenten halber undeutlich ſeien, entgegn Stoffel: die Depeſche, welche das Mißlingen ihrer Aufgabe anzeigte, habe ihm im Gegentheile ſehr wichtig geſchienen. Am 22. hat er keine Depeſche erhalten, ob er ſpäter etwas üb [...]
[...] gezwungen, ſieht, ihn zur Ordnung zu rufen, worauf er endlich der Aufforderung, Ä“einſtweilen Ä en, Folge Da Ä Stoffels denen der gerin fa ten widerſprechen, ſo werden dieſe nach Abgang des neuerdings vorgerufen. Rabaſſe wird ein ſtrenger V [...]
[...] Präſident: War er unzufrieden?! : Ganz und gar General Chabaud-Latour: Haben Sie bem Oberſt Stoffel nicht [...]
[...] geſchrieben hatte: er möge uns eine Gratification auszahlen laſſen. Regierungscommiſſär Pourcet: An wen haben Sie von Longwy Ä Zeuge: An den Oberſt Stoffel. Für uns Ä es Niemanden anders. Regierungscommiſſär Pourcet: elche Summe gab Ihnen der Oberſtin Ghene-Populeux? [...]
[...] cum erräth ſofort, daß etwas Außerordentliches vorgeht. Der Gerichtshof kehrt endlich zurück. Präſident läßt den Oberſt Stoffel wieder aufrufen und ſpricht: Oberſt. In dem Augen blick, da ich Ihnen vorhin Schweigen aufzuerlegen ſuchte, glaub ten mehrere Mitglieder des Gerichtshofes aus Ihrem de [...]
[...] ich nach Art. 116 der Militärproceßordnung und nach Art. 222 des Strafproceßbuches den zu laſſen. Gerichtſchreiber, ſchreiben Sie! Der Oberſt Stoffel hat als Zeuge vor dem Kriegsgericht folgende Worte geſprochen: „Was den Ä betrifft, ſo theile ich die Gefühle der [...]
[...] Das Protokoll wird an den Befehlshaber der erſten Militärdivi ſion geleitet werden. (Tiefe Senſation). Nach einigen weiteren - Zeugenvernehmungen wird Stoffel noch einmal aufgerufen und mit Mies confrontirt. Beide Theile beharren bei ihren Ausſagen. Der Regierungscommiſſär General Pourcet Ä Wort. [...]
[...] des Militärſtrafgeſetzbuches vorseſehen iſt, wolle der Gerichtshof mir beſtätigen, daß ich mir die Einleitung von Verfolgungen gegen den genannten Oberſt Stoffel vorbehalte.“ dvocat Lachaud: Ich habe nichts gegen dieſe Vorbehalte einzuwenden, aber es handelt ſich hier um einen Zwiſchenfall, in welchem ich [...]
Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 13.10.1878
  • Datum
    Sonntag, 13. Oktober 1878
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eine alte Volksſage, neu erzählt von H. Schmuck. (Fortſetzung.) Und der Stoffel bemühte ſich, den engen Amtsrock an den Leib zu bringen, und die ebenſo gefertigten, uralten Amtsſtiefel anzuziehen, was ihm aber der Vorſtand dieß mal, in Rückſicht auf die ungünſtigen und ſchreienden Zeitumſtände, gnädigſt erließ. [...]
[...] in Schlafrock und Pelzmütze, an der Hausthüre. Faſt aber wäre er wieder rückfällig geworden und in ſeine ſichere Zufluchtsſtätte geflohen, als er den Ungar ſo ſchaurig durch die Nacht ſchnarchen hörte, hätte nicht der Stoffel, deſſen ſchwierige Aufgabe jetzt glänzend gelöſt war, ſich ſeiner Beute ſofort bemächtigt, und ſie im Triumph in die Rathsſitzung geſchleppt. Dort fanden die Beiden die übrigen weiſen Mitglieder bereits [...]
