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[...] König Ludwig I. von Baier». König Ludwig I. von Baiern ist am 29. Februar in Nizza geDiese Todesnachricht wird überall in Deutschland mit Theilund mit Bedauern vernommen werden. Denn obgleich der alte nahme Herr auf der seinen Gränzlinie von Liebe und Spott stand, so sind doch, namentlich seit den 20 Jahren, daß er seine Regierung niedergelegt, [...]
[...] seine Vorzüge und seine Verdienste um deutsche Kunst und überhaupt um das deutsche Vaterland ganz überwiegend hervorgetreten. Seine Schwächen und Fehler gehörten ihm selbst an, und höchstens hatte wähseiner Regierung Baiern darunter zu leiden, seine patriotischen Tusein Vaterlandsgefühl, sei» Kunstsinn, seine Wohlthätigkeit haben genden, nicht bloß viele Einzelne gefördert, sondern haben, man darf sagen: das deutsche Nationalgefühl gehoben. [...]
[...] rischen seine größte Wonne war in jungen wie in alten Tagen, in Rom unter Künstlern und allerlei Volks in Natur- und Kunstgenuß sich herumzuNoch war Deutschland, oder, wie er zu sagen pflegte, Deutschnicht befreit, als er schon den Entschluß faßte, allen großen Mändie Deutschland hervorgebracht, eine Ruhmeshalle zu weihen. AIS nern, später die Befreiungsschlachten geschlagen wurden, da gehörte der KronBaiern zu den Kreisen der Stein und der Arndt, welche die prinzwon feurigsten Wünsche für die neuerstehende deutsche Herrlichkeit hatten, wenngleich, nach Weise jener Tage, die Ideen für Deutschlands Neugeetwas im Unbestimmten schwammen und er wohl eben oo wenig [...]
[...] wenngleich, nach Weise jener Tage, die Ideen für Deutschlands Neugeetwas im Unbestimmten schwammen und er wohl eben oo wenig staltung wie mancher Anderer etwas von seiner Sondcrherrlichkeit einzubüßen geneigt war. Denn auch Baiern und die Wittclsbachcr hatten sich in seinem Geiste verklärt, bis ein Wrede, der nur eine einzige Schlacht —— verloren hatte, mit Tilly, mit Wellington und Napoleon auf Einer Stufe [...]
[...] worden. Bücher waren ganz ccnsurfrei geworden und die politischen Zeiunterlagen kaum noch einer Beschränkung. Das änderte sich inbald. König Ludwig schlug eine Richtung ein, die sich mit der dessen aufgeklärten öffentlichen Meinung nicht vertrug, und in Folge dessen schränkte er die „Presse" enge ein. Die Censur wurde in Baiern schlimals anderswo, und er, der Monarch, der beim Beginne seiner Revom freisinnigen Grasen Platen in einer stolzen Hymne freubegrüßt, ausgerufen 1hatte:1„Ich möchte nicht ein unumschränkter dig Herrscher sein!" spielte dermaßen den orientalischen Despoten, daß vor seinem Bilde Abbitte gethan werden mußte. Mit der Beobachtung der [...]
[...] die Beamten des Ober-Medicinal -- Collegiums auf einen einzigen zuNach der Juli-Revolution 1830 warf er sich der sammenschrumpfen. Reaction immer mehr in die Arme, und zwar in Kirche wie in Staat. Baiern sollte, wie zur Zeit der Liga und des 30jährigen Krieeine specifisch katholische Macht werden. Die Geistlichkeit geeinen überwiegende» Einfluß, das Land bedeckte sich mit Klöstern, [...]
[...] sie wurden zu Prachtbauten (Walhalla bei RegenSburg, BcfreiungShallt >> bei Kehlheim.. Kolossalstatue der Bavaria. Aukirchc, Feldherrnhalle u. s. w.) in oder bei München verwendet. Ein großes, zu nützlichen Zwebestimmtes Werk dieser Periode war der die Wasserverbindung zwiRhein und Donau herstellende LudwigS-Canal. Eine kleine Eisen(Nürnberg-Fürth) hatte Baiern früh gebaut, mit der Herstellung bahn großer Linien wurde länger als in anderen Staaten gezaudert. Seltwie bei einem ursprünglich freisinnigen Könige die frömmelnde und sam, despotische Richtung war,, wurde sie auch aus seltsame Weise gestürzt. [...]
[...] tz 66 hat dem Art. 88 der Verfassung (Ausschüsse des Bundesraths) «ine verFassung gegeben und lautet der Abschnitt 44 dieses Artikels dahin: änderte „Außerdem wird im Bundesrathe aus den Bevollmächtigten der Königreiche Baiern, Sachsen und Würtemberg unter dem Vorsitze Baierns ein Ausschuß sür die auswärtigen Angelegenheiten gebildet." Die Abgg Lasker u. Miguel beantragen die Streichung dieser Bestimmung. [...]
[...] In der sich hierüber erhebenden Discussion erklärt der Präsident Delbrück: Ich bemerke zunächst, daß Baden, Würtemberg und Hessen dem Vertrage mit Baiern ausdrücklich ihre Zustimmung gegeben haben. Was nun den Antrag der Abgg. Lasker und Miguel betrifft, so ist auch im Norddeutsche» Bunde ein steter Verkehr unter de» Regierungen erhalte» worden. Ei» gleiches Verhältniß [...]
[...] ier Delbrück: Ich habe zu bemerken, daß die hier vorliegende Bestimmung das Ergebniß sehr langwieriger Verhandlungen gewesen ist. Daß man sich zu einein Veto von 14 Stimmen herbeiließ, wurde von Baiern dadurch erwidert, daß dasselbe das absolut« Veto in Bezug aus gewiss« VersassungSänderungen ausWird diese Bestimmung nicht angenommen, so wird der ganze Vertrag gab. in Frage gestellt. [...]
[...] dement Paragraphen des Vertrages werden ohne weitere Diskussion angenommen. Unter den Beschränkungen, welche diese Verfassung in ihrer Anwendung auf das Königreich Baiern erleiden soll, ist im 88 ll bestimmt: „Das Recht der Handhabung der Aussicht seitens des Bundes über die Heimaths -- und Nieder- lassungsveihältnisse und dessen Recht der Gesetzgebung über diesen Gegenstand [...]
[...] Abg. Lasker beantragt diese Bestimmung zu streichen. Präs. Delbrück lehnt diese Streichung aus demselben Grunde ab, wie die früheren Anträge Er habe, so erklärt er, die Ueberzeugung, daß die Entwickder Tinge in Baiern denjenigen Theil der Bevölkerung, welcher jetzt mit lung einer entschiedenen Abneigung eine solche Umwandlung aufnehmen würde, eines Besseren belehren würde und er habe die Ueberzeugung, daß die Regiein Baiern den Verzicht sehr bald fallen lassen werde. [...]
[...] Es seien dies Vorurtheile, die wir längst überwunden haben. Abg. Lasker. Die hier anwesenden baierifchen Abgeordneten hatten grade diese Bestimmung als eine solche bezeichnet, welche den Vertrag auch für Baiern unannehmbar mache. (Hört! Hört!) Bei der Abstimmung wird der Antrag Lasker abgelehnt, tz 11 also angenom—— Die 88 22 bis 77 werden genehmigt, HH SS erhält auf Antrag des Or. Har- [...]
[...] desrath geht, im Einversiändniß mit den Bevollmächtigten der süddeutschen Staaten in die Bundesverfassung diejenigen Aenderungen einzutragen, welche in Folge der von dem König von Baiern an Se. Maj. den König von Preußen gestellten, inzwischen von der ganz überwiegenden Mehrzahl aller Souveräne, vielleicht jetzt schon von Allen mit zustimmenden Erklärungen begrüßten Aufforderung, [...]
[...] ist sie auch untrennbar von den Erfolgen und dem Ende des Krieges. UnterSie nicht, was daraus entstehen würde, wenn die Einheit, welche jetzt schätzen vor Paris in Waffen steht, wieder ausgelöst würde. Sie sagen immer, daß die Fürsten der deutschen Einheit entgegen stehen. Wer hat in Baiern die deutsche Einheit hergestellt, der Fürst oder die Volksvertretung? (Sehr wahr rechts.) Lassen Sie uns nicht vergessen, was wir den Fürsten verdanken und [...]
[...] reicht nicht die bloße Hausmacht aus, dem schwachen Kaiser gegenüber wird der Particularismus Schritt für Schritt an Terrain gewinnen. (Sehr wahr!) Der Redner beleuchtet hierauf die Folgen deS Vertrages für Baiern und nennt denein Danaergeschenk. Wir sind vom größte» Dank, so fährt er sort, gegen selben den Patrioten auf dem Throne Baierns erfüllt, für die Schnelligkeit, mit welcher er seiner Nation voranging. Wäre Baiern mit den Südstaaten neutral [...]