[...] „So ſprecht denn, Meiſter!“ „Man mag einen Boten an den Kaiſer ſchicken, und ihm unſere gegenwärtige Noth vermelden. Er wird ſeine treuen Lauinger nicht den Händen eines Heiden preisgeben.“ – Wie der Stoffel, der bisher in äußerſter Demuth hinter dem Stuhle des geſtrengen Schulzen verharrt war, das hörte, ſenkte er die Ohren wie ein Eſelein, welches erboſt iſt über die ungebührliche Laſt, die man ihm [...]
[...] Da wandte ſich der Schulz um, hieß den Niedergeſchlagenen aus ſeiner beſcheidenen Verborgenheit vor ſein Angeſicht treten, und machte ihn förmlich und feierlich mit dem hohen Willen des Rathes bekannt. Der Stoffel nahm's hin, wie einer, dem man den gebrochenen Stab vor die Füße geworfen hat. Einwendungen durfte er nicht machen, wollte er ſich nicht der Gefahr des völligen Hungertodes ausſetzen. So war man alſo [...]
[...] raſcnden Schulz. Die ſchöngefleckte Zipfelhaube iſt kerzengerade emporgerichtet, wie ein drohender Komet; offenbar ein Zeichen größter Mißſtimmung und Unbehaglichkeit. Er ſteht wieder genau in der Mitte der Stube. Stoffel hat den Amtsſtuhl und die Amts bänke wieder in die vorige Ordnung gebracht, und ſich dann wieder in möglichſter Ent fernung an der Thürpfoſte aufgepflanzt. Eine qualvolle Pauſe entſteht. Endlich wirft [...]
[...] bänke wieder in die vorige Ordnung gebracht, und ſich dann wieder in möglichſter Ent fernung an der Thürpfoſte aufgepflanzt. Eine qualvolle Pauſe entſteht. Endlich wirft der Schulz einen Blick auf Stoffel, aber einen Blick, – einen unſäglichen Blick. Wer möchte dieſen Blick beſchreiben? Grimm, Stolz, Verachtung, gekränkter Ehrgeiz ſpiegeln ſich in dieſem Blicke; Stoffel aber lieſt darin noch etwas Beſonderes; denn er hat die [...]
[...] Augen in ſchmerzlicher Reſignation niedergeſchlagen, und iſt im Begriff, vor außerordent licher Leerheit des Magens umzuſinken. Da donnert es abermal in furchtbarem Tone: „Stoffel, Stoffel!“ „„Ja, Herr!““ „Stoffel, wer iſt der Geſcheideſte in der Gemeinde?“ [...]
[...] „Allerdings.“ „Niemand wagt mir zu widerſprechen, und doch hat mir der Schmied wider ſprochen – für dieſe Lüge, Stoffel, mußt du geſtraft werden. Du wirſt dich alſo aller überflüſſigen Belaſtung mit leiblicher Nahrung enthalten.“ „Aber bedenkt doch, Herr! – – –“ [...]
[...] „Aber, Herr, erinnert euch an euer Verſprechen.“ „„Was ich geſagt habe, das habe ich geſagt. –““ Und der Stoffel quälte ſich abermals, den engen Amtsrock und die ebenſo ge fertigten uralten Amtsſtiefel anzuziehen; dießmal aber wurde ihm dieſe Pein nicht nur nicht erlaſſen, ſondern es kam dazu auch noch die, ebenfalls vom Schulzen erfundene, [...]
[...] deutenden Nachtheil, daß er mit aller Mühe nicht weiter als bis an die Ohrenſpitzen des Rappen ſehen konnte, was ihm auf dieſer mißliebigen Reiſe nicht wenig Unannehm lichkeiten zuzog. Für dieſe großartige Erfindung mag übrigens in Bezug auf Stoffel noch erwähnt werden, daß beſagter Schild ihn vor anderen gefährlichen Schildern ſchützte, nach welchen er ſtets bei Gelegenheit rechts und links zu ſchielen gewohnt war. – [...]
Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 20.10.1878
  • Datum
    Sonntag, 20. Oktober 1878
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ordentliche Bewegung zu verſetzen, vergeblich ſein werde, ſo ließ er dasſelbe ſeinen ge wöhnlichen Amtstrablaufen. Aber auch ſo hielt es noch gar oft ſtil, und gºen Stoffel nicht eher weiter, als bis dieſer ſeine Amtsmütze abgezogen, und ſih überzeugt hatte, daß er an einen Bach gekommen oder an einem Baum angerannt ſei. Je weiter aber der Stoffel vorwärts kam, deſto weiter verbreitete ſich auch in ganz Schwabenland [...]
[...] aber der Stoffel vorwärts kam, deſto weiter verbreitete ſich auch in ganz Schwabenland die Kunde von ſeiner ſeltſamen Sendung und der großen Noth der Lauinger; denn der Stoffel war einer von denen, die ſich nicht ác verpflichtet halten, ein Geheimniſ zu bewahren, es ſei denn, daß ihnen der Mund durch einen Schwur verſiegelt werde [...]
[...] gedroht, ihn zu ſtrafen, wofern er die Schmach der Chriſten nicht rächen würde. Darauf hatte aber der von Calatin ſein gräflich Wappen zum Pfande geſetzt. Von dem Allen ahnte der Stoffel nichts, als er am Abende des dritten Tages ganz behaglich die Straßen des reichen Augsburg heraufgezogen kam. In ſeinem Gefolge hatte er aber einen großen Theil der hoffnungsvollen ſtädtiſchen Jugend, welche mit ſtürmiſchem Jubel [...]
[...] geſchrei den ſeltſamen Boten umhüpfte, was den derlei lärmende Auftritte ungewohnten Amtsrappen zu höchſt wunderlichen und abnormen Seitenſprüngen veranlaßte. Der Stoffel ſah übrigens mit ſtoiſcher Amtsruhe hernieder auf das unſinnige Treiben des Pöbels, und nur wenn es gar zu arg ward, nahm er die große Mütze ab, und hieb mit dieſer furchtbaren Waffe wüthend um ſich. So gelangte er unter unſäglicher Mühſal [...]
[...] denn es fiel ihm ein, daß er ſeine ganze herrliche Anrede wieder vergeſſen habe. Ein Lächeln zog um des Kaiſers Mund; doch frug er alsbald in ſtrengen Worten: „Wer ſeid ihr?“ Der Stoffel, noch immer an der Erde liegend, antwortete: „Der Stoffel von Lauingen.“ D'rauf der Kaiſer: „Was wollt ihr?“ Sprach der Stoffel: „Ich – – ich weiß nicht mehr – –.“ D'rob konnten nun die Herren um den Kaiſer [...]
[...] – – ich weiß nicht mehr – –.“ D'rob konnten nun die Herren um den Kaiſer nicht mehr an ſich halten, und es entſtund ein ſchallend Gelächter, und ſelbſt der ge waltige Otto ward ganz heiterer Laune. Hieß demnach gar freundlich den Stoffel aufſtehen, und redete dermaßen liebreich zu ihm, daß dem Stoffel die hellen Zähren aus den Augen liefen, und er alſo wieder völlige Faſſung gewann, worauf er zur [...]
[...] allergnädigſt erließ, mit dem Bedeuten, daß er ſeine Sendung mit allerhöchſtem Wohl gefallen betrachte, und er mit Zuſicherung möglichſter Hilfe hiemit entlaſſen ſei. So ſchied denn der Stoffel ganz gerührt von dem „gemeinen“ Herrn, wie er den Kaiſer in Zukunft jederzeit nannte, und trat auf dem, inzwiſchen auf ungewöhnliche Weiſe ge ſtärkten Amtsrappen getroſt den Rückweg an. Verſtand er auch nicht des Kaiſers Wort, [...]