[...] dieser Verfassung? Der Particularismus ist schon wieder vorhanden. Die Vorist ein Probirstein für uns, ob wir ein Werk schaffen wollen, mit welchem lage die Nation ein neues Leben beginnen kann, in welchem die Parteien sich neu organisircn können. Der Vertrag mit Baiern hält diese Probe nicht aus, desstimme ich dagegen. (Beifall.) halb Abg. Miguel: Ich habe die Ueberzeugung, daß wir uns einigen werden, aber hierzu ist es nothwendig, daß die Fürsten den Völkern, die Völker den [...]
[...] sung können, und nicht blos dazu sind, in Volksversammlungen Popularität zu ge(Beifall.) Um die Frage Bundesstaat oder Staatenbund kümmere ich winnen. mich nicht, sondern stehe allein auf dem Boden des Norddeutschen Bundes. Baiern steht nicht darin, deßhalb müssen wir in dem Entgegenkommen etwas nachgeben. Dies können wir aber nicht gegenüber der baierischen Bureaukratie. Glauben Sie, meine Herren, daß das baierisch« Volk durch di« singulären [...]
[...] ——1b. Dec Die national-liberale Pariei hat sich nach langen und wiederholien Berathungen endlich gestern dahin entschieden, und zwar einstimmig, die Verträge mit Würtemberg, Baden und Hessen unveränzu genehmigen, dagegen zu dem mit Baiern mehrere wichtige Aen- dert derungSanträge zu stellen. Freilich ist die Aussicht für deren Annahme nicht eben groß, und sie wird vollends schwinden, wenn vor der Schluß- [...]
[...] da» Blirgerwehrgeseh. Stuttgart, 6. Dec. Der Slaatsanzeigrr für Württmberg" meldet: tt König hat dem Vorschlage de» König» von Baiern zugestimmt. Heute ist ein Adjutant de» König» mit einem Handschreiben nach Verabgegangen. sailles —— Die Abgeordnetenwahlen sind noch nicht beendigt. Die Betheian denselben war eine geringe. Mehrere Nachwahlen werden [...]
[...] und mehr enlfrcindct wurden. In Darmstadt ist der Einfluß des sranz. Gesandten übermächtig, in Stuttgart erscheint die oscillirende Politik des Herrn von Varnbüler noch der beste Verbündete Preußens und iu Baiern ist von unberechenbaren Zufällen abhängig, ob die unsichere Stellung des Ministeriums Hohenlohe sich durch die nächsten Monate behaupwird. [...]
[...] gemacht werden und nicht durch herausfordernde Initiative der Bundesregiesondern vor allem durch den Volkswillen, in erster Linie durch die Beder Südstaaten. Und zeigen die bairischen Wahlen nicht, wie un- völkerung gesüge unsere Nachbarn im Süden sür den Eintritt sind? Wir lesen, daß man zu Berlin den Eintritt zumeist durch Baiern erund die Aufnahme Badens für gefährlich Halle, weil sie die Schwaund Baiern in fremdes Land treiben könne. Aber wenn wir warwollen, bis die Majorität des bairischen Volkes zuerst bei uns den ten Eintritt fordert, dann steht zu besorgen, daß die Vereinigung der deutStämme nicht eher erfolgen wird, als bis der Stuhl St. Peters schen aus den sieben Hügeln verfallen sein wird und die ultramoutane Partei [...]
[...] und dann erst der Klugheit. Aber auch die beste Klugheit leitet, so scheint uns, zu demselben Ergebniß. Aus Baden würde Hessen folgen und diesem zögernd Württemberg. In Baiern aber mag nach solchem Vorgänge ein heftiger innerer Conflict entbrenne» zwischen Franken und Oberbaiern. Wir können dann das Resultat getrost abwarten. [...]
[...] Oberlehnsherrlichkeit über Montenegro anerkennt, erklärte si hh die Pforte bereit, bedeutende Landstriche der Herzegowina abzutreten. (S. Pr.) ——1Dem Reichskanzler Freiherrn v. Beust ist vom Könige von Baiern der Hausorden vom h. Hubertus verliehen. ——125. Febr. Se. Maj. der Kaiser ist gestern Früh in Begleitung [...]
[...] nach Gehaus wendeten. Nachmittags bekamen wir Einquartierung und zwar 2700 Mann aller Waffengattungen, so daß wir 1000 Personen mehr Gäste als Einwohner hatten. Abends 10 Uhr brachten preuß. Kü26 bei Dermbach gefangene Baiern ein, die in dem Schulhause, rassiere wo die Haupkwache war, untergebracht wurden. 4. Juli: Die hier einTruppen ziehen in aller Frühe ab und ihnen folgen wiederum quartierten unabsehbare Züge neuer Heerestheile des v. Manteuffel'schen Korps. [...]
[...] Noch waren die Truppenzüge in vollem Gange, als ungefähr um 99 Uhr heftiger und anhaltender Kanonendonner unsere Stadt in fieberhafte Aufversetzte. Es war in der That ein heißer Kampf zwischen den regung Preußen und Baiern entbrannt, der zwischen Wiesenthal und Roßdorf wüthete. Trotz ihrer ungünstigen Stellung den durch die Hügel verBaiern gegenüber drangen die Preußen doch vor, während jene schanzten sich zurückzogen. Das Nähere werden Sie über Berlin genauer und [...]
[...] schanzten sich zurückzogen. Das Nähere werden Sie über Berlin genauer und sicherer erfahren, als wir in nächster Nähe wissen. Als gegen Abend die Nachricht von dem Rückzüge der Baiern eintraf, beruhigten sich die Geeinigermaßen. Das Hauptquartier des Generals v. Mantcusiel müther war im v. Boyneburg'schen Schlosse. 6. Juli: In aller Frühe war die Nachricht verbreitet, die Baiern hätten ihre gestern verlassene [...]
[...] glückliche Baiern in dem verhaßten Nordbund, in Preußen aufgehen? Soll Baiern nur mehr von Preußens Gnaden abhängen? Soll Baiern nur mehr auf dem Papier Baiern sein??? Das ist es. um was es sich handelt. Desmacht euch der Voiksbot' auf Folgendes aulmerksam, das sich Jeder wohl [...]
[...] Baiern nur mehr von Preußens Gnaden abhängen? Soll Baiern nur mehr auf dem Papier Baiern sein??? Das ist es. um was es sich handelt. Desmacht euch der Voiksbot' auf Folgendes aulmerksam, das sich Jeder wohl halb merken möge. Die Krone unseres Königs, die Selbstständigkeit Baierns ist in der grüßten Gefahr unter die Herrschaft Preußens zu kommen. Aus dem so theuere» Baierland wird nur ein Steuerland. —— Betrachte es Jeder genau, [...]
[...] mission über den Gesetzentwurf, betr. Sie Erhebung eines Malzaufschlags für den Bezirk Königsberg l^Fr Das H. Decret lautet: „Nach Art 11 des unter Nr. 539 der hiesigen GSainml. publicirten Staatsoertr«gs zwischen dem KöBaiern und dem Herzogthum SS Coburg-Gotha vom 55 Sept. 1665 nigreiche ist bestimmt worden, daß der durch den Staatsvertrag vom 14 Juni 1831 begründete Anschluß des von dem königl. Baier. Staatsgebiete eingeschloffenen [...]
[...] Herzogt. SS Amtes Königsberg an das Zoll- und Handelssystem des KöBaier», wie dasselbe durch di« Zollocreinsoerträge begründet »st, so nigreichs wie an bas System der Besteuerung der inneren Erzeugnisse im Königreich Baiern auch fernerhin fortbestehen soll und daß demgemäß nicht nur die in Uebereinstimmung mit der baierische» Gesetzgebung in den, gedachten Amte bereits eingeführten Gesetze und Berorvnungen über die auf den Eingang und [...]
[...] von Waaren gelegten Abgaben auch ferner in Kraft bleiben, sondern auch bei Veränderung der vaierischen Gesetzgebung in dieser Beziehung gleichmäßig verBestimmungen für das Ami Königsberg getroffen werden sollen. —— änderte Nachdem sür da» Königreich Baiern unterm 16. Mai oo I. ein neue« Gesetz über den Malzauffchlag erlassen und hiermit alle entgegenstehenden Bestimder älteren Gesetze und Verordnungen ausgeholten worden sind, so sind mungen zufolge des oorgedachten Staatsoertrags nunmehr gleichmäßige neue Bestimim Amte Königsberg einzusüyren Das unterzeichnete Staaismini- [...]