[...] Es iſt der Abend des dritten Tages, und der Stoffel, der rettende Faden, der letzte Schimmer von Hoffnung, iſt noch nicht erſchienen. Unbegreiflich, unentſchuldbar iſt die Saumſeligkeit des Amtsboten. Darum folgt aber auch die Strafe auf dem Fuße nach; [...]
[...] in dem Herzen, alſo dem nicht amtlichen Theile des Vorſtandes, ein ſonderbares all bekanntes Gefühl zu regen begann, vermöge deſſen er ſehnlich wünſchte, hinter ſeinem lieben Stoffel auf dem Amtsrappen zu ſitzen. Es iſt eben gar ein unheimliches Gefühl: das Gefühl des Todes. Vogelſchnell ſchwinden die Augenblicke – die Mitternacht bricht herein – ein Erwachen gibt es nicht mehr – die Häuſer ſtürzen über den Schlu:nmernden [...]
[...] auf den Ton der Amtspfeife hin; denn die Herren haben ja geſchworen, lieber Leib und Leben zu laſſen, als irgendwie dieſen amtlichen Ton zu mißachten. Demnach entſchließt ſich der Schulze in Abweſenheit Stoffels ſelbſt die Amtspfeife zu blaſen. Sofort zeigt ſich denn wieder am Schubfenſter die hochweiſe eine Hälfte des würdigen Stulzenhauptes, ſeltſam verklärt vom ſtrahlenden Mondlicht, während die andere, bartumnachtete, unter [...]
Schwabmünchner Tages-Anzeiger13.11.1873
  • Datum
    Donnerstag, 13. November 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Schwabmünchen
Anzahl der Treffer: 10
[...] KI- Pºisº dem Oberſt Stoffel, wel Ä Mac M angehörte, nach Longwy rden, u ndigun die ºde all [...]
[...] Stoffel, welcher an der Spitze des Kundſchafts-Bureau's des Marſchalls Mac Mahon ſtand, zugetheilt war. In Longwy er hielten die beiden Inſpectoren von dem Oberſten Maſſaroli die [...]
[...] lles an den Oberſten Stoffel und nicht an den Marſchall Mac Präſ.: Wer berief Sie nach dem Hauptquartier [...]
[...] Mahon ſelbſt. - zurück? Zeuge: Der Oberſt Stoffel in einer nach Longwy ge richteten Depeſche. Ich überbrachte ihm dann meine Depeſchen perſönlich, aber mein College Miès hat mir geſagt, daß die De [...]
[...] . 3. Er ſagte uns, EUIfTf Neuigkeiten ſchon ſeit zwei Tagen kenne: Am andern, Ä - ſahen wir den Oberſt Stoffel und übergaben ihm unſere De peſchen mit einem Brief des Oberſten Maſſaroli, in welchem derſelbe einen Agenten Nameis Guyard dem Kaiſer und dem [...]
[...] nichts geſagt? genommen. und Longuyon. Präſ.: Der Oberſt Stoffel wußte alſo, daß Sie in Longwy waren? Zeuge: Gewi dort unſere Depeſchen, vier an der Zahl. Präſ.: Wer von Ihnen [...]
[...] bin in der Unterſuchung nicht genügen Ä agt worden. Man ſ mir nur immer: Schon gut, Ä end. Präſ.: ſagte Ihnen der Oberſt Stoffel als Sie ihm die Depeſchen übergaben. Zeuge: Es war am 26. Auguſt Morgens. Er ſchob die Depeſche in ſeine Weſte und ſagte: „Ich werde [...]
[...] Oberſt Stoffel, der andere Sachen zu kümmern, er uns nach Paris mit einem Dank- ſchreiben an d olizeipräfecten" und einem andern Brief an [...]
[...] ſchreiben an d olizeipräfecten" und einem andern Brief an Am 1. September kamen wir in Präſ.: War es Oberſt Stoffel, der Sie nach Longwy [...]