[...] Se. Excellenz Herr Geh. Nalh vv Schwendler: Nur zu einer Stelle des Behabe er eine Bemerkung hinzuzufügen Die H. Staatsregierung habe richts dem Landtag den »orgelegten Gesetzentwnrs zur Zustimmung unterbreitet, weil sie sich nach dem mit dem Königreiche Baiern avgeschloffeuen Staatsoertrag für verfllcht-t und auch gegenüber der Bundesverfassung zweifellos sür berecherachtet, dieses Gesetz zu erlassen Wenn in dem Bericht oes Herrn Rt- tigt ferenten hervorgehoben worven sei, baß man die Zweitel, welche im Schoße [...]
[...] ,, gen Debatte» ihre Zustimmung ertheilt. !!1—— Nicht geringes Aussehen und starke Erbitterung erregt, nach der !! „B. Z.", in ganz Baiern die Nachricht, Oesterreich habe in NikofSburg sich zu Abtretungen in Schlesien bereit erklärt, wenn eS dann durch !! Baiern am Inn entschädigt werde. Sein Hauptaugenmerk hat das [...]
[...] jj Innsbrucker Eisenbahn geworfen, die mit der baierischen Ostbahn ihren Knotenpunkt in Rosenheim hat, nnd dafür wären allerdings einige schle- ^^ fische Distrikte ein vcrhältnißmäßig billiges Aequivalent gewesen. Baiern !! hat somit zum 3. oder 4. Mal seine Integrität Preußen zu verdanken und zwar gerade an seiner empfindlichsten Seite. Es wird aber auch [...]
[...] und zwar gerade an seiner empfindlichsten Seite. Es wird aber auch stets leitender Gedanke der preußischen Politik in Süddeutschland bleiben müssen, Baiern nicht allzusehr schwächen zu lassen, da im andern Falle den süddeutschen Staaten aller und jeder Halt fehlt. Dresden, 28. Aug. Die Erklärungen der Landesversammluna in [...]
[...] ——1Die bairische Regierung hat beantragt, die Tyroler Gemeinde „Jungholz" in den Zollverein auszunehmen. Dieselbe gehört zu österr. Tyrol und ist eine ganz und von allen Seiten von baierischem Geeingeschlossene Enclave, die alle ihre Hauptprodukte nach Baiern abihre Bedürfnisse von dort bezieht; das ist aber ein Uebclstand, der setzt, für die Zollvereinsverwaltung sehr lästig ist und besonders für die baie- rische Negierung, welche dieser kleinen Enclave wegen die Grenzlinie ganz [...]
[...] dieser Enclave in den Zollverein beantragt. Als nun noch der alte Zollverein bestand, hätte Preußen als Vorort diese Verhandlungen führen müssen und hatte Baiern die Genehmigung dazu ertheilt. Da traten die neuen Verhältnisse ein, aber auch in diesen hat die baierische Reg. die Ermächtigung erlangt, die Verhandlungen bis zum Schluß zu fühund am 3. d. ist ein Schlußprotokoll zu Stande gekommen, welches [...]
[...] die neuen Verhältnisse ein, aber auch in diesen hat die baierische Reg. die Ermächtigung erlangt, die Verhandlungen bis zum Schluß zu fühund am 3. d. ist ein Schlußprotokoll zu Stande gekommen, welches ren der Bevollmächtigte Baierns vorlegt, nachdem sich Baiern vorher an Preußen, Würtembcrg, Baden und Hessen gewandt und ihre Zustimmung erlangt hat. [...]
[...] terpfand lands zu gewahren. Die Augsb. Allg. Ztg. erfährt über die Friedensbedingungen zwischen Baiern und Preußen Folgendes: Hessen-Darmstadt verliert nicht OberBaiern nichts von der Rheinpfalz. Preußen verlangte ursprüngdas ganze ehemalige Fuldaische Gebiet und Kissingen, ist aber daabgegangen, zuletzt auch von Culmbach und Hof, gegen eine Erder Geldsumme. Die abzutretenden Gebietstheile sind sicherem höhung Vernehmen nach das Landgericht Orb, durch welches die künftig preuß. Fulda-Hanauer Bahn läuft, und das Bezirksamt Gersfeld. An Geld [...]
[...] sollen ursprünglich 35 Mill. Gulden-20 Mill. Thaler verlangt, diese dann auf 25 Mill Gulden ermäßigt, zuletzt aber, um Culmbach-Hof für Baiern zu erhalten, 30 Mill. Gulden von Baiern zugestanden sein. —— Der „Weimar. Ztg." schreibt man auS Meiningen, 20. August: Die große historische Wendung unserer Tage hat auch das Herzog!. Mierreicht. Staatsminisier v. Uttcnhoven ist entlasten und der [...]