[...] toffel uns am 26. Abends zu eſſen geben ließ. (Zeuge ergeht ſich noch in weiteren Details.). Präſ. (zu d'Abzac): Hat Ihnen nicht der Oberſt Stoffel geſagt, daß er die Agenten abberufe, weil ſie ihm nichts hinterbrachten? d'Abzac: Ja wohl, das hat er mir am 22. Auguſt geſagt. Präſ.: Ich werde morgen den [...]
Landwirtschaftliche Blätter für Schwaben und Neuburg15.07.1864
  • Datum
    Freitag, 15. Juli 1864
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Landmann, auf deſſen Grund und Boden er ertappt wurde, der wird uns genügende Antwort geben. Seht, dort kommt er ja eben gegangen; unſer Vetter Stoffel iſt's! Schon von weitem lächelt er, daß der Maulwurffänger endlich einmal ſein Fang geld abverdient hat; er zieht den ledernen Beutel und gibt [...]
[...] Kapitalexemplar, ein dicker, walziger Kerl mit langem Rüſſel und abſonderlich breiten ſchaufelförmigen Grabfüßen. Nachdem ihn der Stoffel aufmerkſam betrachtet hat, ſagte er zum Toni: „Bravo, Toni, daß du dieſes Wühlvieh endlich abgethan haſt, [...]
[...] - - . . es hat mir entſetzlich geſchadet.“ „Ja, ſagt der Toni, Stoffels bauer, wenn's nur damit all wäre; aber ein Maulwurfsfänger wie unſer Einer hat eine feine Naſe und ein gutes Gehör, [...]
[...] Und das wird für einen rechtſchaffenen Landmann hinreichen, den Maulwurf als ſeinen Feind zu betrachten.“ - Die meiſten von uns nicken der Rede des Vetters Stoffel Beifall zu; nur Einer ergreift das Wort und ſagt: „Verzeiht, lieber Vetter, da habe ich in Büchern ganz Anderes vom Maul [...]
[...] des Landmanns iſt. „Geht mir vom Leibe mit euern Büchern,“ eifert Vetter Stoffel, „das iſt Salbaderei! Ich kenne das ſchon; ſo ein Bücherſchreiber heckt hinter dem Schreibtiſche allerlei Märlein aus, die er dann zu Papier bringt und an uns Bauern ver [...]
[...] Dreibäzner!“ Der Toni ließ ſich das geſagt ſein und rottete in kurzer Zeit dieſe Grasfreſſer und Erdwühler auf Stoffel's Grund und Boden ſo nachhaltig aus, daß der Bauer das Jahr darauf keine Spur von einem Maulwurfshügel entdeckte. Den [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 08.10.1876
  • Datum
    Sonntag, 08. Oktober 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Wer zu dem Andern: „Dn Stoffel!“ – ſpricht, Ä ſchulbig injuriarum; o ward entſchieden vom Stadtgericht [...]
[...] ehn Reichsmark koſtet ein „Stoffel“ heut; och zehn Millionen, ich wette, Gäb Frankreich drum, wenn's recht viel Leut' [...]
[...] och zehn Millionen, ich wette, Gäb Frankreich drum, wenn's recht viel Leut' So klug wie Stoffel hätte. [...]
[...] Und weil der „Stoffel“ nicht iſt erlaubt, Ruf' ich: Was ſeid, Agrarier, ür Stoffel ihr, wenn zu fangen ihr glaubt [...]
[...] nd doch geheim den Pantoffel Des Papſtes küßt in frommer Scheu – Ach, was ſeid ihr für Stoffel! [...]
[...] Wollt heimlich bringen zum Falle Und euch „Deutſch- Conſervative“ Seid Stoffel, Alle, Alle! [...]
[...] Nun, wen es juckt, der kratze ſich! Ä Stoffel, ihr täpp'ſchen Wichte, eht hin jetzt und verklaget mich [...]
[...] Nach einem gleichlautenden Erkenntniß des Berliner Stadt- und Kaumergerichts iſt die Bezeichnung. Stoffel als eine Beleidigung er achtet und mit 10 Mark Geldſtrafe geſühnt worden. Es will nun ein einſtiger Militärbevollmächtigter Frankreichs bei der Deutſchen [...]
Schwabmünchner Tages-Anzeiger15.11.1873
  • Datum
    Samstag, 15. November 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Schwabmünchen
Anzahl der Treffer: 6
[...] trags Periers. Verſailles, 13. Nov. Das Zuchtpolizeigericht ver urtheilte den Oberſt Stoffel wegen Beleidigung des Gene rals Riviere zu drei Monaten Gefängniß und Tragung der Koſten. - - - [...]
[...] gleiche Maß von Schuld trifft. Vor acht Tagen wurde das Hauptintereſſe durch den ſogenannten Zwiſchenfall Stoffel und in den letzten Tagen durch den ähnlichen Fall [...]
[...] Hulme in Anſpruch genommen. Baron Stoffel, vor dem [...]
[...] ſondern unterſchlagen zu haben. So ſtellt General Riviere die Sache dar, die Verhandlnng aber hat keinen Beweis dafür erbracht. Es ſteht zwar feſt, daß Oberſt Stoffel dieſe Depeſche in Empfang nahm, und daß Mac-Mahon behauptet, ſie nicht empfangen zu haben, aber daß Stoffel [...]
[...] Depeſche nur beſtärkt, nicht abgeändert werden. Wenn man noch vor acht Tagen geneigt war, einen Haupttheil der Schuld auf Stoffel zu laden, ſo muß man jetzt ſich klar machen, daß dieſelbe Schuld noch ganz andere höher ge ſtellte Perſönlichkeiten trifft. Auch die andern, Mac-Mahon, [...]
[...] ſtellte Perſönlichkeiten trifft. Auch die andern, Mac-Mahon, Palikao, Canrobert 2c., können ſich an dieß oder jenes nicht mehr erinnern – weßhalb ſoll dieß allein bei Stoffel ein Verbrechen ſein? Man darf nie vergeſſen, daß die Kata ſtrophe von Sedan guten Theils durch Mac-Mahon ver [...]
Augsburger Anzeigeblatt06.11.1873
  • Datum
    Donnerstag, 06. November 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 4
[...] nover*ſche Partikulariſten 3. Kultusminiſter Dr. Falk iſt ſechsmal, Handelsminiſter Achenbach zweimal gewählt. Trianon, 4. Nov. Oberſt Baron Stoffel, ſeine Ausſage "beendigend, ſagt bezüglich der Darſtellung des Generals Rivière: Ich empfinde für denſelben nur Geringſchätzung und Verachtung, [...]
[...] ihn am weiteren Sprechen zu verhindern und ſchickt ihn in den Zeugenſaal zurück. Nach kurzer Vertagung der Sitzung fragt der Präſident, ob Stoffel ſeine Aeußerungen zurückziehen wolle. Da dieß Stoffel verweigert, läßt der Präſident ein Protokoll aufnehmen, welches dem Diviſionskommandanten Stoffels zugehen ſoll, der die [...]
[...] welches dem Diviſionskommandanten Stoffels zugehen ſoll, der die kompetente Behörde damit befaſſen wird. Nach neuerer Vernehmung - der Agenten Rabaſſe und Mies, welche beſtätigen Stoffel Depeſchen übergeben zu haben, und neuen Antworten Stoffels, welcher zugibt Depeſchen erhalten, ſie aber ohne ſie zu beachten, beiſeit gelegt zu [...]
[...] Depeſchen erhalten, ſie aber ohne ſie zu beachten, beiſeit gelegt zu haben, erklärt der Regierungscommiſſär: er behalte ſich vor, gegen Stoffel wegen Entwendung von Depeſchen Strafverfolgung einzuleiten. [...]
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